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Hallo, ich bin Melanie, ein Jesus-Schäfchen 🙂

Johannes 10, 27 Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen.…

Hallo,

ich habe vor kurzem hierher gefunden und mich erstmal in Ruhe umgesehen. Hier gefällt es mir und möchte gerne bleiben:-)

2017 muss jemand stark für mich gebetet haben, denn ich war sehr krank und plötzlich in Jesus verliebt. Ich wusste gar nicht, was mit mir los ist, aber ich hatte den Drang mir eine Bibel zu kaufen und darin zu lesen.

Hört sich jetzt vielleicht verrückt an, aber es war einfach so. Ich sass vor dem PC und mir liefern einfach die Tränen. Dann suchte ich nach Antworten und kam gleich auf Lothar Gassmann, den ich immer noch sehr lehrreich finde. Als erstes sah ich einen  Vortag über den breiten und den schmalen Weg. Mich hat das Bild dazu nachhaltig beeindruckt, dass beide Wege einen Wegweiser haben, auf dem “ Zum Himmelreich“ steht. Vielleicht kennt jemand diese Illustration. Im Nachhinein war das für mich sehr hilfreich und bringt es auf den Punkt, worum es in der Christus-Nachfolge geht. 

Was ich festgestellt habe auf meiner Reise, und das ist jetzt nur meine Ansicht: alles ist Stückwerk, man muss zusammentragen und alles nachprüfen, was in der Bibel steht und ob es richtig übersetzt wurde. Ich möchte auch keinen als Irrlehrer bezeichnen, obwohl viele 95 % Wahrheit predigen und 5 % Gift, man muss deshalb wie ein Beröer alles prüfen.

Viele Fragen treiben mich seitdem um, insbesondere wie Gott mich als Frau haben möchte. Röcke oder nicht, Hosen oder nicht, Kopftuch oder nicht, lange Haare oder nicht. Usw usf.

Dann natürlich die verschiedenen Strömungen. Ehrlich gesagt habe ich hier im Forum erstmals erfahren, dass es nicht nur katholisch, evangelisch und pfingstlerisch gibt.

Hoffentlich liege ich richtig in der Annahme, dass ich zu den Pietisten gehöre ? Ich möchte einfach gerne wissen, wie man es gegenüber anderen nennen kann, denn das wurde ich schon ein paarmal gefragt. Leider wusste ich darauf keine Antwort, nur soviel, dass ich in gar keine Gemeinde gehe oder gehen werde. Ich selber bezeichne mich einfach als Jesus-Schäfchen. Die Bibel ist mein Maßstab. Aber ich habe „pietistisch“ in Wikipedia nachgelesen und es hat mich eigentlich nur mehr verwirrt als mir weitergeholfen. Ich habe den Eindruck, dass immer irgendwelche Leute hineinkamen,die eine Strömung oder Ansicht in eine bestimmte Richtung geschoben haben.

Warum ich in keine Gemeinde (mehr) gehe ? Anfangs habe ich in der Nähe eine Pfinstgemeinde gefunden, den Pastor kannte ich zufällig. Leider hatte ich ein ganz ungutes Gefühl, wegen dem Handauflegen, dem mantrischen Sing-Sang, Miniröcke und High-Heels und noch ein paar anderer Dinge. Fand das alles sehr merkwürdig, auch dass es welche gab, die mit geschlossenen Augen und einer erhobenen Hand vor sich hinlallten als vorne die Band spielte. Das hat mich abgeschreckt und erst danach habe ich gelesen, welcher Geist dahinter steht. (Ich selbst habe früher auch kürzere Röcke und High-Heels getragen, aber in der Kirche nicht. Einfach zu kalt und unbequem. Habe das sonst nur getragen, um Blicke auf mich zu ziehen und für Männer interessant zu sein).

Danach suchte ich immer über Internet meine Antworten und bin ganz schön herumgekommen. Man muss dazu sagen, dass ich introvertiert und sehr häuslich bin, keine Menschenansammlungen mag und mich zu Hause am wohlsten fühle. Beruflich habe ich mit vielen Menschen zu tun, dann ist Ruhe eine Wohltat.

Da die Bibel mein einziger Maßstab ist, sehe ich alles, was nicht darin genannt wird wie z.B. aktuell Adventszeit und Weihnachten, als nicht relevant an. Es geht ein Jesus-Schäfchen nichts an, wir sollen es nicht ausüben und keine Gemeinschaft mit dem Bösen haben. Gott hat ganz klar gesprochen.

Tja, uns so macht macht man sich in der Familie und in Gegenwart anderer Christen oder „Christen“ halt keine Freunde. Ich nehme anderen die Freude, wenn ich sie darauf hinweise, dass bestimmte Aktivitäten laut Bibel verboten sind. Dann wird argumentiert: Aber wo steht in der Bibel dass … verboten ist ? Man muss sich doch nur erkundigen, viele Ex-New-Ager und Ex-Esoteriker haben das Geheimnis doch längst gelüftet und klären auf. Dies sind Aussteiger, die von Jesus durch Gebete Gläubiger gerettet wurden und nun gegen diese Mächte ankämpfen. Aber es zählt leider nur Friede, Freude, Eierkuchen, seichte Bespassung, alles fühlt sich so easy an, Jeder mit Jedem, alle haben sich lieb, wir haben alle den gleichen Gott, laberrhabarber.

