Geht man nach den jüdischen Historikern, kann niemand die Symbole, die man „Davidstern“ und „Siegel des Salomon“ nennt (ein Davidstern in einem Kreis) mit König David oder König Salomon in Verbindung bringen. Dieses Symbol wird nicht in den Schriften im Tempels des Salomon und auch nicht im Tabernakel von David beschrieben.
Der Davidstern oder „Magen David“ (= Schild Davids), ein Glaubenssymbol in der Form eines Sechssterns, stellt nach Anschauung der jüdischen Kabbala die Involution und Evolution, die enge Verknüpfung der unsichtbaren mit der sichtbaren Welt dar. Der Davidstern entwickelte sich zum Symbol des Judentums erst ab dem 15. Jhd.
Der Davidstern wurde von der zionistischen Bewegung 1897 als Emblem angenommen. (Die jüdische Gemeinde von Prag war die erste, die den Davidstern als offizielles Symbol verwandte).
Ab dem 17. Jahrhundert war der Stern das offzielle Siegel von vielen jüdischen Gemeinden und ein allgemeines Zeichen des Judaismus, obwohl er überhaupt keine biblische oder talmudische Autorität hatte.
Seit Grundlegung des modernen Staates Israel hat man viel darüber debattiert. Man wollte Klarheit darüber bekommen, ob man das Symbol auf der Flagge verwenden soll oder nicht. Heute sieht man es an Synagogen, jüdischen Gräbern und auf der Flagge von Israel.
Obwohl dieses Symbol in den letzten Jahrhunderten beinahe ausschliesslich mit den Juden in Verbindung gebracht wurde, war das Hexagramm seit der Antike ein populäres Symbol in vielen Kulturen.
Die ältesten Zeugnisse sind der Grabstein des Leon ben David in Tarent (Süditalien) aus dem 3. Jhd. und ein hebräisches Siegel aus dem 7. Jhd. Obwohl der Sechsstern (Hexagram) das heutige Symbol des Judentums ist und auch in der Flagge Israels aufscheint, so war er doch schon vor den Juden bekannt.
Das auch den alten Ägyptern, Griechen, Indern, Chinesen, Peruanern und Skandinaviern (in der Steinzeit) vertraute Zeichen findet sich in byzantinischen Zaubertexten und Zauberschriften des Mittelalters sowie als Steinmetzzeichen im Wappen der Freimaurer.
Mythologisch sollte der Sechsstern das Hervorgehen des Mikrokosmos aus dem Makrokosmos darstellen. Er ließ sich aber auch dazu benutzen, um die Anordnung der 7 Planeten als Herren der Wochentage auszudrücken. Der Davidstern läßt sich so zerlegen, dass das sechseckige Mittelstück als vollkommenste Figur den Sabbat symbolisiert und die sechs Dreiecke (die Spitzen) die Wochentage symbolisieren.
In der mittelalterlichen Bezeichnung „Magen David et Abraham“ (= Schild Davids und Abrahams) erscheint die Gottheit als „Schild“ oder Beistand Abrahams. Als verpätetes messianisches Symbol stellt der Davidstern das Sternbild der Fische dar, in dem der Messias erwartet wird. Christen sollten dies jedoch alles als uniblisch ablehnen!
Die Anthroposophen behaupten, das Dreieck, das nach unten zeigt, stelle das weibliche Geschlechtsorgan, die Scheide, dar und das Dreieck, das nach oben zeigt das männliche. Beide miteinander im Hexagramm zusammengefügt, stellten den Beischlaf oder die geschlechtliche Vereinigung dar; die Vereinigung der aktiven und passiven Kräfte der Natur. Auf diese Weise gehörte das Hexagramm zu den Riten und Symbolen der sexuellen Anbetung Satans und zu den sexuellen Riten und Zeremonien des Baalkults (Nimrod, Semiramis, Astarté, Baal, Vénus (Aphrodite) und Bacchus.
In der Alchimie symbolisieren die beiden Dreiecke das Feuer und das Wasser; zusammen stellen sie die Versöhnung dieser beiden Gegensätze dar.
Die älteste bekannte Verwendung des Hexagramms war ein Siegel des antiken Palästinas (6. Jahrhundert vor Christus). Und 8 Jahrhunderte später wurde es in einer Synagoge in Kapernaum als angebracht.
Diese ersten Hexagramme waren jedoch vielleicht nur gezeichnete Ornamente.
