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75 Antworten zu „E-Mail“
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Hallo lieber Roland und liebe Hauszellengemeinde,
erst durch eure Webseite habe ich erfahren, dass Bruder Norbert Homuth schon im Oktober vergangenen Jahres gestorben bzw. heimgegangen ist.
Dies ist ein großer Verlust, da er einer der bedeutendsten Kämpfer in Deutschland gegen die Irrwege der Ökumene (und Allianz) und die Verweltlichung der Gemeinde Jesu war. Von vielen lauen Brüdern und verweltlichten Christen ist er deswegen auch massiv angefeindet worden.
Er hat sich nicht gescheut Roß und Reiter beim Namen zu nennen.
Ich hatte ihn mal auf einem Predigeinsatz in Krefeld getroffen und habe lange seine Glaubensnachrichten bezogen, welche ich oft mit Gewinn und zum Segen gelesen habe. Ich finde es gut, dass ihr seine Artikel auch auf eurer Webseite veröffentlicht. (auch wenn er selbst dem Internet sehr skeptisch gegenüberstand und vor dessen Verführung gewarnt hatte)Liebe Grüße und Gottes Segen
Martin-
Lieber Martin,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Auch ich empfinde den Weggang von Bruder Norbert als großen Verlust. Ja, er hat Ross und Reiter genannt, was ihm viel Ärger eingebracht hat. Ich habe Bruder Norbert nicht persönlich gekannt, aber ich schätze seinen Einsatz für das Reich GOTTES sehr.
Ich bin nicht mit allem konform, was er lehrte (z.B. Internet), aber ich schätze seine Aufrichtigkeit und die Tatsache, dass er lebte, was er lehrte. Zum Beispiel sah man nie einen Zahlschein oder seine Bankverbindung, weil er wusste, dass der Herr ihn mit allem versorgte, was er brauchte. Welch ein Unterschied zu vielen Missionswerken heute. Oft bekommt man als erstes einen deutlichen Hinweis (z.B. auf der Website), dass man erst einmal spenden kann, damit der Dienst weitergehen kann. Nicht so bei Bruder Norbert.
Ich hoffe, dass die seine Glaubensnachrichten noch lange im Internet zugänglich sein werden.
Sei gegrüßt mit Jesaja 55,11
Maranatha
Roland
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Folge#11: Prüft unbedingt im Wort Gottes – Unter Beschuss I Der Podcast der Kirchenstörer https://youtu.be/AWbqXXx5rgM
seht hilfreich für jeden -
Psalm 43,3 ein gefährliches Gebet ..https://youtu.be/ByayJppt_bI
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Hallo Lotti,
ich habe selbst mal in der Nähe von Neuwied gewohnt und war auf der Suche nach einer bibeltreuen Gemeinde. Ich habe keine gefunden. Viele gläubige Christen finden keine bibeltreuen Gemeinden mehr. Sehr zu empfehlen sind die Predigten von Pastor Jacob Tscharntke efk-riedlingen.de, auch auf Youtube. Ich freue mich jeden Sonntag auf seine Predigt, die ich mir leider nur online ansehen kann. Er hatte vor vielen Jahren auch mal eine Gemeinde in Neuwied. Leider kenne ich den Namen dieser Gemeinde nicht. Wenn du auf die Webseite Efk-riedlingen.de gehst, kannst du dich über das Kontaktformular mit ihm in Verbindung setzen.Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Über eine Rückmeldung von dir würde ich mich freuen.
Gott segne dich
Christiane
Christiane.leng@gmail.com -
Hallo gibt es einen Hauskreis/Hausgemeinde, Geschwister (in Neuwied/Koblenz), die sich ernsthaft nach Apg. 2.42 versammeln und sich nach der Wahrheit ausstrecken. Liebe Grüße P. E.
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Halleluja!Herrlich wenn man dies noch hier erleben darf. 1 petrus 3 Mahnung an die ganze Gemeinde
Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig.
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.
1.Thess 5,15
Denn »wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen.
Jak 1,26
Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.
Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn aber steht wider die, die Böses tun« (Psalm 34,13-17).
Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?
Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht;
Kap 2,20; Mt 5,10
heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,
und das mit Sanftmut und Gottesfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen.
Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen.Gelobt sei Jesus christus Amen -
Die augendblickliche lage von Corona erinnert mich an die 10 plagen,die 5 plage von viehpest hatten wir ja auch schon,schweinepest,hühnerpest usw Hatte Gott nicht gesagt ..es geschieht nichts neues jesaja 9+10 und kap 47 kirche und staat haben sich zur Hure gemacht,
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Zur Unterweisung!
Paulus sagt weiter zu Timotheus: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben
und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung,
zur Unterweisung“ (2.Tim. 3,16). Denjenigen, der die Schrift weiß,
kann sie unterweisen. Durch sie werden wir eingeführt in alle Wahrheit;
alle notwendigen Fragen sind in ihr beantwortet. Durch sie bekommen
wir Aufschluß über die Geschichte der Menschheit in ihrer
Vergangenheit und Zukunft, ihren Weg hier und ihre Bestimmung
dort, über ihren Fall und ihre Rettung, über Sünde und Gnade, über
Recht und Unrecht, über des Teufels Vernichtungspläne und Gottes
Gnadenabsichten, über unser Herz und Gottes Herz, über Zeit und
Ewigkeit, über Seligsein und Verlorensein usw. Die Schrift dient uns
vor allem zur Unterweisung über Gott, den dreieinigen Gott!
Die Schrift ist ein Denkmal des dreieinigen Gottes, vor dem wir
stehenbleiben müssen, um es uns Zug für Zug einzuprägen. Was
wüßten wir von Gott, wenn wir die Bibel nicht hätten? Gleich den
Heiden würden wir uns allerlei falsche Bilder von Ihm machen. Aber
auch Christen, die ihre Bibel nicht lesen mit göttlich erleuchteten
Augen, können in diesen Irrtum geraten. Darum sagt Johannes den
Kindlein: Hütet euch vor den Abgöttern! Und damit meinte er nicht
etwa gemalte Bilder oder Götzen von Stein, sondern falsche Vorstellungen
von Gott.
Anleitung zum segensreichen Bibellesen 307
Der eine stellt sich Gott vor als einen zürnenden unnahbaren Gott,
der von lauter Racheflammen umgeben ist. Wenn er die Bibel liest,
so findet er nur immer die Stellen, die Gottes Zorn aussprechen und
von Gottes Gericht und Strafe handeln. Er ist ein verzehrend Feuer
und eine feurige Glut für die Sünder, aber nicht für die Kinder; sie
dürfen rufen durch den Geist: Abba, Vater!
Ein andrer denkt sich Gott wie einen gutmütigen Vater, der fünf gerade
sein läßt und nicht anders kann, als ein wenig durch die Finger
sehen, weil Er ja barmherzig ist. Gott ist aber nicht in dem Sinn barmherzig,
daß Er die Sünde übersieht; nein, Gott nimmt es sehr genau
mit der Sünde. Er ist in dem Sinn barmherzig, daß Er unsre Sünde
nahm und sie auf Seinen eingeborenen Sohn legte, damit Er sie hinwegtragen
und abschaffen sollte (Joh. 1,29; Hebr. 9,26). Die Gnade
Gottes besteht darin, daß sie die Sünden auf Christus gelegt hat und
sie uns so vergibt und uns reinigt von aller Untugend (1.Joh.1,9).
Noch andere sprechen von Gott als von einem „höheren Wesen“,
das sich um die kleinen Dinge auf Erden nicht kümmert. Obwohl
Gott der Hohe und Erhabene ist, der in der Höhe und im Heiligtum
wohnt, so wohnt Er doch auch bei denen, die zerschlagenen und demütigen
Geistes sind (Jes. 57), so sieht Er doch auf das Niedrige und
richtet den Geringen auf aus dem Staube und den Armen aus dem
Kot (Ps. 113) und ist ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen
(Ps. 68). So suchte mir einmal ein gescheit sein wollender Mann
Gott darzustellen als ein höheres Wesen. Als er ausgeredet hatte,
fragte ich ihn: „Haben Sie Kinder? Wie würde es Sie berühren, wenn
Ihr Knabe von zehn Jahren, indem er Sie erblickte, zu den übrigen
Geschwistern sagen würde: ,Seht dort das höhere Wesen!ʻ Würde
Ihnen das gefallen? Er lachte verlegen und bekannte: „Nein, gerade
nicht.“ Ich sagte: „Gottlob kenne ich Gott nicht als ein höheres
Wesen, sondern als einen Vater über alles, was da Kinder heißt im
Himmel und auf Erden“ (Eph. 3,14-15).
Über Christus! Was Kindlein zuerst von Christus erkennen, ist,
daß Er für sie am Kreuz gestorben und an diesem Fluchholz für sie
Schuld und Strafe, Gericht und Verdammnis getragen hat. Das ist
aber nur die eine Seite des Kreuzes. Auch wir sind mit Christus gekreuzigt.
Das Neue Testament gebraucht fünf wichtige Ausdrücke in
Bezug auf Christus und uns, deren Inhalt wir klar erkennen sollten:
308 Georg Steinberger
1. „Christus für uns“ (Röm. 5,1.2.11; 8,34) oder unsre Zusammengehörigkeit
mit Ihm.
2. „Wir mit Christus“ (Röm. 6) oder unsere Einheit mit Ihm – mit
Ihm gekreuzigt, mit ihm gestorben, mit Ihm begraben, mit Ihm auferweckt,
mit Ihm versetzt in das himmlische Wesen.
3. „Wir in Christus“ (Röm 8) oder unser Leben in Ihm. Sein Leben
ist unser Leben geworden. Seine Tugenden: Liebe, Demut Sanftmut,
Reinheit usw. werden uns durch den Heiligen Geist angeeignet, so
daß sie unser innerster Besitz werden.
4. „Christus in uns“ (Eph. 3) oder wir ein Tempel des lebendigen
Gottes. Wir sind ein lebendiges Haus für Gott. Die Spitze in allen
Briefen des Apostels Paulus ist: „Christus in euch,“ und Jesu letzte
Bitte an Seinen Vater für Seine Jünger war: „Ich in Ihnen“.
5. „Wir für Christus“ (Kol. 1) oder leben um Seinetwillen. Er für
uns ist unsers Daseins Grund und der Erlösung Anfang und Fortgang;
wir für Ihn ist unsres Daseins Zweck und der Erlösung Preis. Er für
uns und wir für Ihn, welch eine Seligkeit!
Über den Heiligen Geist!Was der Heilige Geist uns sein will, und
was Er tut, ist uns ja in der Bibel und besonders im Neuen Testament
sehr klar und unzweideutig gesagt. Die brennende Frage aber bei fast
allen Zusammenkünften der Kinder Gottes ist in der Regel die: Wie
können wir den Heiligen Geist bekommen?Wohl alle Kinder Gottes
sind sich darin einig, daß wir ein größeres Maß des Geistes bedürfen,
und daß dieser größere Segen uns auch in der Schrift verheißen ist.
Aber wie denselben bekommen, das scheint die Schwierigkeit zu
sein. Ich glaube, man sollte, wie jemand sehr gut gesagt hat, die Frage
einmal umdrehen und fragen: Wie kann der Heilige Geist uns bekommen?
Gewiß hätte man dann auch schnell die Antwort und auch
den Segen, den man sucht. Wir flehen um den Heiligen Geist, und zu
gleicher Zeit fliehen wir vor demselben (Ps. 139). Laßt uns Ihm einmal
vier Wochen stillehalten und Ihm folgen, und wir werden Wunder
erfahren.
Über uns selbst! Besonders in den Geschichten des Alten Testaments
finden wir oft sehr treffende und beschämende Züge unsres
eigenen Wesens. Darum dürfen wir sie nicht als bloße Geschichten
ansehen, sondern als Tatsachen, die sich in unserm Leben und in dem
Leben andrer täglich wiederholen. Wer z. B. hätte nicht schon in dem
Anleitung zum segensreichen Bibellesen 309
Bild des Jakob sein eigenes Gesicht gesehen und in der Offenbarung
der Herzen andrer sein eigenes Herz erkannt? Auch aus diesem
Grund genügt es nicht, nur das Neue Testament zu lesen. Wer könnte
z. B. in den wenigsten Fällen das Leben der Männer Gottes im Alten
Bunde verstehen, wenn wir sonst nichts wüßten als den Bericht, den
das Neue Testament von ihnen gibt, weil hier der Heilige Geist ihr
Leben darstellt, wie Gott es zuletzt ansieht, nachdem Er ihre Fehler
vergeben und ihrer Sünden nicht mehr gedenkt. Wer Abraham nur
kennt aus dem Neuen Testament, kennt wohl den Abraham, aber
nicht den Abram.
