Es ist ergreifend zu sehen, wie GOTT Verborgenes zu SEINER Zeit offenbart, ohne SEINE Jünger zu verwirren. Das ist stets die Absicht unseres HERRN. Wenn uns etwas Schweres begegnet, etwas, das wir nicht verstehen können, dann möchte ER uns Ruhe und Frieden schenken.
ER tat es hier mit einem Satz: „… damit, wenn es geschieht (dass Judas den HERRN JESUS verraten würde), ihr glaubt, dass ICH es BIN.„ ER zeigte ihnen, dass ER der ewige ICH BIN (יהוה = JaHWeH) ist, wie ER SICH schon im Alten Testament offenbart hatte. Das Vertrauen der Jünger in IHN sollte durch das Unverständliche, das auf sie zukam, nicht erschüttert werden. Wenn etwas Schweres in unser Leben tritt, versucht der Feind immer Zweifel an der vollkommenen Weisheit und Liebe unseres HERRN in unsere Herzen zu pflanzen. Darum ist alles, was der HERR in den Versen 19 bis 20 sagt, darauf ausgerichtet, unser Vertrauen in IHN zu stärken. Dies ist das einzige, was uns in schwierigen Tagen Ruhe gibt.
Der HERR hätte auch direkt sagen können: „Judas wird mich verraten“. Aber das tat ER nicht. ER sagte: „Einer von euch wird MICH ausliefern!“ Dadurch sollten alle Jünger sich selbst prüfen. Sie sollten ihre Herzen erforschen, wie sie zu ihrem HERRN stehen. Das ist eine weitere Absicht unseres MESSIAS, wenn etwas Schweres unter uns geschieht:
Erst dann offenbarte ER den Verräter Judas. Wir sind manchmal ungeduldig; wir möchten gerne, dass GOTT die Dinge schnell bzw. sofort ans Licht bringt. Vielleicht gibt es in der Gemeinschaft mit anderen Christen (z. B. in der Gemeinde oder im Hauskreis) gewisse Schwierigkeiten. Wir rufen dann zum HERRN, dass ER es offenbar machen möge. Doch ER will uns alle zuerst zur Ruhe bringen. Dann will ER unsere Herzen prüfen, und erst wenn dies erreicht ist, bringt ER die verborgene Dinge ans Licht.
Nachdem Judas entlarvt worden war, ging er in die Nacht hinaus. Es war ein Weg, der ihn in die ewige Nacht führte. Diese Reaktion des Judas war der Anfang der Ereignisse, die — menschlich gesehen — den HERRN JESUS ans Kreuz gebracht haben. Wir wissen, dass der Tod CHRISTI in GOTTES Willen lag. Aber der Wille GOTTES hebt die Verantwortung des Menschen nicht auf. Judas ist für das, was er getan hat, voll verantwortlich.
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