Im Mittelalter tauchten Hexagramme oft an Kirchen auf, jedoch selten in Synagogen oder auf jüdischen Kultobjekten. Es war die Menorah, die vor allem seit der Antike bis in die Post-Renaissance, als jüdisches Symbol diente und nicht der Davidstern.
Gershom Sholern schreibt in seinem Buch mit dem Titel „Der Davidstern“:
Das Zeichen des Hexagramms mit seinen beiden Dreiecken, die ineinander verschachtelt sind, trifft man bei vielen Völkern an und dann oft mit einem anderen Zeichen in Verbindung, nämlich dem Pentagramm. Das Siegel des Salomon ist ein Zeichen für Schutz und Zauberei. Nachweislich taucht es zum ersten Mal auf dem Kopf der grossen Hure „Ashtoreth“ (Astarte) als persönliches Zeichen auf. Anschliessend findet man es im Siegel eines gewissen „Jusua Ben Asa“, der aus der Zeit der antiken Könige stammt. (Ca. 600 vor Christus) vermutlich zur Zeit Jeremias.
Alfred Kolash (Das jüdische Buch der Hinterfragungen?) schreibt zum Davidstern:
In der Antike wurde das Hexagramm auf den römischen Mosaiken ohne besondere Bedeutung zur Zierde verwandt. Die älteste Verwendung in den Synagogen lässt sich auf 1800 Jahre zurückverfolgen, als der Stern, neben einem anderen 5armigen Stern erscheint (dem Pentagramm), und auf einem Hakenkreuz /Winkelkreuz auf einem Fries in der Synagoge von Kapernaum.
Man muss anmerken, dass zur gleichen Zeit, als der Davidstern in Stein in dieser Synagoge erscheint, man ihn auch im islamischen Museum von Jerusalem antrifft.
Der Gebrauch des Hexagramms beschränkte sich allein auf die „praktizierte Kabbala“, eine jüdische Zauberei und Hexerei, die vermutlich aus dem 6. Jahrhundert vor Christus stammt. Zur Zeit des alten Testaments hing das jüdische Volk eine Mesusah (kleines Etui, das ein Stück Pergament beinhaltete, auf dem die Bibelstellen Deut. 6, 4 bis 9 und 11 geschrieben waren) an eine Seite der Haustür. Es war üblich, die Siegel des Salomon am Ende dieser Verse anzubringen, um gewiss zu sein, dass Gott das Böse von dem jüdischen Hauses fernhalte, falls die Familie nicht alle Gebote des Sinai halten würde. Anders gesagt, dies war wie ein Amulett oder ein Talisman. Dieser Brauch der magischen Mesusah liesse sich sicherlich auf Babylon zurückführen, als das jüdische Volk dort im Exil war. Die Kabbala, eine geheimnisvolle Sekte des Judaismus trug dazu bei, dass der Davidstern beliebt wurde zum Schutz gegen die bösen Geister.
Wenn du den Davidstern oder das Hexagramm näher untersuchst, wirst du feststellen, dass er sechs Spitzen hat, sechs gleichschenklige Dreiecke bildet und im Innern ein Sechseck mit sechs Seiten bildet und so die Teufelszahl 666 darstellt, die auf das Tier in der Offenbarung hinweist.
Der Davidstern wurde von den Nazis in der Form eines gelben Sternes benutzt, zum Zeichen der jüdischen Schande.
Das Siegel des Salomon findet man in den magischen Auffassungen eines geheimen Hexenbuches, mit dem Namen: „Der Schlüssel des König Salomon“.
Der Davidstern wird bei Voodoo-Zeremonien von den Männern getragen und das Pentagramm von den Frauen. Das Siegel des Salomon wird in der Hexerei und dem Satanismus seit Jahrhunderten verwendet. Er wird oft als das mächtigste Zeichen im Okkultismus betrachtet und deshalb bei Fluch- und Schicksalsritualen verwandt. Bill Schnöbelen, der früher Satanist war, schreibt:
Für den Hexer ist das Sechseck ein mächtiges Instrument um Satan anzurufen.
Es gibt keinen einzigen biblischen Beweis dafür, dass der sogenannte Davidstern ein Symbol sei, das Gott gegeben hat und dass es aus der Schrift stamme oder gar archäologisch nachgewiesen sei.
Im Gegensatz dazu gibt es zahlreiche Beweise dafür, dass der Davidstern aus dem Okkultismus stammt und auch heute da einen festen Platz hat.
Es stellt sich also die Frage, warum die Juden ihn als Symbol haben? Weil sich die Juden immer wünschten, die Heidennationen nachzuahmen und auch die Art, wie sie ihre Götter anbeten.
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