Heilsautomatismus

Es ist eine schlimme Irrlehre, dass ein Wiedergeborener angeblich nicht mehr vom Glauben abfallen könne. Vertreten wird diese Irrlehre von darbystischen Kreisen wie z. B. Mitternachtsruf, Bruderhand, Heukelbach, Bibel-Baptisten, Brüdergemeinden u.a.

Viele verlassen völlig zu Recht die Kirchen und Freikirchen, weil sie ökumenisch und zu verweltlicht sind, landen dann aber oft in darbystischen Kreisen, die zwar ernsthafter und noch relativ konservativ sind, aber leider dann solche Irrlehre haben (wie z. B. die Bibelbaptisten-Gemeinde 35435 Wettenberg):

„Es ist einem wiedergeborenen Christen unmöglich, aus der Gnade Jesu zu gehen, weil er seit dem Moment, als er gläubig wurde, mit dem Heiligen Geist versiegelt ist.“

Und der Mitternachtsruf (09/1982) schreibt:

„Nein, ein Wiedergeborener kann nicht verlorengehen, er ist versiegelt mit dem Heiligen Geist.“

GOTTES Wort aber ermahnt gerade diese Versiegelten:

[stextbox id=“alert“ caption=“Hebräer 3, 12″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sein wird, im Abfall vom lebenden GOTT (begriffen) …[/stextbox]

Wie jedes Siegel gebrochen werden kann, so kann auch die Versiegelung mit dem HEILIGEN GEIST zerstört werden durch die Werke der Finsternis. Darum die unzähligen, an die Wiedergeborenen gerichteten Ermahnungen der Apostellehre, die dann ja völlig sinnlos und überflüssig wären.

Die Irrlehre, dass ein Wiedergeborener nicht mehr abfallen könne, verführt zu Leichtsinn, Unwachsamkeit, Überheblichkeit, lähmt den Widerstand gegen Sünde und Welt, und endet dann oft im Abfall von GOTT, wie wir in Hebräer 3,12 gelesen haben.

Quelle: Glaubensnachrichten 07-08/2014, S. 4

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Kommentare

8 Antworten zu „Heilsautomatismus“

  1. Avatar von Reiner Richter
    Reiner Richter

    Hallo Michael, danke für deinen ausgeführten Gedanken, oder besser, die Sicht.
    Aber, tut mir leid, ich kann da noch nicht so mitgehen. Und nicht dass ich Deine Ausführung, die Super ist beanstande. Nur, es ging mir ja um ein JA oder NEIN.

    Das von Dir benutzte Beispiel -„Wenn du z.B. eine enge Passtraße mit dem Auto fährst, ist auch nicht davon auszugehen, daß du den Abhang hinunterfährst. Da gibt es Leitplanken, Geschwindigkeits- und Warnschilder. Man hat alles getan, daß du sicher fahren kannst. Wenn du diese Regeln natürlich nicht beachtest, besteht durchaus die Gefahr, daß du abstürzt. Kannst du deshalb sagen: Ich werde dort oben niemals ankommen! Wohl kaum. Es liegt an dir.“ -finde ich dürfte man in diesem speziellen Fall nicht benutzen.

    Aber der ganz letzte abschnitt gefällt mir, -„Aber Reiner, du hast völlig Recht, ein gegenseitiger mündliche Austausch wäre das Beste. Menschliche geschriebene Worte sind immer unzureichend und oftmals auch zusätzlich erklärungsbedürftig. Vermutlich diese Sätze hier auch.“

    Ich weiss nich ob Roland es erlaubt dass ich hier meine Skypeadresse „emilia9a“ mitteile. Wenn es unerwünscht ist, oder gegen Regeln verstösst, darf Roland diesen Satz gerne löschen. Aber auf diesem Wege währe es möglich sich „kostenlos“ auszutauschen, so lange man möchte und es gesund ist und bleibt. Kinder Gottes möchten sich ja gegenseitig zum Segen im Herrn sein.

  2. Ich stimme mit dem Artikel von N. Homuth überein!

  3. Lieber Michael,

    herzlichen Dank für Deine biblischen Definitionen bestimmter Schlüsselbegriffe, die unser Heil betreffen. Ich kann Deinem Kommentar absolut beipflichten. Ich wünsche mir, dass viele Leser sich mit Deinem Kommentar beschäftigen.

    Sei gegrüßt mit Apostelgeschichte 4,29

    Shalom
    Roland

    1. Avatar von Reiner Richter
      Reiner Richter

      Hallo Roland,
      wie schön und besser währe es, Möglichkeit und Zeit haben zu einem persöhnlichen Austausch,
      einfach um gewisse Gedanken besser kennen zu lernen.
      Denn wie Michael „Bekehrung:, Glaube:, Wiedergeburt: und Errettung: “ ausführt, stimme ich auch zu, kein Problem. Das ist ja die Biblische Sicht die wir in Jesus Christus bekommen.
      Meine Frage an Michael ist jetzt nur, kann ein „Bekehrter, Glaubender, Wiedergeborener und Erretteter, sprich Kind Gottes, wieder abfallen vom Glauben? Ich währe mit einem kurzem JA oder NEIN zufrieden, um es nicht in die Länge zu ziehen. Möchte auch nicht polemisieren. Suche nach Erbauung.
      Nur zur Info., mit der „Lehre des Calvinismus“ bin ich erst vor kurzem in Kontakt geraten, habe dazu sehr gute Infos im Internet gefunden, z.B. http://hauszellengemeinde.de/haeresie/calvinismus/ und Andere. Diese Sekte richtet sehr grossen Schaden an unter den einfältigen Gläubigen.
      Beste Grüsse,
      Reiner

      1. Avatar von Michael Baumgartner
        Michael Baumgartner

        Lieber Reiner,
        eigentlich hatte ich gedacht, mit meinem Beitrag deutlich zu machen: Ja, man kann vom Glauben abfallen und damit seine Errettung verpielen. Etwas anderes kann ich aus der Schrift nicht sehen. Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. Die Pforte ist schmal und wenige sind es, die sie finden. (Mt 20,16; 22,14)
        Gerade weil sich unser Glaubensleben vom Ende unseres Lebens her definiert, muß der Glaube bis zum Ende durchgehalten werden.
        Nun sagen viele: „Oh, das nimmt mir aber die Heilsgewissheit, macht mich unsicher, ich weiß nicht, ob ich dies schaffen werde. Ich will errettet sein, egal was ich mache, usw. “ Aber dies stimmt so nicht. Man kann auch mit dem Wissen um die Gefahren des Abfalls unbedingte Heilsgewissheit haben.
        Wenn du z.B. eine enge Passtraße mit dem Auto fährst, ist auch nicht davon auszugehen, daß du den Abhang hinunterfährst. Da gibt es Leitplanken, Geschwindigkeits- und Warnschilder. Man hat alles getan, daß du sicher fahren kannst. Wenn du diese Regeln natürlich nicht beachtest, besteht durchaus die Gefahr, daß du abstürzt. Kannst du deshalb sagen: Ich werde dort oben niemals ankommen! Wohl kaum. Es liegt an dir.
        Wenn du gläubig geworden bist, Buße getan hast und wiedergeboren wurdest, dann sagt Gott zu dir: „Ich bin bei dir alle Tage bis an das Ende der Welt“ , also auf dich bezogen: mindestens bis zu deinem Tod. „Ich halte dich und ich helfe dir und du brauchst dich vor nichts zu fürchten. Auch werden dir ALLE Dinge zum Besten dienen, selbst durch Leiden, werde ich dich in mein Bild verändern, denn ich bin der Treue und Wahrhaftige. ABER: Du mußt mir vertrauen, dein ganzes Leben mir geben und in mir bleiben!“ Und Er gibt dir Leitplanken, Regeln und Warnschilder.
        Also, aus der Sicht Jesu gibt es überhaupt keinen Grund, warum du es nicht bis zum Ende schaffen sollst, denn er ist ja der Anfänger und Vollender deines Glaubens. Er sagt ja, daß dich nichts aus seiner Hand reißen kann, heißt: Nichts, was dir im Leben begegnet muß ein Grund sein, dich vom Glauben abzubringen. Aber dafür will er etwas von dir: Dich! Und zwar ganz! Und deinen Gehorsam an seine Gebote und Regeln.