Über die Erlösung! Daß der Mensch gefallen ist, und daß auch bei
dem Wiedergeborenen immer wieder die Natureigenheiten ihre Herrschaft
geltend machen wollen, wissen wir nur zu gut. Aber wie wir
frei werden können, das ist für uns die wichtige Frage. Und davon
spricht die Bibel sehr viel. Sie spricht nicht nur von Befreiung von
der Schuld der Sünde, sondern auch von Befreiung von der Macht der
Sünde; nicht nur von einem Frieden des Gewissens redet sie, den
man durch den Glauben an Christus erlangt, sondern auch von einem
Frieden des Herzens, der uns durch Gehorsam gegen Seine Gebote
zuteil wird. Sie spricht nicht nur von einer Ruhe im Himmel, sondern
auch von einer Sabbatruhe auf Erden, nicht nur von einer Errettung
in der Vergangenheit durch das Kreuz Christi, sondern auch
von einer Errettung in der Zukunft durch die Wiederkunft Christi,
für die man durch die gegenwärtige Errettung bereitet wird, nicht nur
von einer Auferstehung am Endgericht, sondern auch von einer ersten
Auferstehung usw. Sie sagt uns, daß wir bei der Vergebung der Sünden
nicht stehenbleiben dürfen, daß Bekehrung nicht das Ziel, sondern
nur der Anfang ist, daß wir nicht durch Werke errettet werden,
aber geschaffen sind zu guten Werken. Als Gott daran dachte, Menschen
zu schaffen, sprach Er: „Lasset Uns Menschen machen, ein
Bild, das Uns gleich sei“. Ein Bild, Ihm gleich, das ist Gottes Vorsatz
und Ziel mit uns. Und es ist uns nicht erlaubt, uns ein niedrigeres
Ziel zu stecken. Viele Versammlungen sind stehengeblieben bei der
Rechtfertigung: aber da bleibt Gott nicht stehen, sondern „welche Er
gerecht gemacht hat, die hat Er auch herrlich gemacht“. Und wie
herrlich? Daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild Seines Sohnes.
Wir sind nicht bekehrt, um ein wenig Vergebung, ein wenig Frieden,
310 Georg Steinberger
ein wenig Hoffnung des ewigen Lebens zu haben, sondern wir sind
bekehrt von Gott und für Gott, bekehrt, dem lebendigen und wahren
Gott zu dienen und Seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten
(1.Thess. 1,10).
Über Sünde! Soviel mir bekannt ist, sagt die Schrift nur an einigen
Stellen in einem Begriff, was Sünde ist; hingegen macht sie es uns an
unzähligen Beispielen und Geschichten klar, wie man sich an Gott,
an sich selbst, an seinen Mitmenschen, an den Geschöpfen und an
der Schöpfung, ja, sogar an der Finsternismacht versündigen kann.
Sie zeigt uns, daß die Sünde nicht in einzelnen Vergehungen besteht,
sondern daß sie ein Zustand ist, der nur durch Buße und Glauben an
den Erlöser durchbrochen werden kann.
Über Versuchung! Jakobus redet in seinem Brief von verschiedenen
Arten von Versuchungen, denen Kinder Gottes ausgesetzt sind:
1. Von Versuchungen, die das tägliche Leben, unsere Verhältnisse
und unsere Stellung unter den Menschen mit sich bringen (1,2-4).
2. Von Versuchungen, die in der eigenen Lust ihren Ursprung
haben (1,13-15).
3. Von Versuchungen, die direkt vom Teufel kommen (4,7).
Außerdem spricht die Schrift auch von Versuchungen von Seiten
Gottes – freilich nicht zum Bösen, – und auch von Versuchungen
von unserer Seite Gott gegenüber.Wir sehen hier, daß nicht alle Versuchungen
direkt vom Teufel sind, wie man dies oft irrtümlich meint.
Die Versuchungen von Seiten des Teufels sind uns in der Schrift sehr
klar gezeigt. Sie spricht in Bezug auf dieselben von „Zeiten der Versuchung“,
von „Tagen der Versuchung“, von „Stunden der Versuchung“,
von „verschiedenen Arten der Versuchung“ und von „verschiedenen
Gestalten des Versuchers“. Natürlich sagt sie uns auch
immer, wie dieselben überwunden werden können.
Über alle notwendigen Fragen! und zwar nicht nur über Fragen in
Bezug auf das geistliche und ewige Leben, sondern auch in Bezug
auf das äußere und irdische Leben. Freilich möchte ich mit diesen
Worten nicht dem Mißbrauch, der nach dieser Seite hin mit Gottes
Wort getrieben wird, das Wort reden.
In jeder Verlegenheit oder bei jeder Begebenheit oder Unklarheit
schnell die Bibel aufschlagen ist kindisch und vorwitzig und gibt in
den meisten Fällen nicht nur kein Licht und keine Klarheit, sondern
Anleitung zum segensreichen Bibellesen 311
bringt oft nur noch in größere Verlegenheiten. Es gibt Fälle, wo eine
Ausnahme ganz am Platz sein mag. Wenn man z. B. genötigt ist,
schnell eine Entscheidung zu treffen, oder wenn man sich vor einer
eigenen Entscheidung fürchtet und es lieber ausschließlich in Gottes
Hand legt, oder wenn man in Zeit großer Bedrängnis ist, da mag sich
Gott vielleicht zu einem solchen Weg bekennen.
In den meisten Fällen ist es aber Unruhe oder sogar Neugierde,
die nicht auf Gott warten kann, bis Seine Zeit gekommen ist und so
Gott gleichsam zu drängen sucht. Weil sich Gott aber nicht drängen
läßt, so drängen wir uns eine voreilige Entscheidung auf und bringen
uns damit in Bedrängnis, Angst und Täuschung. Diese Kunstgriffe
sind ein großes Hindernis, durch innere Stille und Zartheit die Reife
zu erlangen, die durch Gottes Geist, durch Sein Wort und Seine Führungen
Gottes Wege mit uns erkennt. Denn in der Regel leitet uns
Gott durch diese drei Dinge. Die Leute sagen oft: „Ich weiß gar
nicht, was ich tun soll!“ Ich sage gewöhnlich: Das ist der sicherste
Beweis, daß Sie nichts tun sollen. Denn wenn uns Gott einen Weg
führen will, so zeigt Er uns denselben nicht nur ganz klar, sondern
ebnet ihn auch für uns. „Befiehl Jahwe deinen Weg und vertraue auf
Ihn, und Er wird handeln!“ (Ps. 37,5). -
Sehr lehrreich versuchungen zu wiederstehen ist dieser artikel von georg steinberger im Buch in den spuren jesu
Ein Überwinder von innen heraus!
„Ein jeglicher aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust
fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Lust empfangen hat,
gebiert sie die Sünde“.
Jakobus 1,14-15
„Wie kann ich Sieg über die Sünde erlangen, die bei mir immer
wieder zum Vorschein kommt?“, ist die oft gehörte Frage. Hier soll
eine Ursache der Niederlagen gezeigt werden und auch ein Mittel,
sie aus dem Weg zu räumen.
Lust von innen und Versuchung von außen gebiert die Sünde, sagt
uns hier Jakobus. Wir können sicher sein, daß wir in den seltensten
Fällen von einer plötzlichen Versuchung von außen zu Fall gebracht
werden. Gewöhnlich haben wir die Sünde, die nun ganz unerwartet
in Erscheinung tritt, schon vor Wochen, Monaten, auch Jahren in den
Gedanken und Empfindungen begangen. Die Sünde war schon im
Innern begangen und wartete nur auf den Augenblick, wo sie offenbar
werden konnte. Darum sagt Jesus in der Bergpredigt: „Wer eine
Frau ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon die Ehe gebrochen mit
ihr in seinem Herzen,“ d.h. im Herzen ist die Tat schon geschehen.
David führt seinen Fall mit Bathseba nicht auf die plötzliche Versuchung
zurück, sondern er sagt uns in Psalm 51, wo er seinen Fall beschreibt
und bereut: „Du verlangst Wahrheit im Innern.“
Damit gibt er die Ursache seines Falles an. Er sagt damit, daß nicht
die plötzliche Versuchung, sondern die Untreue im Innern ihn zu Fall
gebracht habe. Darum seine weitere Bitte: „Schaffe in mir, Gott, ein
reines Herz!“ Jede Sünde hat eine Vorgeschichte im Innern, manche
eine jahrelange, manche eine wochenlange, manche nur eine solche
von einem Augenblick. Aber die Entstehung einer Sünde geschieht
im Innern.
Jakobus sagt: „Wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde.“
Zwischen empfangen und geboren werden liegt immer ein Zeitraum.
Du redest hart gegen deinen Bruder, und du entschuldigst dich
und sagst, du habest dich durch diese oder jene Veranlassung hinreißen
lassen. O nein! Du warst vorher in deinem inneren Urteil, in dei-
97
nen inneren Empfindungen diesem Bruder gegenüber nicht treu.
Deine lieblosen Äußerungen waren nichts anderes als die Frucht deiner
lieblosen Gesinnung. Du kommst in schwierige Verhältnisse und
handelst falsch und entschuldigst dich dann, indem du sagst: Der
schwierige Augenblick veranlaßte mich zu dieser Tat, sonst ist dies
nicht mein Charakter. Nein!
Wir sind in Wahrheit gerade das, was wir in schwierigen Augenblicken
sind. Nirgends so wie gerade hier wird unser wahrer Charakter
offenbar. Wir haben hierfür einen treffenden Beweis an dem
Streit zwischen den Hirten Lots und den Hirten Abrahams (1.Mose
13). Der Streit offenbarte, was ein jeder von diesen beiden Männern
war. Abraham gab er Gelegenheit seinen Glauben vor Gott und den
Menschen kundzutun, während er andererseits die Weltlichkeit zur
Schau stellte, die in den geheimen Kammern des Herzens Lots verborgen
war. Der Streit erzeugte in dem Herzen Lots ebensowenig die
Weltlichkeit als in dem Herzen Abrahams den Glauben, sondern
machte nur offenbar, was in der Tat in den Herzen beider vorhanden
war. Lot trieb der Streit nach Sodom.
So ist auch der Fall Achans in Josua 7 nach dieser Seite hin sehr
lehrreich für uns. Als Josua ihn fragte: „Warum hast du das getan?“
antwortete Achan: „Ich sah, es gelüstete mich, und ich nahm es.“
Zwei Dinge gingen dem Diebstahl voraus. „Sehen“ und „gelüsten
lassen.“ Achan wurde von seiner eigenen Lust gelockt und fortgezogen
zur Sünde. Er unterlag der Sünde, weil er die Lust in seinem Herzen
hegte. Die Lawine, die im Tal großes Unglück und Verwüstung
anrichtet, hat oft ihren Anfang genommen mit dem bißchen Schnee,
den ein Vogel mit seinen Klauen losgerissen hat. Schwere Niederlagen
haben in der Regel ihren Anfang genommen mit einem unerlaubten
Blick, mit der Duldung eines unerlaubten Gedankens einer
Empfindung.
Gott hat Lust zur Wahrheit im Innern. Wahrheit im Innern ist mehr,
als keine unwahren Dinge reden, unwahre Handlungen begehen; es
ist ein inneres Stehen und Wandeln vor Ihm, dem Heiligen und Reinen.
G
ott wirkt immer von innen nach außen, ob in der Natur oder in
der Erziehung Seiner Kinder – wir wirken in der Regel von außen
nach innen. Unser Gott tut immer ganze Arbeit. Er baut nicht vom
98 Georg Steinberger
Giebel aus, sondern legt Grund, der für und für bleibt. Er steigt hinab
bis in die tiefsten Tiefen unseres Wesens. Er dringt mit Seinem Licht
hinein in die Grundgesinnung, in das eigentliche Wesen unseres Herzens,
bis an den Ort, wo die Gedanken entstehen und die Empfindungen
geboren werden, und macht uns nicht nur unsere ungöttlichen
Werke, Worte und Gedanken zur Sünde, sondern auch die verborgenen
Empfindungen, die sich noch gar nicht zu Gedanken formuliert
haben.
Als Hiskia den Tempel reinigen ließ, sprach er zu den Leviten:
„Fangt inwendig an!“ (2.Chronik 29). Wenn Gott uns, Seinen Tempel,
wieder herstellt, fängt Er auch inwendig an. Er öffnet wie Hiskia
zuerst die Türen und gibt Befehl, allen Unflat aus dem Heiligtum
zu tun, die Lampe anzuzünden, das Räucherwerk herzustellen, das
Brandopfer darzubringen, den Schaubrottisch zu belegen und alle
Geräte des Heiligtums, die besudelt sind, zu heiligen und sie vor den
Altar Gottes zu bringen. Und wenn dann dies alles geschehen ist,
macht sich der König früh auf, um in Seinem Hause einzuziehen.
„Der Tempel Gottes, der seid ihr“, sagt Paulus. Aber bevor Gott in
Seinen Tempel einzieht, heiligt Er ihn, wie Paulus weiter sagt: „Der
Gott des Friedens heilige euch durch und durch, daß euer Geist ganz
samt der Seele und dem Leib unsträflich behalten werde.“ Gott fängt
allezeit Sein Werk im Innern an. Er legt den Sauerteig inwendig hinein,
bis die drei Scheffel Mehl, d.h. Geist und Seele und Leib, ganz
durchdrungen sind.
