Echte Erweckung

Amos 5, 21.23a

ICH hasse, ICH verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! … Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder …

Heute gilt das besonders den modernen Lobpreisgottesdiensten. Mit Anbetung hat das nichts zu tun, es ist eine Beleidigung GOTTES. Statt ihres scheinheiligen Geplärres sollten sie über ihre Sünden und ihre Verweltlichung weinen. Schluchzen und Wehklagen müsste die Halle erfüllen. Statt dessen wiegen sich Mädchen in aufreizender Kleidung zu fetzigen Klängen vor dem Altar. Die charismatische Hillsong-Bewegung wird so beschrieben:

„Tolle Show, professionelle Musik, vor allem aber echte Leidenschaft für Jesus.“

Von wegen Leidenschaft für JESUS! Wo tolle Show ist, ist garantiert keine Leidenschaft für JESUS, sondern nur Leidenschaft für sich selbst und den Weltgeist! Das haben wir nicht nur bei der Hillsong-Bewegung und bei Willow-Creek, sondern überall dort, wo das verlogene fromme Fleisch kultiviert wird.

Echte Erweckung ist etwas ganz anderes. Sie hat zunächst nichts mit Begeisterung zu tun, eher mit Entgeisterung. Erweckung ist aufwachen, aufwachen aus einer Traumwelt mit der deprimierenden Erkenntnis, dass man auf dem Weg zur Hölle ist. Erweckt ist ein Mensch, wenn ihm Angst und Bange um sein Seelenheil wird. Wer das nie durchgemacht hat, dem spreche ich die Bekehrung ab. Einer sagte:

„Bei mir war das ganz anders, ich bin auch Liebe zu Gott gläubig geworden.“

Warum lügst Du? Liebe zu GOTT hat kein Mensch von Natur aus, auch Du nicht. Die Liebe zu GOTT bekommt man erst, wenn man den HEILIGEN GEIST empfängt, sie ist die Frucht des HEILIGEN GEISTES.

Das Erste muss immer Gottesfurcht sein, als der Weisheit Anfang (Psalm 111,10), d.h. die Angst vor dem, Der Macht hat, in die Hölle zu werfen (Matthäus 10,28). JESUS kam nur deswegen auf die Erde, um Sünder vor der Hölle zu retten (1. Timotheus 1,15). Das war der einzige Grund Seiner Mission. Wer das nicht begriffenhat, der kann mit JESUS doch gar nichts anfangen. Für ihn ist JESUS nur eine Galionsfigur seiner Träume und Wünsche.

Ein Mensch, der nicht weiß, dass er krank ist, wird nicht zum Arzt gehen. Warum auch? Er sieht dazu überhaupt keine Veranlassung. Da kannst Du noch soviel vom Arzt reden, er wird sich nur denken: Was der immer mit seinem Arzt will. Darum musst Du mit ihm zunächst nicht so viel über den Arzt, sondern mehr über seine Krankheit sprechen; wenn Du ihn überzeugen kannst, dass er krank ist – was glaubst Du, wie schnell der beim Arzt ist.

Genauso ist es mit der Seelenrettung. Du kannst noch soviel von JESUS reden und JESUS groß machen, so dass der Name JESUS womöglich in jedem Satz der Predigt vorkommt. Da denkt sich der Mensch höchstens: Was der immer mit seinem JESUS hat. Erst wenn man mit ihm über seine Sünden spricht, und ihn überzeugen kann, dass seine Sünde ihn in die Hölle bringt, gibt man ihm eine echte Veranlassung zur Bekehrung. Die Prioritäten müssen stimmen, und die stimmen in der evangelikalen Verkündigung schon lange nicht mehr.

Hausvater Stanger in Möttlingen sagte immer, man müsse den Leuten anständig das

„Sündenregister ziehen“,

d. h. die Sünden beim Namen nennen. So erhält der Mensch Erkenntnis seiner Schuld und das Gewissen beginnt zu schlagen. Und wo das Gewissen zu schlagen beginnt, beginnt der Pulsschlag geistlichen Lebens. Wenn ein Mensch soweit ist, dass er sich schuldig fühlt vor GOTT und den Menschen, erst dann ist er bereit für die frohe Botschaft der Erlösung, die er dann begierig aufnehmen wird. Je deutlicher er seine Verlorenheit sieht, umso heller erstrahlt die Person des RETTERS: JESUS! Einem Menschen, der keine Reue hat, die Vergebung zu predigen, gleicht einem Verbrechen, weil man ihn damit beruhigt und bestätigt, obwohl er auf dem Weg zur Hölle ist.

Quelle: Glaubensnachrichten 02-2015, 2f.

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