Die Fahrkarte
Zitat von Roland am 22. Juli 2023, 15:52 UhrCorrie ten Boom erzählt:
Als ich ein kleines Mädchen war, sagte ich zu meinem Vater:
„Papa, ich habe Angst, ich werde nie stark genug sein, um ein Märtyrer zu werden.“
Da fragte mich mein Vater:
„Sag mal, wann gebe ich dir die Fahrkarte, wenn du eine Reise machst? Drei Wochen friiher?“
„Nein, Papa. An dem Tag, an dem ich verreise.“
„Genau. Und siehst du, deshalb gibt dir dein himmlischer VATER nicht heute die Kraft, Verfolgung zu ertragen, wenn dich niemand verfolgt und du diese Kraft gar nicht brauchst. In dem Augenblick, wo du für JESUS leiden musst, wird ER dir die nötige Kraft geben. Im Augenblick brauchst du sie nicht.“
lch war getröstet und spielte wieder mit meinen Puppen. Später gab der HERR mir die Fahrkarte: Als ich leiden musste, strömte die Kraft. Nicht früher, nicht später.
ER gab sie zur rechten Zeit!
Quelle: unbekannt
Corrie ten Boom erzählt:
Als ich ein kleines Mädchen war, sagte ich zu meinem Vater:
„Papa, ich habe Angst, ich werde nie stark genug sein, um ein Märtyrer zu werden.“
Da fragte mich mein Vater:
„Sag mal, wann gebe ich dir die Fahrkarte, wenn du eine Reise machst? Drei Wochen friiher?“
„Nein, Papa. An dem Tag, an dem ich verreise.“
„Genau. Und siehst du, deshalb gibt dir dein himmlischer VATER nicht heute die Kraft, Verfolgung zu ertragen, wenn dich niemand verfolgt und du diese Kraft gar nicht brauchst. In dem Augenblick, wo du für JESUS leiden musst, wird ER dir die nötige Kraft geben. Im Augenblick brauchst du sie nicht.“
lch war getröstet und spielte wieder mit meinen Puppen. Später gab der HERR mir die Fahrkarte: Als ich leiden musste, strömte die Kraft. Nicht früher, nicht später.
ER gab sie zur rechten Zeit!
Quelle: unbekannt
Zitat von Roland am 22. Juli 2023, 18:45 UhrWer war Corrie ten Boom?
Corrie ten Boom, eigentlich Cornelia Arnolda Johanna ten Boom (* 15. April 1892 in Amsterdam; † 15. April 1983 in Placentia, Kalifornien, war eine niederländische Christin und Judenretterin, die während der nationalsozialistischen deutschen Besetzung der Niederlande eine Untergrundorganisation gründete, mit der zahlreiche Juden vor dem Holocaust gerettet wurden. Dafür wurde sie später von der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem mit dem Ehrentitel Gerechte unter den Völkern ausgezeichnet.
Ihr Vater betrieb ein Uhrmachergeschäft in Haarlem, wo Corrie ten Boom in einer Großfamilie aufwuchs. Corrie erlernte 1920 in Basel den Beruf einer Uhrmacherin und war 1924 die erste Frau der Niederlande, die ein Uhrmacher-Diplom erhielt. Die Eltern sowie die im Haus lebenden Tanten waren engagierte Mitglieder der Niederländisch-reformierten Kirche mit vielen freundschaftlichen Verbindungen zu Juden, die der Vater als „Gottes altes Volk“ besonders liebte. Corrie ten Boom blieb unverheiratet und arbeitete vor dem Zweiten Weltkrieg im Uhrmachergeschäft des Vaters. Außerdem arbeitete sie in der Sonntagsschule ihrer Kirchengemeinde mit, wofür sie sich neben der Arbeit im elterlichen Geschäft zur Religionslehrerin ausbilden ließ.
Als 1940 der Krieg die Niederlande erreichte und die deutschen Besatzer alle Juden in die Konzentrationslager verschleppen wollten, versteckte und versorgte Corrie ten Boom mit ihrer Familie mehrere jüdische Familien in ihrem Haus hinter einem Verschlag. Eineinhalb Jahre lang ging das gut, obwohl es zunehmend schwieriger wurde, ausreichend Nahrung für alle zu beschaffen. Im April 1944 wurde Corrie ten Boom von einem Kollaborateur eine Falle gestellt, sie und ihre Familie wurden denunziert und verhaftet. Schließlich wurde Corrie ten Boom zusammen mit ihrer Schwester ins KZ Ravensbrück deportiert. Anders als ihre Schwester Betsie ten Boom überlebte sie die Qualen. Mit einer Bibel, die sie bei ihrer Einlieferung ins Lager an der Kontrolle vorbei einschmuggeln konnte, hielt sie im Lager heimlich Bibelstunden, um den Überlebenswillen vieler Mitgefangener zu stärken.
