Ist ein Verlorengehen von Gläubigen möglich?

Grundsätzliches

Bevor das Thema lehrmäßig abgehandelt werden kann, ist es sicherlich notwendig, bestimmte Grundsätze der Heiligen Schrift zu betonen:

a) Verbindlich für Gemeinde-Lehre ist wie Apg 2,42 anzeigt, die Lehre der Apostel, d.h. die Erläuterungen der Lehrbriefe. Das beinhaltet natürlich auch die Lehre Jesu für die Gemeinde in den Evangelien usw.

b) Rechtes Betrachten der Schrift in heilsgeschichtlicher Weise, d.h. die richtige Einordnung von Israel und der Gemeinde

c) Es gibt nur noch einen Heilsweg, d.h. eine Heilskörperschaft, d.h. die Geretteten aus Juden und Heiden sind alle Glieder am Leib Christi und eins in Christus s.a. Eph 2,13-22. Dies bedeutet u. a. auch, dass es keine besonderen „Judenchristen“ gibt, für die z.B. eine besondere Regelung gelten würde. Sehr deutlich wird dies in Bezug auf das Mosaische Gesetz, z.B. Röm 10,4; 1Tim 1,9ff. Dies bedeutet dann auch praktisch, dass der Hebräer-Brief kein Spezialbrief für Judenchristen ist, sondern für alle Gläubigen gilt, wenn auch der Ansatz vom Alten Testament, bzw. vom alttestamentlichen Priester- und Opferdienst her zu verstehen ist.

d) Absolute Grenze ist 1Kor 4,6; d.h. wir dürfen nicht über das Geschriebene hinausgehen.

e) Tatsache des Grundprinzipes von „Stellung“ und „Haltung“ in Christo ist zu beachten, z.B. s. a. Röm 6,6.11.
„Der Gläubige ist mit Christus gekreuzigt“ = Tatsache, d.h. Stellung in Christo
Der Gläubige soll jetzt die richtige Glaubens-Haltung zu dieser Tatsache einnehmen, damit die Erlösung zur vollen Wirksamkeit kommt = Verwirklichung = Haltung in Christo: ich halte mich im Glauben dafür

f) Tatsache, dass der Mensch zwar eine Verantwortlichkeit von Gott bekommen hat, Gutes oder Böses tun zu wollen, aber beim Realisieren von seiner Sündennatur völlig überrollt wird, Röm 7,18.

g) Der Mensch kann sich deshalb auch nur bekehren, wenn Gott als Handelnder den Menschen anspricht und durch Seinen Heiligen Geist vorbereitet, Joh 6,44; 16,8-14; Apg 2,37.38.

h) Der so zur Sündenerkenntnis gelangte Sünder ist dann entscheidungsfähig, die Erlösung durch das vollkommene Opfer Jesu anzunehmen, Hebr 10,10.14.

i) Die Errettung erfolgt als Gabe, als freiwilliges Geschenk Gottes ohne unser Hinzutun, und wird empfangen durch die gläubige Annahme im Glauben, Eph 2,8.

k) In dem unter g) geschriebenen Herzenszustand = erweckt, kann der Mensch dann entscheiden, ob er sich bekehren will oder nicht, Offb 22,17; Der Handelnde ist Gott – verantwortlich für das JA oder NEIN aber ausschließlich der Mensch selbst. Beim Menschen liegt die ihm von Gott gegebene Verantwortung, zu Gottes Gnadenruf JA oder NEIN zu sagen. Dadurch fügt der Mensch nichts zum 100% auf Golgatha vollbrachten Heilsweg Jesu Christi hinzu.

l) Bei Annahme der Erlösung erfolgt eine echte Wiedergeburt durch den Heiligen Geist, Joh 3,3-5.

m) Der Mensch wird versiegelt mit dem Heiligen Geist, gesalbt und dem Leib Jesu Christi hinzugetan. Eph 2,13+14; 2Kor 1,22; 1Kor 12,13.

