Seit ca. 1988 kann man, laut dem charismatischem Theologen David Pawson von einer „4.Welle des Heiligen Geistes“ in Form der Gemeindewachstumsbewegung (nachf. GWB) sprechen (1). Übernehmen wir dies einmal, ohne ein Gesetz daraus machen zu wollen.
Allgemeine Merkmale
Umfragen bezüglich der Vorlieben der Ungläubigen im Umfeld (Region der Gemeinde) werden vorgenommen, um dementsprechend meist auf eine Zielgruppe hin bedürfnisorientierte Gottesdienste, Predigten, Programme und Evangelisationen abzustimmen und anschließend zu praktizieren.
Sie ist gegenüber der ökumenischen Bewegung aufgeschlossen und zieht zumeist keine klare Abgrenzung gegenüber der Kath. Kirche und ihren falschen Lehren.
Große Bedeutung kommt der sog. Lobpreismusik (auch Rockmusik) und Theaterstücken zu, welche zum Ziel der Evangelisation inner- und außerhalb der Gottesdienste eingesetzt werden.
Zielgruppe/Begründer
Alle christlichen Gemeinden (…die noch nicht von den sog. ersten „3 Wellen des Heiligen Geistes“ erreicht worden sind; *Anm. am Ende des Artikels !).
Der Vater und Gründer der GWB ist Donald McGavran. Er erkannte die Schwächen introvertierter Gemeinden, also Gemeinden deren Herz nicht so sehr für die Verlorenen schlägt und die mehr oder weniger um sich selbst kreisen. Damit geht dann wenig Evangelisation und ein nichtevangelistischer Lebensstil einher. Allerdings schob er dann in seinem eifrigen und aufrichtigen Missionseifer biblische Lehre immer mehr zur Seite. Dies begründet die Einseitigkeit der GWB.
Es entstand die sog. „Homogene Einheit“: Wenn ein Mensch zur Bekehrung schreitet, soll er zusätzlich zum Ärgernis des Kreuzes keine weiteren kulturellen oder sprachlichen Entfremdungen auf sich nehmen.
Damit besteht aber die Gefahr, dass der gerade Bekehrte noch sehr stark in der Welt beheimatet bleibt und einen weltlichen Lebensstil nur unzureichend abweist und dadurch bedingt wieder rückfällig werden kann.
Führer der Gemeindewachstumsbewegung
Peter Wagner ein enger Kollege McGavrans (der inzw. verstorben ist) und Führer der sog. „3.Welle des Hl. Geistes“ (= Zeichen und Wunder Bewegung). Er stellt den charismatischen Teil der GWB dar.
Mit der von ihm mitgetragenen Irrlehre der sog. „Geistlichen Kriegsführung“ und dem Ausüben der „Zeichengaben“ (Zungenrede, Prophetie, Dämonenaustreibung, Heilungen, Visionen), ist er mitverantwortlich dafür, dass der Okkultismus in evangelikale Gemeinden eingedrungen ist.
Er war Missionar in Bolivien, hat am Theologischen Seminar in Dallas eine Ausbildung erhalten und etliche Bücher über Geistesgaben, Gemeindewachstum, „Geistl. Kriegsführung und Dämonenaustreibung“ geschrieben.
Christian Schwarz: Er begründete die sog. Natürliche Gemeindeentwicklung und den C+P Verlag. Er geht davon aus, dass Gemeindewachstum nicht zu machen ist, sondern darauf sich ausrichtet, die Wachstumsautomatismen, mit denen Gott selbst seine Gemeinde baut, freizusetzen. Dies fand er durch empirische Untersuchungen heraus, wo er Tausende von Gemeinden untersuchte.
Allerdings ist die Art und Weise der Befragung von Menschen nicht relevant und bindend in Bezug auf biblische Aussagen und den Willen Gottes für unser Leben !
In seinem Buch „Der Gabentest“ (2) führt er Extremcharismatiker wie Agnes Sanford, Yonggi Cho und andere an, weist auf deren Literatur hin und empfiehlt ebenfalls die Ausübung der sog. „Zeichengaben“. Dadurch bedingt wird aber auch wiederum gesunde biblische Lehre, die erst ein gesundes Leben in der Nachfolge Jesu bewirken kann, zur Seite geschoben.
Georg Barna: Dieser Mann ist ein sog. Christlicher Marktforscher, der wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen Management, Marketing, Psychologie und Kommunikation in den Gemeindebau mit hineinnahm. Er führt ein Marktforschungsinstitut (3). Barna behauptet, dass das Evangelium wie Markenprodukte vermarktet werden kann. Jesus sei gestorben, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, so behauptet er. Wird dadurch der Mensch vom Opfer zum Sieger bzw. vom demütigen Christen zum Macher befördert, der nur noch an der Selbstbedienungsmaschine „Jesus“ und dem Selbstbedienungsladen „Gemeinde“ seine Wünsche einlösen kann? Entspricht dies dem Wesen der neutestamentlichen Gemeinde ? Barna bekam durch seinen Kontakt mit der Willow Creek Gemeinde starke Impulse und Motivation.
