Was ist eine Sekte? Sekten müssen nicht immer falsche Lehren haben wie die Zeugen Jehovas mit ihrer Leugnung der Hölle oder die Adventisten mit ihrer Rückkehr unter den Fluch des Gesetzes (Sabbat, Schweinefleischverbot usw).
Es gibt Gemeinden, die haben eine richtige Lehre, und trotzdem tragen sie die deutlichen Merkmale der Sektiererei.
Das Wort „Sekte“ kommt aus dem lateinischen „secare“ = „abschneiden“. Die Sekte schneidet sich vom weltweiten Leib CHRISTI ab, indem sie sich einen Extranamen gibt und eine eigene Körperschaft und Zentrale organisiert, z. B. Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR) oder auch: eingetragener Verein (e. V.). Jede Sekte ist Hure Babylon. Wer das Wesen der Hure Babylon richtig verstehen will, muss den alttestamentlichen Hintergrund Babels mit seinem Turmbau sehen und die damit verbundene Sprachenzersplitterung.
1. Mose 11, 4
„Und wir wollen uns einen Namen machen …“
Auch heute wollen sie sich Namen machen: Methodisten, Baptisten, Freie evangelische Gemeinde, Evangelisch-freikirchliche Gemeinde, Landeskirchliche Gemeinschaft, Heilsarmee, Katholiken, Protestanten, Freie Christengemeinde, Darbysten, Volksmission e.C. und viele andere. Das sind alles gräuliche Namen der Lästerung und Zertrennung, um derentwillen GOTT in aller Welt verlästert wird.
Dieses babylonische Wirrwarr der Denominationen ist die Folge des „und wir wollen uns einen Namen machen.„
GOTT will nicht, dass wir unserer Gemeinde einen Namen geben. Es gibt nur einen Namen für die Gemeinde JESU:
Offenbarung 3, 12b
… und ICH werde auf ihn schreiben den Namen MEINES GOTTES …
Jerusalem ist die „geschmückte Braut“ (Offenbarung 21,3), die Gemeinde JESU, das Gegenstück zu Babylon, der schändlichen Hure, mit ihren vielen Namen der Lästerung geschrieben an ihrer Stirn. JESUS wird uns droben den Namen SELBST geben. Hier unten aber bleiben wir Fremdlinge und Namenlose. Alles eigene Namengeben ist Sektierertum.
Diese babylonische Sprachenverwirrung geschieht heute aber nicht nur auf solch plumpe Art und Weise. Es gibt da nämlich auch noch Gruppen, die sich einen Namen machen wollen, ohne sich einen besonderen Sektennamen zuzulegen. Sie betrachten sich als die Gemeinde, außerhalb der es kein Heil oder kaum Heil gibt, außerhalb der man nicht oder kaum zur Entrückung kommen kann.
Dazu gehören die sogenannten Norweger und die sogenannte Ortsgemeinde usw. Sie sagen: „Komm und sieh!“ Ihr „Komm und sieh!“ meint aber nicht die Person JESU wie in Johannes 1,46, sondern ihre Gemeinde. Ihr Mund geht über im Gespräch, nicht so sehr über unseren geliebten HEILAND JESUS, sondern sie kommen schnell auf die Vorzüge ihrer Gemeinde, auf ihre Speziallehre, ihre Gründer und Päpste zu sprechen.
Kennzeichen einer Sekte ist immer: sie sprechen zwar auch von JESUS, aber der Gipfel des Gespräches, auf den alles hinzielt, ist am Ende immer ihre Gemeinde. Dahinter stecken dämonische Kräfte der Zertrennung. Der Leib CHRISTI, die wahre Kirche JESU, ist weltweit und kann nicht auf einen einzigen Ort oder eine einzige Bewegung beschränkt werden. Diese hochmütigen, querköpfigen Sektierer aber sind reißende Wölfe, die den reinen Leib CHRISTI brutal zerreißen wollen. In ihrer sektiererischen Eitelkeit sind sie schon befriedigt, wenn ihr Name in ein Sektenbuch eingegangen ist.