O, wie verkehrt sind wir auch in diesem Stück! Wir sind den Kindern
gleich, die eine schöne Blume abpflücken, sie in ein Häuflein
Sand stecken, sie mit viel Wasser begießen und meinen: Nun muß
sie wachsen. Wir wirken von außen nach innen! Wir versuchen auch
außen als Kinder des Lichts zu wandeln und dulden in unserem Innern
die Finsternis. Wir trauern über den verdorbenen Weinberg und
lassen doch die kleinen Füchse leben. Statt daß unser Christenwandel
eine Frucht der inneren Verbindung mit Christus sein sollte, ist er
sehr oft nur eine Arbeit, die aus „Zusammennehmen“ und „Inachtnehmen“
besteht. Aber von Arbeit wird man müde, vom Fruchtbringen
nicht. Ich kann nach außen nicht in der Wahrheit wandeln, wenn
ich nicht Lust zur Wahrheit habe, die im Verborgenen liegt. Ich kann
nicht treu, aufrichtig, freundlich, liebevoll, keusch und rein sein,
Ein Überwinder von innen heraus! 99
wenn ich es nicht im Innersten meines Wesens bin. Ich kann auf diesen
Gebieten niemals ein Überwinder werden, wenn ich es nicht von
innen heraus werde. Bei einer solchen entschiedenen Wendung bleiben
wir dann nicht nur bewahrt vor vielen Niederlagen, sondern der
Kampf verliert auch an Bitterkeit. Denn unser ganzer innerer Mensch
ist ein für allemal auf die Seite Gottes getreten. Nicht der Kampf mit
der Sünde macht die Bitterkeit des Kampfes aus, sondern der Kampf
mit der geweckten, genährten und gepflegten Lust. Die Lust lockt
und zieht zur Sünde, hat einen Zug zur Sünde, sagt uns Jakobus.
Man hat gesagt, der Herr Jesus habe sich darin geirrt, daß Er Sein
öffentliches Auftreten mit der Bergpredigt eingeleitet habe; später
habe Er gemerkt, daß diese Predigtweise dem Volke nicht entsprechend
sei, und habe darum dann meistens in Gleichnissen gesprochen.
Wir können das aber nicht annehmen, sondern glauben vielmehr,
daß Er uns Menschen von vornherein zeigen wollte, daß Er
nicht wie wir von außen nach innen wirke, sondern von innen nach
außen. „Selig sind, die reines Herzens sind“ ist das Thema der Bergpredigt.
Und wenn uns der Geist Gottes etwas von dem inneren, verborgenen
Leben zeigen kann, fangen wir auch an, die Bergpredigt zu
verstehen und sehr dankbar dafür zu sein. Denn von Natur ist unser
Herz eine Bilderkammer, wie sie in Hesekiel 8 beschrieben ist, voll
tierischer Leidenschaften, voll Gräuel und allerlei Götzen. Und die
Bergpredigt ist der Hesekiel, dem Gott den Auftrag gegeben hat, ein
Loch durch die Wand dieser geheimen Kammer zu graben, damit der
schändliche Bilderdienst in Phantasie, Gemüt und Herz ans Licht gebracht
und gestraft werde. Denn Licht und Gericht gehen immer
Hand in Hand.
David sagt in Psalm 27: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil
und meines Lebens Kraft.“ Wenn wir dem Herrn erlauben, unser
Licht zu sein, wird Er auch unser Heil und unsere Kraft. Das ist die
göttliche Reihenfolge. Höre auf, um Kraft zu schreien, solange der
Herr nicht dein Licht sein darf!
Nicht nur ein neues Herz, sondern auch ein reines Herz bedürfen
wir. Nicht nur die Vergebung der Sünden, sondern auch die Reinigung
von Sünden müssen wir haben. In 1.Johannes 1,9 ist zwischen
Vergebung der Sünden und Reinigung von Sünden ein Unterschied
gemacht. Die Vergebung der Sünden sollte zur Reinigung von Sün-
100 Georg Steinberger
den führen, d.h. zur Reinigung vom Sündigen. Wenn dies nicht der
Fall ist, haben wir die Vergebung vergeblich empfangen, sagt Petrus
(2.Petrus 1,9).
Es ist Zeit, daß wir dies verstehen und uns reinigen von jedem Zusammenhang
mit der Sünde, auch von dem unscheinbarsten. Denn
viel mehr, als wir meinen, sind es kleine, in uns liegende, von uns
gepflegte Dinge, die uns die Niederlagen bereiten. Wir denken von
diesen Dingen wie die Israeliten von dem Städtchen „Ai“: „Es ist ja
nur klein!“ (Josua 7). Aber gerade hier hatten sie die Niederlage.
Ahab hatte vielleicht eine Ritze in seinem Panzer, aber gerade in
diese Ritze traf der Pfeil des Feindes und tötete ihn (2.Chronik
18,33.34). Machen wir nicht ähnliche Erfahrungen? Wir denken: Es
ist ja nur klein! Es ist ja nur eine Ritze in der Waffenrüstung! Und
siehe, das „Kleine“ bringt uns die Niederlage. Statt daß Israel die Kanaaniter
ausrottete, machte es sie tributpflichtig. Läßt du der Sünde
noch einen Platz in dir und schreibst du ihr vor, wie weit sie gehen
darf? Glaube es, sie wird eines Tages die Grenze überschreiten und
dich wieder in Knechtschaft und Gefangenschaft führen wie die Kanaaniter
Israel!
Freilich machen diese Dinge allein nicht einen Überwinder aus
uns; sie sind nur eine Seite davon – aber eine wesentliche. Denn wer
den Bach austrocknen will, muß die Quelle verstopfen, und wer nicht
im Feuer umkommen will, darf nicht mit Funken spielen.
Alles gut! sagst du. Aber wie verstopft man die Quelle?
Kann man allein mit einem guten Willen, mit Entschlossenheit und
Energie dies zustande bringen? Wir haben ja bereits gesehen, daß wir
entschlossen sein müssen, aus allem herauszutreten, was irgendwie
mit der Sünde im Zusammenhang steht; aber wir geben zu, daß wir
mit dem allein nicht durchkommen. Es bedarf etwas mehr als guten
Willen, es bedarf auch noch mehr, als sich der Sünde für tot „halten“,
es bedarf, sagt Paulus „des Geistes des Lebens in Christus“
(Römer 8,2).
Der gleiche Lebensgeist, der in Christus wirkte, wirkt auch in mir,
und durch ihn habe ich die Befreiung von dem Gesetz der Sünde gefunden,
die Befreiung, die ich in Römer 7 durch eigene Kraft gesucht
habe. Die Sünde wirkt in unsern Gliedern wie ein Gesetz. Wie in
einem Gegenstand das „Gesetz der Schwere“ wirkt, die den Gegen-
Ein Überwinder von innen heraus! 101
stand hinunterzieht auf die Erde, sobald du ihn aus deinen Händen
läßt, so wirkt in uns das „Gesetz der Sünde“ und zieht uns beständig
hinunter. Aber wie dieser Gegenstand vor dem Fallen bewahrt bleibt,
weil ein anderes Gesetz auf ihn einwirkt als das Gesetz, das in ihm
selbst ist, nämlich das „Lebensgesetz“ in deinem Arm, so bleiben
auch wir bewahrt vor dem Fallen, weil ein stärkeres Gesetz als das
Gesetz der Sünde auf uns wirkt, nämlich das Gesetz des Geistes des
Lebens in Christus, und gleichwie dir außerordentlich viel daran gelegen
ist, etwas Kostbares, das du in deinen Händen hältst, nicht fallen
zu lassen, wie du besorgt bist, daß es nicht zur Erde – in den
Schmutz fällt, so und noch viel mehr ist es des Heilands Verlangen,
dich nicht fallen zu lassen, wenn du dich nur halten läßt. Ja, wir bleiben
nicht nur bewahrt vor dem Fallen, sondern dieses Lebensgesetz
zerreißt in uns auch das Sündennetz, zerstört den Sündennerv und
damit auch das Sündengesetz. Denn solange wir noch von der Lust
gelockt und fortgezogen werden können, haben wir noch nicht unsere
Stellung als Mitgekreuzigte eingenommen, oder wir sind bereits wieder
aus unserer Festung herausgetreten und haben den Wandel im
Geist aufgegeben (Galater 5,16).
Folg nicht der Versuchung! Die Lust, sie betrügt! Lausch’ einmal
dem Locken, Bald bist du besiegt. -
wieso so viele im glauben nicht wachsen hilft vieleicht dieser artikel..
Der fleischliche Gläubige
Alle Gläubigen könnten, wie Paulus, in dem Augenblick, da sie glauben und getauft werden, mit
dem Heiligen Geist erfüllt sein (Apg. 9, 17-18). Aber viele sind noch unter der Herrschaft des
Fleisches, als ob sie nicht gestorben und wieder auferstanden wären. Diese haben weder wahrhaft
an die vollendete Tatsache des Todes und der Auferstehung Christi geglaubt, noch sind
sie dem Ruf des Heiligen Geistes gefolgt, der sie selbst in Tod und Auferstehung führen wollte.
Aufgrund des vollendeten Werkes Christi sind sie bereits gestorben und auferstanden und sollten
als Gläubige ihrem Ich absterben und Gott leben. Aber gerade das tun sie im praktischen
Leben oft nicht. Solche Gläubige können als anormal angesehen werden. Dies darf aber nicht
so verstanden werden, als ob es sich nur auf unsere Tage beschränken würde. Paulus sah sich
schon einer solchen Situation gegenüber, schreibt er doch an die Christen in Korinth: »Und ich,
liebe Brüder, konnte auch mit euch nicht reden als mit geistlichen Menschen, sondern als mit
fleischlichen, wie mit jungen Kindern in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben, und
nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht,
weil ihr noch fleischlich seid« (1. Kor. 3, 1-3). Hier unterstreicht der Apostel zwei Gruppen von
Christen: die geistlichen und die fleischlichen. Die geistlichen Christen sind aber in keiner Weise
außergewöhnlich, sie sind einfach normal. Es sind die fleischlichen, die vom Normalen abweichen.
In Korinth gab es zweifellos Christen, aber sie waren fleischlich, nicht geistlich. Dreimal in diesem
Kapitel sagt Paulus, daß sie fleischliche Menschen seien. Durch die Weisheit, die ihm der Heilige
Geist verliehen hatte, erkannte der Apostel, daß er ihnen zuerst zeigen mußte, wo sie standen,
bevor er ihnen die Botschaft sagen konnte, die sie so sehr brauchten. Die biblische Wiedergeburt
ist eine Geburt, durch die der innerste Teil des menschlichen Wesens, der zutiefst verborgene
Geist erneuert und zur Wohnung des Heiligen Geistes wird. Es kostet die Kraft dieses neuen
Lebens einiges an Zeit, bis sie nach außen zu dringen vermag. Wir dürfen daher nicht erwarten,
daß wir die Kraft eines »jungen Menschen« oder die Erfahrung eines »Vaters« bereits im Leben
eines »Kindes in Christo« finden. Obwohl ein neu geborener Gläubiger treu vorwärtsschreiten,
den Herrn sehr lieben und sich im Eifer auszeichnen mag, so braucht er immer noch Zeit und
Gelegenheiten, um die Bosheit der Sünde und des eigenen Ich besser kennenzulernen und um
mehr Erkenntnis über Gottes Willen und den Weg des Geistes zu erlangen. Wie sehr er auch
den Herrn und die Wahrheit liebt, so wandelt dieser Gläubige doch noch im Bereich der Gefühle
und Gedanken, weil er noch nicht im Feuer geprüft und geläutert ist. Ein neu geborener Christ
kann nicht anders als fleischlich sein. Obschon er mit dem Heiligen Geist erfüllt ist, kennt er doch
die Gefahren des Fleisches noch nicht. Wie könnte einer von den Werken des Fleisches befreit
sein, solange er nicht einmal erkannt hat, daß diese Werke dem Fleisch entstammen? Um daher
ihre tatsächliche Lage einzuschätzen, kann nur gesagt werden, daß neu geborene Gotteskinder
gewöhnlich noch im Fleisch leben. Die Bibel erwartet nicht, daß neue Christen augenblicklich
geistliche sind; sollten sie sich jedoch auch noch nach.Jahren in diesem Anfangszustand befinden,
dann ist ihre Lage allerdings äußerst erbärmlich. Paulus selbst weist die Korinther darauf
hin, daß er sie früher als Menschen des Fleisches behandelt habe, weil sie noch Kinder in Christo
waren. Jetzt aber hätten sie im Mannesalter stehen sollen. Stattdessen hatten sie ihr Leben verzettelt,
waren immer noch Kinder und daher auch fleischlich geblieben. Es erfordert aber nicht
soviel Zeit, wie wir heute manchmal denken, bis ein Christ aus dem fleischlichen in ein geistliches
Leben hineinwächst. Die Gläubigen in Korinth kamen aus sehr sündhaften, heidnischen Verhältnissen.
Nach einer Zeitspanne von nur wenigen Jahren hielt der Apostel bereits dafür, daß sie
sich schon zu lange im »Kindeszustand« befanden. Sie waren zu lange fleischlich geblieben. Die
Erlösung durch Christus will alle Hindernisse beseitigen, damit der Heilige Geist die Führung
2 Kapitel 1 40
über den ganzen Menschen übernehmen kann. Diese Erlösung kann nie versagen, denn die Kraft
des Heiligen Geistes ist grenzenlos. So wie ein fleischlicher Sünder ein wiedergeborener Gläubiger
werden kann, so kann auch der wiedergeborene aber noch fleischliche Gläubige in einen geistlichen
Menschen verwandelt werden. Wie beklagenswert ist es aber, heute Christen zu finden, die
nach einigen Jahren, ja selbst nach Jahrzehnten, keine Fortschritte in ihrem geistlichen Wandel
gemacht haben. Es erstaunt sie sogar, Leuten zu begegnen, die nach einigen Jahren in einem
geistlichen Leben wandeln. Sie finden dies außergewöhnlich und sind sich nicht bewußt, daß dies
normal ist und einem gesunden Wachstum entspricht. Wie lange glaubst du schon an den Herrn?
