oder: Der Geist des Diotrephes
Das Wort GOTTES berichtet über Diotrephes. Er war einer, der unter den Geschwistern in seiner Gemeinde gerne der erste sein wollte in der Gemeinde:
Ich schrieb der Gemeinde. Diotrephes jedoch, der gern der Erste von ihnen sein will, nimmt uns nicht an. Deswegen werde ich, wenn ich komme, seine Werke in Erinnerung bringen, die er tut: Mit bösen Worten schwatzt er ‹gegen› uns, und damit begnügt er sich nicht; er selbst nimmt die Brüder nicht an, und zudem hindert er die [daran], die es wollen, und er stößt sie aus der Gemeinde.
Er redete gegen den Apostel und seine und weigerte sich, (echte) Brüder aufzunehmen und war sehr anmaßend in seinem Verhalten. Er stieß sogar Brüder aus der Gemeinde. Daran wird deutlich, dass er offensichtlich großen Einfluss in der Gemeinde hatte. Er lehnte sich gegen die apostolische Autorität auf und setzte seinen eigenen Willen durch.
Wenn er die Autorität der Apostel angenommen hätte, würden diese geistliche Haltung Auswirkungen auf sein Verhalten haben. Er würde einen „niedrigeren“ Platz einnehmen. Diese Haltung stand jedoch im Widerspruch zu seinem hochmütigen Geist. Als die Jünger über eine „Vormachtstellung“ im Reich GOTTES diskutierten, wies sie der HERR zurecht. In die gleiche Falle ist Diotrephes getreten, jedoch lässt er sich – im Unterschied zu den Jüngern JESU – sich nichts von dem Apostel sagen.
Dieser „Diotrephes-Charakter“ kann hervortreten, wenn der Wunsch nach dem ersten Platz in der Gemeinde sich nicht erfüllt oder wenn dieser Platz verloren geht. Es gibt leider viele negative Beispiele, wo die Gläubigen zu viele aus einer Schwester bzw. einem Bruder und ihrer/seiner Gabe machen, und dies kann sich für diese Person schnell negativ auswirken. Es gibt drei Bereiche, die uns schnell zu Fall bringen können:
- Der Stolz
- Das andere Geschlecht
- Das Geld („Mammon“)
Allerdings dürfen wir jetzt nicht die Schuld bei den anderen Geschwistern suchen, denn der „Diotrephes-Geist“ ist die Schuld der betroffenen Person selbst. Die jeweilige Schwester bzw. der jeweilige Bruder muss sich davor hüten, in solch einen Zustand gedrängt zu werden, so dass diese Person mit ihrem Verhalten unseren HERRN verunehrt. Ein positives Beispiel ist der Apostel Paulus, der sich selbst „der Allergeringste von allen Heiligen“ bezeichnet.
Daher ist es gut und biblisch, wenn die Dienste und Zuständigkeiten in einer Gemeinde geteilt sind. Niemand sollte in der Gemeinde in eine Stellung gebracht werden, in der er alles leitet, denn dies würde einer diktatorischen Haltung gleichkommen. Wenn eine Schwester/ein Bruder der Gemeinde dient, so ist sie/er dabei nicht in eine Stellung unabhängiger Autorität versetzt.
Der HERR möge uns schenken, dass wir vor diesem fleischlichen Geist des Diotrephes bewahrt bleiben und uns so verhalten, dass uns das Zeugnis eines Demetrius und Gajus gegeben werden kann. Lasst uns die Ermahnung des Paulus an die Philipper beherzigen, die demütige Gesinnung des Gehorsams CHRISTI zu haben. So werden wir vor dem Geist es Diotrephes bewahrt, der CHRISTUS so sehr verunehrt.
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