        Was uns auch oftmals schwerfällt ist: Gegen Hoffnung, auf Hoffnung hin zu glauben, denn es gibt Situationen in unserem Leben, in denen es schwerer ist, am Glauben festzuhalten und in ihnen noch den Segen und die Liebe Gottes zu sehen.
        Ich habe noch ein paar Stellen aus der Bibel, die wenn man sie einfältig und gläubig liest und nicht versucht sie seinem eigenen Denken unterzuordnen, man eigentlich erkennt, daß es durchaus Gefahren gibt, den christlichen Lauf nicht bis zum Ende durchzuhalten:

        1.) Nachfolge kostet etwas für mein eigenes Leben, eigentlich alles (Lukas 14,25-34; Mt 13,20-22; 44-46)
        Wenn ich nicht bereit bin, diese Kosten zu bezahlen, ist es besser, ich fange erst gar nicht an, weil dann irgendwann der Punkt kommt, wo ich die Kosten nicht mehr aufbringen will.

        2.) Unzufriedenheit über die Dinge, die in meinem Leben geschehen, also nicht Einverstandensein mit den Führungen Gottes. Hier muß man sich unbedingt die Geschichte Israels nach dem Auszug aus Ägypten anschauen, da kann der Gläubige viel lernen über die Gefahren des Murrens. Denn Unzufriedenheit mit Gott kann auch zum Abfall führen. Paulus spricht davon in 1.Kor. 10

        3.) Weiterhin fleischlich leben und sich nicht durch den Geist verwandeln lassen, also nicht im Geist, sondern weiterhin im Fleisch wandeln, eines der größten Gefahren für heutige Christen (Röm 8,1;4;8;12;13; Gal 5,24; 6,8)

        4.) Den Kampf gegen die Sünde in der Kraft Christi nicht konsequent aufnehmen. Dies kann oftmals ein brutaler Kampf sein, der sich in meinem Inneren abspielt. (Mt 5,29; Hebr. 3,13;12,4; Jak 1,15; 1.Petr. 4,1; 1.Joh 3,8 Wichtig hier: Die griechische Gegenwartsform, in der die meisten dieser Sätze stehen bedeutet: andauern, dauerhaft. Es geht nicht darum, daß wir gelegentlich in Sünde fallen, sondern darum, daß wir darin bleiben und nicht sogleich Buße tun und sie lassen.)

        Zu dieser Thematik ist der Hebräerbrief eigentlich der eindeutigste und warnenste. Deshalb hat ihn Luther auch nicht so gemocht, gerade deshalb weil er sein Verständnis von der unbedingten Gnade irritiert hat. Denn er schloß aus seinem Verständnis der Gnade: „Wir sind allzumal arme Sünderlein.“ Und das ist falsch. Dazu ist Jesus nicht gekommen.

        Aber Reiner, du hast völlig Recht, ein gegenseitiger mündliche Austausch wäre das Beste. Menschliche geschriebene Worte sind immer unzureichend und oftmals auch zusätzlich erklärungsbedürftig. Vermutlich diese Sätze hier auch.

  4. Avatar von Michael Baumgartner
    Michael Baumgartner

    Die Ablehung der Möglichkeit vom Abfall eines Wiedergeborenen geht meist von zwar vorgegeben, jedoch nur unzureichend definierten Begriffen aus, die gerade auf Grund ihrer mangelhaften Definition zu diesem Streitthema führen. Diese Begriffe wären hauptsächlich: Bekehrung, Glaube, Wiedergeburt, Errettung.

    Bekehrung:
    Bekehrung heißt biblisch, sein ganzes Denken ändern, weg von meinen bisherigen Vorstellungen, hin zu Gott, seinem Wort und den Geboten Jesu (Mt 3,8). Es ist eine 180° Wendung meines gesamten Lebens, nicht eine 360° Drehung und alles bliebt, wie es war. Bekehrung ist auch nicht ein frommes Gefühl, daß ich in einer Evangelisation vielleicht einmal habe, wo man mich mit säuselnder Musik und Reden vom liebenden Vaterherzen emotional in die Knie zwingt. „Tut Buße und bekehrt euch“ (Apg 3,19) heißt die Devise. Das geht niemals ohne Sündenerkenntis und den Zerbruch eines Menschen über seinen Zustand einher. Alles andere ist frommes Wunschdenken. Wer diese radikale Bekehrung nicht erlebt, wird es schwer haben, zum wahren Glauben durchzudringen. Wie oft hören wir die Worte: „Heute haben sich soundsoviel bekehrt.“ Wirklich? Ob eine Bekehrung wirklich stattgefunden hat, zeigt sich erst mit der Zeit, denn dann folgen Glaube und Wiedergeburt.