n) Nachdem unser Herr Jesus so Wohnung in einem Herzen gemacht hat, und zwar durch den Heiligen Geist, besitzt der Gläubige alles, was er braucht, um zu überwinden und zwar im Leben und im Sterben, s.a. 2Petr 1,3ff; Eph 3,13-21;

o) Es ist aber notwendig, zu erkennen, was der Herr Jesus uns in der Wiedergeburt alles geschenkt hat = die Fülle dessen, was ER uns erworben hat, wird in der Regel in der Stellung
vor Gott, d.h. in Christo, ausgedrückt , z. B. 1Kor 1,30; Eph 1,17.18. Hebr 10,10+14; Kol 2,9f; 2Petr 1,3ff; 2Kor 8,9; 9,8;

p) Wir sind mit jedem geistlichen Segen gesegnet IN IHM, Eph 1,3; und so zur Fülle gebracht, Kol 2,9.10.

q) Uns bleibt nichts hinzuzufügen, sondern wir brauchen nur dem Gnadenhandeln Gottes Raum zu geben und in IHM zu bleiben, Hebr 13,20+21; Joh 15,1ff

r) Wie dies geschieht, zeigen zwei Stellen:

1. Kol 2,6; mit derselben Glaubenshaltung, die wir bei unserer Bekehrung hatten, reagieren wir als Gläubige auf das Wirken Gottes an unseren Herzen, wenn z.B. der Herr uns durch die Schrift klar zeigt, was wir zu tun und zu lassen haben oder welche Haltung wir innerlich einnehmen sollen. (s. a. Röm 8,1.2; Prinzip)

2. 1Joh 1,7-9 zeigt dann, wie wir ununterbrochene Gemeinschaft mit IHM pflegen können, nämlich durch einen Wandel im Licht und die dauernde Reinigung durch Jesu Blut.

s) Joh 10,28f zeigt klar, das uns nichts aus Gottes Hand reißen kann, wenn wir Nachfolger des Lammes sind. Die Bibel spricht hier von Fremdeinwirkung.

t) Genauso zeigt sie in Röm 8,35ff, dass uns nichts von den dort aufgezählten Dingen, also auch keine Anfechtung oder andere Bedrängnisse, zum Beispiel durch Finsternismächte, von Gott trennen kann.

u) Insofern sind wir als Gläubige in IHM völlig vor jedem „Raub“ durch „Fremdeinwirkung“ sicher und in diesem Sinne ist das Heil absolut „unverlierbar“.

v) Das ganze geistliche Leben spielt sich dann in dem Spannungsfeld von der Stellung in Christo = was wir durch die Wiedergeburt in IHM haben, und der Haltung in Christo = wie wir uns innerlich im Glauben dazu stellen, ab. Die vorige Stelle Röm 6,6.11 zeigt dies deutlich, „du bist mit Christus gekreuzigt“ = Stellung in Christo, darum halte dich jetzt dafür = Haltung in Christo. D.h. wir nehmen glaubensmäßig an, was der Herr uns in der Bibel über die Erlösung zeigt.

w) Die Fähigkeit, diese Glaubenshaltungen einzunehmen, ist uns aus Gnaden geschenkt, und zwar mit der Wiedergeburt, s. a. 2Kor 4,13. Paulus redet vom Geist des Glaubens. Praktisch heißt dies, dass ich als Wiedergeborener grundsätzlich im Glauben jede Haltung einnehmen kann, von der mir die Bibel sagt, dass der Herr Jesus dies mir im vollkommenen Opfer erworben hat.

x) Deshalb sagt die Schrift auch, dass wir durch IHN weit überwinden, nämlich durch die Anwendung und gläubige Verwirklichung der uns aufgezeigten herrlichen Gnadengüter. Solange wir in IHM bleiben und 1Joh 1,7-9 praktizieren, ist unsere Gemeinschaft ungetrübt und wir werden das vollkommene Opfer voll ausleben.

y) Die entscheidende Frage aber, die uns ja bewegt, ist die, ob ein Wiedergeborener automatisch in diesem Schutzraum bleibt, d.h. den von Gott angebotenen Schutzraum in Christo in Anspruch nimmt oder nicht. Laut 2Kor 4,13 kann er dies tun, wenn er will – er hat durch die Wiedergeburt die Gnade dazu, „in IHM“ zu bleiben.

z) Wenn ein Gläubiger also „normal“ in der Nachfolge ist, kann ihm absolut nichts passieren. Er ist völlig sicher in IHM.

Der Streitpunkt

Der Streitpunkt ist jetzt sicherlich, ob es eine Möglichkeit gibt, dass ein Gläubiger diese sichere Stellung in IHM verlieren kann und dadurch letztlich doch noch verlorengeht, d.h. dass er Jesus Christus verlieren kann.