Als weitere Vertreter der GWB wären Win und Charles Arn, Yonggi Cho, Elmer Towns und Robert(Bob) Schuller zu nennen.
Yonggi Cho führt die größte Kirche der Welt, die Yoiddo Full Gospel Church in Seoul/Südkorea. Er brachte, sicher ohne böse Absicht, den Okkultismus (4) tief in christliche Gemeinden hinein durch Visualisierung (5), Geisttaufe und ekstatische Gebetsübungen. Sein Glaubensverständnis findet sich in den Büchern „Die vierte Dimension“ wieder. Er übt einen großen Einfluß auf viele Pfingstler, Charismatiker und Evangelikale aus.
Robert Schuller ist der Pastor der Crystal Cathedral in Südkalifornien und war Mentor von Bill Hybels. Beeinflusst wurde er von Norman Vincent Peale („Die Kraft des positiven Denkens“), einem hochgradigen Freimaurer. Dieser war wiederum sein Mentor ! Schuller präsentiert ein Wohlfühlevangelium, wobei das Wort Sünde nicht vorkommt. Er leitet die meistgesehenste TV-Sendung der U.S.A.: „Hour of Power“.
Den größten Einfluß auf die westliche Christenheit haben aber zur Zeit Bill Hybels (Willow Creek in Chicago) und vor allem Rick Warren (Saddleback Community Church bei L.A.).
Willow Creek
Deutschland wird schon seit einigen Jahren von der Willow Creek Welle mit Kongressen, Promiseland-Tagungen (Kinderarbeit) und entsprechender Literatur von Hybels, Mittelberg, Donahue, Strobel u.a. überrollt. Lee Strobel wechselte inzwischen von Willow Creek zu Saddleback. Im November 2003 veranstaltete Willow Creek erstmals einen Kongreß zusammen mit Alpha, einem sehr charismatisch geprägten Werk mit dem Leiter Nicky Gumbel. Von dort stammt der Alpha-Kurs, ein dementsprechend charismatisch ausgerichteter Glaubensgrundkurs (6).
Zielgruppe: Der „unchurched Harry“ (Kirchendistanzierter) zwischen ca. 25 und 45 Jahren aus dem gutbürgerlichen Mittelstand.
Im Missionsbefehl, der uns heute gilt sagt Jesus:
[stextbox id=“alert“ caption=“Matthäus 28, 19″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker,…[/stextbox]
Anleitungen für die Nachfolge Jesu gibt es bei W.Creek in Hülle und Fülle. In Deutschland werden die entspr. Bücher meistens vom charismatischen Verlag Projektion J übersetzt und veröffentlicht.
Viele Christen halten sich an der Ausrichtung und den theologischen Aussagen dieser Literatur fest. Muß man schon von einem unterschwellig vorhandenen Diktat sprechen ? Damit möchte ich keinesfalls die vielfältigen Liebesdienste und fruchtbare Arbeit von W. Creek, Saddleback und den nach ihnen ausgerichteten Gemeinden schmälern ! Die Willow Creek Gemeinde versucht mittels besucherorientierter Gottesdienste ihre Zielgruppe zu erreichen: Theater, Tanz, Öffentliche Talks (auch mit katholischen und muslimischen Persönlichkeiten), Sketche, Pantomime, moderne Pop und Rockmusik, bedürnisorientierte Predigten. Somit werden vor allem auch die Jugendlichen erreicht ! Über Sünde und Verlorenheit des Menschen, das Gericht Gottes und seine Heiligkeit wird dabei wenig gesprochen. Darf man dabei noch von evangeliumsgemäßer Verkündigung sprechen?
Saddleback Community Church
Rick Warren ist durch seine Bücher „Kirche mit Vision” und nun „Leben mit Vision” bekannt geworden. Der Jugendpastor von Saddleback, Doug Fields verfasste das Buch „Jugendarbeit mit Vision“. In dessen Vorwort schreibt Rick Warren, dass die größte Zeit der Kirche nach seinem Eindruck noch bevorsteht.
Die Bibel sagt:
[stextbox id=“alert“ caption=“(2.Tim.3; 2.Thess.2 u.a.“ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]In den letzten Tagen werden schlimme Zeiten kommen[/stextbox]
Dies geht auch an der Gemeinde Jesu nicht spurlos vorbei (1.Petr. 4,17). Rick Warren ist sicher, wie die auch vorher genannten Männer, ein aufrichtiger Leiter, der alles zur Ehre Gottes tun möchte, damit die Saddleback Gemeinde wächst, die er selbst ja gegründet hat. Vor allem was die Bedeutung der Gemeinde und die christliche Lebensführung anbelangt, so beschreibt er dies zum Teil in einer sehr guten Art und Weise. Seine Zielsetzung ist eine evangelisierende Gemeinde, wo aber auch jedes Gemeindeglied innerlich wächst. Dies möchte er auch durch den 40 Tage Kurs „Leben mit Vision“ erreichen (7).
