Zitat von
Roland am 3. März 2021, 12:59 Uhr
„denn wir sind nicht wie die Vielen, die das Wort GOTTES behandeln wie unehrliche Händler, sondern wie [Menschen] aus Lauterkeit sind wir, wie [Menschen] aus GOTT. Vor dem Angesicht GOTTES reden wir in CHRISTUS.“
„unehrliche Händler“ = gr. καπηλευω (kapeleúo) ==> „verschachern“ (ein Geschäft machen, handeln, etw. verhöckern; im weiteren Sinn: etw. (betrügerisch) verfälschen um Gewinn zu machen).
Dieses Wort meint speziell den unredlichen Handel damaliger Schankwirte, die den Gästen minderwertige Speise vorsetzten und den Wein panschten, um zu Geld zu kommen. Es liegt also auch der Vorwurf der Entstellung und „Verwässerung“ der Botschaft in dem Wort. In 2. Korinther 4,2 spricht Paulus deshalb direkt von dem „Verfälschen des Wortes“. Außerdem hat in Philipper 3,17-19 in schärfster Weise die inneren Beweggründe solcher Männer enthüllt. Für sie ist „der Bauch ihr Gott“ (Römer 16,18), sie suchen ihren eigenen Vorteil; und sie sind darum „Feinde des Kreuzes CHRISTI“. Dem Leiden um der Botschaft willen wollen sie aus dem Wege gehen. Ihr ganzer Dienst ist vom Ich und seinen Ansprüchen beherrscht.
Damals gab es ein Heer von Wanderrednern, die ihre philosophische oder religiöse Lehre an den Mann (oder Frau) brachten und dadurch Ansehen und Geld zu erlangen suchten. Es ist denkbar, dass solche Männer, das „Christentum“ als eine neue und interessante Sache werteten, mit der sich „etwas machen“ ließ.
Das für Paulus Empörende und Schreckliche ist dabei, dass diese Männer das Wort GOTTES, das über ewigen Tod und ewiges Leben entscheidet, ihren egoistischen Interessen dienstbar machen. Schon der Gastwirt ist verwerflich, der um seines Gewinnes willen die äußeren Nahrungsmittel verfälscht und seine Gäste betrügt; was aber ist erst von Männern zu halten, die mit dem Wort GOTTES Handel treiben und ihre Hörer um das ewige Leben betrügen! Kein Wunder, dass Paulus sie in 2. Korinther 11,13-15 als Diener des Satans bezeichnet. Die Korinther hatten sich z. T. von ihnen beeinflussen lassen. Paulus und die Brüder gehen dagegen heilig und lauter mit dem Wort GOTTES um.
„aus GOTT“ = Der lebendige GOTT kann niemals „Objekt“ sein, „über“ das ein kluger oder frommer Mensch redet. Als „Objekt“ wäre GOTT ein Stück Welt, über das der Mensch mit seiner Erkenntnis verfügt. GOTT aber ist immer „Subjekt“, immer SELBER der Redende und Handelnde. Nur wenn ER SELBST uns hineinnimmt in sein Tun, können wir „aus IHM heraus“ reden und IHN dadurch bezeugen.
[spoiler]Quellen: Wuppertaler Studienbibel; Jantzen, H., & Jettel, T. (Übers.). (2017). Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung (2 Kor 2,17). Bellingham, WA: Faithlife.[/spoiler]
„denn wir sind nicht wie die Vielen, die das Wort GOTTES behandeln wie unehrliche Händler, sondern wie [Menschen] aus Lauterkeit sind wir, wie [Menschen] aus GOTT. Vor dem Angesicht GOTTES reden wir in CHRISTUS.“
„unehrliche Händler“ = gr. καπηλευω (kapeleúo) ==> „verschachern“ (ein Geschäft machen, handeln, etw. verhöckern; im weiteren Sinn: etw. (betrügerisch) verfälschen um Gewinn zu machen).
Dieses Wort meint speziell den unredlichen Handel damaliger Schankwirte, die den Gästen minderwertige Speise vorsetzten und den Wein panschten, um zu Geld zu kommen. Es liegt also auch der Vorwurf der Entstellung und „Verwässerung“ der Botschaft in dem Wort. In 2. Korinther 4,2 spricht Paulus deshalb direkt von dem „Verfälschen des Wortes“. Außerdem hat in Philipper 3,17-19 in schärfster Weise die inneren Beweggründe solcher Männer enthüllt. Für sie ist „der Bauch ihr Gott“ (Römer 16,18), sie suchen ihren eigenen Vorteil; und sie sind darum „Feinde des Kreuzes CHRISTI“. Dem Leiden um der Botschaft willen wollen sie aus dem Wege gehen. Ihr ganzer Dienst ist vom Ich und seinen Ansprüchen beherrscht.
Damals gab es ein Heer von Wanderrednern, die ihre philosophische oder religiöse Lehre an den Mann (oder Frau) brachten und dadurch Ansehen und Geld zu erlangen suchten. Es ist denkbar, dass solche Männer, das „Christentum“ als eine neue und interessante Sache werteten, mit der sich „etwas machen“ ließ.
Das für Paulus Empörende und Schreckliche ist dabei, dass diese Männer das Wort GOTTES, das über ewigen Tod und ewiges Leben entscheidet, ihren egoistischen Interessen dienstbar machen. Schon der Gastwirt ist verwerflich, der um seines Gewinnes willen die äußeren Nahrungsmittel verfälscht und seine Gäste betrügt; was aber ist erst von Männern zu halten, die mit dem Wort GOTTES Handel treiben und ihre Hörer um das ewige Leben betrügen! Kein Wunder, dass Paulus sie in 2. Korinther 11,13-15 als Diener des Satans bezeichnet. Die Korinther hatten sich z. T. von ihnen beeinflussen lassen. Paulus und die Brüder gehen dagegen heilig und lauter mit dem Wort GOTTES um.
„aus GOTT“ = Der lebendige GOTT kann niemals „Objekt“ sein, „über“ das ein kluger oder frommer Mensch redet. Als „Objekt“ wäre GOTT ein Stück Welt, über das der Mensch mit seiner Erkenntnis verfügt. GOTT aber ist immer „Subjekt“, immer SELBER der Redende und Handelnde. Nur wenn ER SELBST uns hineinnimmt in sein Tun, können wir „aus IHM heraus“ reden und IHN dadurch bezeugen.
Spoiler
Quellen: Wuppertaler Studienbibel; Jantzen, H., & Jettel, T. (Übers.). (2017). Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung (2 Kor 2,17). Bellingham, WA: Faithlife.
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Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)