Du sitzt jeden Sonntag in der Gemeinde und erweckst einen derart harmlosen Eindruck, als könntest du nicht bis drei zählen. Insgeheim aber, wenn es keiner sieht, da schaust du Nacktbilder an, frisst das Fleisch mit den Augen und hast den unwiderstehlichen Drang, Pornografie anzuschauen.
Die Bibel sagt dazu:
2. Petrus 2, 14
Sie haben Augen voll Ehebruchs* und sind pausenlos bei der Sünde, locken ungefestigte Seelen, haben ein in Habsucht* geübtes Herz, [sind] Kinder des Fluches.
„Sie haben Augen voll Ehebruchs„ = eigtl.: sie sind voll [Begier] nach einer Ehebrecherin
„Habsucht“ steht in der Mehrzahl
Wenn du dich weiter in diesen geheimen Sünden wohlfühlst, gehörst du zu den verfluchten Leuten („Kinder des Fluches„), wie die Schrift sagt. Nimm das ganz nüchtern zur Kenntnis. Das gilt natürlich auch den Frauen.
Du kannst dein ganzes Leben Hausandacht machen, du kannst eine schöne Bibel mit Reißverschluss haben, viel darin arbeiten und alles rot unterstreichen, dass man meinen könnte: Das ist ein tiefgläubiger Mensch. Betrüge dich nicht! Das alles reicht nicht! Vor GOTT zählt einzig und allein, was du mit deiner Sünde gemacht hast: denn nur die Sünde trennt von GOTT, nichts anderes. Merke dir das gut. Nur die Sünde. Wenn du nicht von deinen Sünden lässt, kannst du alles mitmachen und durchlaufen, was im christlichen Bereich geboten wird, du kannst christliche Freizeiten besuchen und die Bibel mit Hingabe auslegen, du kannst regelmäßig deine Bibellese halten und auch ein Gebetsleben führen. Dennoch wird es heißen: „Weiche von MIR, du Verfluchter!“ Warum? Der Prophet sagt:
Jesaja 59, 1.2
Siehe! Die Hand JaHWeHs ist nicht zu kurz zum Retten, und SEIN Ohr ist nicht zu schwer zum Hören, sondern eure Verschuldungen sind Trennwände geworden zwischen euch und eurem GOTT, und eure Sünden verbergen [SEIN] Angesicht vor euch, sodass ER nicht hört.
Wenn du deine Verschuldungen nicht aufgeben willst, kannst du beten, was du willst, tagelang und nächtelang, mit Fasten, du betest dich in die Hölle hinein. Paulus sagt:
Römer 8, 13
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, seid ihr im Begriff zu sterben. Wenn ihr aber ‹durch den› GEIST die Handlungen des Leibes tötet, werdet ihr leben*.
„werdet ihr leben“ = oder: werdet ihr ‹dazu beitragen, dass ihr› lebt; so könnte man übersetzen, weil im Grundtext das gr. Wort für „leben“ in der Sichform steht
Ich warne dich: Hör auf mit deinen ehebrecherischen Blicken und deiner Gier nach allem Nackten. Sogar in der Gemeinde lässt man sich diese mehr oder weniger versteckte Unsauberkeit nicht wehren und betrachtet mit Begehrlichkeit die Mädchen im Chor bzw. in der Lobpreisband, die ihrerseits oft herumlaufen wie Dirnen. In einer verlotterten Gemeinde, in der Frauen und Mädchen zuchtlos und weltlich auftreten und die Ehefrau des Pfarrers/Predigers wie ein Pfau herumstolziert, da sitzt bald auf jedem Stuhl ein Ehebrecher. Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier; wo ein Angebot, da ist die Nachfrage auch bald da. Das ist ja klar. Du brauchst dich nicht wundern, du aalglatter Hofprediger. Das ist dein Publikum. Gleich und gleich gesellt sich gern.
Höre auf, mit der Welt zu buhlen. Vielleicht sprichst du in Zungen und siehst Gesichte. Das ist schön. Doch wenn du dich nicht von deinem fleischlichen Lebensstil trennen willst, wird dein Zungenreden in Zähneklappern übergehen. Und du, Gnadauer Verbandschrist, der du deine Organisation als Wächteramt verstehst, du wirst in die unterste Hölle hinabgestoßen werden, wenn du nicht deinen Sünden entsagst. Hättest du genau soviel Angst vor deinem eigenen Sündenschmutz wie du Angst hast vor dem HEILIGEN GEIST und den Geistesgaben, könnte dir vielleicht geholfen werden.
Wir beschwören euch im Namen unseres HERRN JESUS CHRISTUS: Macht ernst, werdet entschieden auf der ganzen Linie, sonst seid ihr verloren, noch verlorener als ein Atheist; denn etwas Schlimmeres als einen lauen Christen, gibt es für GOTT nicht.
Mach ernst und meide die Sünde in jeder Form und Gestalt. Uns selbst gilt das natürlich um so mehr.
Quelle: Herausforderung an die verweltlichte Christenheit,
Band 1, 3. Auflage 2010, S.156 ff.
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