Einmal hatte ich eine wunderbare Gebetserhörung. Dadurch in meinem Geiste angespornt, betete ich:
„HERR, mache mich zu einem richtigen Glaubensmann, ja mach mich zum Glaubenshelden!“
Da hieße es deutlich: Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht! Bist du bereit, den Preis zu bezahlen, den man bezahlen muss, wenn man ein Glaubensheld wird? Und an meinem geistigen Auge zogen die Glaubenshelden der Kirchengeschichte vorbei, die durch furchtbare Lebenskrisen und Katastrophen gehen mussten, bevor sie zu dem wurden, was sie waren. Den Glauben lernt man nicht auf der Bibelschule oder im Alpha-Kurs, sondern in den Krisen und Katastrophen des Lebens. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass wir alle
[stextbox id=“alert“ caption=“Apostelgeschichte 14,22″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]… durch viel Trübsal eingehen müssen ins Reich GOTTES.[/stextbox]
Anders lernt man das Glauben nicht.
Als es dann in meinem Leben wieder einmal bis an die Grenzen der Belastbarkeit ging, war der „Mann des Glaubens“ ganz vergessen. Ich war völlig am Boden zerstört, legte mich ins Bett, wollte nichts mehr sehen, nichts mehr hören, am liebsten sterben. Da sprach der HERR:
„Schlage die Bibel auf … was liest du?“
Die Stillung des Sturms! Der HERR lag im Boot ganz hinten und schlief auf einem Kissen, während die Jünger mit den Wellen kämpften und um ihr Leben schrien. Und als der HERR aufwachte, schalt ER zunächst den Sturm und dass seine Jünger:
„Ihr Kleingläubigen!“
Jetzt schalt Er auch mich:
„Du Kleingläubiger!“
und Er sprach zu mir:
„So, jetzt machen wir es umgekehrt; jetzt legst du dich hinten auf das Kissen und ICH übernehme das Steuer deines Schiffleins!
Oh, wie wohl war es mir wohl in der Seele, ich lag sowieso schon im Bett und so verschränkte ich die Arme hinter dem Kopf, streckte mich behaglich aus und sagte:
„Danke, lieber HERR, wenn DU bei mir im Boot bist, kann mir nichts geschehen, als was DU hast ersehen und was mir heilsam ist.“
Jedesmal wenn wieder hoher Seegang in meinem Leben aufkommt, lege ich mich hinten auf das Kissen und schau zu, wie der HERR vorne das Steuer führt.
Quelle: Glaubensnachrichten 06-2017, S. 3f
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