Prüft die Geister, ob sie von GOTT sind! Man kann einen Menschen an seinen Geistesfrüchten erkennen. Doch wie macht man es mit den vielen christlichen Schriften, die ins Haus kommen? Man kennt ja die Schreiber nicht persönlich. Wie will man da die Geister prüfen? Auch für diesen Fall gibt es einen Schlüssel zur Geisterprüfung:

Jede Schrift enthält ein gewisses Maß an Kritik. Und gerade vom Inhalt dieser Kritik her kann man Rückschlüsse ziehen auf den geistlichen Stand des Verfassers.

Da die Bibel nur drei Klassen von Menschen kennt — kalt, lau, heiß — kann man folgenden Schlüssel anwenden (Offenbarung 3,16):

– Kalt kann nur gegen lau und heiß sein,
– Lau kann nur gegen heiß und kalt sein,
– Heiß kann nur gegen kalt und lau sein.

Das ist der Schlüssel. Und nun prüfe damit all die Blätter. Die Lauen können nur gegen kalt und heiß schreiben, d. h. sie schreiben zwar gegen die Gottlosigkeit und grobe Sünde, gegen bestimmte politische Richtungen, Terror, Weltkirchenrat, Rassismus und moderne Theologie und erwecken damit einen gut christlichen Anschein. Aber sie schreiben in gleicher Weise gegen heiß, d. h. sie veranstalten heute in ihren Blättern regelrechte Feldzüge gegen die christliche Entschiedenheit.

Lau ist gegen kalt und heiß. Nie gegen lau. Da müssten sie gegen sich selbst predigen. Viele dieser Blätter, die ins Haus flattern, haben einen gemeinsamen Trend: Aufweichung der christlichen Entschiedenheit, Abwertung der biblischen Weltverneinung. Christen, die es genau nehmen mit dem „habt nicht lieb die Welt“ werden fertiggemacht mit billigen Schlagworten, wie: Du bist gesetzlich, lieblos, verklemmt, starr, engstirnig, fanatisch, hast Scheuklappen, hast dich verrannt usw. usw. Das ist das typische Vokabular der Lauen. Lau ist gegen kalt und heiß. Nie gegen lau! Das ist das gemeinsame Symptom vieler dieser Blätter. Niemals schreiben sie etwas gegen die Lauheit der Gemeinden und der Verweltlichung. Das ist das Zeichen (siehe Schlüssel). Die Gemeinde zu Laodizea ist die letzte Gemeinde. Lauheit beherrscht die Gemeinde der Endzeit. Lauheit ist der von ihr als normal anerkannte Geisteszustand. Entschiedenheit wird darum als anormal empfunden und mit dem Prädikat „Fanatismus“ und „gesetzlich“ belegt.

Lasst euch nicht von dieser herrschenden Meinung nicht mitreißen, geliebte Gotteskinder! Sie räumen heute gründlich auf mit der entschiedenen Weltverneinung, wie die Bibel sie lehrt. Es wird abgerechnet mit einer ganzen Generation „verklemmter“ Prediger, die die Sünde und Weltlichkeit noch scharf anprangerten: Schrenk, Stockmeyer, Stanger, Paul, Vetter usw. Ihre Namen werden zwar noch in Ehren gehalten, aber deren Entschiedenheit haben sie längst als altmodisch über Bord geworfen. In „Wort und Geist“ Nr. 5/74, Seite 9 wird gar ein splitternackter Mann abgebildet, wie er vor Jugendlichen herumspringt (Anm. R.O.: Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden [BFP] hat zum Jahresende 2018 die Zeitschrift „GEISTbewegt!“ (vormals „WORT und GEIST“) eingestellt. Die Zeitschrift gab es über 60 Jahre).

Gotteskinder, was haben wir mit solch entartetem Schrifttum zu tun, was hat das Licht zu schaffen mit der Finsternis? Nichts! Also werft diese Dreckblätter in den Ofen! David du Plessis, ein Vater der charismatischen Bewegung sagte in Bern 1972 auf der PEK, dass ein geistgetaufter Katholik erst recht innig und eigentlich die Maria anbeten kann. Prediger Eisenlöffel, ein Sprecher der deutschen Pfingstbewegung, stellt sich in „Wort und Geist“, Nr. 1/73, Seite 7, wohlwollend auf seine Seite und sagt: „… sie haben den gleichen Heiligen Geist empfangen wie wir.“ Kein Wunder, wenn die Pfingstbewegung als „von unten“ abgetan wird und die Geistesgaben in Verruf kommen, wenn ausgerechnet solche Wirrköpfe und Kompromissmacher das Wort führen.

Lasst euch nicht verführen, Geliebte im HERRN. Hier ist nicht der GEIST GOTTES am Werk, sondern ein babylonischer Geist der Verwirrung. Ein Marienanbeter ist nach wie vor ein Götzendiener und kann den GEIST erst empfangen, wenn er sich gründlich davon gereinigt hat. Ihr neubabylonisches Schlangengezüngel — Zungenreden nennen sie es — und all ihre gruppendynamischen Übungen sind keine Auswirkungen des HEILIGEN GEISTES, sondern Kundgebungen ihrer eigenen unerlösten Seele.

Es ist schon schlimm, dass der Teufel sich in so frecher Weise breit machen kann. Die meisten Gemeinden und Kirchen haben sich heute derart mit weltlicher Gesinnung befleckt, dass es einem aufrichtigen Gotteskind unmöglich wird, in ihrer Gemeinschaft zu bleiben. Lieber bei Sündern und Zöllnern, als bei solch einem verwahrlosten, religiösen Gesindel! Jede geistliche Gemeinschaft mit solchen lauen Christen ist Verrat an der Wahrheit der Bibel. Mit lauen, weltförmigen Christen Gemeinde JESU bilden zu wollen, hieße: Entspannungspolitik mit der Hölle betreiben, Licht und Finsternis vermischen. Was GOTT zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Was aber GOTT geschieden hat, darf der Mensch nicht verbinden. GOTT schied das Licht von der Finsternis und will, dass es auch geschieden bleibt. Da gibt es keine Verbindung und Allianz.

