Der Weg der Freikirchen

Wie ist der Begriff „Freikirche“ entstanden?

Die Bezeichnung „Freikirche“ kommt aus dem englischen Sprachraum der „free-churches“ und hat sich herausgebildet aus der damaligen Gegnerschaft zum katholisch/anglikanischen Klerus, von dessen Dogmen man „frei“ sein wollte. In diesem Sinne idas „frei“ der Frei-maurer und Frei-denker zu verstehen und eben auch der Frei-kirchen: „frei“ sein von dogmatischen Zwängen!

Die Geistesverwandtschaft zwischen Freikirchen und Freimaurern ist nicht zu bestreiten, und kann man im Gespräch mit Freikirchlern immer wieder beobachten, weil sie jedes moralische „du musst“ und „du sollst“ als „gesetzlich“ ablehnen. Dieser verderbliche Drang nach Dogmenfreiheit hatte seinen Nährboden schon in der früheren Reformation, die bekanntlich aus dem Rosenkreuzertum der Renaissance hervorgegangen ist.

Der junge Luther war ganz von diesen Ideen erfüllt, so dass ihm sogar die Führung der Nürnberger Operationsloge angetragen worden war. Auch wenn er sich später wieder distanzierte, so war das Krebsgeschwür bereits aufgegangen und hatte reichlich Metastasen über den gesamten Corpus CHRISTI gestreut. Wenn man das biblische „frei sein vom Gesetz“ auslegt als Freiheit zu Fleischeslust und weltlichem Vergnügen, führt das automatisch in den Satanismus, wie Aleister Crowley es dann ja auch formulierte:

„Tue was du willst, soll sein das ganze Gesetz!“

Die Umdeutung des biblischen Gesetzesbegriffes im Sinne von Dogmenfreiheit, ist einer der verderblichsten Irrlehren des Protestantismus. Während das „frei“ der Freimaurer im liberté politischer Umstürze endete, bescherte es den Kirchen eine Kulturrevolution nie dagewesenen Ausmaßes, die zur Verweltlichung des Christentums führte und die Kirchen restlos in der Welt aufgehen ließ.

Die Bibel versteht unter Gesetz die Torá, die fünf Bücher Moses. Wenn Paulus lehrt, dass CHRISTUS des Gesetzes Ende ist und wir los sind vom Gesetz, so meint er damit keine Dogmenfreiheit, sondern das Ende des Alten Bundes und der mosaischen Satzungen (Beschneidung, Sabbat usw.). Die Lehre CHRISTI aber, samt aller Verordnungen der Apostellehre, sind für uns verbindliches Dogma.

In der protestantischen Umdeutung aber wird „gesetzlich“ ausgedehnt auf das Neue Testament, so dass jeder, der bemüht ist, die Apostellehre zu befolgen, als gesetzlich diffamiert wird, obwohl gerade das Halten der Gebote JESU und der Apostel der Ausweis echter Liebe ist:

[stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 14, 15″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Wer mich lieb hat, der hält Meine Gebote,[/stextbox]

sagt der HERR. Sie haben den biblischen Begriff „Gesetz“ seines ursprünglichen Inhaltes beraubt und mit einem neuen Inhalt gefüllt. Dies ist eine Methode der Unterwanderung, wie sie von Neo-Marxisten der Frankfurter Schule praktiziert wird.

Wenn heute viele Christen aus den Landeskirchen in Freikirchen wechseln, weil sie meinen, hier mehr Bibeltreue und weniger Ökumene anzutreffen, kommen sie vom Regen in die Traufe. Die Freikirchen sind oft noch gottloser als die Landeskirchen, d. h. die Töchter treiben es meist noch schlimmer als die Mutterhure. Und frei sind die Freikirchen ohnehin nicht, weder von der Ökumene noch vom Staat. Als KdöR stehen sie sogar unter staatlicher Aufsicht und müssen alle gottlosen Gesellschaftsveränderungen mittragen und mitfinanzieren.

Die Freikirchen sind zwar nicht alle Mitglied der ACK, aber durch die Mitgliedschaft in der VEF sind sie der Ökumene durch die Hintertür beigetreten; denn die VEF gehört zur Ökumene auf Europa-Ebene (Konferenz Europäischer Kirchen, KEK) und ist auch der europäisch ökumenischen Kommission für Kirche und Gesellschaft (EECCS) angeschlossen.

Vollmitglied der VEF sind:

  • Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland KdöR
  • Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden KdöR
  • Bund Freier evangelischer Gemeinden KdöR
  • Evangelisch-methodistische Kirche KdöR
  • Mühlheimer Verband evangelisch-freikirchlicher Gemeinden GmbH
  • Die Heilsarmee in Deutschland KdöR
  • Kirche des Nazareners e. V.

Gastmitglied in der VEF sind:

  • Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR + Ecclesia/Ecca + Volksmission e. C.
  • Europäisch-Festländische Brüder-Unität (Bad Boll)
  • Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten KdöR
  • Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes i. V. (Fritzlar)
  • Gemeinde Gottes KdöR (Pfingstler, Urbach)

(Stand: 06/2006)

Quelle: Glaubensnachrichten Juni 2006, S. 1f.

Bildnachweis:
Das verwendete Beitragsbild steht unter folgender Lizenz: „Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz“
Herzlichen Dank an Praise Poster


Kommentare

Eine Antwort zu „Der Weg der Freikirchen“

  1. Avatar von Angelika Eckhoff
    Angelika Eckhoff

    Ich bin im einem Elternhaus aufgewachsen ,freikirchlich,Pfingstgemeinde,habe lange gebraucht um zu verstehen und zu begreifen was mit mir und meinen Geschwistern geschehen ist,ich kann nur davor warnen,es gleicht Sience Tolencie, schrecklich…..

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