Rick Warren hat schon Hunderttausende Gemeindeleiter geschult, die dann in ihre Gemeinden mit den entsprechenden Eindrücken zurückkehren. Das Internet verbreitet seine Ansichten ebenso und vergrößert so die Einflussnahme auf Christen in aller Welt (8). Von allen Leitern übt er heute den größten Einfluß auf amerikanische Christen aus. Auch in Deutschland wird er immer populärer – Willow Creek mit seiner Ausrichtung fungiert dabei als Wegbereiter. Im November 2006 wird R. Warren bei einem W. Creek Kongress auftreten.
Auch gehen seinerseits Impulse aus: Den Mel Gibson Film „Die Passion Jesu Christi“ führte er ca. 4500 Gemeindeleitern in Saddleback vor und empfahl ihnen diesen sehr umstrittenen Film. Mel Gibson wurde von Warren auch persönlich zu einem öffentlichen Gespräch eingeladen.
Hier offenbart sich eine Schwachstelle in seiner Vorgehens- und Denkweise: Einen Film und überhaupt jede Lehre und Anschauung muß anhand der Heiligen Schrift geprüft werden (Apg. 17,11; 1.Thess. 5,21.22; 1.Joh.4,1). Und der Film von Gibson bringt auch Bedenkliches hervor, was seiner (erz)katholischen Sicht entspringt.
Biblische Lehre in Saddleback hat offensichtlich nur einen untergeordneten Stellenwert. Pragmatismus beherrscht alles: Der Zweck heiligt die Kirche, so könnte das Motto lauten. So sollte (Der Zweck heiligt die Kirche) das Buch „Kirche mit Vision“ ursprünglich benannt werden. Vereinfacht ausgedrückt heißt dies, dass weltliche Denkmuster und Kultur für die Anwendung in der Kirche/Gemeinde geheiligt wird. Wenn Menschen dann (durch Methoden, Programme, bedürfnisorientierte Musik, Predigten, Gottesdienste und Evangelisationen) Christen werden, geht das Konzept auf und Gott segnet (anscheinend) diese Vorgehensweise.
Das zahlenmäßige Wachstum der Saddleback Gemeinde und anderer, durch die GWB beeinflußte Gemeinden, scheint dies zu bestätigen. Aber große Zahlen und Äußerlichkeiten bezüglich der Gemeinde spielen in der Bibel keine Rolle. Es geht um das weitergegebene und gelebte wahre und unverfälschte Evangelium, welches Gemeinden trägt und gesundes Wachstum ermöglicht. Der Herr baut seine Gemeinde !
Die Gemeinde Jesu hat sich immer von der Welt und für Gott abgesondert. Sie war und ist äußerlich nicht schön oder gewaltig, sondern bescheiden, demütig und kleinlaut.
Ihr Ziel: Gott die Ehre zu geben und Verlorene durch die Verkündigung des einzigartigen Evangeliums (Gal.1, 1-12) vor der Hölle zu retten und sie zu Jesus Christus zu führen. (zum Thema Pragmatismus siehe auch A.W.Tozer in „Gott liebt keine Kompromisse“ auf den Seiten 78-81 unter der Überschrift „Pragmatismus und Christentum“; und „Das alte und das neue Kreuz“ auf www.bible-only.org )
In der GWB verlagert sich der Schwerpunkt vom rettenden Gott zum unerlösten Menschen, dessen Bedürfnisse man erfüllen möchte, damit er Jesus (leichter) annehmen kann. Dadurch wird aber das Evangelium verwässert. So verwundert es nicht, dass in Gemeinden wie Saddleback, Willow Creek u.a. kaum oder fast gar nicht von Sünde, Gericht Gottes, Verlorenheit des Menschen und Hölle gesprochen wird. Das Liebesbedürfnis der Leiter der GWB verleitet sie dazu, alles Negative in Predigten und Bibelarbeiten außen vor zu lassen, da die Gäste ohnehin schon genug schlechte Nachrichten vernehmen.
Inhalt der Verkündigung der Frohen Botschaft ist aber auch die andere Seite der Medaille: Wer sie ablehnt in diesem Leben, auf den wartet das Gericht (Hebr.9,27). Um es noch einmal zu betonen: Die Leiter der GWB gehen mit ehrlichem Eifer und Ehrgeiz an ihre Aufgaben. Sie haben ein Herz für Verlorene und sind überzeugt von ihrer Sicht, die sie für biblisch korrekt halten.
Uns ist es zudem untersagt, die Herzensgesinnung eines Menschen zu richten. Dies ist Gott allein vorbehalten. Aber die Lehre sollten wir wie die Beröer untersuchen und prüfen (Apg. 17,11).
