Echter Glaube und Positives Denken

Echter Glaube stützt sich immer auf eine von GOTT gegebene Verheißung, während Positives Denken durch Selbstsuggestion die Erfüllung eigener Wünsche quasi herbeizaubern will. Bekannte Lehrer des Positiven Denkens waren:

Emile Coué, Dale Carnegie, Norman Vincent Peale, Joseph Murphy u.a.

Emile Coué stellte die bekannte „Zauberformel“ zur Selbstverwirklichung auf, die man gleich nach dem Erwachen am Morgen und abends vor dem Schlaf mindestens 20 Mal laut hersagen soll:

"Es geht mir von Tag zu Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser",

und Joseph Murphys Formel lautet:

"Ich bin wohlhabend, ich bin gesund, ich bin glücklich."

Man soll sie jeden Tag mehrmals laut aussprechen. Und das funktioniert auch oft. Wer sich nicht an GOTT wendet in seiner Not, sondern an die eigenen Suggestivkräfte, kann sicher sein, dass sich der Teufel einschaltet, der natürlich jedem alle Herrlichkeiten der Erde verspricht, wenn er vor ihm niederfällt und dem wahren GOTT der Bibel abschwört. Und genau das tun die Positivdenker. Sie lehren, dass es keinen persönlichen oder gar strafenden GOTT gibt, sondern nur einen Gott als das oberste Prinzip des Positiven. Einen Teufel und eine Hölle gibt es bei ihnen schon gleich gar nicht, das sei viel zu negativ und eine Erfindung der Kirchen. Murphy behauptet sogar, Luzifer sei das Symbol für Gott.

Das Verführerische beim Positiven Denken ist, dass es Berührungspunkte und Ähnlichkeiten mit dem christlichen Glauben gibt, der ja letztlich auch positiv denkt, wenn er unerschütterlich an den Verheißungen GOTTES festhält. Der positive Glaube der Bibel dient der Verherrlichung GOTTES. GOTT will SICH durch Erfüllung unserer Bitten an uns und unseren kranken Leibern verherrlichen. Das Positive Denken aber dient nicht der Verherrlichung GOTTES, sondern der Selbstverwirklichung und dem eigenen Ich, sodass sie am Ende mit geschwellter Brust sagen: „Ich habe den Krebs besiegt!“ Ich glaube auch positiv, aber nicht an die Suggestivkräfte, sondern an die Heilkraft GOTTES. Ich hielt auch daran fest, als mir der Onkologe im Jahre 2005 bei der Entlassung aus dem Krankenhaus sagte:

"Herr Homuth, der Krebs wird spätestens in drei Jahren zurück sein; denn es waren schon drei Lymphknoten befallen, machen Sie sich jetzt noch ein schönes Leben."

Der Arzt gab mir nur noch ein paar Jahre. Doch mittlerweile sind 18 Jahre vergangen und ich lebe immer noch durch GOTTES Gnade. Der HERR hat SICH an meinem Leib verherrlicht, weil ich positiv an SEINER Verheißung festgehalten hatte:

Johannes 15, 7

Wenn ihr an MIR bleibt und MEINE Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was immer ihr wollt, und es wird euch zuteilwerden.

An dieser, wie an allen Verheißungen GOTTES, muss man positiv festhalten und keinen Zweifel aufkommen lassen.

Jakobus 1, 6-8

Er bitte aber im Glauben und zweifle dabei in keiner Weise, denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und geblasen wird, denn ein solcher Mensch meine nicht, dass er etwas vom HERRN empfangen werde. Ein Mann mit „zwei Seelen“ [ist] unbeständig in allen seinen Wegen.

Das ist der Glaubenskampf, den schon Abraham kämpfte, nie an GOTTES Verheißungen zu zweifeln.

Als sich bei mir dann, bedingt durch die Straßenmission auch bei kältestem Wetter, eine chronische Prostataentzündung einstellte, entwickelte sich daraus ein Tumor. Der Arzt wollte mir dann nach allen möglichen vergeblichen Behandlungen eine Chemotherapie verordnen. Als ich das ablehnte, sagte er mir im September 2021: „Wenn Sie nicht mitmachen, dann werden Sie dieses Weihnachten höchstwahrscheinlich nicht mehr erleben.“ Mittlerweile sind schon zwei Weihnachten vergangen und ich lebe noch immer, durch und aus dem Glauben.

Nur sollte man, wenn man endlich ein biblisches Alter (80) erreicht hat, nicht mehr um Verlängerung des Lebens bitten, sondern sich auf die Heimfahrt freuen und bitten:

Mein GOTT, mein GOTT, ich bitt‘ durch CHRISTI Blut,
mach’s nur mit meinem Ende gut.

Quelle: Glaubensnachrichten Mai 2023, 3f.


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