Wir haben aber bereits gesehen, dass der Gläubige durch die Gnade Gottes und durch das vollkommene Opfer absolut sicher sein kann und bewahrt bleiben kann, „wenn er will“.

Er muss also nicht auf sich selber vertrauen, sondern der Herr wirkt alles Notwendige laut Hebr 13,20.21 und Eph 2,10 selber im Herzen des Gläubigen.

Es geht also nicht darum, ob wir uns selber vertrauen, sondern wir erwarten absolut alles vom Herrn und Seinem vollkommenen Opfer.

Entscheidend ist jetzt, ob die Schrift lehrt, dass ein Wiedergeborener diesen totalen Schutzraum „freiwillig“ und ohne Fremdeinwirkung verlassen kann und sich völlig vom Herrn abwenden kann, so dass er dadurch doch noch verloren gehen könnte.

Zusammenfassend wäre festzustellen:

a) Der völlige Schutzraum ist da, Hebr 10,10.14;

b) Der Mensch hat den Geist des Glaubens und kann in IHM bleiben, 2Kor 4,13; Joh 15,1ff

c) Er kann im Glauben dauerhaft bzw. völlig in IHM bleiben, Kol 2,6

d) Niemand kann uns von außen aus dieser Sicherheit reißen, Joh 10,28.

Die einzige offene Frage wäre: Kann ein Wiedergeborener „freiwillig“ dem allen den Rücken kehren und „willentlich“ vom Herrn abfallen und weggehen, so dass er letztendlich doch noch verloren geht?


Ist ein „freiwilliges Weggehen vom Herrn, das heißt ein Abfallen möglich?

Zuerst einige Bibelstellen, die diese Möglichkeit grundsätzlich aufzeigen:

[ads_custom_box title=“Römer 11, 20-22″ color_border=“#e87e04″]Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont. So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge gegen die, welche gefallen sind; die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden![/ads_custom_box]

Abgehauen werden bezieht sich eindeutig auf das Heil. Das „Bleiben“ ist der Schlüssel. Dass es um die Errettung geht, sieht man auch aus Apg 13,46.

[ads_custom_box title=“Johannes 15, 1-6″ color_border=“#e87e04″]Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; jede aber, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir, und ich [bleibe] in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.[/ads_custom_box]

Obwohl hier die Frucht als Kriterium angesprochen ist, zeigt doch der gesamte Kontext, dass es letztlich um alles geht.

[ads_custom_box title=“Galater 5, 3.4″ color_border=“#e87e04″]Ich bezeuge nochmals jedem Menschen, der sich beschneiden beschneiden lässt, dass er verpflichtet ist, das ganze Gesetz zu halten. Ihr seid losgetrennt von Christus, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen![/ads_custom_box]

Aus der Gnade fallen bedeutet hier eindeutig verlorengehen. Dies geht auch aus Vers 5 hervor, der von der Gerechtigkeit spricht.

[ads_custom_box title=“Römer 8, 38.39″ color_border=“#e87e04″]Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.[/ads_custom_box]

In der Aufzählung fehlt „Sünde“. Hier zeigt die Bibel also indirekt an, wo die Gefahrenquelle liegt.

Offb 2 und 3 ganz, reden bei jedem Sendschreiben von den Überwindern. Dass dies nicht automatisch geht, zeigt auch Offb 12,10ff:

[ads_custom_box title=“Offenbarung 12, 10 ff.“ color_border=“#e87e04″]Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht. Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod.[/ads_custom_box]

[ads_custom_box title=“1. Korinther 15, 1.2″ color_border=“#e87e04″]Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe – es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt hättet.[/ads_custom_box]

Hier wird das Festhalten betont: Errettung und Bedingung.

Die bisher genannten Stellen sind zwar deutlich, könnten aber auch anders, d.h. nur im Bezug auf Verlust der Frucht oder des Lohnes verstanden werden – obwohl z.B. Lk 12,40ff bereits eine eindeutige Aussage macht.

Die jetzt folgenden Bibelstellen sind – nach meiner bisherigen Erkenntnis – von einer eindeutigen Klarheit:

[ads_custom_box title=“Offenbarung 3, 5″ color_border=“#e87e04″]Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.[/ads_custom_box]

Ein Gläubiger (Sendschreiben sind ja eindeutig an die Gläubigen gerichtet) wird aus dem Buch des Lebens gestrichen, d. h. er geht verloren.