Schade ist, dass Rick Warren Kritiker seiner Überzeugung als Pharisäer und Pfeilschießer bezeichnet (9).
Wie postmoderne Pastoren, die ihre Gemeinden in vielerlei Hinsicht (Gemeinderäumlichkeiten, Gottesdienststile, Dienst der Frau, Evangelisationsstile, Öffnung zur Charismatischen Bewegung und Ökumene, autoritäre Leitungsstrukturen u.a.) umkrempeln, mit Kritikern und fragenden Geschwistern umgehen können, zeigt sich deutlich an folgendem Beispiel:
Widerstand
Diesen Abschnitt würde ich am liebsten auslassen, weil es entmutigend wirken kann. Aber wir müssen uns auch dem stellen. Wo immer sich Christen auf den Weg machen, wirklich kreative, bedürfnis-orientierte und gaben-orientierte Formen der Evangelisation zu entwickeln, müssen sie damit rechnen, dass sich entschiedener Widerstand formiert. Nicht andere gesellschaftliche Gruppen torpedieren das am meisten, der Widerstand kommt aus dem Zentrum der Gemeinde. Es handelt sich um eingefahrene Christen, die ihre Bedürfnisse, ihren Geschmack, ihren Stil zum Kriterium dessen machen, auf welche Weise die Gemeinde Menschen für Jesus erreichen darf und auf welche nicht.
Wie sollten wir reagieren? Am besten geht man folgende zwei Schritte:
1) Wir bemühen uns zuerst, die Menschen, von denen Widerstand kommt, zu verstehen. Sie sind in der Regel so sehr an bestimmte Formen gewöhnt, dass sie sich schlicht nicht vorstellen können, dass andere Formen evangeliumsgemäß sein könnten. Sie empfinden das Unbekannte als bedrohlich. Es geht vielen von ihnen wirklich um die Wahrung der Substanz des Evangeliums, aber sie haben entweder nicht die Grundlagen der bedürfnis-orientierten Evangelisation verstanden oder projezieren ihre Bedürnisse weiterhin unreflektiert auf Nichtchristen.
2) Wenn wir die Bedenken der Christen verstanden haben, sollten wir in Liebe und Weisheit um sie werben und ihnen gründlich erklären, dass ihre Bedenken gehört werden, aber unbegründet sind. Letztlich dürfen einzelne unflexible Christen aber nicht die evangelistische Ausrichtung der Gemeinde blockieren. Wir müssen im Gebet um Einheit und Vertrauen und gegen den zerstörerischen Einfluß Satans einen unerbitterlichen Kampf führen, aber nicht gegen Geschwister. Im Übrigen ist es eher verzeihbar, dass jemand aus Unkenntnis gegen bestimmte Methoden ist, als dass jemand, der um die Möglichkeiten der bedürfnis-orientierten Evangelisation weiß, sie aber aus Trägheit nicht umsetzt. Gemeindeseminar der EFG Lübbecke: „Leise werben für die gute Botschaft“ , S.40
Es wird hier den anfragenden Geschwistern überhaupt nicht zugestanden, dass sie aus biblischen Gründen die bedürfnis-orientierte Evangelisation ablehnen könnten! Stattdessen werden ihnen eigensinnige Motive, Charakterschwächen und Unkenntnis(sowohl der Lehre als auch der Art des geistlichen Kampfes) unterstellt. Der wahre Schuldige ist der Widersacher, gegen den man sich gemeinsam mit der bedürfnis- orientierten Evangelisation stellen soll.
Solche Geisteshaltung wird mit der Zeit ungute Wirkungen hervorbringen, was sich darin äußert, dass Gemeinden in Unfrieden geraten und Geschwister, deren Gewissen sich bemerkbar macht und die zu einer biblischen begründeten Haltung innerhalb ihrer Gemeinden zurückkehren möchten, aus dieser „gegangen werden“.
Dies geschieht auch immer wieder durch Ignoranz der Anliegen dieser betroffenen Christen und letztlich auch ihrer Persönlichkeit und Würde. Durch diese Missachtung und fehlende Wertschätzung seitens der Gemeindeleitungen und Befürwortern des postmodernen Gemeindebaus, geraten kritische und andersdenkende Christen innerhalb ihrer geistlichen Gemeinschaft, die sie ja eigentlich ermutigen und schützen sollte, in den Wirkungskreis von Machtmenschen. Manche Gemeindeleitungen (und auch Bundesleitungen) sehen jede Kritik und Anfrage als offene Rebellion und Kritiksucht gegenüber Gott an. Damit geraten die Betroffenen in noch grössere Bedrängnis.
Hier ist schon ein Übergang zu sektiererischen Verhältnissen zu erkennen. Ernste Worte. Sicher. Aber wahr.
Immer mehr Christen haben diese Erfahrungen gemacht und ich befürchte, dass dies epidemische Ausmasse annehmen kann, denn die Anliegen und Praktiken der GWB breiten sich rasant in allen Denominationen rund um den Erdball aus.
