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Darum erhöhte GOTT IHN auch über die Maßen und gab IHM ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen JESU sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass JESUS CHRISTUS HERR sei, zur Verherrlichung GOTTES, des VATERS.

(Philipper 2, 9–11)
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Plagt Dich Dein Gewissen?

Wenn Dich das Gewissen plagt, gibt es dafür zwei Gründe. Entweder es kommt vom Teufel oder vom HEILIGEN GEIST:

Offenbarung 12, 10b

weil der Verkläger unserer Brüder niedergeworfen ist, der sie verklagte vor unserem GOTT Tag und Nacht.

Johannes 16, 8a

Und JENER, wenn ER (der HEILIGE GEIST) gekommen ist, wird die Welt zurechtweisen in Bezug auf Sünde.

Ich muss mich also prüfen: Quält der Teufel mein Gewissen oder ist es der HEILIGE GEIST, DER mich beunruhigt? Fest steht eines: Der Teufel hat grundsätzlich kein Interesse daran, Schuld aufzudecken, denn das wäre kontraproduktiv für seine verderblichen Absichten. Schließlich will er keinen Menschen zur Buße leiten, sondern in die Hölle ziehen. Der Teufel will keine Schuld aufdecken, sondern Schuld einreden, wo gar keine Schuld ist, nur um zu quälen und zu schikanieren.

Der HEILIGE GEIST bewirkt auch Schuldbewusstsein, aber nicht in Form neurotischer Schuldkomplexe. Er führt den Menschen nicht auf die Couch zum Psychiater, sondern auf die Bußbank zum Seelsorger. Der HEILIGE GEIST suggeriert keine Schuld, sondern überführt von Schuld, indem ER

Johannes 16, 8a

zurechtweist (d. h. „aufdeckt„) in Bezug auf Sünde.

Beachte also die beiden gegensätzlichen Wirkungen:

⇒ Der HEILIGE GEIST öffnet die Augen über die Sünde, was heilsames Erschrecken und Reue auslöst, und zur Vergebung der Schuld führt (Johannes 16,8; Apostelgeschichte 26,18)

⇒ Der Teufel verschließt die Augen, gerade über Sünden (1. Johannes 2,11), die bereinigt werden müssten, umso mehr schürt er Schuldgefühle dort, wo entweder überhaupt keine Schuld vorliegt oder wo die Schuld längst getilgt ist durch JESU Blut.

Als ich mich zum HERRN JESUS bekehrte, kam zunächst eine starke Welle der Sündenerkenntnis über mich. Sogar nachts schreckte ich aus dem Schlaf und wurde an Sünden der Vergangenheit erinnert, an die ich nie mehr gedacht hatte. Ich legte mir Papier und Schreibzeug aufs Nachtkästchen, um alles schriftlich festhalten zu können.

Damit ging ich nach geraumer Zeit zu meinem Seelsorger, wo ich alle Sünden reuevoll bekannte. Und er sprach mir dann im Namen JESU die Vergebung zu. Oh, was war ich glücklich! Lost von dem bösen Gewissen und gewaschen im Blute des Lammes!

Erst wenn einen nichts mehr anklagt, bekommt man das Zeugnis des HEILIGEN GEISTES, dass man ein Kind GOTTES ist (Römer 8, 16). Dass man wiedergeboren ist, darf man sich nicht selbst einreden, dieses Zeugnis muss einem der HEILIGE GEIST ausstellen.

Quelle: Glaubensnachrichten 04-2018, S. 2f.