Bist du selbst ein geistlicher Mensch? Wir sollten nicht »alte Säuglinge« werden, was nur den
Heiligen Geist betrüben und uns selbst Verlust bringen würde. Alle Wiedergeborenen sollten ein
starkes Verlangen nach geistlicher Entwicklung haben und dem Heiligen Geist erlauben, daß er
in jeder Hinsicht herrschen kann und uns in kurzer Zeit dahin führt, wo Gott uns haben will.
Wir sollten keine Zeit verschwenden, indem wir keine Fortschritte machen. Woran liegt es nun,
wenn das Wachstum fehlt? Dafür gibt es vielleicht zwei Gründe. Es mag einerseits an der Nachlässigkeit
derjenigen liegen, die über den Seelen jüngerer Christen wachen und sie nur über die
Gnade und ihre Stellung in Christus unterrichten, es aber unterlassen, auch von der Bedeutung
geistlicher Erfahrungen zu sprechen. (Es mag aber auch daran liegen, daß jene, die über andere
wachen, selbst das Leben im Geist nicht kennen. Wie können sie da andere in ein reicheres Leben
führen?) Andererseits kann es aber auch so sein, daß die Gläubigen selbst sich nicht besonders
für geistliche Dinge interessieren. Entweder nehmen sie an, die Erlösung genüge vollauf, oder
sie sind nicht bereit, den Preis für geistliches Wachstum zu bezahlen. Als beklagenswerte Folge
haben wir dann so viele »große Säuglinge« in der Gemeinde. Was sind nun die Kennzeichen des
fleischlichen Gläubigen? Zunächst bleiben sie sehr lange im »Säuglingsstadium«. Die Zeitdauer
als Kind im Glauben sollte einige wenige Jahre nicht übersteigen. Wenn ein Mensch durch den
Glauben an den Sohn Gottes und seine Erlösungstat am Kreuz von neuem geboren ist, dann
sollte er auch glauben, daß er mit Christus gekreuzigt ist, damit der Heilige Geist ihn von der
Macht des Fleisches befreien kann. Unwissenheit in diesem Bereich hält ihn viele Jahre in einem
fleischlichen Zustand. Das zweite Kennzeichen besteht darin, daß sie nicht fähig sind, geistliche
Lehre aufzunehmen. »Ich gab euch Milch zu trinken, nicht feste Speise, denn ihr ward nicht
bereit.« Die Korinther brü-steten sich sehr mit ihrer Erkenntnis und Weisheit. Unter allen Gemeinden
der damaligen Zeit war jene zu Korinth wahrscheinlich die bestunterrichtetste. Paulus
dankt eingangs in seinem Brief Gott für ihre große Erkenntnis (1, 5). Hätte Paulus ihnen von
geistlichen Dingen erzählt, sie hätten jedes Wort verstanden, aber ihr Wissen war ein reines
Kopfwissen. Obwohl sie alles wußten, hatten sie doch nicht die Kraft, dieses Wissen auszuleben.
Höchstwahrscheinlich gibt es auch heute viele Gläubige, die vieles so gut erfassen, daß sie
sogar andern predigen können und selbst dennoch ungeistlich sind. Echte geistliche Erkenntnis
besteht nicht in wunderbaren, geheimnisvollen Gedanken, sondern in tatsächlicher geistlicher
Erfahrung durch die Verbindung des Gläubigen mit der Wahrheit. Klugheit nützt hier nichts,
und ebensowenig genügt das Verlangen nach Wahrheit. Die unerläßliche Bedingung ist ein Weg
des vollkommenen Gehorsams gegenüber dem Heiligen Geist, der uns allein in alle Wahrheit leitet.
Alles andere ist nur ein Vermitteln von Erkenntnis. Diese Tatsache allein macht aus einem
fleischlichen noch keinen geistlichen Menschen; im Gegenteil, sein fleischlicher Wandel wird seine
»geistliche« Erkenntnis unweigerlich in eine solche des Fleisches umwandeln. Was er braucht, ist
nicht vermehrte geistliche Unterweisung, sondern ein folgsames Herz, das bereit ist, das ganze
Leben dem Heiligen Geist zu überlassen und dem Gebot des Geistes entsprechend den Weg des
Kreuzes zu gehen. Vermehrte geistliche Unterweisung würde nur seine Fleischlichkeit stärken und
ihn dazu verleiten, sich für geistlich zu halten. Denn so würde er sich sagen: »Wie könnte ich
so viele geistliche Dinge wissen, wenn ich nicht geistlich wäre?« Demgegenüber lautet der wahre
Prüfstein: »Wieviel Leben hast du in Wahrheit, oder ist das, was du hast, nur ein Verstandespro2
Kapitel 1 41
dukt?« Möge Gott uns gnädig sein. Paulus schrieb noch von einem andern Beweis für fleischliches
Christsein, als er sagte: »Während Eifersucht und Streit unter euch ist, seid ihr da nicht fleischlich
und benehmt euch wie gewöhnliche Menschen?« Die Sünde der Eifersucht und des Streites
ist ein klarer Beweis für die Fleischlichkeit. Und Streit gab es genug in der Gemeinde zu Korinth.
Das bestätigen Worte wie: »Ich gehöre zu Paulus«, »ich zu Apollos«, »ich zu Kephas«, »ich zu
Christus« (1. Kor. 1, 12). Selbst die Christus zugehören, zählen zu den Fleischlichen, denn der
Geist der Fleischlichkeit ist immer und überall eifersüchtig und streitsüchtig. Wie gut das auch
klingen mag, so zeigt doch dieses sektiererische Rühmen einen Mangel an geistlichem Leben. Die
Spaltungen in der Gemeinde kommen von einem Mangel an Liebe und einem Wandel nach dem
Fleisch. Solch ein vermeintliches Streiten für die Wahrheit ist vielfach nur ein Tarnen der wahren
Persönlichkeit. Die Sünder der Welt sind Menschen des Fleisches, als solche sind sie nicht wiedergeboren,
sie stehen daher unter der Herrschaft ihrer Seele und ihres Leibes. Für einen Gläubigen
heißt fleischlich sein, daß er sich wie ein gewöhnlicher Mensch verhält. Für weltliche Menschen ist
es vollkommen natürlich, daß sie fleischlich sind; es ist auch verständlich, daß selbst im Glauben
junge Christen fleischlich sind. Wie kann man aber den Jahren nach erwachsen sein und immer
noch so leben wie ein Kind im Glauben? Es ist offensichtlich, daß ein Mensch fleischlich ist, wenn
er sich so verhält wie ein gewöhnlicher Mensch und oft sündigt. Daran kann auch großes geistliches
Wissen nichts ändern, auch nicht geistliche Erfahrungen, die er gemacht haben will, oder
eindrucksvolle Dienste, die er geleistet hat. Nein, er muß erlöst werden von seiner Gereiztheit,
seiner Streitsucht, seiner Ruhmrederei und seinem lieblosen Wesen. Fleischlich oder irdisch sein
heißt, sich »wie ein gewöhnlicher Mensch« verhalten. Wir sollten uns fragen, ob unser Verhalten
von dem gewöhnlicher Menschen radikal verschieden ist oder nicht. Wenn unserem Leben noch
viele weltliche Merkmale anhaften, dann sind wir ohne Zweifel immer noch fleischlich. Wir wollen
nicht erörtern, ob wir als geistlich oder als fleischlich zu gelten haben. Wenn wir nicht vom
Heiligen Geist geführt werden, was nützt uns da die bloße Bezeichnung »geistlich« ? Das Ganze
ist eine Frage des Lebens und nicht der Benennung.
Die Sünden des Fleisches
Was der Apostel in Römer 7 erlebte, war ein Kampf gegen die Sünde im eigenen Leibe: »Denn
die Sünde nahm Anlaß am Gebot und betrog mich … sondern die Sünde hat mir den Tod
gewirkt … unter die Sünde verkauft … die Sünde, die in mir wohnt« (Verse 11, 13, 14, 17,
20). Immer noch im Fleisch, wird ein Gläubiger oftmals von der Sünde, die noch in ihm ist,
überwältigt. Zahlreich sind die Kämpfe und zahlreich die begangenen Sünden. Die Bedürfnisse
des menschlichen Leibes können in drei Gruppen eingeteilt werden: Ernährung, Fortpflanzung
und Selbsterhaltung. Vor dem Sündenfall des Menschen waren dies berechtigte, nicht mit Sünde
verbundene Forderungen. Erst nachdem der Mensch in Sünde fiel, wurden diese zu Mitteln der
Sünde. Im Blick auf die Ernährung benützt die Welt Nahrungsmittel, um uns zu verführen.
So wie die Frucht der Erkenntnis des Guten und Bösen Eva verführte, so wurden Trinken und
Essen zu einer Sünde des Fleisches. Wir wollen die Ernährungsfrage nicht leicht nehmen, sind
doch schon viele fleischliche Christen gerade hier gestrauchelt. Die fleischlichen Gläubigen zu
Korinth gaben ihren Brüdern gerade an diesem Punkt Anstoß. Von allen, die damals als Älteste
und Dia-kone in Frage kamen, wurde daher verlangt, daß sie hier ein gutes Beispiel gaben (1.
Tim. 3, 3. 8). Nur der geistliche Mensch weiß, wie nutzlos es ist, sich dem Essen und Trinken
hinzugeben: »Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre« (1.
Kor. 10, 31). Zweitens, die Fortpflanzung. Als Folge des Sündenfalles wurde die Fortpflanzung
zu einer menschlich-sinnlichen Angelegenheit. Die Bibel bringt besonders die Wollust mit dem
Fleisch in Verbindung. Selbst im Garten Eden erregte die Sünde des begierigen Essens alsbald
Lust und Scham. Paulus verbindet im 1. Korintherbrief beide miteinander (Kap. 6, 13 u. 15) und
2 Kapitel 1 42
sieht eine direkte Verbindung zwischen Trunkenheit und Ungerechtigkeit (Verse 9 u. 10). Nun
zur Selbsterhaltung. Wenn sich die Sünde die Herrschaft gesichert hat, dann stellt der Leib seine
Kraft in der Selbstbehauptung zur Schau. Er widersetzt sich allem, was seine Bequemlichkeit und
sein Vergnügen stören könnte. Das, was man gewöhnlich Temperament nennt, und seine Früchte
wie Zorn und Streit, entspringen dem Fleisch und sind somit Sünden des Fleisches. Weil die
Sünde als Motivierung hinter der Selbstbehauptung steckt, haben unzählige Übertretungen hier
direkt oder indirekt ihren Ursprung. Wie viele der finstersten Sünden in dieser Welt entspringen
den Eigeninteressen, der Selbstbehauptung, der Selbstverherrlichung, der eigenen Meinung und
was immer dem eigenen Ich angehören mag! Eine Untersuchung aller Sünden der Welt brächte
den Beweis, daß jede zu einer der drei Kategorien gehört. Ein fleischlicher Christ ist von einer,
zwei oder von allen drei der genannten Kategorien beherrscht. Während es niemanden erstaunt,
daß ein Welt-Mensch von der Sünde seines Leibes beherrscht wird, so sollte es als sehr anormal
betrachtet werden, wenn ein wiedergeborener Christ lange im Fleische bleibt und nicht in der
Lage ist, sich die Macht der Sünde unterzuordnen und heute in einem Hoch und morgen in einem
Tief seines Gemüts lebt. Ein Gläubiger sollte dem Heiligen Geist erlauben, sein Herz zu prüfen
und ihm zu zeigen, was vom Gesetz des Geistes und vom natürlichen Gesetz aus verboten ist und
was ihn hindert, Enthaltsamkeit und Selbstkontrolle zu üben und auch was ihn regiert und ihn
der Freiheit im Geiste beraubt, durch die er Gott ungehindert dienen kann. Wenn diese Sünden
nicht weggenommen werden, kann er nicht völlig in ein geistliches Leben eindringen.
Die Dinge des Fleisches
Das Fleisch äußert sich auf mancherlei Weise. Wir sahen bereits, daß es Gott feindlich gesinnt
ist und ihm unmöglich gefallen kann. Weder der Gläubige noch der Sünder vermag im tiefsten
Grunde zu erfassen, wie völlig wertlos, böse und befleckt das Fleisch in Gottes Augen ist, wenn
es ihm nicht durch den Heiligen Geist gezeigt wird. Erst wenn Gott durch seinen Geist dem
Menschen das Wesen des Fleisches aufgedeckt hat, wird der Mensch sein Fleisch in Schranken
weisen können. Die Auswirkungen des Fleisches auf den Menschen sind uns bekannt. Wenn
ein Mensch gegen sich selbst streng ist und sich weigert, den »Wünschen des Leibes und des
Verstandes« zu folgen, wie er das anfänglich auch tat (Eph. 2, 3), so wird er bald entdecken,
wie negativ diese Auswirkungen sind. Der Brief, den Paulus an die Galater schrieb, enthält
eine Liste der Sünden des Fleisches. »Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind:
Unzucht, Unreinig-keit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht,
Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen« (Gal. 5, 19-21). In
dieser Aufzählung erklärt der Apostel: »Die Werke des Fleisches sind offenbar.« Um festzustellen,
ob man fleischlich ist, braucht man sich nur zu fragen, ob man irgendwelche von diesen Werken
des Fleisches tut. Dabei müssen es nicht alle aufgeführten Werke sein. Wenn man auch nur
eines davon tut, erweist man sich unzweifelhaft als fleischlich, denn wie könnte man auch nur
eines von diesen tun, wenn das Fleisch seine Herrschaft bereits verloren hat? Das Vorhandensein
auch nur eines dieser Kennzeichen beweist, daß das Fleisch noch da ist. Die Werke des Fleisches
können in fünf Gruppen eingeteilt werden: 1. Sünden, die den Leib beflecken, wie Unsittlichkeit,
Unreinheit, Ausschweifung. 2. Sündhafte übernatürliche Verbindungen mit satanischen Kräften
wie Götzendienst, Zauberei. 3. Sündhaftes Temperament und seine Eigenheiten wie Feindschaft,
Streit, Eifersucht, Zorn. 4. Religiöse Sekten und Parteien, dazu gehört Selbstsucht, Uneinigkeit,
Parteigeist, Neid. 5. Lüsternheit, Trunkenheit und Zecherei. Diese sind leicht festzustellen; wer
sie tut, ist vom Fleisch. In diesen fünf Gruppen unterscheiden wir manchmal zwischen weniger
sündhaften und schändlichen Sünden; aber ob wir sie als schlimmere oder als verfeinerte Sünden
betrachten, so eröffnet uns Gott gleichwohl, daß sie alle die gleiche Ursache haben – das Fleisch.