[ads_custom_box title=“2. Petrus 2, 20-22″ color_border=“#e87e04″]Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste. Denn es wäre für sie besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren, hinweg von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. Doch es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: »Der Hund kehrt wieder um zu dem, was er erbrochen hat, und die gewaschene Sau zum Wälzen im Schlamm.[/ads_custom_box]

a) der Welt entflohen durch „Vollerkenntnis“ gr. epignosis = Grundlage von Errettung und Wiedergeburt

b) davon wieder abkehren = derselbe Wortstamm wie Apg 26,18, wo von der Bekehrung die Rede ist. Der Text meint also ein „Rückwärts-Bekehren“ zurück zur Sünde – gemeint ist nicht ein „in Sünde fallen“, sondern die „willentliche“ Aufhebung der Bekehrung – und diese Möglichkeit gibt der Kontext eindeutig.

c) Die Schrift zeigt jetzt, dass derjenige im selben, ja schlimmeren Zustand als ein Ungläubiger ist. Sie sagt außerdem, dass es besser wäre, wenn derjenige nie zur Bekehrung gekommen wäre. Dies setzt aber voraus, dass er vorher wiedergeboren war. Dass es sich hier um Wiedergeborene handelt, ist aus dem Kontext wiederum eindeutig ersichtlich. Entflohen der Welt usw.

[ads_custom_box title=“Hebräer 6, 1-12″ color_border=“#e87e04″]Darum wollen wir die Anfangsgründe des Wortes von Christus lassen und zur vollen Reife übergehen, wobei wir nicht nochmals den Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glaubend an Gott, mit der Lehre von Waschungen, von der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht. Und das wollen wir tun, wenn Gott es zulässt. Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes geschmeckt haben, dazu die Kräfte der zukünftigen Weltzeit, und die dann abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen! Denn ein Erdreich, das den Regen trinkt, der sich öfters darüber ergießt, und nützliches Gewächs hervorbringt denen, für die es bebaut wird, empfängt Segen von Gott; dasjenige aber, das Dornen und Disteln trägt, ist untauglich und dem Fluch nahe; es wird am Ende verbrannt. Wir sind aber überzeugt, ihr Geliebten, dass euer Zustand besser ist und mit der Errettung verbunden ist, obgleich wir so reden. Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er euer Werk und die Bemühung in der Liebe vergäße, die ihr für seinen Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. Wir wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, so dass ihr die Hoffnung mit voller Gewissheit festhaltet bis ans Ende, damit ihr ja nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben.[/ads_custom_box]

Es handelt sich um Gläubige, Wiedergeborene, Gotteskinder:

a) sie sind „erleuchtet“ = gerettet, s. a. Hebr 10,32;

b) sie haben die „himmlische Gabe“ geschmeckt. Dieses Wort, gr. DOREA, wird in der Regel für Gabe des Heiligen Geistes verwendet und bedeutet Wiedergeburt, s.a. Apg 2,38; schmecken = erleben, s.a. Hebr 2,9; Petr 2,3. Bei schmecken steht in Hebr 6 und Hebr 2,9 dasselbe Wort und dieselbe Zeitform (jeweils Aorist) – und dass der Herr eindeutig für uns gestorben ist, ist unzweifelhaft. Also kann hier mit schmecken nur eine Realität, d.h. die Wiedergeburt, gemeint sein. Das Beispiel des Herrn ist hier ein eindeutiger Beweis.

c) Teilhaftig geworden des Heiligen Geistes: Wiedergeburt s.a. Röm 8,9b und Eph 1,13.14; Apg 1,8.

Die Schrift zeigt, dass nach so einem willentlichen Abfall der Gläubige nicht mehr zurück kann, eine Erneuerung der Wiedergeburt ist also absolut nicht möglich. Dies ist die Sünde, aus der es kein „Zurück“ mehr gibt.

Vers 9 zeigt, dass diese Menschen das „Wort Gottes“, gr. RHEMA, geschmeckt haben; dies bedeutet laut Röm 10,17 eindeutig Errettung.