    Glaube:
    Der biblische Glaube ist weitaus mehr, als unsere geläufige Definition: „Ich glaube an den Herrn Jesus“. Glaube umfasst alleine schon von der griechischen Bedeutung den Tatbestand der Treue und der bedingungslosen Unterwerfung an einen absolut treuen und wahrhaftigen Gott und sein Wort. Wenn mein Glaube diese Tatsache nicht in allem widerspiegelt, dann glaube ich nicht biblisch. Deshalb warnt uns Paulus auch: Prüft, ob ihr im Glauben seid!(2.Kor. 13,5) Und wenn ich Seinem Wort glaube, dann muß ich auch der biblischen Tatsache glauben, daß man vom Glauben abfallen kann. Das bezeugen Jesus und die Apostel an genügend Stellen, die nicht wegzudiskutieren sind. Wichtig für den Gläubigen ist auch, daß der Glaube bis zum Ende des Lebens durchgehalten wird. Der Hebräerbrief z.B. hat diese lebenswichtige Bedingung zum Inhalt. Warum sonst, frägt Jesus, ob er wohl den Glauben finden werde, wenn er wiederkommt. (Lk 18,8)

    Wiedergeburt
    Die Wiedergeburt ist eine Neuschöpfung, die nur Gott allein machen kann. Ob jemand wiedergeboren ist, kann man als Außenstehender nicht so einfach sagen. Nur eines ist klar: Wer wiedergeboren ist, in dessen Leben muß eine beständige Veränderung hin zum Bilde Christi erkennbar sein. Bei manchem geht es langsam, bei manchen schneller, aber eines ist klar: Es muß Veränderung geben, da dies das Kennzeichen einer Wiedergeburt ist. „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! sagt Paulus in 2.Kor. 5,17. Auch der Jakobusbrief handelt darüber. Ohne diese erkennbare Veränderung eines Christen, der je länger je mehr das liebt, was Jesus liebt und das haßt, was Jesus haßt, ist ohnehin ein Fragezeichen hinter die erfolgte Wiedergeburt zu machen.

    Errettung:
    Errettung ist das Ziel, daß es festzumachen (1.Petr. 1,9; 2.Tim 2,10; Röm 13,11) gilt über den gesamten Verlauf unseres Christenlebens. Errettung ist die Verheißung des Glaubens und das Ziel der Wiedergeburt. Errettung ist also nichts statisches, daß man einmal einkassiert hat am Anfang des Christseins, sondern Errettung ist das Ziel unseres ganzen Laufs. Wer also vom Glauben abfällt bzw. überhaupt nicht wiedergeboren ist, der hat auch keine Errettung.

    So gesehen ist die ganze Diskussion über Heilsgewissheit, Nichtabfallenkönnen usw. eigentlich eine Spiegelfechterei.
    Wer die Worte biblisch untersucht muß erkennen, daß sich unser Christsein nicht mit unserem Anfang erschöpft, sondern sich von unserem Ende her definiert. „Wer überwindet“ (Offb.2+3) heißt die Devise oder wie Paulus am Ende seines Lebens sagt: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt, fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit.“ (2.Tim 4,7f)