Und die Einflußnahme der ökumenisch/charismatischen Bewegung, in die die GWB eingebunden ist, bringt die betroffenen Gemeinden noch schneller auf einen falschen Weg. (zur heutigen modernen Evangelisationspraxis siehe auch Johannes Pflaum: „Die neue „Evangelikale Correctness“ “ und „Der Fisch und der Köder“aus der Reihe „Im Focus der Bibel“ (Faltblätter); erhältlich bei: Verein zur Förderung biblischer Lehrunterweisung und Orientierung e.V., In der Halde 3, 75378 Bad Liebenzell 5; s. auch ZEIT-JOURNAL 3/05)
Auch der bekannte Baptistenprediger Charles H. Spurgeon fand schon 1882 deutliche Worte zu neuzeitlichen Evangelisationsmethoden:
Das Aufleben der Massen unter neu erfundenen Reizmitteln setzen wir zu leicht mit der Kraft Gottes gleich. Dieses Zeitalter der Neuheiten scheint geistliche Kraft in Blaskapellen und Tamburinen entdeckt zu haben…Diese Zeit neigt zu Größe, Gepränge und Kraftprotzerei, als ob diese gewißlich das schaffen würden was man mit regulären Mitteln nicht fertigbrachte…
Einige Jahre später (1888) sagte er:
Jesus sagte, Predigt das Evangelium jeder Kreatur. Doch die Menschen werden des göttlichen Planes überdrüssig; sie wollen lieber durch den Priester gerettet werden, oder sie wollen durch Musik gerettet werden, oder durch Theatervorführungen, oder durch was weiss ich noch alles! Nun gut, mögen sie diese Dinge ausprobieren, solange sie wollen; aber nichts kann je bei der ganzen Sache herauskommen, außer bitterer Enttäuschung und Verwirrung. Gott wird entehrt, das Evangelium entstellt, Heuchler werden zu Tausenden hervorgebracht, und die Kirche wird auf die Ebene der Welt herabgezogen. (Ian Murray: „Spurgeon wie ihn keiner kennt“ , S. 226-227)
Wie sehr treffen diese Zitate heute zu! Was würde Spurgeon heutzutage (anno 2005) sagen?
Wir müssen in der Evangeliumsverkündigung beim Wort Gottes bleiben (s. 1.Kor. 2, 1-2; 2.Kor. 4, 2; Gal. 1, 10-12; 1.Thess. 2, 3-6). Bedenken wir bitte: In den Sendschreiben an die 7 Gemeinden (Offenbarung 2+3) erwartet unser Herr Jesus Christus Treue und Liebe zu Ihm und seinem Wort. Keine Rede von Zeichengaben, Visionen, Wundern, prachtvollen Kirchen oder gar einer riesigen triumphierenden Gemeinde Jesu hier auf der Erde. Dies entspräche eher der katholischen Sicht einer alles (politisch, religiös) umfassenden Weltgemeinschaft.
Auch ausgeklügelte Evangelisationsmethoden und rhetorische Predigten sowie laute Rockmusikveranstaltungen findet man im Worte Gottes nicht.
Und diese 7 Gemeinden finden sich auch heute (in ihrem Charakter und ihrer Ausrichtung) in der Christenheit wieder. Ja, der einzelne Christ kann sich daran überprüfen. Dies bedeutet nicht, dass wir pessimistisch durch unser Leben gehen müssen. Jesus schenkt Befreiung: von Süchten, Bindungen und weltlicher Lebensweise!
Aber biblisch korrekter Sachverhalt muß als solcher erkannt werden. Gerade durch den Herrn haben wir die Möglichkeit, als Realisten im Leben zu stehen und unsere Umwelt mit einer gesunden Distanz zu betrachten. Wenn wir die Welt in unser (Gemeinde)-Leben lassen, werden wir irgendwann untergehen.
Was zeichnet die Gemeindewachstumsbewegung aus? – eine Zusammenfassung:
- ein Christ sollte eifrig und von Herzen Verlorenen das Evangelium verkünden und aktiv im Dienst für Jesus stehen.
- dazu werden Besucher-orientierte Gottesdienste angeboten: Tanz, Theater, Rock und Popmusik (10), bedürfnisorientierte Predigten und Evangelisationen.
Arnold Fruchtenbaum hat auf der KfG Herbstkonferenz 1996 in Rehe/Westerwald die zwei sich widersprechenden Gottesdienstformen einmal gegenübergestellt:
Besucherzentrierter Gottesdienst: Nicht-besucherzentrierter Gottesdienst
will Verlorene gewinnen will Gläubige erbauen
predigt „nur“ Evangelium predigt ganzen Ratschluß Gottes
will Nichtgläubige hereinholen will das Evangelium hinaustragen
Ziel: Rettung von Sündern Ziel: Christusähnlichkeit
Lehre: Wie wird man Christ ? Lehre: Wie lebt ein Christ ?