Vers 6 zeigt uns das Wort „abfallen“, gr. PARAPESONTAS. Dies Wort kommt nur einmal im NT vor und hat seine Wortwurzel im Wort piptoo, lt. Griechisch Wörterbuch von Gemoll bedeutet dies

a) hinstürzen, umfallen
b) sich stürzen auf, losstürmen
c) dahinsinken, umkommen, in der Schlucht fallen, um jemandes Liebe kommen
d) ausfallen, ablaufen
(Quelle: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch von Wilhelm Gemoll; München/Wien; Nachdruck 1979.)

Solche Gläubige sind nicht zur Buße zu erneuern und können verloren gehen.

Vers 7-12:
a) Beispiel Erdreich
b) Dornen und Disteln sind laut 1Mose 3,18 Zeichen des vollzogenen Fluches
c) solche sind dem Fluch nahe
d) das Ende – falls dieser Zustand nicht aufgehoben wäre: das Verbrennen; d.h. hier ein Bild für die Hölle
e) diese Leute sind in gerettetem Zustand (Vers 9)
f) durch „Glaube und Geduld“ könnte die Verheißung = das in IHM-Bleiben realisiert werden.

[ads_custom_box title=“Hebräer 10, 26-31″ color_border=“#e87e04″]Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig, sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird. Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin; wieviel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache ist mein; ich will vergelten! spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten« Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen![/ads_custom_box]

a) Es geht bei Gläubigen um „freiwilliges Zurückgehen in die Sünde“; hier Präsens = Dauerzustand, Vers 29, „geheiligt“

b) Es liegt „Vollerkenntnis“ gr. EPIGNOSIS = Errettung vor.

c) Die Wirkung des Opfers ist aufgehoben = kein Opfer mehr – dies bedeutet das Ende, das Verlorengehen, denn ohne das vollkommene Opfer Jesu haben wir keine Hoffnung in dieser
Welt.

d) Die Bibel redet von einem schrecklichen Erwarten des Gerichtes und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren wird.

e) Dass in Ziffer d) nicht der leibliche Tod oder eine leibliche Strafe gemeint sein kann, zeigt jetzt Vers 29, denn hier wird ausdrücklich mit dem irdischen, leiblichen Tod verglichen und ein ärgeres Gericht, nämlich der ewige Tod, angedroht.

f) Es geht um ein Verzehren, d.h. ein Verlieren.

g) Es geht um die Ehre des Sohnes Gottes, um Gläubige, die geheiligt waren durch Jesu Blut und den Geist der Gnade kannten.

Im Gesamtzusammenhang ist hier eindeutig das spätere Verlorengehen von Gläubigen angezeigt. Hebr 3,6-14 zeigt dann die Lösung, nämlich Bleiben – oder Verlorengehen. In Hebr 3,1ff; werden ausdrücklich heilige Brüder angeredet, die Anteil an der himmlischen Berufung haben. Alles in allem zeigen diese Stellen eindeutig auf, dass es sich bei allen diesen Menschen um „Gläubige“ und „Wiedergeborene“ handelt. Ein Studium der verwendeten Worte und Beschreibungen dieser Menschen beweist dies eindeutig.

Genauso eindeutig zeigt die Schrift hier, dass man sich weigern kann „zu bleiben“ , d.h. „willentlich“ sich vom Sohn Gottes abwenden und ganz bewusst sich zur Sünde „zurückbekehren“. Damit sind nicht einzelne Sünden (quasi als „Betriebsunfall“) gemeint, sondern die völlige Abtrennung von Jesus Christus, wodurch Er erneut gekreuzigt wird. Aus diesem „Abfall“ gibt es dann keine Buße und kein Zurück mehr. Es bleibt nur ein böses Warten auf die ewige Verdammnis.

Quintessenz

Die Heilige Schrift zeigt:

a) dass uns niemand aus Gottes Hand rauben kann

b) dass wir – aufgrund des Opfers Jesu – „bleiben“ können

c) es unterliegt unserem Willen, ob wir dies tun

d) wollen wir es – nach erlangter Wiedergeburt – nicht

e) so bleibt der Abfall, der zum geistlichen Tod führt

f) das Opfer geht für denjenigen persönlich verloren, d.h kein Opfer mehr für diese Menschen

g) damit ist er aus der Gnade gefallen und es gibt „kein Zurück“, d.h. er hat keine Möglichkeit der Buße und Rückkehr mehr und geht absolut verloren.

