Darf man vor der Obrigkeit warnen?

Manche Gläubige behaupten, man dürfe auf keinen Fall abfällig über die Obrigkeit reden, auch nicht, wenn sie antichristlich ist, weil der Römerbrief lehrt:

Römer 13, 1

Jede Seele unterordne sich [den] übergeordneten Autoritäten, denn es ist keine Autorität außer von GOTT; die vorhandenen Autoritäten sind von GOTT verordnet.

Doch wie das auszulegen ist, haben uns der HERR und die Apostel selbst gezeigt und vorgelebt und uns dabei vor falschem Obrigkeitsdenken gewarnt, wie wir es z. B. im Dritten Reich hatten. Seid untertan der Obrigkeit meint, dass wir unsere Steuern zahlen und die Gesetze gewissenhaft befolgen sollen, soweit sie nicht gegen GOTTES Wort verstoßen.

Die Obrigkeit ist von GOTT eingesetzt, weil ohne Ordnung (Über- und Unterordnung) kein soziales Zusammenleben der Menschheit möglich ist. Seid untertan der Obrigkeit ist biblisch, Obrigkeitshörigkeit aber ist Irrlehre. Der HERR JESUS nannte SEINE Obrigkeit, den König Herodes, eine Fuchs (Lukas 13,32) und forderte SEINE Jünger auf, der Obrigkeit stets mit Misstrauen zu begegnen:

Markus 8, 15

Und ER gab ihnen strenge Weisung: „Gebt acht!“, sagte ER. „Seht euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes.“

Matthäus 10, 17a

Nehmt euch in Acht vor den Menschen …

Quelle: Glaubensnachrichten September 2022, S. 2


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