Wer die schlimmsten Sünden begeht, weiß, daß er fleischlich ist; wie schwer fällt es dagegen jenen,
2 Kapitel 1 43
die über diesen schlimmen Sünden triumphieren, anzuerkennen, daß auch sie fleischlich sind. Sie
glauben sich den andern überlegen und halten dafür, daß sie nicht nach dem Fleische wandeln.
Sie erkennen nicht, daß das Fleisch immer noch Fleisch ist, wie »zivilisiert« auch seine äußere
Erscheinung sein mag. »Streit, Uneinigkeit, Parteigeist, Neid« vermitteln einen viel harmloseren
Eindruck als »Unsittlichkeit, Unreinheit, Ausschweifung und Zecherei«. Aber es sind doch alles
Früchte desselben Baumes. Wir wollen uns im Gebet und durch den Heiligen Geist die Augen
öffnen lassen und uns so sehen, wie wir wirklich sind. Der erste Schritt des Heiligen Geistes besteht
darin, uns von unserer Sünde zu überzeugen und zu überführen. So wie ohne Erleuchtung durch
den Heiligen Geist ein Sünder seine Sündhaftigkeit nie erkennen wird, um dem zukünftigen Zorn
dadurch zu entrinnen, daß er sich in den Gehorsam Christi flüchtet, so muß der Gläubige ein
zweites Mal seine Sünde sehen. Ein Christ sollte seine Sünde sehr ernst nehmen. Wie will er je
geistlich werden, wenn er nicht erkennt, wie äußerst böse und verachtungswürdig sein Fleisch
ist? Jetzt ist die Zeit, daß wir uns demütig vor Gott niederwerfen, bereit, aufs neue durch den
Heiligen Geist unserer Sünden überführt zu werden.
Die Notwendigkeit des Todes
In dem Maße, in dem ein Gläubiger vom Heiligen Geist erleuchtet wurde, um etwas vom erbärmlichen
Zustand des fleischlichen Christseins zu erkennen, in dem Maße wird sich sein Kampf
gegen das Fleisch steigern, damit wird aber auch sein Versagen noch deutlicher offenbar. In der
Niederlage wird ihm die Sünde und Schwachheit seines Fleisches noch klarer vor Augen geführt.
So kann er sich selbst im Lichte Gottes sehen und zu dem festen Entschluß kommen, gegen die
Sünde seines Fleisches zu kämpfen. Solch eine Kettenreaktion kann sich sehr in die Länge ziehen,
bis der Gläubige endlich durch die Erfahrung eines tieferen Werkes des Kreuzes erlöst wird.
Daß uns der Heilige Geist gerade einen solchen Weg führt, hat wahrhaftig seine tiefere Bedeutung.
Wenn das Kreuz sein tieferes Werk tun soll, brauchen wir eine entsprechende Zubereitung.
Kampf und Versagen sind Bestandteile dieser Zubereitung. Was die Erfahrung des Gläubigen
anbelangt, so mag er zwar im Denken mit Gott übereinstimmen, daß das Fleisch bis ins Innerste
verdorben und unverbesserlich ist und dennoch kann ihm eine klare geistliche Einsicht fehlen,
um die Befleckung und Verdorbenheit des Fleisches richtig einzuschätzen. Wenn der Gläubige es
auch oft nicht wahrhaben will, so versucht er doch immer noch, sein Fleisch zu verbessern. Viele
Gläubige, die Erlösung nicht achtend, versuchen das Fleisch durch eigene Anstrengung zu besiegen.
Sie denken, der Sieg hänge von ihrer Kraft ab. Sie erwarten daher allen Ernstes, daß Gott
ihnen zunehmend geistliche Kraft verleihen werde, um sie zu befähigen, das Fleisch zu besiegen.
Dieser Kampf erstreckt sich normalerweise über eine lange Periode, die mehr von Niederlagen
als von Siegen gekennzeichnet ist, bis es schließlich so scheint, als wäre ein völliger Sieg über das
Fleisch unerreichbar. Während dieser Zeit fährt der Gläubige einerseits weiter, Krieg zu führen,
und versucht andererseits sein Fleisch zu verbessern oder in Zucht zu halten. Er betet, durchforscht
die Bibel, stellt viele Gebote auf (»tu das nicht, versuch das nicht, rühr das nicht an«)
in der vergeblichen Hoffnung, das Fleisch doch noch zähmen zu können. Er gerät, ohne es zu
wissen, in die Falle, das Böse im Fleisch einem Mangel an Verhaltensregeln zuzuschreiben. Wenn
er nur seinem Fleisch eine gewisse geistliche Erziehung geben könnte, so denkt er, dann wäre
er die Schwierigkeiten los, die es ihm bereitet. Er begreift nicht, daß dieses Vorgehen sinnlos ist
(Kol. 2, 21-23). Der Christ will beides tun: das Fleisch vernichten und es gleichzeitig verbessern.
So muß der Heilige Geist Niederlagen zulassen, um den Gläubigen zur rechten Einschätzung
des Fleisches zu bringen. Erst wenn er dies erfahren hat, erkennt der Gläubige, daß das Fleisch
unverbesserlich ist und seine Methode ohne Wirkung bleibt. Nun wird er nach einer anderen
Erlösung suchen. Er erfährt nun praktisch, was er zuvor nur rein theoretisch wußte. Wenn ein
Kind Gottes treu und aufrichtig an Gott glaubt und den Heiligen Geist ebenso aufrichtig bittet,
2 Kapitel 1 44
ihm Gottes Heiligkeit zu offenbaren, so wird der Heilige Geist dies ganz gewiß tun. Von da an
werden ihm manche Leiden erspart bleiben. Solche Gläubige gibt es aber nur wenige. Die meisten
vertrauen ihrer eigenen Kraft in der Annahme, daß sie doch nicht so schlecht seien. Um diese
falsche Annahme zu berichtigen, führt der Heilige Geist die Gläubigen geduldig in Erfahrungen,
die ihnen Stück um Stück die Nutzlosigkeit ihrer eigenen Pläne vor Augen führen. Wir sahen,
daß wir dem Fleisch nicht nachgeben dürfen und es auch nicht erneuern oder verbessern können,
weil keine unserer Methoden das Wesen des Fleisches auch nur im geringsten zu ändern
vermag. Was sollen wir denn tun? Das Fleisch muß sterben. Gott sieht keine andere Möglichkeit.
Es gibt keinen andern Weg, als es in den Tod zu geben. Wir würden es vorziehen, das Fleisch
umzuwandeln, aber Gott kennt nur eine Möglichkeit: den Tod. Sind denn nicht alle Probleme
automatisch gelöst, wenn das Fleisch tot ist? Das Fleisch soll nicht nur besiegt, es muß getötet
werden. Das ist äußerst vernünftig, wenn wir es im Zusammenhang damit betrachten, wie wir
überhaupt Fleisch wurden: »Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch.« Wir sind fleischlich,
weil wir aus dem Fleisch geboren sind. Darum ist es ganz natürlich, daß wir nur befreit werden,
wenn das Fleisch stirbt. Die Kreuzigung ist der einzig mögliche Weg. »Denn wer gestorben ist,
ist befreit von Sünde« (Rom. 6, 7). Der Tod ist die einzig mögliche Erlösung. Das Fleisch ist
unrein (2. Petr. 2, 10-22). Gott unternimmt daher nicht den geringsten Versuch, es zu ändern.
Eine andere Befreiungsmöglichkeit als den Tod gibt es nicht. Selbst das kostbare Blut Jesu vermag
das Fleisch nicht zu reinigen. Die Bibel sagt uns nur, daß sein Blut uns von unserer Sünde
wäscht, nie aber, daß es unser Fleisch reinigt. Es muß gekreuzigt werden (Gal. 5, 24). Der Heilige
Geist will das Fleisch nicht erneuern, er wird darum auch nicht im sündigen Fleisch wohnen. Sein
Bleiben im Gläubigen entspringt nicht der Absicht, das Fleisch zu verbessern, sondern dagegen
zu kämpfen (Gal. 5, 17). »Es (das heilige Ol, das ein Bild des Heiligen Geistes ist) soll nicht auf
die Leiber gewöhnlicher Menschen gegossen werden« (2. Mose 30, 32). Dann ist es also unsinnig,
den Herrn um Kraft zur Besserung zu bitten. Wie vergeblich ist die Hoffnung, eines Tages ein
heiliges Leben führen zu können, das in allen Dingen den Herrn ehrt. Wir sollten nie den Versuch
unternehmen, das Fleisch zu verbessern, um es zu einer Zusammenarbeit mit dem Geist Gottes
zu bringen. Das Fleisch ist zum Tod verurteilt. Nur wenn wir es dem Kreuz überliefern, können
wir vom Joch des Fleisches frei werden.Gottes segen injesu namen -
Wie weit erstreckt sich eigentlich das Lehrverbot der Frau? Es ist klar, dass eine Frau in der Versammlung nicht das Wort führen und lehren darf. Aber wie weit geht es über die Versammlung hinaus?
Wenn die Schrift mit „Brüder“ anredet, so sind die Schwestern ja mit einbezogen. Jak5,19.20 lehrt uns, dass derjenige, der von der Wahrheit abgeirrte Geschwister wieder auf den richtigen Weg bringt, eine Seele vom Tod errettet und viele Sünde zugedeckt hat. Darauf habe ich mich als Frau gedanklich immer bezogen, wenn ich lehrmäßig auch Brüder anhand der Schrift korrigierte.
Und je mehr Erkenntnis ich vom Herrn empfange, um so mehr Irrlehren werden für mich in der Gemeinde Christi (damit meine ich SEINEN Leib) offenbar.
Sollte ich da schweigen, wenn ich sehe, dass man vom falschen Weg abgekommen ist?! Denn es geht doch um nichts Geringeres als um die Errettung unserer Seele. Darum erwähnte ich auch Jak5,19.20.
Wir dienen ja einander. Und so auch mit unserer Erkenntnis. Und jeder hat dann die Möglichkeit, dies mit der Schrift auf den Wahheitsgehalt zu prüfen.
Darf eine Schwester nun einen Bruder lehrmäßig korrigieren oder fällt es unter das Lehrverbot? Und darf sie eine Schwester korrigieren?
Momentan bin ich verunsichert.
Danke schon mal im Voraus!
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Hallo Astrid,
besten Dank für Deine Frage, die in dem folgenden Artikel m. E. beantwortet wird:
http://hauszellengemeinde.de/die-moeglichkeiten-des-dienstes-der-frau-der-gemeinde-jesu/
Sollten noch Fragen bestehen bleiben, dann kannst Du sie natürlich jederzeit erneut in den Kommentaren posten.
Shalom
Roland
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Liebe Karin!
Ich freue mich auch, dass Roland so geschwind das Forum auf den Weg brachte. Es braucht nun nur noch genutzt werden….Zur dem, was du schriebst:
Der HERR gibt jedem das SEINE zur rechten Zeit. Das heißt, dass er nicht einfach „nur“ Wünsche erfüllt, sondern Aufgaben verteilt. Etwa „Einsamkeit überwinden“. Einsamkeit – diese bestimmte Art, die den anderen nicht nur als Lückenfüller „braucht“, muss wie ein Berg bezwungen werden. Man kommt, JESUS folgend, umso eher am Gipfel an, je öfter man an den Hütten mit lärmenden Gästen vorbeiging. Oben dann, übersieht man die Ebene und man wird sich einiger leuchtender Punkte gewahr. „Hier!“, so hört man dann den HEILIGEN GEIST sprechen oder es ist ein unabweisbarer Gedanke in einem:
„Hier ist sie, die Gemeinschaft, die du suchst. Sie hat denselben Weg zurückgelegt wie du, den der Überwindung der Einsamkeit und dort wartet sie nun auf dich!“
So gewährleistet GOTT, dass du nicht vorzeitig, nur aus Bedürftigkeit, in eine Art der Gemeinschaft stolperst, die dich in der Autobahnauffahrt oder der Raststätte bei Kuchen und Kaffee festhält.
Es ist wahr, das sage ich dir nicht „von oben herab“, sondern aus der Demut, die eigenes Erleben mit sich bringt.
Der HERR weist dir den Weg! Später, wenn du auf alles zurückblickst, siehst du jede Station, in die er dich führte, als absolut notwendig an!
