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Erweckung nach dem Herzen Gottes, v. Leonard Ravenhill

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Fortsetzung

Wie lange noch wird Gott angesichts der „zivilisierten“ Untaten in Nationen, die die Bibel lesen, ein Auge zudrücken? Der Bestseller-Autor Thomas Robbins schrieb in einem Buch mit dem Titel „Noch eine Attraktion am Straßenrand“ von dem „mumifizierten Leib Jesu, der am Straßenrand einen Zoo und einen Hot-Dog-Stand verziert.“ Robbins vergaß, dass er eines Tages vor dem auferstandenen Christus stehen und sich für diese Gotteslästerung verantworten muss.

Von den Weisen der Welt ist man ja Widerstand und Spott gewohnt. Sie setzen Jesus mit Buddha und den Gründern anderer Religionen gleich. Aber wie steht es um die Fürsprecher in unserer eigenen Religion – die Menschen, die andere „in alle Wahrheit leiten“ sollen? Hier ist das Ergebnis einer Umfrage unter 10000 protestantischen Pfarrern in den USA, die von dem Soziologen Jeffrey Hadden durchgeführt wurde. 7441 von ihnen beantworteten die Fragen.

Es sind entsetzliche Zahlen. Lesen Sie sie und fragen Sie sich dann noch, warum Gott über unser geistliches Leben bekümmert ist! Diese Informationen wurden in „Christ for the Nations“, Ausgabe Mai 1982, veröffentlich. Obwohl es sich hier um Zahlen aus den USA handelt, so ist doch zu befürchten, dass eine Umfrage in Deutschland ähnliche Ergebnisse zutage fördern würde. Allerdings ist bei der Beurteilung der Ergebnisse zu berücksichtigen, dass die Struktur der amerikanischen Kirchen von der in Deutschland stark abweicht.

Wurde Jesus von einer Jungfrau geborgen?

60% der Methodisten sagen nein.

49% der Presbyterianer sagen nein.

44% der Episkopalen sagen nein.

19% der amerikanischen Lutheraner sagen nein.

 

Ist Jesus der Sohn Gottes?

82% der Methodisten sagen nein.

81% der Presbyterianer sagen nein.

89% der Episkopalen sagen nein.

57% der amerikanischen Lutheraner sagen nein.

 

Ist die Bibel von Gott inspiriert?

82% der Methodisten sagen nein.

81% der Presbyterianer sagen nein.

89% der Episkopalen sagt nein.

57% der amerikanischen Lutheraner sagen nein.

 

Existiert Satan?

62% der Methodisten sagen nein.

47% der Presbyterianer sagen nein.

37% der Episkopalen sagen nein.

33% der Baptisten sagen nein.

14% der amerikanischen Lutheraner sagen nein.

 

Ist Jesus leiblich auferstanden?

51% der Methodisten sagen nein

35% der Presbyterianer sagen nein.

30% der Episkopalen sagen nein.

33% der Baptisten sagen nein.

13% der amerikanischen Lutheraner sagen nein.

Hier wird Christus von Seinen eigenen Freunden verleugnet, der Heilige Geist betrübt und Gott, der Vater, beleidigt.

Bitte lesen und verdauen Sie im Lichte dieser teils traurigen, teils schäbigen Informationen den folgenden Essay unter dem Titel „Freu dich!“ von Kay Kilgore. Entscheiden Sie sich dann, ob Sie mit der Ewigkeit vor Augen weiterleben oder aber es sich in einem Kokon aus Selbstsucht bequem machen wollen. „Werdet in rechter Weise, nüchtern und sündigt nicht, denn manche  sind in Unwissenheit über Gott; zur Beschämung sage ich es euch“ (1.Korinther 15, 34).

Fortsetzung folgt!

Fortsetzung

Freu Dich

Am besten, du lebst einfach dein Leben und freust dich.

Freu dich – während hinter jedem Gesicht das Elend lauert, während in den Herzen der Menschen Mordgedanken schwelen, wenn sie vor den Zerstörung bergenden Knöpfen sitzen und auf den Moment warten, in dem die massenweise Vernichtung von Menschenleben gerechtfertigt erscheinen könnte.

Freu dich – während sich die Ghettos fülen und die Fixer – sogar Kinder – die Straßen entlanggehen und sich und ihre Seele für den nächsten Schuß Chemie verkaufen.

