Krawitschko-Bekehrungen

Ein Straßenprediger meinte:

„Lass uns nicht so scharf Buße predigen, wir wollen lieber auf Bekehrungen aus sein.“

Dem muss ich klar widersprechen; denn wer sich bekehrt, nur weil man ihm die Wahrheit in Zuckerwatte gepackt hat (Hesekiel 13, 18), ist nicht echt bekehrt; er fällt bei der nächsten Gelegenheit gleich wieder ab. Au diese Weise hat man zwar mehr Erfolg, aber es sind nur „Krawitschko-Bekehrungen“, auf solchen „Erfolg“ sollte man besser verzichten. Sie dienen letztlich auch nur dem Ego des Predigers, der Bekehrungen wie Trophäen sammelt. Die Indianer hängten sich den Skalp, den sie erbeutet hatten, an den Gürtel, und wer die meisten davon hatte, der war der Häuptling.

Nur wer sich unter dem Schall kompromissloser Bußpredigt, mit allen damit verbundenen Ärgernissen und Stößen vor den Kopf bekehrt, ist echt bekehrt. Ein wahrhaft Suchender fühlt sich durch die scharfe und hart vorgetragene Wahrheit auch nicht abgestoßen, sondern angezogen. Damit werden schon gleich von Beginn an die Schafe von den Böcken geschieden. Das muss so sein. Sonst hat man am Ende nur frommes Gesindel, die einen selbst und das Reich GOTTES aufhalten. Der HERR stieß aus diesem Grund die Menschen gleich zur Begrüßung vor den Kopf:

[stextbox id=“alert“ caption=“Lukas 14, 33″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]So also kann keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, Mein Jünger sein.[/stextbox]


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