Wie es den Aasgeiern nur um ihren Beuteanteil geht, ein möglichst großes Filetstück aus dem Kadaver zu reißen, so geht es den frommen Spendensammlern und -jägern um die Aufteilung des Spendenmarktes, besonders an Weihnachten.
Das tote ökumenische Christentum der Kirchen und Freikirchen gleicht auch einem Kadaver, der nach Geld stinkt und von einer unzähligen Schar von Geldgeiern und Schmeißfliegen übersät ist, d.h. im toten Christentum geht es hauptsächlich um Geld. Der Prediger muss nun so predigen, dass die Kollekten fließen und die Schulden abgezahlt werden können. Die Gläubigen werden mit Zahlkarten und Kontonummern bombardiert und ständig zur Kasse gebeten für irgendwelche „finanziellen Engpässe“ und Projekte oder für den Bau eines Gemeindezentrums. Und wenn sie nach vielen Bettelkampagnen es endlich geschafft haben, ein Gemeindezentrum zu errichten, schließt sich der Teufelskreis vollends. Denn jetzt muss sich das Haus ja auch bezahlt machen und ständig mit Menschen gefüllt werden. Der Prediger ist nun Gefangener in einem Mechanismus, der ihn dazu zwingt, immer so zu predigen, dass die Kollekten fließen und die Schulden abgezahlt werden können.
Natürlich wird in solchen evangelikalen Bettel-Gemeinden auch die Wahrheit gepredigt, aber immer nur so dosiert, dass möglichst kein Spender davonläuft. Biblische Predigt ist unter solchen Voraussetzungen überhaupt nicht möglich. Ein Prediger GOTTES ist niemandem etwas schuldig, schon gar nicht der Bausparkasse, sondern er steht allein vor GOTT und ist der Wahrheit verpflichtet, und zwar nicht nur der Wahrheit allgemein, sondern der Wahrheit allen Zuhörern gegenüber, die sich vor seine Kanzel gesetzt haben. Wo er dann den Frauen predigt, dass sie nicht in aufreizender Kleidung daherkommen sollen und wo er sie womöglich daran erinnert, dass früher nur Strichmädchen so herumliefen, wie sie heute zum Gottesdienst kommen, da kann man im Geiste schon das Stühlerücken hören. Wo die Wahrheit gepredigt wird in heiliger Rücksichtslosigkeit wie der HERR es tat, braucht man überhaupt keine Gemeindehäuser; denn da läuft das religiöse Publikum von alleine davon, und es kehrt das Ende zum Anfang zurück, dass die Stuben wieder zur Versammlung ausreichen wie im ersten Christentum.
Die Prediger heute haben den ursprünglichen Auftrag, nämlich Rettung der Seelen vor der Hölle, völlig aus den Augen verloren.
„Ein Prediger GOTTES ist niemandem etwas schuldig, sondern er steht allein vor GOTT und ist der Wahrheit verpflichtet.“
Norbert Homuth
JESUS kam doch nur deswegen auf die Erde, um Menschen vor der ewigen Verdammnis zu retten, das war der einzige Grund SEINER Mission. Welchem Menschen ist überhaupt bewusst, dass er auf dem Weg zur Hölle ist? Dies den Menschen bewusst zu machen, ist die Aufgabe der Missionspredigt. Und nur solchen, denen das bewusst geworden ist, kann man dann auch die einzige Rettung vor der ewigen Verdammnis predigen: JESUS, das Schuldopferlamm GOTTES, WELCHES der Welt Sünde trägt.
Quelle: Glaubensnachrichten Dezember 2013, S. 1f.
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