Apropos Sektenbuch. In diesem Zusammenhang muss auch einmal ein Wort gesagt werden über die kirchlichen Vertreter für Sekten- und Weltanschauungsfragen, die die Sektenbücher schreiben. Da gab es den Sektenbeauftragten der bayerischen Landeskirche, Pfarrer Friedrich-Wilhelm Haack (* 11.08.1935; † 04.03.1991), mit seinen Groschenheften, in denen er alle möglichen Sekten behandelte. Nur gegen seine eigene lutherische Sekte hatte er nichts geschrieben. Stattdessen versteckte er die Schandtaten seiner Kirche hinter den Sekten, hinter Jugendreligionen, hinter Hitler, Himmler und Holocaust, sodass man den Eindruck hat, die Kirche hat diese Vertreter für Sekten- und Weltanschauungsfragen eigens eingesetzt, um ihre eigene Blutspur zu verwischen, die sich hinter ihnen herzieht. Die Geschichte der lutherischen wie auch der katholischen Kirche ist ein Strom von Blut und Tränen. Sie haben bis heute noch nicht Buße getan über ihre Folterungen, Judenmorde und Verbrechen an Andersgläubigen.
Der junge Luther war ein Gottesmann, doch im Alter hasste er die Juden. Luther war einer der größten Judenhasser der deutschen Geschichte. In der Judenfrage war er Hitlers Vorbild. Luther schrieb:
„Die Juden sind rechte Lügner und Bluthunde, kein blutdürstigeres Volk hat die Sonne je beschienen, der Odem stinkt ihnen nach der Heiden Gold und Silber, darum wisse du, lieber Christ, und zweifle nicht daran, dass du nächst dem Teufel keinen bitteren Feind habest, denn einen rechten Jüden.“
Luther, Martin: Von den Juden und ihren Lügen, 1543
Luther widmete die letzten Jahre seines Lebens fast nur dem Kampf gegen die Juden. Wer Hitler verurteilt, muss zuerst Luther verurteilen. Beide waren glühende Judenhasser, der eine aus religiösen Gründen, der andere aus rassistischen. Solange sich Deutschland nicht von Luther löst, und die Kirche nicht Buße tut über ihre Judenmorde, wird der Geist des Judenhasses immer über diesem Land bleiben.
Pfarrer Haack aber war nicht nur de Spurenverwischer vom Dienst. Er war gefährlicher. Er verführte seine Leser tatsächlich zum Spiritismus. Unvorstellbar, aber wahr. Ich zitiere dazu aus seiner Schrift: Spritismus, Münchener Reihe, 3. Auflage.
Auf die Frage, ob ein Christ Spiritist sein kann, schrieb er (Seite 5):
„In dieser Form gestellt, ist es für einen Christen sehr schwer, die richtige Antwort zu finden.“
Schon das ist sehr seltsam! Weiter schrieb er (Seite 34):
„… falsch und unchristlich sind die wüsten Verdammungsurteile, in denen der Spiritismus in Bausch und Bogen als abergläubische Geheimbewegung des Teufels gedeutet wird.“
Weiter Seite 36:
„Gegen die Versuche, mit verstorbenen Angehörigen in Kontakt zu treten, gibt es weder in der Bibel noch in den Kirchenlehren Verdammungen.“
Und das, obwohl laut Bibel der Spiritismus eine Gräuelsünde ist (5. Mose 18, 11.12)!
Er meinte weiter auf Seite 33, Spiritismus sei zwar abzulehnen, wenn er zur Religion werde, doch wenn man nur aus Sehnsucht nach einem Verstorbenen zur spiritistischen Sitzung geht und das Medium befragt: „Liebe Oma, wie geht es dir, wo du doch jetzt tot bist?“, dagegen gäbe es kein biblisches Verbot.
Ein trauriges Beispiel, wie Sektenbeauftragte der evangelischen Kirche versuchen, die geraden Wege des HERRN krumm zu machen.
Wundern braucht man sich allerdings nicht, dass die lutherische Kirche okkulte Sektenvertreter hat; denn selbst beide Führergestalten des Luthertums, Melanchthon und Luther, waren okkult gesteuert. Melanchthon, der die Confessio Augustana schrieb, war ein Wahrsager und Astrologe, der viele astrologische Bücher schrieb und sogar in Wittenberg Vorlesungen über die Sterndeuterei hielt.
Ein Christ, der seinen Glauben ernst nimmt, kann niemals Glied solch einer blutrünstigen, verdorbenen und okkult versuchten Kirche sein. Tretet aus! Das gehört auch zur Heiligung, ohne welche wird niemand den HERRN sehen.
Quelle: Herausforderung an die verweltlichte Christenheit, Band 1, 3. Auflage 2010, S.211 ff.
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