Die Allversöhnungsirrlehre – eine Liebes-Philosophie

Die Allversöhnungsirrlehre ist eine christliche Spielart der Gnosis (zu deutsch: („Erkenntnis“), mit der schon die ersten Christen zu kämpfen hatten:

1. Timotheus 6, 20.21

O Timotheus, verwahre ‹und wache über› das Anvertraute; meide dabei ‹stets› das profane, leere Gerede und [die] Gegenaufstellungen der fälschlicherweise [so] genannten ‘Erkenntnis’; einige bekannten sich zu ihr ‹und vertraten sie›, verfehlten dabei, hinsichtlich des Glaubens, das Ziel.

Die Gnosis ist eine antike Philosophie, die Judentum, Christentum und Islam gleichermaßen beeinflusste. Sie lehrt den Kreislauf alles Seins und die Wiederbringung aller Dinge (Apokatastasis panton). Darum ist ihr Symbol eine kreisförmige Schlange, die sich in den Schwanz beißt.

„Allem Zukünftigen beißt das Vergangene in den Schwanz“
Der Ouroboros, Symbol für Unendlichkeit und Wiederbringung aller Dinge.
Bildnachweis: CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3836719

Eine ähnliche, durch die Gnosis beeinflusste Lehre, ist der Jesidismus, eine islamische Mischreligion mit Anklängen an Judentum und Christentum. Gemeinsam mit den christlichen Allversöhnern haben sie den Glauben an die Rehabilitierung Satans. Nur ist bei ihnen der Teufel schon jetzt rehabilitiert, während das bei den Allversöhnern erst nach Äonen geschehen wird. Die Jesiden lehren, dass der Engel Luzifer von Gott abgefallen war, aber wieder angenommen worden ist. Er wird von ihnen in der Gestalt eines Pfaus angebetet. Bei den Muslimen werden sie deswegen als Teufelsanbeter verfolgt.

Die Philosophie der Gnosis entstand aus der Sehnsucht des Menschen nach kompletten und abgerundeten Heilsystemen. So machte man aus Gott ein oberstes Prinzip der grenzenlosen Liebe, die darin gipfelt, dass am Ende alle Menschen und sogar der Satan selig werden. Für viele mag das eine schöne nach allen Seiten abgerundete Liebes-Philosophie sein. Doch es ist Teufelstrug und hat nichts zu tun mit dem GOTT der Bibel. DER ist anders, ganz anders!

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir uns im Krieg befinden. Wir haben nicht gegen Fleisch und Blut zu kämpfen. Unser Feind ist der Satan. Wer die Menschen lehrt, dass Satan einst gerettet, also unser Bruder sein wird, der betreibt Wehrzersetzung, weil er den Widerstand gegen den Feind untergräbt. Wir sollen den Teufel hassen, wie JESUS ihn gehasst hat. JESUS hasste den Teufel so sehr, dass ER ihm den Kopf zertreten hat. Satan ist kein Wurliwurm fürs Kinderzimmer, sondern ein Drache, und Drachen muss man töten. Das muss unsere Einstellung dem Satan gegenüber sein. Wir sollen GOTT lieben und den Satan hassen (Matthäus 6, 24).

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Quelle: Glaubensnachrichten November 2020, S. 3


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