Das antichristliche Manifest des Rudolf Bultmann

Mit dem herkömmlichen Vergießen von Märtyrerblut konnte und kann das Christentum nicht überwunden werden. Im Gegenteil. Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche. Allerdings sagt auch die Schrift, dass die Christen durch den Antichristen überwunden werden:

[stextbox id=“alert“ caption=“Offenbarung 13, 7″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Und es wurde ihm Macht gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden.[/stextbox]

Daraus sehen wir, dass die herkömmliche Christenverfolgung vom Altertum an bis zum Kommunismus, und heute in islamischen Ländern, sich von der spezifischen Christenverfolgung des Antichristen deutlich erscheint. [pullquote]Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche.[/pullquote] Wie überwindet der Antichrist die Heiligen? Der Unterschied liegt darin, dass der Antichrist nicht mehr die Zeugen selbst, sondern die Glaubwürdigkeit ihres Zeugnisses zerstört. Man muss einfach begreifen, dass sich die Christenverfolgung des Antichristen auf einem ausgereiften, den Tiefen des Satan entsprechenden Niveau vollzieht.

Es geht ihm nicht mehr darum, ein primitives Gemetzel zu veranstalten, wie bei Kaiser Nero, sondern um eine dämonisch/hochintelligente Zerstörungslogistik, mit der es der Antichrist geschafft hat, den biblischen Glauben für die moderne Welt unannehmbar zu machen. Die Menschen heute, wenn sie auch an christlichen Traditionen festhalten, glauben nicht mehr. Man muss das ganz nüchtern sehen. Darwinismus, Moderne Theologie und Pseudo-Wissenschaft haben ihnen die Glaubensgrundlage unter den Füßen weggezogen. Damit hat der Antichrist den Dienst der Heiligen zerstört, ohne einen Tropfen Märtyrerblut zu vergießen. Geblieben sind Sakralgebäude, tote Traditionen und soziales Engagement als das Totengerippe einer einst lebendigen Kirche. Jungfrauengeburt, Himmelfahrt, Auferstehung gelten als Märchen, Mythos und Legende. Der Glaube ist „erledigt“, schrieb Rudolf Bultmann 1941 in seinem berühmten Aufsatz „Neues Testament und Mythologie“1:

„Erledigt sind … Himmel- und Höllenfahrt Christi, erledigt ist …  der Geister- und Dämonenglaube, erledigt sind die Wunder des Neuen Testaments …“

Dieser Aufsatz von 1941 wurde zum antichristlichen Manifest und Bultmann zum ideologischen Wegbereiter des Tieres, das dann 1945 aus dem Völkermeer gestiegen ist (Vereinte Nationen), um

[stextbox id=“alert“ caption=“Offenbarung 13, 7″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]… zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden.[/stextbox]

Bezeichnend für Rudolf Bultmann war sein Ausspruch:

„Die Blumhart’schen Geschichten sind mir ein Gräuel“2

Durch Pfarrer Johann Christoph Blumhardt und sein Kampf gegen das Reich der Dämonen, der sich im 19. Jahrhundert abgespielt hatte3, wurde die Realität der jenseitigen Kräfte in extremer Deutlichkeit offenbar. Was Bultmann längst für „erledigt“ erklärte, war bei Blumhardt selbstverständliche und alltägliche Realität: Dämonen, unselige Geister und der Sieg JESU über die Geschöpfe der Nacht.

Während Bultmann zum Wegbereiter des Tieres wurde, war Blumhardt der Künder, dass der Unglaubens-Spuk bald zu Ende geht und JESUS mit dem Hauch Seines Mundes den Antichristen erledigen wird. Erledigt sind nicht die Wunder des Neuen Testaments, im Gegenteil, erledigt ist Rudolf Bultmann und seine Moderne Theologie.

Bultmann ist zerbrochen am Felsen, an dem sie bisher schon alles zerbrochen sind, die Gotteslästerer aller Zeiten, wie es in dem Heinrich Heine zugeschriebenen Gedicht heißt:

Zerschlagen ist die alte Leier am Felsen, welcher CHRISTUS heißt, die Leier, die zur bösen Feier bewegt ward von dem bösen Geist.

Ob der böse Geist Bultmann noch am Sterbebett verlassen hat,kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Der am 26. Mai 2013 verstorbene Biologe Martin W. Trentepohl, der mit Rudolf Bultmann vewandt war (seine Mutter war Frau Hanna Trentepohl, geb. Bultmann) hatte mir berichtet, dass sich Rudolf Bultmann noch am Sterbebett bekehrt haben soll4.

 Fußnoten:

1 = Bultmann, Rudolf: Neues Testament und Mythologie, in: Bartsch, H.W.: Kerygma und Mythos, Band 1, Hamburg 1960
2 = wie 1, Seite 136
3 = J. Chr. Blumhardts Bericht an das Konsistorium der Königlich württembergischen Oberkirchenbehörde, August 1844, in: Blumhardts Kampf, Verlag Goldene Worte Stuttgart
4 = so schrieb mir M.W. Trentepohl in einem persönlichen Brief vom 20.02.2012

Quelle: Glaubensnachrichten 10-2013, S. 2f.

Bildnachweis:
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