Das vollkommene Opfer Jesu Christi wird dadurch in keiner Weise geschmälert, weil Gott in ihm alles gegeben hat, damit wir völlig bewahrt werden können; letztlich geht es – wie beim Sündenfall – um die Verantwortlichkeit des Menschen.

Eine interessante Variante zeigt Joh 1,12:

a) aufnehmen = Aorist = ein einmaliger Akt – nicht wiederholbar

b) glauben = Präsens = ein dauerndes „Bleiben“ aufgrund des vollkommenen Opfers und der persönlichen Willensentscheidung ist möglich.

Heilsgewissheit gründet sich also allein auf das vollkommene Opfer unseres Herrn Jesus. In IHM ist uns alles geschenkt, damit wir „bleiben“ können. Ein normaler Gläubiger braucht also keinerlei Angst zu haben, dass ihm etwas passieren könnte. Nichts kann ihm diesen Schutz entziehen, weder der Feind, noch Anfechtung, noch sonst etwas.

Die einzige Möglichkeit, diesen herrlichen Stand zu verlieren, ist, das Opfer Jesu bewusst zu verwerfen und willentlich in die Sünde zurück zu gehen, im Sinne der völligen Abtrennung von Jesus. Solch eine Entscheidung ist laut dem Worte Gottes möglich.

Allerdings gibt es dann kein Zurück mehr, der Mensch ist dann endgültig verloren, weil die Wiedergeburt nicht wiederholbar ist.

Der Sonderfall des Galater-Briefes in Bezug auf das Gesetz wurde nur kurz erwähnt, ansonsten aber bewusst ausgeklammert – mir ging es um die Grundsätze des heutigen Heilszeitalters und des Gläubigen aus den Nationen – obwohl in dieser Aussage doch auch mehr stecken könnte, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Zur Erwählung im Sinne von Prädestination

a) Die Erwählung geschieht „In Christo“, Eph 1,4.

b) Viele sind Berufene, aber wenige Auserwählte = Gott handelt wie oben dargestellt und der Mensch hat dann die freie Entscheidung, ob er will oder nicht. Bekehren kann er sich aber nur, wenn der Vater zum Sohne zieht, d.h. wenn Gott selbst die Erlösung und Gnade ihm anbietet.

c) Grundsätzlich aber will Gott, dass alle Menschen gerettet werden, 1Tim 2,4; Prädestination in doppelter Weise, d.h. zur Seligkeit und zur Verdammnis im Sinne von vorheriger Vorherbestimmung kann ich in der Schrift nicht finden. Auch die Stellen über die Gefäße des Zorns usw. zeigen deutlich, dass man durch Reinigung zum Gefäß der Gnade werden kann.

e) Das zeigt also, dass Gott alle retten will, dass Gott den Menschen anspricht und dass dieser dann seine Entscheidungsstunde hat, dass Gott aber letztlich dem Menschen die Entscheidung lässt.

Zusammenfassend lehrt die Schrift also, dass

a) alles getan ist = das vollkommene Opfer

b) sich jeder bekehren kann

c) Gott alle retten will

d) dass der Mensch sich aber nur bekehren kann, wenn Gott handelt, d.h. an seinem Herzen wirkt, ihn erweckt und sein Herz entscheidungsfähig macht; siehe auch Röm 9 ganz

e) der Mensch dann = wenn Gott das Herz bereitet hat, sich entscheiden kann

f) als Geretteter, der aus Gnaden durch den Glauben das Gnadengeschenk des vollkommenen Opfers empfangen hat, kann er durch dieses Opfer und die Gnade des Herrn in IHM „bleiben“ und überwinden.

g) In dieser Stellung ist er vollkommen sicher vor Gott.

h) Nichts Fremdes kann ihn herausreißen.

i) Er hat aber die Entscheidungsfreiheit, freiwillig wegzugehen und abzufallen, d.h. eine „Rück-Bekehrung“ vorzunehmen. Damit gibt es aber kein Zurück für ihn – er ist unrettbar verloren.