    Fazit: Die Lehre, daß man nicht mehr abfallen kann, fußt überwiegend in der Lehre des Calvinismus und seiner Lehre, der unbedingten Erwählung. Zum anderen ist es wohl für unser heutiges verweichtliches Christentum eine nicht mehr annehmbare Tatsache. „Was, ich muß mich anstrengen, Christentum heißt Kampf und Überwindung und Ausdauer und Ausharren? Das kitzelt meine Ohren aber gar nicht. “ Was unsere Väter noch wußten und was jedem biblisch klardenkenden Christen klar sein muß, ist für die meisten Christen „zu hart“. Nur: das Softevangelium mit einmal bekehrt, immer gerettet, egal wie mein Leben aussieht ist eine der größten Lügen des Teufels. Und deshalb heißt es auch am Schluß: „Ich habe euch nie gekannt, weicht von mir, ihr Gesetzlosen (Mt 7,23)

  5. Avatar von Reiner Richter
    Reiner Richter

    Ihr lieben, nicht leicht hier etwas zu sagen. Aber ich persöhnlich bin der Überzeugung dass der Wiedergeborene nich abfallen kann, im Sinne von verlohrengehen, Verdammung. Vorausgesetzt dass man das meint mit Abfallen. Begründen möchte ich meine Überzeugung mit Lukas 15: ab Vers 11. Der Bursche ist doch schön weit abgefallen, es kommt aber der Moment, und er erinnert sich an das Gute Leben beim Vater und er kehrt um.

    Nun, die man heut zu Tage als Abgefallene ansieht, sind meines Glaubens nach nicht, oder besser gesagt nie Wiedergeboren worden im Biblischen Sinne.
    Wer bei einer Evangelisation seinen Finger gehoben hat und „den Herrn Jesus angenommen hat“, sagt ja auch „er hat sich bekehrt“. Ich möchte mit niemandem darüber streiten, aber die Frucht, oder Früchte des Neuen Lebens möchte ich schon auch irgend wan sehen, wo mit sein „Jesus annehmen“ bestätigt wird. Wenn keine Frucht der Buse ist, kann sein „fröhliches mitmachen“ in einer Organisation/“Gemeinde“ ne ganze Weile anhalten bis er gezwungen wird Farbe zu bekennen. Das möchte ja auch der Heiland, oder anders gesagt, Gott lässt sich nicht spotten. Dass ist schon eine ernste sache die die Kinder Gottes kennen und erfahren im Leben mit Christus 1.Korinther 8:3. Und wer von IHM erkannt ist hat in sich das Zeugnis des Allerhöchsten in Christus Jesus und läuft vor Freude über. Oder was denkt ihr?
    Ich konnte mich leider nicht kürzer fassen, deshalb bis hier mein Beitrag, in der Hoffnung zur Sicherheit und Frieden im Glauben der Kinder Gottes zu dienen.

    1. Lieber Reiner,

      besten Dank für deinen Kommentar. 

      Wo das Wirken des HEILIGEN GEISTES abgeblockt wird, kommt der Christ in die Lauheit und erneut in den geistlichen Tod hinein (vgl. Offenbarung 3, 1.14ff.). Wer einseitig das Wirken GOTTES am Gläubigen auf Kosten der persönlichen Verantwortung betont, kann die biblische Tiefendimension der Ermahnung nicht richtig erfassen. Am Beispiel von Joh 15, 4 wäre die Befehlsform „Bleibet in mir“ nichts anderes als eine rhetorische Aufforderung, da es ja ganz undenkbar wäre, daß das organisch mit dem Weinstock verwachsene Rebschoß je einmal wieder vom Weinstock abgetrennt werden könnte, aber genau das, was die Lehrmeinung der Unverlierbarkeit des Heils irrtümlicherweise für ausgeschlossen hält, zeigt der HERR als erschütternde Möglichkeit auf. Die Verse 2 und 6 lassen keinen Zweifel darüber offen, dass Wiedergeborene unter bestimmten Umständen wieder abfallen und verlorengehen können. Vgl. genauso Röm 11, 17-24, wobei gerade die Römerstelle deutlich macht, dass offenbar auch für Abgefallene bis zu einem gewissen Grad eine Rückkehr offen steht (hier verorte ich dein Beispiel: Lukas 15,11). Diese Tatsache (Aufruf zur erneuten Umkehr) ist auch in den Sendschreiben (Offenbarung 2 und 3) ersichtlich; aber die Heilige Schrift zeigt, dass irgendwo eine Grenze liegt, und dass, wer diese Grenze überschritten hat, nicht mehr zurückkehrt, sondern verloren ist.

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