Der Pastor und Mitarbeiter tun den Dienst alle Heiligen tun den Dienst (Eph. 4, 11-13)
Veröffentlicht in „Gott ist nicht pragmatisch“ von W.Plock, S.96 , Betanien Verlag 1.Auflage.
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p style=“text-align: justify;“>* Jesus starb, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Es wird also versucht, Menschen mit ihren Nöten zu begegnen und ihnen zu helfen. Dies ist grundsätzlich gut, aber der Ausgangspunkt wird dabei verkannt. Zu dieser Problematik hat der Hauptpastor der Moody Church in Chicago etwas zu sagen, was uns nachdenklich stimmen sollte.
Erwin Lutzer schreibt: „ Etliche Gemeinden haben grossen Zulauf, weil sie „gefühlte Bedürfnisse“ akzentuieren. Die Leiter dieser Gemeinden legten allergrößten Wert darauf, die Bedeutung des Christentums aufzuzeigen, wenn es darum geht, dadurch ein gutes Familienleben herzustellen, mit Kollegen besser klarzukommen und beruflich erfolgreich zu sein. Und da die Leute kein gefühltes Bedürfnis haben, das Evangelium zu hören, wird dieses auf den zweiten Platz verwiesen und nur vorsichtig in Diskussionen anderer Themen eingefügt.
Was diese wohlmeinenden Leiter vergessen, ist dies. Wenn wir als Sünder in der Gegenwart Gottes stehen, wird in diesem Augenblick das größte gefühlte Bedürfnis darin bestehen, die Gerechtigkeit von Christus in Anspruch zu nehmen, um vor der Heiligkeit Gottes bestehen zu können.
Selbstverständlich sorgen wir uns auch um gefühlte Bedürfnisse, aber wir müssen den Leuten klarzumachen versuchen, was ihre gefühlten Bedürfnisse sein sollten. Es gibt keine Alternative hierzu: Wir können nur mit dem richtigen Glauben in den Himmel gelangen……………………….Der Erfolg, den wir heute erringen, garantiert uns nicht den Erfolg im Jenseits. Leute werden auf ewig verloren gehen, weil sie falsch belehrt wurden……….. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Glauben und Verhalten, Lehre und Schicksal.“ Wer bist du, dass du andere richtest ? S.53-54 , CV Dillenburg 2003
Humanistische Psychologie im christlichen Gewand spielt leider eine große Rolle in den Gemeinden der GWB. Auch die oftmalige Verwendung von Bibelübertragungen wie “The Message” von Eugene Peterson u.a., tragen nicht zu einer gesunden Wortbetrachtung bei (11). Dadurch wird das Evangelium verwässert, auch wenn dies die Leiter innerhalb der GWB nicht beabsichtigen und dementsprechend verneinen (12).
Dave Hunt, Apologet und Leiter des „Berean Call“ (n. Apg.17,11) schreibt:
Das Buch „Leben mit Vision“ (v. R.Warren) präsentiert nicht das biblische Evangelium, welches allein errettet. …….. Keines der fundamentalen Elemente des Evangeliums – der Mensch ist ein Sünder und steht unter dem Gericht Gottes, Christus ist Gott und seine Jungfrauengeburt, Er hat die Strafe für unsere Schuld bezahlt, seine Auferstehung am dritten Tage – ist gegeben und dargestellt (1.Kor. 15, 1-4). Lesern wird eine Freundschaft mit Gott angeboten durch einen Glauben an „Christus“, welcher zum Kreuz ging, weil Er „lieber sterben wollte als ohne uns zu leben“ (S. 79 engl. Ausgabe, S.76f dt. Ausgabe)! Das ist nicht das Evangelium!
Laßt uns gewissenhaft „das Wort predigen“ und „dem Wort gehorsam sein“ und Christus „das lebendige Wort“ , durch uns leben und Sündern das „Evangelium von Gott“ (Röm. 1,1) zutragen, welches wirklich errettet. Und lasst uns „ernsthaft ringen“ für diese unveränderliche Wahrheit (Judas 3). The Berean Call- Februar 2004
Die Bibel sagt uns:
[stextbox id=“alert“ caption=“2. Timetheus 3, 16.17″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.[/stextbox]
Alle Schrift = verbal inspiriert von Gott, nicht von Menschen beliebig auslegbar
nützlich = Nutzen für uns und damit dem Nächsten, nicht weltliche Denkweisen, Philosophien etc.
ganz = Ganzheitlichkeit von Leib, Seele und Geist
jedem = jedes (Glaubens)Werk–Hilfe von außen notwendig, z.B. durch Psychologie?
