Graue Eminenzen – das Schattenkabinett der Kirchen

Die enge Verknüpfung von Freimaurerei und Kirche ist vorhanden und kann nicht geleugnet werden. Die Freimaurerei war schon immer stolz auf ihre Geistesverwandtschaft z. B. mit dem Protestantismus, wie wir im Freimaurer-Lexikon nachlesen können:

„Freimaurerei und Protestantismus … Beide sind im höchsten Sinn liberal … Der Protestantismus fordert keine unbedingte Glaubensbindung, er gesteht seinen Bekennern das Recht zu, den Glauben zu einer rein persönlichen Angelegenheit zu machen.“

Aber auch die Katholische Kirche ist durchsetzt von der Freimaurerei. Offiziell lehnen sie die Loge zwar ab, aber intern sind viele Kardinäle Mitglied der Loge, was anhand einer Liste nachweisbar ist.

Hier in Deutschland hält es sich zwar in Grenzen, bedingt durch die NS-Vergangenheit, als die Geheimbündelei völlig ausgerottet worden war. Aber in den USA ist fast jeder evangelikale Prediger, der etwas auf sich hält, Mitglied einer Loge, wie man dem „Who is Who in freemasonry“ entnehmen kann.

Hier in Deutschland kann ich anhand einer Rotary-Liste nachweisen, dass mindestens 1200 Kirchenmänner Mitglied allein beim Rotary-Club sind, die Lions und Kiwanis nicht mitgerechnet. Das sind alles Serviceclubs auf dem Boden der Freimaurerei.

Auch auf den Spendierlisten der Freimaurer hierzulande erscheinen immer wieder Kirchen, Freikirchen und evangelikale Werke wie die Heilsarmee. Besonders dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche können häufig Zuwendungen durch die Loge nachgewiesen werden. Sogar das Missionswerk Neues Leben des Anton Schulte bekam schon Gelder vom Freimaurerischen Hilfswerk. Das zeigt, dass irgendeine führende Person des Missionswerkes eine Verbindung zur Loge haben muss.

Auf viele übt die Freimaurerei eine starke Anziehungskraft aus, weil sie sich karitativ und humanistisch gibt:

„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!“
(Goethe)

Aber das können Atheisten auch unterschreiben. Mit echtem Christentum ist die Freimaurerei unvereinbar. Sie ist bei allem Gutmenschentum und edlen Getue einer der giftigsten Feinde des christlichen Glaubens, weil der sich auf die durch GOTT geoffenbarte Wahrheit gründet. Und die ist absolut. Zu diskutieren gibt es da nichts.

Dem halten die Freimaurer den Dialog entgegen. Das Wesen des Dialogs ist der Pluralismus (Meinungsvielfalt), der Runde Tisch mit Endlos-Gelaber. Wer von sich behauptet die Wahrheit gefunden zu haben, gilt als „dialog-unfähig“. Im Sokratischen Dialog („ich weiß, dass ich nicht weiß“) ist man immer auf der Suche. So ziemlich der größte Fauxpas ist es zu sagen, dass ich gefunden habe. Denn es gibt für sie keine absolute Wahrheit, sondern immer nur die größtmögliche Übereinstimmung und Annäherung der Meinungen durch Endlos-Gelaber ähnlich einem Meinungsforschungsinstituts. Darum ist der Dialog das wichtigste Instrument der Freimaurer, und das Freimaurer-Magazin „Humanität“ 4/1989 titelt folgerichtig:

„Der Dialog, eine Kunst der Freimaurer.“

Quelle: Glaubensnachrichten 04-2008, S. 1f.

Bildnachweis:
Das verwendete Beitragsbild steht unter folgender Lizenz: „Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz“
Herzlichen Dank an Praise Poster


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert