Sie selbst werden das ganz und gar nicht so sehen. Im Gegenteil, sie haben Gemeindewachstum wie nie zuvor und zunehmende Anerkennung in Kirche und Gesellschaft, was sie, wie so üblich, als Erfolg und Segen GOTTES werten. Wachstum und Erfolg sind kein Beweis für GOTTES Segen. Unkraut wächst auch sehr schnell, schneller sogar als alles andere. Wären Menge und Masse ein Zeichen für GOTTES Segen, wäre die katholische Kirche am meisten gesegnet.
JESUS aber, Der völlig vereinsamt und wie ein Verbrecher starb, wäre eine gescheiterte Existenz. GOTT sieht das alles gerade andersherum:
Jakobus 4, 4
… denn was bei den Menschen hoch angesehen ist, das ist ein Gräuel vor GOTT … Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind GOTTES!
Ich darf in Erinnerung rufen, dass sich in den 1970er Jahren ein heftiger Kampf abgespielt hatte im BFP (= Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden; damals hießen sie noch ACD) wegen der Ökumene. Der damalige Rektor der Bibelschule Beröa, Ludwig Eisenlöffel, traf sich schon im Jahre 1967 in Genf mit Vertretern des Weltkirchenrates zu einer Einheitskonferenz. Und 1975 hatte er es dann geschafft, den Erzhausener Pfingstlerbund geschlossen in die deutsche Ökumene ACK zu führen.
Ich habe damals bundesweit meine Stimme erhoben durch mein Büchlein „Vorsicht Ökumene“ (vergriffen), das eine unerwartet starke Wirkung bei den Pfingstlern hervorrief und dazu beigetragen hat, dass sie 1984 wieder aus der Ökumene ausgetreten sind. Ich kann mich erinnern, wie eine Delegation alter Brüder zu meiner Straßenpredigt nach Leer kam und mir mitteilte, dass etwa 30 Gemeinden gedroht hatten, auf Grund meiner Informationen den Erzhausener Bund zu verlassen, falls derselbe nicht aus der Ökumene austreten würde. So war das Präsidium in Erzhausen durch diesen „Aufstand“ der Konservativen gezwungen, die ACK wieder zu verlassen, zum großen Ärger Ludwig Eisenlöffels und seiner Pfingstökumeniker. Eisenlöffel gab mir deswegen in seiner Dissertation „Freikirchliche Pfingstbewegung in Deutschland“ (Göttingen 2006) ein rühmliches Andenken als
Aber die Zeit blieb nicht stehen. Die alten Gläubigen sterben aus und junge Prediger rücken nach. So hat die Bundesversammlung des BFP schon 2008 klammheimlich einen Antrag auf Wiederaufnahme in die Ökumene gestellt. Und das, obwohl alte Prediger wie Reinhold Ulonska und Waldemar Sardaczuk durch interne Rundbriefe an alle Gemeinden (einer liegt mir vor) eindringlich vor diesem Schritt warnten. Man hörte nicht mehr auf sie.
Dem Antrag auf Aufnahme in die ACK wurde stattgegeben und der BFP ist seit Oktober 2010 wieder Gastmitglied in der ACK. Was damals Ludwig Eisenlöffel mit den Pfingstlern in Sachen Ökumene getrieben hatte, das machen heute Ingolf Ellßel als Europa- und Welt-Pfingstler und der neue BFP-Präses Roman Siewert.
Was Roman Siewert für eine schillernde Gestalt ist, zeigt allein die Tatsache, dass er seine Freizeit- und Heimstätte Nazareth in Norddeich dem Paritätischen Wohlfahrtsverbandes unterstellt hat. Er selbst ist Beiratsvorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes von Aurich. Als Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ist er unter einem Dach mit den Guttemplern, den Freireligiösen, den Anthroposophen, den Freimaurern und Pro Familia.
Ich erhebe hiermit erneut meine Stimme, wie vor 27 Jahren, und rufe die Pfingstler zum Auszug aus der Ökumene; denn wer da drin ist, ist verloren! Die Engel GOTTES sind ausgegangen, das Unkraut zu bündeln, damit man es verbrenne (Matthäus 13, 30.42). Komme eilends heraus! Entfliehe der Ökumene, diesem monströsen Unkrautbündel, das die Engel GOTTES mit großem Zorn in den Feuersee werfen werden.
Quelle: Glaubensnachrichten Januar/Februar 2011, S 1f.
Bildnachweis:
Das verwendete Beitragsbild steht unter folgender Lizenz: „Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz“
Herzlichen Dank an Praise Poster
Schreibe einen Kommentar