Helfen kann dir im Moment nicht das „Ausgreifen nach außen“, sondern Dankbarkeit für alles, gar alles, auch die Prüfungen. Schnell verwandelt sich der Hunger in Gestilltsein.
Der HERR hat deinen Wunsch nach einer Gemeinschaft sehr wohl notiert. Er ist – GANZ BESTIMMT – schon in Bearbeitung!Es grüßt dich aus Ostafrika
Sunya-
Sunya – dies ist eine test-mail, um zu prüfen, ob es bei „Sunya“ angekommen ist.
ich bin „helkon“ (helmut koenig) aus deutschland – datum: 04. september 2019 / 12:18
lieben gruss!
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Ich freue mich auch, daß Roland nochmal ein Forum macht. Und ich freue mich hier schon Mitchristen zu finden, die den geraden Weg gehen wollen. Und ich ersticke daran, daß ich keinen Menschen zum Austausch, zur Korrektur und zur Auferbauung habe. Es wäre schön, wenn sich hier etwas in der Art aufbauen könnte. Seid herzlich gegrüßt in dem wunderbaren Namen JESUS!! Karin
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Hallo Roland! Versuch mich regiestrieren zu lassen im Forum fehlgeschlagen. Private Mail schicken nicht möglich. Telefonnummer nicht auffindbar im Internet. Jetzt versuche ich es hier, bevor ich aufgebe.
Ich glaube, daß wir uns schon länger kennen über Mail. Wollte Dich dazu fragen. Und hätte auch großes Interesse im Forum mit zu schreiben. Kannst Du helfen? Im HERRn verbunden
Karin-
Hallo Karin,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Leider ist das Forum zurzeit defekt und ich kann mich ebenfalls nicht mehr einloggen bzw. schreiben.
Ich habe versucht, das Forum zu reparieren, allerdings ohne Erfolg. Wenn ich weiter in die Tiefe des Forums gehe, habe ich die Befürchtung, dass es vollständig defekt ist. Wahrscheinlich lohnt es sich auch nicht mehr, da es doch recht ruhig geworden ist im Forum.
Ich kann Dir aber folgenden Vorschlag machen: Falls Du einen Beitrag schreiben möchtest, schicke ihn mir per E-Mail zu und ich veröffentliche ihn dann auf der Webseite. Das hat auch den Vorteil, dass Leute Deinen Beitrag kommentieren können, ohne dass sie sich anmelden müssen.
Alternativ wäre noch ein neues Forum denkbar (direkt eingefügt in der Webseite). Da jedoch die Beteiligung sehr stark gesunken ist stellt sich auch hier die Frage, ob sich der Aufwand lohnt.
Wie gesagt, schicke mir gerne Deinen Beitrag zu und ich veröffentliche ihn dann (gerne auch unter Deinem Namen) auf der Webseite.
Ich schicke Dir noch eine E-Mail.
Sei gegrüßt mit 2. Mose 23,25
Shalom
Roland
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Und zu Israel gibt es leider eigenartige auslegungen.Dazu Folgenes
Shalom ihr Lieben!
In dieser Botschaft geht es um den Nabel der Welt-JERUSALEM,und um die Auswirkungen
für die ganze Welt,die von dieser Stadt ausausgehen.Fast in allen Nachrichten der Welt
kommen täglich Meldungen von den Unruhen,die dort entbrennen zwischen den Juden
und den Palästinensern.Sämtliche Staaten und vereinigungen wie den USA und der
UNO,Europa,Russland ,ist es nicht gelungen Frieden herzustellen.
Es gibt heute keine andere Stadt auf dieser Welt,die für den Weltfrieden größere
Bedeutung hätte.
Es steht außer Frage ,dass der Weltfrieden vom Frieden in Jerusalem abhängt.
Diese erschreckende Tatsache wird heute von der UNO anerkannt,denn ihre Mit-
glieder nehmen jede Bemühungen auf sich,einen gangbaren Weg zu einem dauer-
haften Frieden zwischen den Arabern und den Juden in Palästina zu finden.Einer
der aktuellsten Friedenspläne ist die sogenannte Roadman. Der entscheidene Kern
dieser Roadman ist,die Gründung eines palästinensischen Staates innerhalb der
Grenzen Israels.
Und genau hierin liegt der Grund der Unruhen im nahen Osten und auf der ganzen Welt!Siehe ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten allen Völkern,die umher sind …
Zur selben Zeit will ich machen Jerusalem zum Laststein allen Völkern;alle,die ihn
wegheben wollen ,sollen sich daran wundreissen;denn es werden sich alle Heiden
auf Erden wieder sie versammeln.(sacharja kap 12)
Denn dieses Land Israel ist das verheißenen Land und ein Geschenk Gottes an sein Volk!
Über dieses Land hat der Gott Abrahams,Isaaks und Jakobs seinen Namen genann!
Zieht über den Jordan,Du und dies ganze Volk,in das Land ,das ich ihnen … den
Kindern Israels,gegeben habe!Alle Stätten,darauf eure Fußsohlen treten werden,habe ich
euch gegeben…wie ich zu Moses geredet habe.
Von der Wüste an und von den BergenLibanon und von dem Wasser Euphrat bis an,s
Meer gegen Abend soll eure Grenze sein…( Buch josua kap 1 / 5 Mos 34,5;11,24)
Nachdem Gott sein Volk wegen ihres Ungehorsams IHM gegenüber unter alle
Heiden terstreut hatte,so wie ER es ihnen durch die Propheten vorhergesagt hatte,
sammelte er sie auch wieder in dem Land dass ER ihnen zugesprochen hat-ISRAEL.
1948 wurde der Staat Israel ausgerufen und ist seit dem auch in der Völkergemeinschaft
anerkannt.1967 eroberte Israel im 6-Tage Krieg ,einem Verteidigungskrieg gegen die
umherliegenden arabischen Staaten die Davidstadt -Jerusalem zurück!
Seit 70 n.Chr.war das jüdische Volk zerstreut in aller Welt,so wie es Jesus prophezeit
hatteund das Land lag seit dem brach und verkam –es entstand ein Gebiet aus Moor
,Sumpf und Wüste.
Niemand erhob wirklich Anspruch auf dieses tote Land ,bis zu dem Moment als der
Gott Abrahams,Isaaks und Jakobs sein Wort hielt und diese Einöde in ein fruchtbares,
sprießendes Land verwnadelt hatte.
Die Prophzeiungen des Wort Gottes durch Sacharja,das das Jerusalem zu
Taumelbecher aller Nationen wird,fangen an sich zu erfüllen.Deshalb soll dieses
Wort,das Du Heute liest auch eine Wahrnung an dich sein,eine Wahrnung an alle,
die sich schon allein in ihren Herzen gegen Israel aufmachen und somit den
Augapfel Gottes antasten!
Diese Teilung Israels,die in dieser Roadmap schon beschlossende Sache ist,geht
gegen das Wort Gottes! Und so sollte auch einem jeden das folgende Wort aus der
Heiligen schrifft zu denken geben:Dann werde ich alle Nationen versammeln und in das Tal joschafat hinabführen .Und
ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils
Israels, das sie unter den Nationen zerstreut haben.
Und mein Land haben sie geteilt… joel 4,2
Das Programm – Land gegen Frieden – geht gegen den willen Gottes.All diese
Prophezeiungen ,die hier genannt werden spielen sich am Ende der Zeit ab !
Prüfe selber im Wort Gottes ,der Heiligen schrift,der Bibel ! Israel bzw ,Jerusalem
sind der Zeiger an der Weltuhr Gottes – die Zeichen srehen auf Sturm!
Wahrlich ich sage euch ; Dies Geschlecht wird nicht vergehen ,
bis dies alles geschehe,( Endzeitrede Jesu ; Math 23
Friede und Sicherheit sind die schlagworte in diesen konflikt.Auch wenn es unter
diesen Worten gelingen sollte eine kurze Entspannung herbeizuführen ,ist
dies doch ein falscher Frieden!
…und trösten mein Volk in seinenm Unglück, dass sie es gering achten sollen,
und sagen :Friede ! Friede! und ist doch nicht Friede ..jer 6,14 / hes 13.10 ,16
Der Ratschluss Gottes mit einem von Menschen gemachten Frieden aufhalten
zu wollen ist teuflich und zum Untergang verurteilt,denn ..des Herrn Tag ist nahe
im Tal des Urteils,. So spricht der Herr :Die Nationen zu richten tue ich nicht um
euret willen,ihr vom Haus Israel,sondern um meines Heiligen Namens willen …
welchen ihr entheiligt habt unter den Heiden! joel 4/ Sacharja 14,3 Hes Kap 36-39Gesegnet sei Israel in Ewigkeit,Amen!
in psalm 130 ,8 steht .und er wird Israel erlösen aus allen seinen Sünden.Und da gott kein lügner ist wird ER es auch tun -
Viele Seelen sind verletzt,und verlieren den Mut wie inge.dazu hat mal ein Bruder den Rundbrief verfast der schon vielen neuen mut gegeben hat.gottes segen in jesu namen beim lesen
Rundbrief ,,Ruf mich an in der Not‘‘
Shalom Ihr Lieben!Der Segen Gottes sei mit Euch und Friede von Gott dem Vater und unserem HERRN Jesu Christi!
Ein paar Gedanken, die uns immer wieder beschäftigen, sollen heute das Thema sein. Die Not und das Leid, Zeiten und Stunden der Trübsal und Finsternis. Die Not ist etwas, was alle Menschen beschäftigt. Gläubige und Ungläubige, und immer wieder kommt die Frage ,,Warum“ – ,,Woher“ – ,,Wozu“, und auf diese Fragen soll dieser Rundbrief ein paar Antworten geben und ein paar Denkanstöße liefern. Und deshalb wollen wir anfangen mit dem Wort Jesaja 48.10: ,,Siehe, ich will dich läuten, aber nicht wie Silber. Sondern ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends.“
Ein paar grundsätzliche Gedanken dazu.
Ein durch Not geprüfter Mensch wird offen für Gott. Der nichtgläubige Mensch wendet sich in den Zeiten der Not im Gebet zu Gott. Das ist erstmal ein Reflex. Wenn der Mensch ans Ende gekommen ist, wenn er danieder liegt, wie ausgeschüttetes Wasser, wenn sein Herz zerschmilzt wie Wachs, wenn all seine Kunst, sein Verstand, seine Begabung, seine Kraft, seine Mittel, ans Ende gekommen sind, wie der Mensch sagt – mit seinem Latein am Ende sein – dann wendet er sich reflexartig an Gott. Das ist immer wieder zu beobachten in Zeiten des Krieges und Hungersnöten, in den Zeiten von Terroranschlägen, Naturkatastrophen, dann wenn der Mensch ans Ende gekommen ist, wendet er sich im Gebet an Gott. Und deshalb ist die Not immer wieder ein Gnadenerweis des HERRN, weil er den Menschen zubereiten will für sein Wort, für seine Wahrheit und für das ewige Leben. Den der Mensch, der nie in Not gerät, ist ein Mensch, der nie nach Gott fragt. Wie Psalm 119 sagt: ,,Ehe du mich gedemütigt hast, irrte ich.“ Und weiter heißt es: ,,Ich erkenne, dass du mich in deiner Treue gedemütigt hast.“ Das heißt, die Treue des HERRN erweist sich in Zeiten der Not und das auf vielfältige Weise. Zum einen führt uns seine Treue in diese Not, zum Anderen erweist ER sich in dieser durch IHN herbeigeführten Not als Treu. Der HERR führt also durch Not die Menschen an sich heran. Wenn der gläubige Mensch, der sich Gott schon zugewandt hat, in Not gerät, dann hat auch das seinen wunderbaren Sinn. Denn oft ist sein Glaube brüchig, nicht fest, nicht echt, aufgesetzt in vielen Teilen, hohl, kein wahrhaftiger Glaube.
Was geschieht nun mit diesen Menschen, der in Not gerät? Umso größer die Not, umso aussichtslosen die Situation ist, desto intensiver wendet er sich an Gott. Desto lauter wird sein Schreien, wie es heißt: ,,Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele Gott zu dir.“ Es ist also die absolute Not, die auch den gläubigen Menschen zu Gott treibt, noch dichter, noch näher heran. In seiner Not schreit der Gläubige zu Gott, denn er erkennt erst in der Not, wie brüchig sein Glaube ist und alle Makulatur, jede Maske, jede Schauspielerin, uunechtes Getue und Gehabe fällt ab in der Not. Die Not lässt so etwas nicht zu, sie hat keinen Platz für Getue und Schauspielerei, für Masken. All dieses verbrennt im Glutofens des Leidens und übrig bleibt was wirklich ist. Und in der Not erkennt der Gläubige, gerade wenn er noch nicht so in Nöte geführt wurde, dass sein Glaube gar kein tragender Glaube ist, dass sein Glaube gar nicht so wahrhaftig ist, wie er selber immer annahm. Wie eine starke Ankerkette bei ruhiger See, die schier unzerbrechlich und unzerreißbar scheint, im Sturm zerreißt sie wie ein Bindfaden. Und dann ist dieses Schiff mit all denen die auf und in ihm sind, der Macht der Wellen und des Windes ausgesetzt. Und dann erkennen sie, dass sie gar keinen Anker und gar keinen wirklichen Schutz hatten. Und so ist es mit dem Glauben, der nicht trägt. In der Not zeigt uns Gott, dass wir ungläubig sind. In der Not zeigt uns Gott, dass unser Glaube gar nicht trägt. Aber ein Glaube, der nicht trägt, der nicht wahrhaftig ist, ist ein Glaube, der nicht hindurch rettet. Und deswegen erweist sich auch hier Gott den Gläubigen, den ER in die Not führte große Barmherzigkeit. In Geduld, in Langmut hat er ihn getragen, vorbereitet zubereitet. Und nun prüft er seinen Glauben. Es gibt das Wort im Psalm 66: ,,Du hast uns versucht.“
Und da erkennen wir, dass uns unser Glaube nicht trägt. Und dann schreien wir nach dir, wie der Hirsch nach frischem Wasser, schreien wir nach dir! Also die Not führt im ersten zu Gott. Sie bringt uns Gläubige wie Ungläubige, dass wir uns Gott zuwenden. Und sie zeigt uns dann auf, dass wir selber ans Ende gekommen, nichts haben, was uns Rettung und Halt gibt. Dass uns unser Glaube, den wir so hoch gepriesen haben, in Zeiten des Sonnenscheins, der Ruhe, des Friedens, der Geborgenheit gar nicht trägt, dass wir gar nicht so gläubig sind, wie wir uns wähnten. So führt uns Gott vor Augen, wie sehr wir IHN brauchen und da wird wahrhaftiger Glaube geboren. Wahrhaftiger Glaube, der echte Glaube, der Glaube ohne Masken. Der Glaube, der sich nach Gott richtet, ausrichtet, das Herz, was nur nach Gott fragt, ist die Wohnstätte des sich gerettet wissen. Denn der wahrhaftiger Glaube ist der Glaube, der Gott den Thron zuweist auf dem ER sitzt und dem IHM gebührt.
