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Darum erhöhte GOTT IHN auch über die Maßen und gab IHM ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen JESU sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass JESUS CHRISTUS HERR sei, zur Verherrlichung GOTTES, des VATERS.

(Philipper 2, 9–11)
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Umgangston

Ein Bruder schrieb an Br. Homuth:

„… so geht’s nicht!!! Dein Umgangston zeugt von einem schlechten Elternhaus. Du marschierst mit Gassenjargon und schmutzigen Schimpfwörtern durch Deine Schriften, dass einem schlecht in der Magengegend werden kann. Der HEILIGE GEIST ins ein sanfter, liebevoller und reiner GEIST.“

Die Antwort von Bruder Norbert Homuth lautete:

GOTTES Zorn oflfenbart sich in den Worten SEINER Knechte, wenn GOTT zürnt, sind auch die Worte der Gottesmänner zornig; denn sie sind GOTTES Sprachrohr. Wenn GOTT Sünde beanstandet, tut ER das nicht in sanfter und freundlicher Weise, sondern legt in die Worte SEINEN ganzen Unmut hinein, den ER gegen die Sünde empfindet. Darum die zahlreichen Schimpfworte in der Bibel:

Otternbrut, Schlangen, Heuchler, Narren, fette Kühe, Blindenleiter, Aufgeblasene, Maul stopfen, unverständige Tiere, Unkraut, Schweine, Hunde, übertünchte Gräber, getünchte Wand, Fresser, Schwätzer usw. usw.

Das Scheltwort nimmt in der Bibel und prophetischen Rede – wie wir sehen – einen festen Platz ein. Dass es heute aus der Verkündigung völlig gestrichen wurde, liegt daran, dass die Prediger mehr vom Geist es Humanismus geprägt sind, als vom HEILIGEN GEIST. Dadurch, dass man die Scheltrede aus der Verkündigung verbannt hat, hat man zugleich etwas Wesentliches unterschlagen: den Zorn, den GOTT gegen die Sünde hat. Wer die Scheltrede aus der Verkündigung streicht, verstümmtelt GOTTES Botschaft. GOTTES Empfindungen über die Sünde, der Grad SEINER Entrüstung und SEIN Grimm darüber werden nicht mehr wiedergegeben.

Je näher ein Mensch bei GOTT steht, desto unerträglicher empfindet er die Sünde und desto abfälliger wird er über sie sprechen. Je weiter einer von GOTT entfernt ist, desto mehr ist er bereit, die Sünde zu verharmlosen und schön zu reden.

Dass auch Ironie der Sünde durchaus biblisch ist, beweist nicht zuletzt der Prophet Elia, der die Baalspfaffen verspottete, als sie zu ihren Götzen schrien und keine Antwort bekamen: „Ruft lauter, vielleicht ist euer Gott auf dem Abort“ (1. Könige 18,27).
Auch Paulus wurde ironisch, als er denen, die sich wieder beschneiden ließen, sagte, sie sollen sich doch gleich kastrieren lassen (Galater 5,12). Die Abscheu gegen die Sünde muss bei einem Prediger immer spürbar bleiben:

„… dabei seid solche, die das Böse verabscheuen, dem Guten anhangen…“
(Römer 12, 9b)!

Wo man das einem Prediger nicht mehr abspüren kann, habe ich berechtigte Zweifel daran, ob er überhaupt jemals den HEILIGEN GEIST empfangen hat.

Quelle: Glaubensnachrichten Dezember 2014, S. 4

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)