Die Menschen heute treten GOTTES Gebote in den Schmutz, treiben Unzucht, leben in der Augenlust und lästern GOTT wie nie zuvor. Je mehr sie sich im Sündenschmutz suhlen, desto unwilliger werden sie, wenn man von den Sünden redet.
Nach einer Straßenpredigt sagte mir ein Pfarrer gereizt: „Wühle doch nicht dauernd in der Sünde, ich kann das nicht mehr hören.“ Der scheinchristliche Haufen fühlt sich durch die Wahrheit schikaniert und belästigt.
Doch wir lassen uns nicht dämpfen. Wir haben den GEIST in uns, von DEM die Schrift sagt:
Johannes 7, 7b
MICH hasst die Welt, weil ICH ihr ihre bösen Werke vorhalte.
Ein Bruder sagte: „Ihr müsst mehr CHRISTUS ausstrahlen, die Menschen müssen JESUS in euch erkennen, dann bekehren sie sich.“ Das ist alles superfromme Philosophie und Geschwätz. Einer sagt es dem anderen nach.
Wie wollen die Menschen heute CHRISTUS in mir erkennen, wenn sie IHN nicht einmal damals als den MESSIAS erkannten, als ER mitten unter ihnen wandelte? Wie damals nur einzelne JESUS als den CHRISTUS erkannten, ebenso erkennen auch heute nur einzelne den CHRISTUS in uns; da hilft alles Ausstrahlen nichts.
Den CHRISTUS in uns können nur gesalbte Augen sehen, Augen, die zuerst den Vorläufer und Wegbereiter erkannt haben, d. h. Leute, die auf die Botschaft der Buße eingegangen sind. Heute ist es so wie damals. Johannes war die Stimme in der Wüste. Er bereitete JESUS den Weg dadurch, dass er die Menschen dazu brachte, ihre Sünden zu bekennen. Nur wer seiner Botschaft des Sündenbekenntnisses gehorchte, hatte reine Augen und konnte DEN erkennen, DER nach ihm kam. Heute ist es nicht anders. Einer, der in Sündengeheimnissen lebt, kann JESUS in mir nie erkennen, da kann ich strahlen, wie ich will. Die verheuchelte fromme Masse von damals hat IHN nicht erkannt. Sie sahen in IHM nur den Zimmermann, der Dialekt sprach und besessen war oder über Wunderkräfte verfügte wie viele andere neben IHM.
Versuche also nicht, JESUS auszustrahlen. Entweder ER wohnt in dir oder nicht. Und wenn ER in dir wohnt, dann strahlt ER schon von alleine. Du brauchst IHN nicht anzuknipsen wie eine Nachttischlampe.
Werde echt und verstelle dich nicht dauernd in deinem Auftreten. Gib dich nicht gelöster und glückseliger als du bist. Das ist alles Lüge.
Offenbarung 22, 15
Draußen sind die Hunde, die Zauberer, die Unzüchtigen, die Mörder, die Götzendiener und jeder, der Lüge lieb hat und übt*.
„und übt“ = d. h.: ‹im fortwährenden Sinne› tut; im Grundtext: Präsens Partizip
„Draußen sind die Lügner„. Versuche nicht, etwas zu produzieren, was du nicht hast. Du willst faszinieren durch deine Ausstrahlung, um Menschen zu gewinnen. Höre auf mit dieser Unlauterkeit. Das macht heute jeder Vertreter so, der an die Tür kommt. Dadurch kannst du die Leute höchstens an dich binden. Zum Glauben kommt keiner durch deine Ausstrahlung, sondern durch die Erkenntnis seiner Verlorenheit.
Daher zeigte den Menschen, dass sie erlösungsbedürftige Sünder sind. Bei diesem unpopulären Dienst, durch den man sich leicht unbeliebt macht, kannst du zwar nicht „groß herauskommen“, aber das ist gerade recht so. Wir sollen im Hintergrund stehen. JESUS muss zunehmen. Und das geschieht automatisch, wenn wir das Wort in der rechten Weise verkünden und den Akzent auf die Bußpredigt setzen, wie es unser HERR in Lukas 24,47 befohlen hat.
Führe ein reines Leben und meide die Sünde in jeder Form, dann hast du die rechte Ausstrahlung göttlicher Lauterkeit, ein Geruch des Lebens zum Leben. Lebe im Sieg JESU! ER hat die Sünde im Fleisch verdammt. Wir brauchen nicht mehr dem Laster zu dienen. Der Teufel sagt: „Du bist gebunden, du musst sündigen.“ JESUS aber sagt: „Du bist frei, ICH habe dich losgekauft, du brauchst nicht mehr deiner Sucht zu dienen“. Wem glaubst du nun? Dem HERRN JESUS oder dem Teufel?
Wenn du sagst: „Ich glaube JESUS“ und lebst trotzdem in der Knechtschaft, glaubst du in Wirklichkeit an den Teufel.
Du hast den Schein eines gottseligen Lebens, aber die Kraft verleugnest du, die Kraft zu einem heiligen Lebenswandel. Der HERR JESUS hat dich freigemacht. Glaube das. Die Bibel sagt:
Römer 6, 11b
Rechnet euch selbst ‹stets› als solche, die für die Sünde tot sind, andererseits als solche, die GOTT leben, [und zwar] in CHRISTUS JESUS, unserem HERRN.
Diesen Glauben muss man lernen und durch den steten Gebrauch bekommt man geübte Sinne.
Der Glaube an JESUS äußert sich nicht durch Glaubensbekenntnisse, sondern durch ein Sieges- und Überwinderleben. Das ist Seligkeit, Sieg zu haben. Jeder kann Sieg über die Sünde haben, weil JESUS gerufen hat, in tiefsten Schmerzen:
Johannes 19, 30b
„Vollbracht!“
Und ER neigte das Haupt und übergab den GEIST.
Preis sei SEINER tiefen Liebe! Ehre sei dem HERRN, DER alles getan hat!
Quelle: Herausforderung an die verweltlichte Christenheit,
Band 1, 3. Auflage 2010, S. 166 ff.
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