Die Kirche JESU ist keine Gesellschaft weltlichen Christen, sondern die Gemeinschaft der Heiligen, die sich von der Welt unbefleckt erhalten. Das ist der weltweite Leib CHRISTI. Da gibt es kein „nur wir sind richtig, alle anderen falsch“, wie es z. B. die Evangelische Allianz gesinnungsmäßig vertritt. Jeder, der nicht in der Allianz ist, ist von vorneherein verdächtig. Wenn wir vor ihren Zelten und Sälen stehen und eine „Nachversammlung“ halten, weil den Leuten drinnen nur Hurenwein ausgeschenkt wird, da kommen sie heraus und fragen: „Seid ihr von der Allianz“?

"Nein, wir gehören zu keiner religiösen Partei, 
wir sind einfache Christen, Glieder am Leib CHRISTI." 

Da regt sich der sektiererische Teufel sehr und wird aufs äußerste gereizt.

Die Kirche JESU ist eine geistliche Körperschaft. Es gibt keine 10.000 Leiber CHRISTI, oder? Wir sollen uns nicht paulisch, kephisch, apollisch nennen, auch nicht lutherisch, methodistisch, baptistisch, katholisch. Wir sind auch keine Pfingstler. Das sind alles Namen der Lästerung und der Spaltung, um derentwillen das Evangelium in aller Welt verlästert wird. Es sind weltliche Körperschaften des öffentlichen Rechts. Sie treiben nicht das Werk des HERRN, sondern ein Werk des Fleisches: Spalten und Rotten (Galater 5,20).

Kommt heraus aus all diesen weltlichen Vereinen und Sekten! Trefft euch lieber im kleinen Kreis zu zweit oder dritt, als euch in diese Unkrautbündel miteinbündeln zu lassen. Betet zusammen auf euren Zimmern, preist den HERRN, unseren geliebten herrlichen und wunderbaren GOTT. Und vor allem: liebt euch untereinander mit der inbrünstigen Liebe, auch der Umgangston soll in der Liebe sein. Ermahnt euch untereinander in Freundlichkeit und bekennt gegenseitig die Sünden. Dann wird JESUS, der HERR, PERSÖNLICH nach SEINER Verheißung unter euch weilen und euch speisen mit himmlischer Speise. O, es gibt nichts Herrlicheres auf Erden, als die innige Gemeinschaft mit den Söhnen und Töchtern GOTTES. Nicht aber mit den weltförmigen Christen! Mit diesen habt nichts zu schaffen! Das befiehlt der GEIST durch SEINEN Knecht Paulus (2. Thessalonicher 3,14).

Loben und Danken ist gut, ebenso Beten und Fasten. Aber die Absonderung darf man nicht vergessen. Sie ist ein wesentlicher, unaufgebbarer Bestandteil der Heiligung, ohne welche wird niemand den HERRN sehen. Paulus sagt:

2. Timotheus 2, 21

Wenn also jemand sich selbst von diesen ‹ganz› gereinigt haben wird, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, [eines, das] geheiligt worden ist und dem HERRN, DER [über die Gefäße] verfügt, gut brauchbar, zu jedem guten Werk bereitet.

Vergesst das nicht, ihr Lieben! Warum sagen wir das alles? Wenn wir unsere Stimme nicht mehr erheben gegen all die dämonischen Einbrüche, wenn wir ihnen nicht Einhalt gebieten, treiben die am Ende, was sie wollen, ja sie werden immer frecher in ihrer Weltlichkeit. Paulus sagt, dass man solche öffentlich zurechtweisen soll.

Viele „geistliche Leiter“ von Gemeinden und Missionswerken machen für Geld alles! Aus dem Tempel GOTTES, der Gemeinde, machen sie ein Kaufhaus und eine Räuberhöhle, aus dem Wort GOTTES ein Witzbuch zum Lachen. Wer da keinen Grimm bekommt, steht gewiss nicht auf der Seite GOTTES. Ein Kriegsmann muss einen Grimm haben gegen den Feind. Das ist die Kampfgrundmoral. Wo die fehlt, fehlt jede Voraussetzung zum Kampf. Die meisten Christen heute bleiben teilnahmslos, wenn sie die Lauheit und Weltlichkeit in die Gemeinden einbrechen sehen, sie haben überhaupt keinen Grimm. Es sind harmlose Frömmler, die immer zu Kompromissen aufgelegt sind. Sie lächeln viel und benehmen sich wie Kompanietrottel, die überhaupt nicht wissen, worum es geht, gegen wen sie eigentlich zu kämpfen haben.

Kommt heraus aus diesen Räuberhöhlen. Dort werdet ihr ganz unmerklich nach und nach mit Lauheit und Weltlichkeit verseucht. Wir können euch nicht genug davor warnen.

Wenn einige Prediger, die sich ihrer Ulkpredigten wegen großer Beliebtheit beim Volk erfreuen, sogar zugeben, dass sie „neu nachdenken müssen über die Fragen der Heiligung“, will das schon etwas heißen. Ob man allerdings mit solch hohlem Gerede wie „neu nachdenken über Fragen der Heiligung“ etwas ändern kann, ist sehr fragwürdig. Die machen so lange zu, bis sie in der Hölle neu über die Fragen der Heiligung nachdenken können. Da haben dann Zeit.

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