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Darum erhöhte GOTT IHN auch über die Maßen und gab IHM ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen JESU sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass JESUS CHRISTUS HERR sei, zur Verherrlichung GOTTES, des VATERS.

(Philipper 2, 9–11)
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GOTTES Wort für jeden Tag – September 2019

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Dieser Text ist ohne das von Thomas Jettel in Klammern gesetzte <gelten> vor  »liebliche« eher unverständlich.
So, wie Du ihn –ohne Spoiler – zitiert hast, zwingt er, zum eindeutigeren Verständnis andere Übersetzungen zu konsultieren.
Die zeitgenössische Version von Manfred Roth (2017) schreibt:
»Ein Gräuel dem Herrn sind die Gedanken des Bösen,
 aber rein vor ihm sind liebliche Worte.«

Um einen zweiten Textzeugen zu hören, lese ich die jüdisch–englisch Übersetzung von Charles Wengrov „Malbim on Mishley“ (1982) nach:
»The thoughts of a wicked person are an abomination to HA–SHEM;
while words of pleasantness are pure.«

Etwas anders die LXX, hier nach Benjamin Fotteler; (hier V. 28):
»Ein Ekel für den HERRN ist das ungerechte Überlegen,
aber die Aussprüche von Keuschen sind ehrwürdig.«

Der Unterschied zwischen der Masorah und der LXX bei V. 26a ist,
daß nicht böse Gedanken JHWH ein Gräuel sind, sondern die Gedanken der Bösen.
Das scheint den Gerechten, der auch mal böse Gedanken hat, zu entlasten.
Bei der LXX kommt das nicht so raus.
Um diese Entscheidung der LXX– Übersetzer bestätigt zu bekommen,
lese ich nochmals in der Septuaginta Deutsch nach:
»Gräuel für den Herrn sind ungerechte Erwägungen,
Aussprüche von Reinen aber sind ehrenwert.
«

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Roland

Hallo Simon,

ich denke nicht, dass es hier eine Differenz zwischen dem Masoretischen Text und der LXX gibt, sondern dass es im Ermessen des Übersetzers liegt, welcher Lesart er den Vorzug gibt.

„Bösen“ = מחשׁבה (machaschaba) : Gedanken, Denken, Plan, Zweck

Statistik
Vorkommen: 673; Stellen: 630; Übersetzungen: 33

  • Böses (203x in 199 Stellen)
  • böse (177x in 170 Stellen)
  • Unglück (144x in 142 Stellen)
  • Bosheit (61x in 59 Stellen)
  • Übel (26x in 25 Stellen)
  • schlecht (14x in 12 Stellen)
  • hässlich (6x in 6 Stellen)
  • übel (5x in 5 Stellen)
  • schlimm (4x in 4 Stellen)
  • Schlechtes (3x in 2 Stellen)
  • traurig (3x in 3 Stellen)
  • Schlimmes (2x in 2 Stellen)
  • boshaft (2x in 2 Stellen)
  • missfallen (2x in 2 Stellen)
  • missgünstig (2x in 2 Stellen)
  • Übeltäter (2x in 2 Stellen)
  • Böses tun (1x in 1 Stelle)
  • Gottlosigkeit (1x in 1 Stelle)
  • Leiden (1x in 1 Stelle)
  • Missgeschick (1x in 1 Stelle)
  • Missmut (1x in 1 Stelle)
  • Not (1x in 1 Stelle)
  • Schaden (1x in 1 Stelle)
  • Unglücksengeln (1x in 1 Stelle)
  • Verderben (1x in 1 Stelle)
  • Widerwärtigkeiten (1x in 1 Stelle)
  • böse Taten (1x in 1 Stelle)
  • heftig (1x in 1 Stelle)
  • sehr (1x in 1 Stelle)
  • trübe (1x in 1 Stelle)
  • verderben (1x in 1 Stelle)
  • Übeltat (1x in 1 Stelle)
  • Übles (1x in 1 Stelle)

Der Begriff lässt sich also im Sinne von dem Bösen i. S. v. „Übeltäter und i.  S. v. „Schlechtigkeit“ übersetzen.

M. E. bilden „Gräuel JahWeHs“ und „rein“ hier den Gegensatz. Während GOTT Sich von den Bösen strafend abwendet, schaut Er mit Wohlgefallen auf die Menschen, die rein sind in Seinen Augen (siehe z.  B. Habakuk 1,13). Ich sehe es tatsächlich so, dass die Bosheit nicht erst bei der Tat beginnt, sondern schon das böse Vorhaben entgeht JaHWeH nicht und erregt Sein Missfallen.