Nach dem Krieg gründete Corrie ten Boom Rehabilitationszentren für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und setzte sich für die Versöhnung zwischen Opfern und Tätern ein. Sie predigte nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Deutschland und in über 60 anderen Ländern. Nach einem Vortrag in München im Jahr 1947 kam ein Mann auf sie zu, in dem sie den Aufseher aus dem Konzentrationslager Ravensbrück erkannte, und bat sie um Vergebung.
Ihr zentrales Thema war Vergebung, die nur durch Gottes Hilfe möglich ist. Sie schrieb einige Bücher; ihre Autobiographie Die Zuflucht (Originaltitel De Schuilplaats) wurde 1975 von James F. Collier unter dem Titel The Hiding Place verfilmt.
Ihr Elternhaus ist heute das Corrie ten Boom Museum und wurde für die Besucher wieder in den Zustand von 1944 versetzt, so dass man das Versteck hinter einer falschen Wand in ihrem ehemaligen Schlafzimmer besichtigen kann, wo Juden und Mitglieder der niederländischen Untergrundbewegung beherbergt wurden.
Wer war Corrie ten Boom?
Corrie ten Boom, eigentlich Cornelia Arnolda Johanna ten Boom (* 15. April 1892 in Amsterdam; † 15. April 1983 in Placentia, Kalifornien, war eine niederländische Christin und Judenretterin, die während der nationalsozialistischen deutschen Besetzung der Niederlande eine Untergrundorganisation gründete, mit der zahlreiche Juden vor dem Holocaust gerettet wurden. Dafür wurde sie später von der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem mit dem Ehrentitel Gerechte unter den Völkern ausgezeichnet.
Ihr Vater betrieb ein Uhrmachergeschäft in Haarlem, wo Corrie ten Boom in einer Großfamilie aufwuchs. Corrie erlernte 1920 in Basel den Beruf einer Uhrmacherin und war 1924 die erste Frau der Niederlande, die ein Uhrmacher-Diplom erhielt. Die Eltern sowie die im Haus lebenden Tanten waren engagierte Mitglieder der Niederländisch-reformierten Kirche mit vielen freundschaftlichen Verbindungen zu Juden, die der Vater als „Gottes altes Volk“ besonders liebte. Corrie ten Boom blieb unverheiratet und arbeitete vor dem Zweiten Weltkrieg im Uhrmachergeschäft des Vaters. Außerdem arbeitete sie in der Sonntagsschule ihrer Kirchengemeinde mit, wofür sie sich neben der Arbeit im elterlichen Geschäft zur Religionslehrerin ausbilden ließ.
Als 1940 der Krieg die Niederlande erreichte und die deutschen Besatzer alle Juden in die Konzentrationslager verschleppen wollten, versteckte und versorgte Corrie ten Boom mit ihrer Familie mehrere jüdische Familien in ihrem Haus hinter einem Verschlag. Eineinhalb Jahre lang ging das gut, obwohl es zunehmend schwieriger wurde, ausreichend Nahrung für alle zu beschaffen. Im April 1944 wurde Corrie ten Boom von einem Kollaborateur eine Falle gestellt, sie und ihre Familie wurden denunziert und verhaftet. Schließlich wurde Corrie ten Boom zusammen mit ihrer Schwester ins KZ Ravensbrück deportiert. Anders als ihre Schwester Betsie ten Boom überlebte sie die Qualen. Mit einer Bibel, die sie bei ihrer Einlieferung ins Lager an der Kontrolle vorbei einschmuggeln konnte, hielt sie im Lager heimlich Bibelstunden, um den Überlebenswillen vieler Mitgefangener zu stärken.
Nach dem Krieg gründete Corrie ten Boom Rehabilitationszentren für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und setzte sich für die Versöhnung zwischen Opfern und Tätern ein. Sie predigte nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Deutschland und in über 60 anderen Ländern. Nach einem Vortrag in München im Jahr 1947 kam ein Mann auf sie zu, in dem sie den Aufseher aus dem Konzentrationslager Ravensbrück erkannte, und bat sie um Vergebung.
Ihr zentrales Thema war Vergebung, die nur durch Gottes Hilfe möglich ist. Sie schrieb einige Bücher; ihre Autobiographie Die Zuflucht (Originaltitel De Schuilplaats) wurde 1975 von James F. Collier unter dem Titel The Hiding Place verfilmt.
Ihr Elternhaus ist heute das Corrie ten Boom Museum und wurde für die Besucher wieder in den Zustand von 1944 versetzt, so dass man das Versteck hinter einer falschen Wand in ihrem ehemaligen Schlafzimmer besichtigen kann, wo Juden und Mitglieder der niederländischen Untergrundbewegung beherbergt wurden.