Und so sind wir durch die Not auch zu einem echten Glauben gekommen. So gelangen wir durch Not zu einer Wahrhaftigkeit, die Gott liebt. Denn Gott hasst die Heuchelei, denn Sauerteig durchsäuert alles, macht zu Schanden, Unrein. Und dieses wahrhaftige Schreien zu Gott, dieses durch tiefste Bedrängnis sich IHM zuwenden, alles andere loslassen, geschieht auch nur dort, wo wir erkennen, dass wir nichts weiter haben, als IHN. Dort werden uns die Augen geöffnet, wie es wirklich um uns steht.
Solange wir tun können, Mittel haben, Gelder, Werkzeuge, Kräfte, Verstand, andere Menschen zur Hilfe, dort wähnen wir selber etwas zu tun. Obwohl wir nie etwas vollbringen, sondern alles ist Gottes Werk und Gottes Hand. Also die Not öffnet uns die Augen für eine Wahrheit, die wir so oft vergessen. Die sich oft so rauszieht aus dem Alltag, wenn wir unterwegs sind, unsere Dinge erledigen. Auch Dinge im HERRN und als dem HERRN. Aber oft eben vergessend, dass nicht wir, sondern er uns leitet. Dass nicht wir, sondern ER die Erde fliegen lässt. Dass nicht wir gehen, sondern, dass er uns gehen lässt. Dass nicht wir glauben, sondern dass ER uns den Glauben schenkt. Und durch die Liebe den Glauben in uns wirkt. Also ist die Not ein Schleifstein des HERRN, in dem abgeschliffen wird, was nicht von IHM ist und nicht zu IHM führt.
So führt die Not zu Gott. So macht die Not den Glauben wahrhaftig, das Schreien nach IHM, das Sehnen, das Bitten und die Not öffnet uns auch die Augen für die Realität, wer wir sind und wer Gott ist, der HERR, der Retter, Schöpfer aller Dinge, König aller Könige, der einzige, allmächtige, lebendige Gott, der den Staub ruft bei seinem Namen. Der dem, der nichts als einen herrlichen Platz zuweisen möchte.
Und dann verbringt die Not noch etwas sehr wunderbares. Denn in der Not harrend auf Gott, wird unser Glaube bewährt. In der Not geduldig auf Gott harrend, auf IHN schauend, auf IHN vertrauend, dürfen wir seine wundervolle Liebe zu uns erfahren. Also dann haben wir nicht nur von IHM gehört, dann haben wir IHN erlebt. Dieses Erleben macht den Glauben wirklich echt. Dann es ist schon fast ein wirkliches Schauen, denn wer gerettet wurde, der weiß, wer sein Retter ist. Aber um errettet worden zu sein, muss man erst in Not geraten sein.
Wenn wir Gott harren und warten, dann erleben wir, wie er lenkt und rettet. Dann kommt auch die Freude und der Lobpreis, der Dank und Gott thront über den Lobgesängen seines Volkes. Der HERR liebt den Dank, das einzige Opfer was ER ansieht. Wer Gott dankt, der preist IHN. Das ist der Weg des Heils, wie ER sagt zu uns in seinem Wort.
Die Not führt also zum Dank. Sie führt zum Dank, weil wir erleben, dass Gott wahrhaftig ist, Richter, Allmächtiger, in dessen Händen alles liegt. Wir erleben Gott in der Not. Wir könnten IHN auch erleben in guten Zeiten, aber dort glauben wir nur selbst alles zu tun. Und so muss uns Gott nun immer wieder ans Ende führen, immer wieder zum Zerbruch und immer wieder in die Sackgasse laufen und immer wieder auf scheinbar unnützen Wegen gehen lassen, damit wir in Not uns IHM zuwenden, aus wahrhaftigem Herzen IHM zurufen und im geduldigen Harren IHN erleben. Seine Rettung – und dann erleben wir, dass ER immer einen Ausgang verschafft, dass Er es nie so schwer macht, dass wir es nicht ertragen können und letztlich erleben wir, dass ER uns trägt. Wir erleben, dass ER uns liebt und dass er unser Retter ist – JESCHUA.
Dann sind wir dort angekommen, wo uns der HERR hinführen will. Oft nur für eine kurze Zeit, aber umso öfter wir es durchleiden, desto länger bleiben wir dort. Dann sind wir dort angekommen, wo wir unseren HERRN lobsingen. Wo wir dann sagen können: „Was betrübst du dich meine Seele und bist so unruhig in mir, harre auf Gott, ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.“ Dann wissen wir dass ER errettet. Wenn wir seiner Harren in Geduld, erleben wir dass ER kommt und dass ER tut und das wirkt und niemals schläft noch schlummert.Dadurch wird unser Glauben bewährt.Durch den erlebten
Glauben,durchlebten Glauben zu dem lebendigen und an den lebendigen Gott.Dann erleben wir den lebendigen Gott selbst und dies schafft in uns eine Hoffnung,von der es heißt:Hoffnung lässt nicht zu Schanden werden.Wenn wir also in Zeiten der not,des sturms,der Drangsal ,der trübsal,der Ängste,der schmerzen ,der panik,dder anfälle,der aussetzer,der Ohnmacht,uns durch die Not des HERRN erinnern.Wie die jünger ,die mit dem HERRN an Bord,gegen die Wellen ankämpften,und erst als sie nicht mehr weiter wussten,sich des HERRN quasi erinnerte,der am Ende des schiffs schlief und dann zu Ihm rannten und schrieen :,,Herr,Herr wach auf ,ist es dir egal,das wir umkommen?Und so im nu errettet waren.Denn sie waren sofort am Ufer,der sturm war vorbei.
Also sind wir in diesem Moment angekommen und erleben die Rettung und wissen mit Gewissheit, dass der HERR da ist und der HERR sagt uns: ,,Freut euch und hüpfet, wenn ihr in Trübsal geratet. Haltet aus. Harret auf mich.‘‘ Wer auf den HERRN harret, wird nicht zu Schanden werden. In der Offenbarung heißt es: ‚,Wer überwindet, dem werde ich die Krone des Lebens geben.‘‘
,,Wer ist es aber, der überwindet, wenn nicht der glaubt, dass Jesus der Christus ist.‘‘ Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet, und der HERR sagt uns: ,,In der Welt habt ihr Angst, doch seid getrost, ich habe die Welt überwunden.‘‘ Und deswegen haben wir Frieden mit Gott. Deswegen ist Christus unser Friede und deshalb sehnen sich die Gottlosen nach Frieden, denn die Gottlosen – spricht der Herr – haben keinen Frieden. Und so führt die Not zum wahren Frieden und es ist gut, dass uns der HERR immer wieder in diese Not führt, damit wir uns immer wieder zu IHM wenden. Denn Not lehrt Beten und selbst der Herr Jesus Christus hat durch Not Gehorsam gelernt. Und es heißt in seinem Wort: ,,Wer leidet, hört auf mit der Sünde.‘‘
Die Not bewirkt Hinwendung, bewirkt wahre Buße, wahre Bekehrung, macht Glauben wahrhaftig und echt, tragend und rettend. Sie macht Glauben bewährt, macht Hoffnung gross und führt für den, der sich wahrhaftig in dieser Not zu Gott wendet und mit dem Hirsch nach dem Wasser des ewigen Lebens schreit, zur absoluten Gewissheit und Rettung. Darin wollen wir stehen und festbleiben. Es ist leicht gesagt, wenn man keine Schmerzen hat, dem Verbrannten Trost zusprechen zu wollen. Es ist leicht gesagt, wenn man keinen Hunger hat, dem Hungernden zu sagen: ,,Harre aus!‘‘ Und es ist leicht gesagt, dem der vergeht zu sagen: ,,Es wird alles gut!‘‘ Und dennoch ist es so, wenn wir auf Gott Harren, wenn wir geduldig deiner warten HERR, dann werden wir errettet. Dies ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort und DU hast es uns zugesagt. Und du bist uns treu!
Die Not ist eine Zucht, mit der DU uns immer wieder – HERR – an dein Vaterherz ziehst. Und DU sagst: ,,Ein jeden, den Du liebst, den stäubst Du.‘‘ Und an anderer Stelle, wer Zucht hasst, der liebt den Tod. Und so gibt es auch das Wort, wenn die Not über uns kommt, dann erfreut sie uns nicht. Und wir freuen uns nicht, aber wenn wir durchgegangen sind, ist es doch wunderbar zu erkennen, wie DU wirkst und im Rückblick zu erkennen, dass es nie so schlimm war, dass wir nicht durchkommen konnten, sondern so wohl dosiert, wie DU es machst HERR. So wunderbar, auf den Punkt genau, wie eben DU nur wirken kannst und dich darin zu erleben, dich darin zu sehen, zu erkennen, macht unseren Glauben unumstösslich. Dann erkennen wir eben auch, dass DU diesen wirkst, durch die Not, in die DU uns führst.
Aber nicht um der Not willen, nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel der Errettung. Als Wegweiser aus dem Labyrinth der eigenen, selbst erdachten Wege. Als Spiegel zur Selbsterkenntnis, dass nichts, was der Mensch macht, wirklich trägt. Und deswegen wollen wir Gott danken – alle Zeit – und gerade in Zeiten der Not, wenn ER uns wieder einmal ins Dunkel führt. Umso öfter wir da durchgegangen sind, desto gewisser können wir sagen: ,,Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Und wandere ich auch im tiefen Tal des Todes, so fürchte ich doch kein Unheil, denn du bist bei mir. Dein Stecken und dein Stab sie trösten mich.‘‘ Was für ein herrliches Wort. Was für eine köstliche Mahlzeit. Was für ein wunderbares Wasser. Was für ein Glaube, den wir haben dürfen, der uns geschenkt wird, in DIR, in unserem Herrn Jesus Christus.
So gibt es ein wunderbares Gebet des Propheten, der in der Hölle war und zum HERRN schrie: ,,Und Jona betete zu dem Herrn, seinem Gott im Leibe des Fisches und sprach: Ich rief zu dem Herrn in meiner Angst und er antwortete mir. Ich schrie aus dem Bauch der Hölle und du hörtest meine Stimme. Du warfest mich in die Tiefe mitten im Meer, dass die Fluten mich umgangen, alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, das ich gedachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen Heiligen Tempel nicht mehr sehen. Wasser umgab mich, bis an meinem Leben, die Tiefe umringt mich, Schilf bedeckte mein Haupt. Ich sank hinunter zu der Berge Gründe, die Erde hätte mich verriegelt ewiglich, aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt Herr, mein Gott. Da meine Seele bei mir verzagte, gedachte ich an den Herrn und mein Gebet kam zu dir, in deinen Heiligen Tempel. Die da halten an dem Nichtigen (also an den Götzen) verlassen ihre Gnade. Ich aber will mit Dank dir opfern, meine Gelübde will ich bezahlen, denn die Hilfe ist des Herrn. Und der Herr sprach zum Fisch und der spuckte Jonas aus ans Land.‘‘
Dieses Gebet des Mannes Gottes, des Propheten Jona beinhaltet eigentlich alles, was wir jetzt hier betrachtet haben. Es ist die Not, es ist die Hinwendung, es ist die Buße, es ist der Glaube, es ist die erlebte Rettung, das Erleben des lebendigen Gottes. Das ist der Dank, der daraus fließt. Und das ist es ja letztlich, was Gott will. Das wir IHN danksagend anbeten, denn ER ist der HERR der Herrlichkeit, ER ist der einzige allmächtige Gott. Und wem sollten wir danken, wenn nicht IHM, der sich so wunderbar erweist. Und da wir Menschen scheinbar nicht begreifen, weil es uns ja auch viel zu hoch ist, was ER alles wirkt, alle Herzen lässt ER schlagen, alle Haare hat ER gezählt. ER lässt jeden Vogel fliegen und kein Spatz fällt vom Himmel ohne dass ER es will. Jeden Tropfen, der zur Erde fällt, lässt ER fallen. ER vergisst keinen Samen und fällt er in noch so verborgene Winkel, ER lässt ihn sprießen zu seiner Zeit. In den Tiefen des Meeres lässt ER Lebewesen leben, von denen wir nie gehört noch gesehen haben. ER kennt alle Sterne, ER lässt die Wolken fliegen und die Sonne scheinen. All das sind die Wunder, die wir auch immer wieder sehen, aber letztlich wirklich erleben tun wir IHN erst dort, wo ER unser persönlicher Retter wird.