Andererseits bilden in V. 26b nicht gute Pläne das Gegenüber, sondern erst in deren Realisierung („Tat“). Es scheint jedoch in diesem Vers vorausgesetzt zu sein, dass die bösen Vorhaben ausgeführt werden. Ich kenne das leider nur zugut: Gute Vorsätze werden leicht Opfer der Vergesslichkeit.

Shalom

Roland

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Spoiler

Wie Rauch verweht, so wehst du sie fort.
Wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt,
so kommen die Ehrfurchtslosen (1) um vor dem Angesicht GOTTES.

(1) „Ehrfurchtslosen“ = oder: Frevler; oder: Böser; das Wort bezeichnet nicht nur einen Gottlosen (d. h.: einen Menschen, der ohne GOTT ist bzw. GOTT nicht kennt), sondern auch jemanden, der GOTTES Wort kennt, sich aber dagegen stellt oder es missachtet. Vgl. Psalm 50,16ff. Im NT übersetzt Petrus (1. Petrus 4,18) das Hauptwort (rascha̱) mit ho asebe̱e̱s (der Ehrfurchtslose).

Quelle: Jantzen, H., & Jettel, T. (Übers.). (2017). Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung. Bellingham, WA: Faithlife.

רשׁע (rascha) : gottlosen

Übersetzung: gottlosen

Statistik
Vorkommen: 263; Stellen: 249; Übersetzungen: 5

  • Gottloser (243x in 231 Stellen)
  • gottlos (11x in 11 Stellen)
  • Schuldiger (6x in 6 Stellen)
  • schuldig (2x in 2 Stellen)
  • Übeltäter (1x in 1 Stelle)
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birnbaum
Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Spoiler
Jantzen, H., & Jettel, T. (Übers.). (2017). Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung. Bellingham, WA: Faithlife.

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Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Spoiler

DEIN WORT (1) habe ich aufgespeichert (2) in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige.

(1) „WORT“ = hebr. Imra̱h bedeutet [gesprochenes] Wort; Ausspruch; Rede; Reden; Äußerung; Zusage.
Der im Hebr. häufigste und übliche Begriff dawa̱r (so ausgesprochen; geschrieben eigtl.: daba̱r) wurde in der Übersetzung ebenfalls mit „WORT“ wiedergegeben; es kann auch „Sache“ bedeuten.

(2) „aufgespeichert“= oder: [wie einen Schatz] verwahrt

Jantzen, H., & Jettel, T. (Übers.). (2017). Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung. Bellingham, WA: Faithlife.

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Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Spoiler

Lasst euch also demütigen unter der mächtigen Hand GOTTES (damit Er euch erhöhe zu rechter Zeit), nachdem ihr eure ganze Sorge auf IHN abgeworfen habt, weil IHM an euch gelegen ist. (1)

(1) „an euch gelegen ist“= oder: ER Sich um euch kümmert

Jantzen, H., & Jettel, T. (Übers.). (2017). Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung. Bellingham, WA: Faithlife.

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Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Spoiler

Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Königreich GOTTES nicht erben werden? Werdet nicht irregeleitet! Weder Unzüchtige (1) noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lüstlinge (2) noch Homosexuelle (3) 10 noch Diebe noch Habsüchtige noch sich Berauschende noch Schmäher (4) noch Räuberische werden das Königreich GOTTES erben.

(1) „Unzüchtige“ = oder: solche, die außereheliche Geschlechtsverbindung haben

(2) „Lüstlinge“ = d. h.: Männer, die sich sexuell missbrauchen lassen

(3) „Homosexuelle“ = wörtlich: Männer, die Männlichen beischlafen;
oder: Männer, die bei Männlichen liegen

(4) „Schmäher“ = oder: solche, die schimpfliche Nachrede betreiben

 

Jantzen, H., & Jettel, T. (Übers.). (2017). Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung. Bellingham, WA: Faithlife.

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Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Spoiler
Quelle: Leonberger Bibel

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Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Spoiler
Beide Genitive können sowohl als objektive wie als subjektive Genitive aufgefasst werden, und beide können gleichartig oder verschieden sein.
Gen.obj.: die Liebe zu GOTT bzw. die Ausdauer auf CHRISTUS hin, das geduldige Warten auf Seine Parusie.
Gen.subj.: die Liebe, die GOTT uns erweist bzw. die Geduld, die CHRISTUS in Seinem Leiden gezeigt hat, vgl. Trilling, EKK XIV, S. 139

Quelle: Offene Bibel

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Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Spoiler

Petrus tat den Mund auf und sagte: In Wahrheit begreife ich, dass GOTT nicht einer ist, der die Person ansieht, sondern dass in jedem Volk der, der IHN fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, IHM angenehm ist.

Jantzen, H., & Jettel, T. (Übers.). (2017). Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung (Apg 10,34–35). Bellingham, WA: Faithlife.

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)
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