Der Herr Jesus hat es gut mit mir gemeint und mich so gemacht wie ich bin, sodass ich diesbezüglich nichts von den „Vergnügungen“ vermisse. 

Dass man Weihnachten jetzt bei uns zu Hause nicht mehr zelebriert, da kann ich leicht reden. Schliesslich sind meine Kinder erwachsen, wollen und können aber mit meinem“ neuen“ Glauben nichts anfangen. Mein Mann glaubt sowieso nicht daran, dass es ein guter Gott ist, weil es soviel Leid in der Welt gibt. Nun, es steht nirgends in der Bibel dass es leicht wird. Sondern dass wir das Kreuz auf uns nehmen müssen. Ich bete einfach viel für sie, so wie wohl für mich gebetet wurde.

Und nochmals habe ich es leicht, so zu reden. Schliesslich lebe ich im Wohlstandsdeutschland. Und schon sind wir bei der Dankbarkeit. Ich danke dem Herrn Jesus wirklich jeden Tag dafür, dass ich hier geboren wurde, keine Not habe, meine Krankheit behandelt werden konnte, ich in dieser Zeit durch unser System finanziell aufgefangen wurde, ein Dach über dem Kopf, ein Bett, zu essen und trinken habe. Denn das kann sich auch ändern. Ich rechne sogar damit, aber vertraue auf Gott. Eine Gläubige sagte mal zu mir, dass sie als Kind darauf vorbereitet wurde, mit einer Decke auf dem Boden zu schlafen und sich darauf einstellt, dass wir in der Zeit, wenn der Antichrist offenbart wird, auch in Not geraten können / werden.

Übrigens bin ich katholisch aufgewachsen, aber meine Oma hat mit mir immer zum Herrn Jesus gebetet, bei Tisch und als Gute Nacht Gebet. Ich habe auch nie zu Maria gebetet. Heute denke ich, dass meine Oma Bescheid wusste was in der Kirche nicht stimmt. Ich erinnere mich, dass sie immer mit Kopftuch betete, Röcke trug und lange Haare hatte. Jesus war immer bei mir und in meinem Herzen und dafür bin ich unendlich dankbar.

Ich bete diese zwei Gebete immer noch: „Komm Herr Jesus, und sei unser Gast, und segne, was Du bescheret hast. Amen“ und „Ich bin klein, mein Herz ist rein, kann niemand drin wohnen, als Jesus allein. Amen“. Danke Herr Jesus. Hoffentlich werden noch viele gerettet, bevor Du kommst.

Roland und Gelöschter Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
RolandGelöschter Benutzer

Hallo Melanie,

hört sich wunderbar an, ein Jesus-Schäfchen zu sein! Ja, das ist ein riesengroßes Vorrecht in unserer verwirrten Zeit, vom König aller Könige auserwählt und berufen und auch gerufen zu sein. Klasse, dass Du diesen Ruf gehört hast.

Meine Familie und ich gehören auch zu den Jesus-Schäfchen, kennen den Weg der vor uns liegt nicht, sind aber gewiss, dass unser Herr und Hirte den Weg ganz genau kennt und sich niemals irrt. So üben und lieben wir es, IHM zu folgen, mehr und mehr zu vertrauen.

Unser Wunsch immer mehr abhängig von IHM zu werden und seine Stimme gehorsam zu hören und IHM alleine zu folgen.

Danke für Deinen Kommentar, unser Herr ist gewaltig und voller Liebe.

Lieber Gruß Martin

Roland hat auf diesen Beitrag reagiert.
Roland

Hallo Martin,

das ist ja wunderbar, dass deine ganze Familie gläubig ist und auch den Weg mitgeht.

Ja, Du hast vollkommen recht, dass unser Herr gewaltig und voller Liebe ist. Mit der Zeit habe ich erfahren, wie gut es mir geht, wenn ich ihm vertraue und alles in seine Hand lege. Wenn irgendetwas im Leben passiert, denke ich mir: wozu das wohl gut war und wo will der Herr mich haben ?

Seitdem gehe ich vertrauensvoll in den Tag hinein, auch die aktuelle Situation macht mir keine Angst, denn Angst kommt nicht von Gott sondern von Satan.

 

Liebe Grüsse

Melanie

Roland hat auf diesen Beitrag reagiert.
Roland

Hallo Melanie,

gerne begrüße ich Dich im Namen unseres HERRN JESUS CHRISTUS hier im Forum.

Herzlichen Dank für Dein wunderbares Zeugnis. Wenn es Dir recht ist, wollen wir gerne für Deine Familie beten, dass sie Buße tun und errettet werden.