Quelle: „Der schmale Weg“ 02/2012, S. 33 – 44


Kommentare

9 Antworten zu „Ist ein Verlorengehen von Gläubigen möglich?“

  1. Avatar von Peter Quirici
    Peter Quirici

    Ich war selber ein Abgefallener…war wieder in der Welt und dies noch schlimmer als vor meiner Bekehrung…
    Doch Gott hat mich vor 20 Jahren wieder auf die Knie geführt und seither lebe ich wieder mit Jesus. Es ist sehr ermutigend, dass KHK dieser Möglichkeit des Abfallens und der Wiederherstellung eines Gläubigen keinen Raum gibt…ermutigend weil ich dadurch sehe wie trotz falscher Lehre eines Bruders Jesus grösser ist und das ist das Entscheidende.

  2. Vielen Dank! Doch leider bekommen die Verse einen anderen Sinn, wenn man sie im Zusammenhang liesst. So z.B. Judas 24 noch dazu liesst…
    Bitte nicht einfach Verse aus dem Zusammenhang reissen und dann etwas hineinlesen, das da überhaupt nicht steht.

    1. Besten Dank für Deinen Kommentar. Ich zitiere Judas 22 – 25:

      „Und der einen erbarmt euch – macht einen Unterschied; andere rettet mit Furcht: Reißt sie aus dem Feuer! Hasst dabei sogar das vom Fleisch befleckte Gewand. Aber DEM, DER euch ohne Straucheln zu behüten vermag und ohne Tadel mit hoher Freude vor das Angesicht SEINER Herrlichkeit zu stellen, dem allein weisen GOTT, unserem RETTER, ‹gebühren› Herrlichkeit und Majestät, Macht und Autorität – nun und auch in ‹alle› Ewigkeit.“

      In Vers 24 steht hier nicht das Verb „straucheln“, sondern ein nur hier im NT vorkommendes Adjedktiv „APTAISTOUS“. Es ist abgeleitet von „PTAIEIN“, das von der Grundbedeutung her „anstoßen, anprellen“, aber auch „irreführen, sündigen“ heißen kann; so finden wir das Wort in Römer 11, 11; 2. Petrus 1, 10; Jakobus 3, 2a; 2, 10; 3, 2b. Im Judas-Brief geht es aber nicht so sehr um einzelne Sünden, sondern um den „Stoß“ (= Abfall) einer Irrlehre, die die Gläubigen bedroht. GOTT kann sie bewahren, sodass dieser „Aufprall“ der falschen Lehre sie nicht umwirft. Wir könnten darum übersetzen:

      „GOTT hat die Macht, euch zu bewahren, als solche, die sich nicht umstoßen lassen.“

      Diese Verheißung bezieht sich jedoch nur auf diejenigen, die sich nicht „umstoßen lassen“. Diejenigen, die sich „umstoßen lassen“ werden vom lebendigen GOTT abfallen.

      Daher bitte ich dich, lieber Jürgen, einzelne Bibelverse nicht gegeneinander auszuspielen.

  3. Avatar von Ernst-Hermann
    Ernst-Hermann

    Sie haben sich m. E. sehr bemüht, Ihre Meinung zum „Verlorengehenkönnen“ von Wiedergeborenen anhand vieler Zitate von Bibelversen darzulegen.

    Können Sie dennoch einen einzigen Vers aus dem Wort Gottes nennen, der Ihren Standpunkt klipp und klar bezeugt? Mit „klipp und klar“ ist gemeint, dass mit diesem Vers belegbar ist, dass es sich 1. um Wiedergeborene handelt und diese 2. in die ewige Verdammnis kommen werden.

    1. – 1. Timotheus 4, 16
      – Judas 21-23
      – 1. Johannes 2, 24
      – Römer 8, 12.13
      – Römer 11, 20-24
      – Johannes 15, 2.6
      – Matthäus 10, 22
      – Römer 6, 16
      – Offenbarung 3, 16
      – 1. Korinther 15, 2
      – Galater 3, 1-4; 4, 11
      – 1. Thessalonicher 3, 3-5
      – Philipper 2, 16
      – 2. Korinther 6, 1

  4. Hallo Karl Heinz,

    herzlichen Dank für Deine Frage.

