Breit ist der Weg, der ins Verderben führt,

und viele wandeln darauf.

GOTT offenbart Seinen Willen nie durch die Mehrheit, weder auf dem synodalen Weg, noch über den Dialog, schon gar nicht über eine Pfarrerschaft, die durch ihren Amtseid mit der Welt verschworen ist, aber auch nicht durch Missionswerke, die gewinnorientiert sind und von Geschäftsführern geleitet werden. Von solchem als gemeinnützig anerkannten Staatschristentum (Hure Babylon) kann man keine Wegweisung GOTTES erwarten. Sie stehen nicht vor GOTT, haben auch keine Botschaft von GOTT empfangen, sondern plappern nur angelerntes Bibelwissen nach, ohne selbst eine echte Verbindung zu GOTT zu haben.

Sie sagen sich: was die Mehrheit der Gläubigen glaubt, glauben auch wir; denn die können sich ja nicht alle irren. Und doch irren sie allesamt.

Als der Prophet Micha weissagte, hatte er die gesamte fromme Elite des Landes gegen sich, 400 an der Zahl (1. Könige 22, 6). Einer dieser vierhundert Hofpropheten schlug Micha sogar auf die Backe, weil er ihnen vorgehalten hatte, dass sie allesamt einen Lügengeist haben.

Natürlich werden auch damals die Frömmler dem Micha gesagt haben: „aber so kannst du doch nicht reden, da würden ja alle anderen Propheten auch falsch liegen!“ Ja, sie lagen alle falsch, und sie liegen auch heute falsch!

Würde die Mehrheit der Gläubigen richtig liegen, müsste GOTT nicht erst alle Lande durchschauen, um einen Verständigen zu finden (Psalm 14, 2). Du sagst, das war damals zur Zeit Davids, da mag es wenige Verständige gegeben haben, heute aber haben wir die Freikirchen, die Evangelikalen, die Charismatiker usw., da muss GOTT nicht lange suchen, da kann ER aus dem Vollen schöpfen, da wimmelt es nur so an Verständigen. Weit gefehlt! Psalm 14, 2 gilt auch heute: Der HERR schaut vom Himmel, ob er einen Verständigen finde. Er schaut nach unter den Evangelikalen und Pietisten. ER schaut nach unter den Pfingstlern und Charismatikern. Es sind immer nur einzelne Gottesmänner, die allezeit vor GOTT stehen und GOTTES Botschaft empfangen. An ihnen orientiere dich!

Als 70 n. Chr. Jerusalem vom Untergang durch die Römer bedroht war, war sich die Mehrheit der frommen Juden einig: wir flüchten uns in die Stadt hinein, da sind wir sicher und geschützt hinter den dicken Stadtmauern, gemeinsam sind wir stark, wir schaffen das. Doch die Einzelstimme des GOTTESSOHNES sagte das Gegenteil: sucht nicht den Schutz der Stadtmauern, sondern fliehet in die Berge (Matthäus 24, 16)! Als dann die römischen Heere kamen, verbarrikadierte sich die ganze Allianz der frommen Juden: Pharisäer, Sadduzäer, Essener und Zeloten in der Stadt Jerusalem. Die Christen aber flohen vogelfrei und schutzlos aus der Stadt gemäß der Weissagung ihres HERRN in die Berge von Peräa, nach Pella. Das war ihre Rettung. Die Juden aber wurden in der Stadt auf die furchtbarste Art vernichtet, die meisten verbrannten bei lebendigem Leib oder sie verhungerten durch die lange Belagerung.

Das beweist einmal mehr, dass es in jedem Fall sicherer ist, der Einzelstimme des Gottesmannes zu folgen, als sich der angemaßten Deutungshoheit der Kirchen und Freikirchen zu unterwerfen.

Quelle: Glaubensnachrichten Juli/August 2020, S. 1f.

Kommentare

Eine Antwort zu „Breit ist der Weg, der ins Verderben führt,“

  1. Lieber Norbert, welch riesig großes Vorrecht in unserer Zeit, mit einem ungeteiltem Herzen unserem Herrn zu folgen.
    Lieber Gruß Martin

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