Und deswegen ist die persönliche Not notwendig. Die Not tut Not, damit wir persönlich Gott erleben und so erst in eine persönliche Beziehung mit dem HERRN treten können. Denn ER ist ja persönlich für uns gestorben. Nicht anonym und nicht persee, einfach so, für eine breite Masse, sondern für jeden Menschen persönlich. Eine ganz persönliche Beziehung zwischen dem HERRN und seinem Geschöpf, das ein Kind wird, wenn es sich im Glauben zu und an IHN wendet. Und so wird ER nicht ein anonymer Gott bleiben, wenn er uns in Not führt, sondern durch das Erleben, in der Rettung, erleben wir Gott, der uns errettet hat aus dem Gericht, aus Angst, aus Verdammnis, aus Finsternis, aus dem Tod, aus der Hölle, aus dem Bauch des Walfisches, aus den Tiefen im Meer, aus dem Verstoßen und Fremd sein.
Aber erst wenn wir ganz persönlich in ganz eigene Nöte geraten und in ihnen zu versinken drohen und dann durch das Gebet und die Hinwendung zu Gott errettet und ans Land gebracht werden, kommt auch der ganz persönliche Dank, die ganz persönliche Hinwendung und die ganz persönliche Freude über seine Herrlichkeit.
Und deswegen – wie ein Bruder gesagt hat – sollten wir Not nicht nur erdulden, uns darin erfreuen. Wir sollten sie fast erbitten. Der HERR gedenkt daran, dass wir nur Staub sind. ER weiss, dass wir schwach sind und ER wird es immer so schaffen, dass wir einen Ausweg haben in IHM und o h n e Ihn gibt es keinen Ausweg, ist alles vorbei. Und deswegen ist es so herrlich, dass wir ihn IHM wandeln können und in IHM unsere Rettung haben.
Ja HERR, es ist wunderbar und es gäbe noch viel zu sagen zu diesem Thema. Vielleicht schenkt der HERR es noch, aber im Augenblick ist es das, was zu sagen war!
Gelobt bist Du der da ist von Ewigkeit zu Ewigkeit. Dank sei Dir, der DU trägst und rettet und wirkst und alles machst, alles bestimmst und niemand brauchst und alles hast. Wir in DIR die Fülle! Schenk‘ uns das dankbare Herz, den willigen Geist, denn in den zerschlagenen Herzen findest DU Wohnstätte, in dem Zerbrochenen. Du wirst es nicht abweisen, denn DU bist ein Heiler und Retter. Und wer das erleben darf, glückselig ist er.
Amen!Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit Euch allen.
Dieser Brief geht an alle Geschwister. Wir würden uns sehr freuen über Anmerkungen, Kritiken, Zusätze oder, oder…
Vergleichsstellen zu diesem Schreiben:
Hiob 5, 17-19
Palme 19, 12-14; 66, 8-19; 94, 12-15; 118, 21; 119, 67.71.75; 50, 75.23
Jesaja 28, 19; 26, 16
Sacharja 13, 9
Daniel 11, 35 und 33, 34
Hosea 2, 25; t, d
Maleachi 3, 3
Sprüche 3, 11-12; 17, 3
Prediger 7, 2-6
Apostelgeschichte 5, 41
Römer 5, 3-5
1.Korinther 10, 13
1.Petrus 1, 6.7; 4, 12-13; 5, 9-10
Hebräer 6, 18-19; 12, 5-6
Jakobus 1, 2-3
Offenbarung 21, 7 -
Ohne jemand, der das Licht schaut, bleibt der hellste Schein Finsternis. Gott im Herrn Jesus Christus bezwang die Finsternis. Der Geist im Fleisch bezeugt nun das Licht. Die Herrlichkeit des Herrn ist dadurch für alle sichtbar geworden. Machen wir uns jetzt mit dem Herrn Jesus Christus auf den „Weg“ zum fleischgewordenen Schöpfer. Morgen sind wir im Reich des Allmächtigen. Nichts überwindet den freien Willen. Wir sind nicht Sklaven der Finsternis. Wer denkt wie ich und möchte sich austauschen? Ich bin aus Gmunden, Oberösterreich.
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Der Herr weist uns den Weg, dass wir wandeln in seiner Wahrheit…
Bin Österreicherin, wir leben im Hochland von Kenia, unsere bibeltreue Gemeinschaft ist im Aufbau-
Hallo Karl, (dem ich wegen Österreich-Bezug anwortete), lieber Roland und alle anderen!
Ich sehe gerade, meine Nachricht gestern ist unfertig rausgegangen, also nochmal:
Der Herr weist uns den Weg, dass wir wandeln in seiner Wahrheit…
Bin Österreicherin, wir leben im Hochland von Kenia, unsere bibeltreue Gemeinschaft ist im Aufbau.
Diese Seite war eine wunderschöne Überraschung für mich -, denn manchmal denke ich, wo sind sie denn alle, die Herzenschristen dort in Europa? – Ich habe lange, während ich hier beschäftigt war geglaubt, mit den Christen in Europa (und anderswo) ist alles in Ordnung. (Ich hatte wenig Möglichkeit, Nachrichten zu hören, auch das Internet funktionierte die letzten Jahre nur sporadisch.) Dann habe ich während eines „Heimat“Urlaubs festgestellt, dass Predigten vom Zeitgeist geprägt sind und dies keine Entgleisung, sondern der Normalfall ist. Und habe überhaupt erst bemerkt, wie es um das Christentum steht. Auch wurde ich befremdet angeschaut, wenn ich von meinem Glauben berichtete. Es interessierte so gut wie niemanden. Hier an unserem Wohnort ist es ganz anders und das finde ich sehr schön. Man begegnet so gut wie nie jemandem, der nicht nur von Jesus wüsste, sondern ihn sogar tief im Herzen trägt. Die Gottesfurcht der Menschen hier ist großartig. Die Not bringt viele wiedergeborene Christen hervor.
Ich fände es auch toll, wenn das Forum wieder funktionierte oder neu aufgestellt werden könnte. Die Zeiten werden schwieriger und der Austausch umso wichtiger. Man braucht die Gemeinschaft um zu wachsen. Um andere aufzuhellen und selbst aufgehellt zu werden. Meinetwegen, wo immer es notwendend ist, auch ermahnt. Ich würde dann auch gerne mithelfen, es zu beleben. Artikel kann ich auch liefern, so gewünscht.
Wer mir schreiben möchte, tue sich keinen Zwang an: info@cgw-gemeinschaftinjesus.comIch habe erfahren, dass der Glaube an Jesus Christus die sprichwörtlichen Berge versetzt.
In großer Dankbarkeit dem allmächtigen GOTT gegenüber
grüßt Euch
Sunya -
Hallo Sunya,
herzlichen Dank für Deine Nachricht. Leider muss ich Deine Einschätzung teilen: In den europäischen Gemeinden herrscht viel Chaos, Verweltlichung und es gibt auch viele Irrlehren. Hier hat sich vieles ins Negative gekehrt. Wenn man die Geschwister darauf hinweist, gilt man schon als „Exot“…..
Danke auch für Deine Hinweise zum Forum. Karin hat sich ja ähnlich geäußert wie Du. Auch einige andere Geschwister würden sich darüber freuen, wenn das Forum wieder funktionieren würde. Ich installiere dann im Laufe der nächsten Woche eine neues Forum in der Webseite. Ich denke, dass dies die beste und sicherste Lösung ist. Das alte Forum bleibt dann als „Archiv“ bestehen. Falls jemand, sich auf einen Beitrag im alten Forum beziehen möchte, kann er den Beitrag ja ins neue Forum kopieren. Dann können wir uns darüber austauschen.
Über Dein Angebot, Artikel zu liefern, freue ich mich sehr. Sehr gerne, immer her damit 🙂 . Du kannst dann entscheiden, ob der Artikel auf der Webseite erscheinen soll oder ob Du ihn ins Forum stellen möchtest…….
Sei gegrüßt mit Apostelgeschichte 17,28
Shalom
Roland
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Hallo, könnt ihr mir eine Hauszellengemeinde in Wien empfehlen?
Herzliche Grüße, Eva Maria
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Hallo Eva-Maria,
ich kenne leider keine Hauszellengemeinde in Wien. Aber vielleicht liest Dein Kommentar jemand, der eine HZG im Bereich Wien kennt und einen Hinweis hinterlässt.
Shalom
Hallo, Ihr Lieben!
Vor 35 Jahren hat der EWIGE mich wiedergeboren.
Die Geschichte meines Lebens ist lang und abenteuerlich. Zwanzig Jahre lang war ich viel in Israel, nun bin ich wieder länger hier im Lande und suche lebendige Geschwister im Raum Mannheim/Ludwigshafen. Die Welt um uns wird immer dunkler. Gibt es Jünger und Jüngerinnen, die unter allen Umständen wach sein wollen mit gefüllten Öllämpchen und vollen Kanistern, um dem Bräutigam entgegen zu gehen?
Meine Mail ist: oliveweitzel@gmail.com
Viel Segen und SHALOM!
lieber roland,
deine, eure seite hat mir sehr geholfen.
sie hat mich sogar zweimal sehr bestaetigt.
also ich lebe im ausland, unter hindus und muslime, und es gibt eine kleine minderheit christen in der aber so ziemlich alles vertreten ist. von den katholen bis zu den mormonen….alles.
ich hatte so vor 4jahren einen traum der mich aufforderte die bibel zu lesen. seine aussage war, ich soll mein leben auf wahrheit gruenden.
weil ich aber die bibel ablehnte, brauchte ich aber dann noch 1 jahr, ich suchte in meinen schlauen buechern, und ich brauchte auch noch ein wunder, um die bibel lesen zu koennen.
ich war freudig ueberrascht und fing dann auch an mir verschieden predigten im internet anzuhoern.
die ersten 18 jahre meines lebens war ich zwangskatholik, bin aus der kirche ausgetreten und so dachte ich beim bibellesen, ich muesste mich als neuer start in meinen alten tagen, wohl taufen lassen.
ausserdem wollte ich schon kontakt zu christen, die auch noch english sprechen sollten.
bei uns ist die amtsprache zwar english, aber die mediensprache franzoesich/creolisch.
weil mir keines von den christlichen angeboten gefiehl, entschied ich mich ueber eine
befreundete familie fuer eine kleine baptistengemeinde. die leute sind sehr nett dort, ich machte auch so einen bibelkurs und lies mich taufen.
aber irgendwie empfand ich alles so zwanghaft.
ich dachte es liegt an mir, weil ich gesetzlichkeit und rituale und wiederholungen ablehne, ueberempfindlich bin, und weil ich nur english(nicht perfekt) kann, bei der predigt uebersetzung brauche und mich nirgendswo zugehoerig fuehle.
bei den thema reformation war ich lange zeit krank und so bekam ich jetzt erst mit, dass diese gemeinde, deren hauptsitz in amerika ist, nicht wie sie vorgibt baptistisch ist, sondern eigentlich calvinistisch ist, also so ein gemisch.
ich habe anhand der 5 punkte meine meinung gesagt und geschrieben und mich von der gemeinde so verabschiedet.
dann hab ich jetzt im internet geschaut, eure seite gefunden und fand eine volle bestaetigung.
ich freute mich sehr und moechte euch fuer die ausfuehrung danken.
jetzt wurde mir mein verlassen der gemeinde aber so ausgelegt, dass ich ein problem mit der gemeinde haette und es aber doch keine perfekte gemeinde gibt.
so kam ich heute morgen auf die idee, nicht mehr ueber irgendwelche streitpunkte zu diskutieren, sondern ganz klipp und klar zu sagen, dass fuer mich calvin kein reformator ist sondern ein diktator, der die reformation benuetzte.
ich denke, dass dies der grosse unterschied ist, in dem denken von mir und der gemeindefuehrung.
dann schaute ich hier auf euren seiten noch herum, hab eigentlich was ueber die adventisten gesucht, weil die hier auch stark vertreten sind und fand dann die worte vom roland, dass er auf die idee kam die urheber einer religion unter die lupe zu nehmen.
das hat mich wiederum bestaetigt.
ob nun alles was ich ueber calvin weis stimmt, weis ich nicht.
ich lehne ihn ab und jede lehre die sich mit seiner lehre vermischt.
jetzt weis ich auch, was mich an der gemeinde stoerte und es ist vor allem, diese organisierte leblosigkeit, die ensteht, wenn jesus nicht der mittelpunkt ist und es waren die langweiligen, langen predigten.
ganz herzlichen dank an euch
ich mein, ich bin ja hier allein und kann mich eigentlich auch mit niemand darueber austauschen, weil ich eben nur diese christen oder nichtchristen kenne, oder solche, die sich mit solchen themen nicht beschaeftigen.
nochmals herzlichen dank und alles liebe
stella
-
Hallo Stella,
ich freue mich sehr über Dein Zeugnis.
Sei dem HERRN JESUS anbefohlen mit
1. Timotheus 4,4
Shalom
Roland
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