In der Apostelgeschichte lesen wir von der Frau mit dem Wahrsagegeist. Sie lief so manchen Tag hinter Paulus und seinen Mitarbeitern her und rief:
War es nicht die reinste Wahrheit, was sie „predigte“? Und dennoch war es dem Apostel unerträglich. Ich bin überzeugt, passierte so etwas heute einem Prediger der charismatischen Bewegung, würde er geschmeichelt sein, sich zu der Frau umdrehen und ihr huldvoll sagen: Liebe Schwester, komm in unsere Gemeinde, Du sollst unsere Gemeindeprophetin sein!“ Ja, das sind so die Töne, die die verweltlichten Christen heute hören wollen. Echte Christen können es nicht ertragen, wenn Menschen mit einem unsauberen Geist CHRISTUS verkündigen. Es tut ihren Ohren weh. Man empfindet das so, wie wenn ein Betrunkener durch die Straßen torkelt und christliche Wahrheiten herumgrölt. Echte Christen – das ist ein Erkennungszeichen – stoßen sich an Unreinem; Scheinchristen haben damit keine Probleme. Ganz anders aber der Apostel. Er drehte sich angewidert um und trieb den zwielichtigen Geist aus ihr aus.
Es muss ja nicht immer ein Wahrsagegeist sein. Es gibt noch andere Geister, z. B. einen Lügengeist oder einfach den Weltgeist. Meinst Du, ein Lügengeist ist harmloser als ein Wahrsagegeist? Nein, es sind alles unsaubere Geister. Der Apostel hätte genauso reagiert, hätte diese Frau nicht einen Wahrsagegeist, sondern einen Lügegeist gehabt. Echte Christen können es nicht ertragen, wenn Menschen mit einem unsauberen Geist CHRISTUS verkündigen. Es tut ihren Ohren weh. Man empfindet das so, wie wenn ein Betrunkener durch die Straßen torkelt und christliche Wahrheiten herumgrölt. Echte Christen – das ist ein Erkennungszeichen – stoßen sich an Unreinem; Scheinchristen haben damit keine Probleme. Pseudochristen sehen es geradezu als geistliche Reife an, sich an nichts und niemanden zu stoßen. Von unserem HERRN heißt es:
Als Paulus die vielen Götzenbilder in Athen sah, ergrimmt er in seinem Geiste (Apostelgeschichte 17,16).
Heute ergrimmt kaum noch ein Prediger. Sie grinsen in ihren Blättern alle um die Wette und wer von diesen Berufsgrinsern am schönsten grinsen kann, gilt als der Geistlichste. Grobe Sünden kommentieren sie höchstens als „Geschmacklosigkeit“. Ginge es nur um Geschmacklosigkeiten, dann hätte der HERR Sich nicht opfern müssen. Dass es im Evangelium nicht um Geschmack geht, über den man bekanntlich streiten kann, sondern um die einzige Möglichkeit, vor der ewigen Verdammnis gerettet zu werden, ist vielen dieser Prediger gar nicht mehr bewusst.
Quelle: Glaubensnachrichten 04-2012, S. 3
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