    In diesem Gleichnis lässt sich der Sünder in seinem Elend zur Umkehr leiten. So haben es viele Zöllner und andere Sünder getan. Sie gingen in ihrem Elend in sich. Sie erkannten, wie selig es ist, zu GOTT zurückkehren zu dürfen und wie unselig der Dienst in der Sünde ist. Es erwachte in ihnen der Entschluss, ohne den Anspruch auf die verlorenen Sohnesrechte geltend zu machen, sich wieder zu GOTT hin zu bekehren. Gerne bekannten sie ihre Unwürdigkeit. In demütigem Verlangen waren sie willig, GOTT wie geringe Tagelöhner zu dienen.

    Und wie verhält sich nun GOTT zu solchen reumütigen und demütigen Sündern? Der HERR JESUS schildert dies im Mittelpunkt des Gleichnisses (V. 20-24). Von einem Suchen des Verlorenen im engeren Sinne des Wortes wie in den beiden ersten Gleichnissen, ist im dritten Gleichnis nicht die Rede. Der Vater sucht nicht den verlorenen Sohn wie der Mensch nach dem verlorenen Schaf oder die Frau nach der verlorenen Geldmünze. Hier ist die selbst entschlossene Umkehr des Verlorenen die Voraussetzung für die Liebesbeweise des Vaters. Die Ausschau des Vaters von ferne nach dem Verlorenen deutet die göttliche Liebe an, die schon während des Sündenlebens und vor der Bekehrung des Sohnes mit Sehnsucht nach seiner Umkehr ausschaut.

    Shalom
    Roland

  5. Avatar von Karl Heinz Schoon
    Karl Heinz Schoon

    Was ist dann mit Lukas 15,11-32 wie ist das dann zu verstehen besonders Vers 32.
    lieben Gruß und GOTTES Segen
    Karl Heinz Schoon

  6. Ich bedanke mich für diese Umfangreichen Auslegungen ,über die Frage ob ein Wiedergeborener Christ verloren gehen kann.Mich persönlich beschäftigt diese Frage schon lange .Besonders Hebräer 6 ,durch ihre Auslegung ist mir bewusster was die unverlierbarkeit des Heils ist .Mit dem das ein „wahrer Sohn“ Gottes verloren gehen kann ,bleiben bei mir eine Menge Fragen offen.Wie sieht es da mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn (Söhne) in Lukas 15 aus?
    Für mich sieht es geistlich so aus bei dem jüngeren Sohn ,die Sohnesstellung kann er ja nur haben wenn er im Geist wandelt ,und ihm die Gegenwart seines Vaters bewusst ist .Auch das bewusste fordern des Erbteil also sprechen mit dem Vater ,zeigt mir das dort eine Geistliche Verbindung ist.Das Wort Gottes ist doch immer genau von Sohn spricht die Bibel wenn Jemand durch Gott gezeugt wurde .Das ist ja kein Wischi Waschi Gleichnis .Auch dort kann man von einer „bewussten “Absage an Gott und seiner Gemeinschaft ausgehen .Und trotzdem ist der Ausgang ein ganz anderer wie zb.in hebräer 6 .Mir persönlich fehlt dort die Quintessenz es hakt etwas in meinen Gedanken dazu .Vielleicht könnt ihr mir weiter helfen .?

    danke nochmals und bleibt gesegnet
    Stefan

    1. Hallo Stefan,

      besten Dank für Deinen Kommentar. Gerade das Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“ bestätigt, dass ein Christ vom lebendigen GOTT abfallen kann (und von da an kein Christ mehr ist). Der Verlorene Sohn landete bei den Schweinen.

      Das Schwein war für die Israeliten ein unreines Tier, das nicht gegessen werden durfte (3. Mose 11,7; 5. Mose 14,8); es diente als Bild für Schmutz, Sünde und die Bedenkenlosigkeit des Abtrünnigen (Sprüche 11,22; 2. Petrus 2,22). Das Opfern und Essen von Schweinefleisch gehörte zum Götzendienst (Jesaja 65,4; 66,17). Schweinehüten war die verachtetste Beschäftigung, die ein Jude ausüben konnte (vgl. Lukas 15,15).

      Der entscheidende Unterschied in diesem Gleichnis ist, dass der Verlorene Sohn Buße tat und umkehrte zu seinem Vater. Solange der Verlorene Sohn keine Buße tat, war er „verloren“. Ein Apostat dagegen, tut keine Buße und verleibt in seinem Zustand der Gottlosigkeit (im Gleichnis = „Schweine-Stadium“).

      Shalom und Dir ebenfalls GOTTES reichen Segen
      Roland

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