Wenn Du einen Auftrag von GOTT hast, hüte ihn wie eine Perle und fliege einsam wie ein Adler. Denn es gibt genügend Geier, die Dir das Juwel nicht gönnen. Sie belauern Dich, zausen Dich und zerren Dich hinab. Gehe Deinen
Weg und bleibe mit Deinem GOTT allein. Hast Du schon einmal geträumt, Du könntest fliegen wie ein Vogel in den Lüften? Als Du aufwachtest, dachtest Du: „Oh wie schade, es war alles nur ein schöner Traum!“ Wenn Du einen besonderen Auftrag von GOTT hast, ist es ähnlich. Nur gibt es kein Erwachen, denn es ist kein Traum. Es ist die Realität, es ist ein Wunder! Und so etwas darf man nie loslassen oder sich leichtfertig verscherzen. Wenn Du es verlierst, bist Du der ärmste Mann der Welt; denn Du hast Überirdisches empfangen – was selten genug ist – und hast es gegen Irdisches eingetauscht. Denke an Esau, der hat sein Erstgeburtstrecht für eine Linsensuppe verkauft. Ein Zurück gab es für ihn nicht mehr.
Grüßet niemanden unterwegs! Gewiss gehören diese Worte JESU zu den situationsbedingten Geboten wie: Traget keine Schuhe! (Lukas 10,4) oder: Kaufet ein Schwert (Lukas 22,36). Dass diese Gebote nur für eine kurze Zeit (z. B. für die Aussendung der Zwölf) galten, geht klar aus Lukas 22,35.36 hervor, wo der HERR früheren Anweisungen Sein Jetzt aber sage ICH euch gegenüberstellt. Dennoch haben auch diese wenigen zeitbedingten Worte JESU einen tieferen, bleibenden Sinn, den es zu erfassen und im Leben zur Anwendung zu bringen gilt.
Wer einen besonderen Auftrag von GOTT hat wie die Jünger oder Gottesmänner anderer Zeiten, der muss Gesellschaft möglichst meiden, auch fromme Gesellschaft, und sich an einem kleinen Kreis von Vertrauten genügen lassen, die am gleichen Strang ziehen. Der HERR Selbst war oft von Menschenmassen umgeben. Doch letztlich blieb Er mit Seinem GOTT allein:
[stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 2, 24″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]JESUS Selbst aber vertraute Sich ihnen nicht an, weil Er alle kannte …[/stextbox]
Nicht einmal im Kreise der Zwölf teilte Er Sich restlos mit, sondern nur einer engeren Auswahl von Dreien, die Er ins voll Vertrauen zog und die Er mit auf jenen Berg nahm, um Moses und Elias zu begegnen (Matthäus 17,1).
Ja, der HERR ging soweit, Seinen Jüngern einzuschärfen:
[stextbox id=“alert“ caption=“Matthäus 10, 17″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Hütet euch aber vor den Menschen …[/stextbox]
Ein Mann GOTTES wird untauglich durch zu viele Freundschaften und Beziehungen. Hätte Johannes der Täufer auch danach getrachtet, die Freundschaft mit dem König Herodes zu suchen und im diplomatischen Korps des Königshauses zu verkehren, wäre er innerlich gar nicht in der Lage gewesen, dem König seinen Ehebruch vorzuhalten. [pullquote]Wer einen besonderen Auftrag von GOTT hat wie die Jünger oder Gottesmänner anderer Zeiten, der muss Gesellschaft möglichst meiden, auch fromme Gesellschaft, und sich an einem kleinen Kreis von Vertrauten genügen lassen, die am gleichen Strang ziehen.[/pullquote] Je mehr Freundschaften Du hast, desto mehr musst Du überall Rücksicht nehmen, um die Beziehungen nicht zu verletzen; denn eine Hand wäscht die andere. Am Ende kannst Du zwar auf allen Hochzeiten tanzen und Dich auf jedem Parkett bewegen und giltst als „ihr Prediger“, wie Billy Graham. Doch sobald Du „ihr Prediger“ bist, bist Du für GOTT nicht mehr der richtige Mann. GOTT braucht keine diplomatische Korps, sondern die Schule der Propheten. Die Männer, die GOTT als Sprachrohr benutzt, sondert Er sich aus und isoliert sie weitgehend, damit sie allezeit in der Lage sind, GOTTES Willen schonungslos, unbestechlich und in heiliger Rücksichtslosigkeit vorzutragen: So spricht der HERR! Sobald sie versuchen, diplomatische Beziehungen zur Welt herzustellen, werden sie für GOTT unbrauchbar.
Grüßet niemanden unterwegs! Das große Grüßen kommt, wenn wir uns droben alle wiedersehen. [pullquote]Sobald Du „ihr Prediger“ bist, bist Du für GOTT nicht mehr der richtige Mann.[/pullquote] Noch aber sind wir unterwegs und da gilt: Lass‘ Dich nicht aufhalten, auch nicht von Geschwistern, die kein Verständnis für Deine Arbeit haben. Keine Angst, sie kommen nicht in die Hölle, nur weil sie Dich nicht verstehen. Aber diskutiere nicht und streite nicht mit ihnen! Segne sie und gehe Deinen Weg! Es gibt nichts Törichteres, als wenn Christen sich gegenseitig im Wege stehen und bei der Arbeit behindern.
Quelle: Glaubensnachrichten 07/08-1998, S. 1f.
[stextbox id=“info“ shadow=“true“ color=“c03fb8″ ccolor=“d8bfd8″ bcolor=“000000″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“ffffff“ bgcolorto=“ffffff“ cbgcolorto=“ffffff“]Dieser Artikel wurde bereits [wpp_count] mal gelesen[/stextbox]