völlig = Komplettausrüstung für jeden Christen
[stextbox id=“alert“ caption=“1. Thessalonicher 2, 13″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Darum danken wir auch Gott unablässig, daß ihr, als ihr das von uns verkündigte Wort Gottes empfangen habt, es nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid.[/stextbox]
Die ausschlaggebende Botschaft der psychologisch gesteuerten Gemeinden von Willow Creek und Saddleback ist, das das Wort Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes nicht ausreichend sind ,um einen Menschen von der anhaftenden Sünde zu befreien und dessen Leben so zu verändern, dass es fruchtbar wird und Gott gefällt. Nochmals, das ist es was diese Kirchen sagen und Hunderttausenden von Gemeindeleitern aus aller Welt mit auf den Weg geben……… Besucherzentrierte Gemeindepa- storen haben es nötig, auf ihre Knie zu gehen und die Worte von Jesus an die Gemeinde von Laodizea (Off. 3, 14-21) zu lesen. The Berean Call- März 2004
Wenn Gemeindeprägung und Wachstum durch weltliche Einflüsse wie Psychologie, Musik, Programme, bedürfnisorientierte Predigten und Gottesdienste, empirische Untersuchungen sowie Evangelisationen erreicht werden, geht dies auf Kosten der Reinheit des Evangeliums (13).
Ein Scheinchristentum könnte die Folge davon sein, welches fatale Folgen für manchen sein könnte. Dies sollte und darf nicht sein ! Die Pflicht eines Christen ist es, auf falsche Akzente und Schwerpunkte in Gemeinde und Verkündigungsdienst aufmerksam zu machen, um schwerwiegende Resultate zu vermeiden.
Dies in Liebe und Aufrichtigkeit gesagt, spiegelt die Liebe und Absicht Gottes wider. Ziel muß immer die Korrektur des Einzelnen oder der Gemeinde und die Hinführung zu Jesus Christus sein. Wir alle haben einander nötig, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Der Widersacher versucht auch bei uns Christen, seinen Einfluß auf unsere Gedankenwelt geltend zu machen. Dadurch möchte er bewirken, dass wir durch falsche Gedankengänge zu dementsprechenden Handlungen und Überzeugungen verleitet werden. Und dies kann unser Leben für Gott unfruchtbar machen – des Satans Endziel (s.Eph.6);(14)!
[stextbox id=“alert“ caption=“2.Kor. 10, 4.5; Joh. 17,15.16; s. auch Joh.15,19; 1.Kor. 1,20; 2,12; 3,19; 4,9; 6,2; 11,32; Gal. 6,14; Kol.2,8; Jak. 4,4; 1.Joh. 2,15; Eph. 5, 10.11; Titus 2, 11-14 1.Thess. 2, 13; 2.Tim. 3, 16.17; Psalm 119, 160; Röm. 12,2″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht von fleischlicher Art, sondern mächtig vor Gott zum Niederreißen von Bollwerken (=eingefahrene Denkmuster). Wir reißen damit alle Vernunftgebilde ein und alles Hochfahrende, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und fangen jeden Gedanken ein zum gehorsamen Dienst an Christus … Wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt … Gestaltet eure Lebensführung nicht nach der Weise dieser Weltzeit, sondern wandelt euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr ein sicheres Urteil darüber gewinnt, welches der Wille Gottes sei, nämlich das Gute und (Gott) Wohlgefällige und Vollkommene … Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; (a.Ü.: bringt sie an’s Licht) … Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.[/stextbox]
Quellenhinweise:
(1) Steffen Denker: Der Alpha Kurs in Bibel+Gemeinde 3/2000 S.11 David Pawson: Fourth Wave. Charismatics and Evangelicals: are we ready to come together ? s. auch P.Tschui: Die Alpha Welle S.61
(2) Christian Schwarz: Der Gabentest , C+P Verlag
(3) www.barna.org
(4) s. auch R. Antholzer: Mächte der Bosheit-Okkultbedrohung und Seelsorge , Schwengeler (www.schwengeler.ch);D. Hunt: Die okkulte Invasion , CLV , ( www.CLV.de)
(5) s. auch R. Franzke: Visualisierung ,LOGOS Aufklärung der A.R.F.
(6) s. Patrick Tschui: Die Alpha Welle, betanien ,1.Auflage 2003,( www.betanien.de) s. auch The Berean Call Mai 2004, Q&A Question: …What is The Alpha Course?..
