Muss man die Bibel wörtlich befolgen?

Natürlich. Die gewissenhafte Befolgung der Lehre JESU und SEINER Apostel ist geradezu unser Liebesbeweis IHM gegenüber und der Schlüssel zum ewigen Leben:

Johannes 14, 21

Der, der MEINE Gebote hat und sie hält, der ist es, der MICH liebt. Und der, der MICH liebt, wird von MEINEM VATER geliebt werden. Und ICH werde ihn lieben und MICH SELBST ihm offenbar machen.

Anders ist es mit Gleichnissen, Parabeln und den prophetischen Worten, die der Auslegung und Deutung bedürfen. Sie können nicht wörtlich verstanden werden, weil sie als Geschichten, Visionen, Gesichte oder Eingebungen vermittelt wurden. Daran scheiterten damals die Pharisäer und daran scheitern auch heute die Evangelikalen und Biblizisten. Sie berufen sich wie einst die Pharisäer auf die Schrift (sola scriptura) und können doch nicht verstehen, weil sie die Weissagungen der Propheten alles buchstäblich nehmen und „Geistliches nicht geistlich deuten“ (1. Korinther 2, 14). Es fehlt ihnen das „geistliche Verständnis“ (Kolosser 1, 9). Sie haben einen staubtrockenen und hölzernen Geist in sich, in dem sich keinerlei geistliches Verständnis entfalten kann.

Als der HERR JESUS damals vom Tempel sprach, den ER in drei Tagen aufrichten könne (Johannes 2, 19), meinte ER das nicht wörtlich, sondern geistlich. Die Pharisäer aber nahmen es buchstäblich undd verklagten IHN hart (Matthäus 26, 61).

Auch als ER vom Trinken SEINES Blutes sprach (Johannes 6, 54), meinte ER das geistlich. Sie aber nahmen es wörtlich, dachten an Kannibalismus und wurden richtig böse auf IHN. So sind auch die heutigen Pharisäer. Wenn laut Sacharja 14 der Ölberg sich spaltet und lebendiges Wasser daraus entspringt, nehmen sie das natürlich auch buchstäblich und warten bis heute auf den Sankt-Nimmerleins-Tag, an dem der Ölberg sich endlich spalten und lebendiges Wasser fließen möge, obwohl hier in der typisch symbolischen Bildersprache der Propheten die Ankunft des MESSIAS auf dem Ölberg und die Ausgießung des HEILIGEN GEISTES auf alles Fleisch angekündigt wurde. Der HERR erklärt uns in Johannes 7,38 ja SELBST, dass ER das lebendige Wasser aus dem Ölberg nicht wörtlich, sondern geistlich verstand, nicht ein Wasser mit vielen Fischen u. dgl. Unsinn, sondern:

Johannes 7, 38

Am letzten Tag, dem großen [Tag] des Festes, stand JESUS und rief und sagte: „Wenn jemanden dürstet, komme er her zu MIR; und er trinke, der, der an MICH glaubt.“ – gemäß dem, was die Schrift sagte: „Ströme werden aus SEINEM Inneren fließen, [Ströme] lebendigen Wassers.“ Dieses sagte ER über den GEIST, DEN die an IHN Glaubenden bekommen sollten, denn der HEILIGE GEIST war noch nicht [da], weil JESUS noch nicht verherrlicht worden war.

Mit lebendigem Wasser, wie die Schrift sagt, ist also der HEILIGE GEIST gemeint! Wo spricht die Schrift von lebendigen Wassern? Bei den Propheten ist zwar öfters die Rede von Wasserströmen. Aber „lebendiges Wasser“ finden wir nur in Sacharja 14,8, wo der Ölberg sich spaltet und lebendiges Wasser entspringt. Die lebendigen Wasser sind also eine Weissagung auf den HEILIGEN GEIST, DER von Jerusalem ausgehen soll (Pfingsten), von Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, d. h. auf alles Fleisch (Joel 3,1). Die Spaltung des Ölberges symbolisiert die Scheidung der Geister durch den MESSIAS, welche die größte Spaltung nicht nur des Judentums, sondern der gesamten Menschheit quer durch alle Formationen der Gesellschaft wie Ehe, Familie und Völker bewirkt:

1. Johannes 5, 12

Wer den SOHN hat, hat das Leben. Wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat nicht das Leben.
Quelle:  Glaubensnachrichten Juni 2022, S. 1f. (gekürzt)

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