Ob Du eine Pietistin bist, weiß ich nicht. Der Pietismus war ja eigentlich ein Spottname (von lat. pius = fromm) für eine bis dahin namenlose Frömmigkeitsbewegung, um sie als „Frömmelei“ bloßzustellen. Aber wie das mit Spottnamen so ist – sie setzen sich durch und entwickelt sich meistens zu einer Selbstbezeichnung (z. B. auch Baptisten usw.).
Die Pietisten wollen sich durch die Werke der Liebe und Heiligung von den Namenschristen unterscheiden und als „Sauerteig“ oder „ecclesiola in ecclesia“ ( = „Kirchlein in der Kirche“) eine „zweite Reformation“ in der Evangelischen Kirche vorantreiben. Es gab jedoch auch einige „radikale“ Pietisten, die das Landeskirchentum ablehnten und eine große Nähe zur Täuferbewegung hatten (das war aber eher die Ausnahme). Andere „schwärmerische“ Pietisten lehnten die Ev. Kirche als „Mauerkirche“und „sündhaftes Babel“ komplett ab. Das waren jedoch eher Ausnahmen.

Im Allgemeinen sind die Pietisten große Luther-Fans. Leider gibt es dort auch viele Irrlehren, wie z. B. Calvinismus, Taufwiedergeburtslehre, Sakramentalismus u.a. Im Ggs. zur Landeskirche lehren sie jedoch auch eine klare Bekehrung.

Ende des 19. Jh. entsteht die Gemeinschaftsbewegung aus dem Pietismus. Der gegenwärtige Pietismus sammelt sich in der evangelikalen Bewegung. Die geistliche Gemeindeerneuerung (Charismatische Bewegung) dürfte als eine Welle des Pietismus zu verstehen sein.

Wenn Du also die EKD (als Mitglied eines pietistischen Gemeinschaftsverbandes) reformieren möchtest, bist Du eine Pietistin 🙂

Ich finde es schön, dass das Wort GOTTES Dein einziger Maßstab ist. In diesem Sinne freue ich mich auf einen gesegneten und spannenden Austausch.

Herzliche Grüße mit 1. Johannes 1,2

Roland

MelanieBe hat auf diesen Beitrag reagiert.
MelanieBe
Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Lieber Roland,

vielen Dank, ich würde mich wirklich von Herzen sehr über Gebete für meine Liebsten freuen. Ich habe schon oft davon gehört und gelesen, wie man wie dem Ruf gefolgt ist, nachdem jemand oder eine Gruppe stark gebetet hat für die Person / Personen.

Ich finde es ziemlich kompliziert, seinen Glauben und die Zugehörigkeit zu beschreiben, das stiftet nur Verwirrung. Danke für die Erklärungen.

Dann belasse ich einfach bei bibeltreuer Christin, Jesus-Schäfchen, und das reicht mir auch.

Liebe Grüsse

Melanie

 

 

 

 

Roland hat auf diesen Beitrag reagiert.
Roland

Weil ich nicht weiss, wohin schreiben, hänge ich es einfach mal an meine Vorstellung , da ich das seit meiner Bekehrung so erlebe:

Gott gibt mir die Antwort, bevor ich gefragt habe.

„Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten“
Ich habe wieder einmal viel Zeit im Internet verbracht und gelesen, heute passend zu den Umständen über Weihnachten, Feiertage usw.
Dann lass ich wieder mal,  wie sich Gläubige über das Zungenreden und Geistesgaben streiten.
Ich wusste nichts dazu, und dachte bei mir nur: oh lass mich bloss in Ruhe, nicht schon wieder Zank, ich will das nicht können und auch nichts davon wissen, woher soll man sicher sein, welcher Geist da spricht ?
Als ich nämlich nach meiner Bekehrung geradewegs in eine Pfingstgemeinde ging und ich dort einige merkwürdige Dinge erlebt habe, war das Zungenreden erstmal erledigt für mich. Ich wollte davon ehrlich gesagt nichts mehr wissen.
Wenn z.B. jemand in Internetpredigten, die ich oftmals auf Englisch höre, davon anfängt, schalte ich schon ab.
Wie ich nun zu dem Bibelvers kam, weiss ich nicht mehr, aber ich las folgendes:
Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.
Also schnell den Satz eingetippt, um zu sehen, welche Bibelstelle es ist. Ich lese also das ganze Kapitel, damit ich verstehe, wovon es handelt.
Und siehe da: wir sind beim Götzendienst.
1. Korinther 10.
Neugierig lese ich, blättere vor und auch weiter.
Na sowas: 1. Korinther 12 ; Viele Gaben, ein Geist
Und 1. Korinther 14 : Prophetische Rede und Zungenrede
Die Bibel hat wieviel Seiten ? Mit meiner Schlachter 2000 hat das von Anfang an so funktioniert. Mich hat etwas beschäftigt, und als ich die Bibel aufgeschlagen habe, stand da auch schon die Antwort.
Also: Gott möchte mir etwas mitteilen.
Dass es das gibt.

 

 

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Roland