(7) www.lebenmitvision.de ; zum Buch LMV siehe Stephen Weir „15 hauptsächliche Fehler von LMV“ auf www.bibelkreis.ch
(8) www.purposendriven.com/ www.pastors.com / www.saddlebackchurch.com
(9) Rick Warren: Kirche mit Vision S.224-225 , Projektion J
(10) s. z.B. Admiral/Wehrlin: Lebenstheater , VHS-Video , Projektion J , www.admiral-wehrlin.de
(11) s. hierzu R. Ebertshäuser: Gottes Wort oder Menschenwort? – Moderne Bibelübersetzungen unter der Lupe, Betanien 2006
(12) s. Dave Hunt/T.A. McMahon: The Berean Call , Ausgaben Februar und März 2004, www.thebereancall.org
(13) Zitat des Pastors Neil T. Anderson: „Gott ist mehr an der Reinheit der Gemeinde als an ihrem Wachstum interessiert.“ Der die Ketten sprengt S.168, Logos Verlag, 1.Auflage 1994
(14) s. auch W. Nitsche/B. Peters: Dämonische Verstrickungen-Biblische Befreiung, CV Dillenburg 1997 , ( www.cv-dillenburg.de)
(15) Literaturhinweis: Watchman Nee: Nicht von dieser Welt , CLV-Classic , 1.Auflage 2002
(16) Literaturtip: ZEIT-JOURNAL der A.R.F.;erscheint vierteljährl.; www.ARF-ev.de
Literaturhinweise:
Wilfried Plock: Gott ist nicht pragmatisch – wie Zweckmäßigkeitsdenken die Gemeinde zerstört, betanien, (s.www.KfG.org);*idea spektrum 20/2004: „Gott ist nicht pragmatisch“
G.A. Pritchard: Willow Creek – die Kirche der Zukunft, CLV
Dan Lucarini: Worship bis zum Abwinken, Betanien
Ken Fleming: Biblische Prinzipien des Gemeindewachstums, Betanien
Brian Edwards: Wenn die Show das Wort erschlägt, Betanien
Dave Hunt: Rückkehr zur biblischen Wahrheit, cmf Fliß
Erwin Lutzer: Wer bist du, dass du andere richtest?, CVD (s.auch www.moodychurch.org)
Wolfgang Nestvogel: Evangelisation in der Postmoderne, CLV
Jens Grapow: Pro Christ wohin, CLV, (s.auch www.bible-only.org > Pro Christ, pdf Datei)
R. Wagner: Gemeinde Jesu zwischen Spaltungen und Ökumene, Verlag f. Reform. Erneuerung
Walter Chantry: Evangelium „heute“ , 3L
John MacArthur: Durch die enge Pforte – wie moderne Evangelikale den schmalen Weg breit machen
John MacArthur: Alles gleich gültig, beide Betanien
Rudolf Ebertshäuser: “Pro Christ” oder biblische Evangelisation? – Das echte Evangelium und seine moderne Umdeutung, ESRA Schriftendienst ; Gottes Wort oder Menschenwort? – Moderne Bibelübersetzungen unter der Lupe, Betanien
John MacArthur (Hrsg.): Es ist nicht alles Gold, was glänzt, CLV
Hinweise:
Ein Vortrag von Martin Erdmann: “Kommt die zweite Reformation oder ist es Verführung?”, kann unter www.berg-giessen.de/gemeinde >Downloads , als mp3 Datei heruntergeladen werden. Das Thema behandelt Willow Creek und besonders Rick Warren und die Auswirkungen seines Glaubenssystems und des sog. P.E.A.C.E. Planes. Auch auf die ungeistlichen Verbindungen von Warren (z.B. Peter Drucker) geht der Referent ausführlicher ein.
In der Zeitschrift “Bekennende Kirche” Nr.23 gehen W. Plock und W. Nestvogel auf die Gefahren von “Leben mit Vision” und die Ausrichtung von R. Warren ein. Die Zeitschrift ist als pdf-Datei abrufbar unter: www.bekennende-kirche-online.de >Aktuelle Ausgabe bzw. Archiv.
Vorträge v. W. Plock mit dem Thema “Pragmatismus-der Schlüssel zum Gemeindewachstum?” sind unter www.tk.btg-online.de> Seminare >BTG Seminare >Pragmatismus-der Schlüssel zum Gemeindewachstum? als mp3 Datei abrufbar.
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*Anmerkung: Die sog. „Wellen des Geistes“ sind eine Selbstbezeichnung von Pfingstlern und Charismatikern.
1. Welle: Pfingstbewegung (ab ca. 1901 bzw. 1906; in sich geschlossene Bewegung, die anfangs Zungenbewegung genannt wurde).
2. Welle: Charismatische Bewegung (ab ca. 1960 bzw. 1967; Christen, die Charismatiker wurden, blieben in ihren Kirchen und Gemeinden; heute gibt es auch zahlreiche freie Gemeinden.
3. Welle: Zeichen und Wunder Bewegung (ab ca. 1980; versucht alle von den ersten beiden Wellen unbeeinflusste evangelikale Gemeinden zu erreichen)
4. Welle: Gemeindewachstumsbewegung(eigentliche Auswirkung ab den 90er Jahren)
Auch Rick Warren spricht in seinem Buch „Kirche mit Vision“ von geistlichen Wellen, die man erforschen und dann nutzen sollte, um Erfolg haben zu können. Diese Bewegung versucht, alle noch bibeltreuen Gemeinden zu erreichen. Gerade die jüngere Generation spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Bibelstellen sind, wenn nicht anders vermerkt, der Schlachter 2000 Übersetzung entnommen.
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