Freu dich – während ungelöste Konflikte, Unruhe und unbeantwortete Fragen ein Volk mit Schmerz erfüllen, der nur durch Vernebeln der Sinne, durch Drogen und andere Formen der Flucht, gelindert werden kann.

Freu dich – während gierige Menschen, die die natürlichen Ressourcen und den Wohlstand der Welt verbrauchen, nicht nur den weniger Konkurrenzfähigen das Essen aus dem Mund nehmen, sondern auch Kindern vergiftete Luft in die Lungen pusten und der Menschheit teilchenweise den Materialismus eintrichtern.

Und wenn wir in diese unruhige Zeit eintreten, sollen wir als junge Generation einen Beitrag leisten. Welches alberne Lied werden wir singen, wenn wir dem sterbenden Volk ein Ständchen bringen? Welche Anerkennung werden wir den Begierden vergangener Generationen zollen? Welchen Bissen Fleisch werden wir uns für die Hoffnung auf eine neue Welt nehmen?

Werden auch wir den kaputten Werten Selbstsucht und Habgier erliegen? Selbstsucht gebiert Selbstsucht, wie eine Generation die Habgier und die „Suche nach sich selbst“ an die nächste weitergibt. Werden wir uns um des persönlichen Gewinns oder Vergnügens willen sogar gegenseitig verkaufen?

Wer soll das Leichentuch über einem Planeten, der sich selbst verehrt, noch liften? Was soll die Selbstgefälligen und die Kalten noch erschütern? Selbst im Tod nehmen sie noch stolz in den gepolsterten Särgen Platz, die im Grab dem Verfall unterworfen sind. Wir sind nur vorübergehend auf dieser Erde; jeden Schritt haben wir uns nur ausgeliehen. Jeder Atemzug könnte der letzte sein. Wie lange wollen wir das verdrängen? Ist unsere Hoffnung nicht größer als unsere Verzweiflung?

Wir sind gefangen in unserem inneren Niedergang. Aber jenseits der Stricke der Selbstsucht und der Netze aus Eitelkeit und fleischlichem Vergnügen wartet eine andere Realität auf diejenigen, die die Begierden des Augenblicks für die Freude von morgen beiseitelegen können – nämlich für die Hoffnung, dass die Blume der Liebe und des Friedens immer noch, sogar inmitten der Trägheit vieler Generationen, blühen kann.

Fortsetzung folgt

 

Fortsetzung

Jede Stimme dringt durch die Verzweiflung und Trauer der Nacht. Jedes Geräusch ist ein Seufzer, in dem wir das Keuchen einer sterbenden Welt wiedererkennen. Aus jedem Gesicht schreit kalte Verzweiflung; Füße stolpern auf den gewundenen Pfaden, die sich im Weingarten des Betrugs verirrt haben.

Das Gesicht finster und verzerrt, gießt der Stolz seine protzige Salbung zum letzten Mal aus. Was soll „man“ denn noch tun, wenn alles zusammenfällt? Welche neue Pille wird man dir als Antwort auf die Probleme aufdrängen? Welche neue sinnliche Betätigung werden sie dir anbieten, damit du dein Netz ins Nichts spinnen und Stunde um Stunde deines Lebens hinweglocken kannst?

Am besten, du lebst einfach dein Leben – und freust dich! Deine Vergnügungen werden sich im Gestern verlieren, das Gestern wird sich in Nichtigkeit auflösen. Die Selbstsucht der Menschen spottet über die Hand, die gibt, ohne zu empfangen, und verunglimpft das Herz voller Liebe, das sich nach einer sterbenden Welt ausstreckt – SIEHE SEINE WUNDMALE!

Vieles in diesem Kapitel zeigt uns, dass die Welt einem Schweinestall gleicht und die Gemeinde zu oft einem Laufstall. Die Mafia gräbt den Staaten das Lebensblut ab. Das Auftreten von Geschlechtskrankheiten alarmiert die Soziologen – sie sprechen mehr davon als die Prediger. In Zeitschriften können wir lesen, daß Nacktbaden an vielen Stränden der Welt erlaubt ist. Doch inmitten all dessen rufen einige glitzernde, mit Hollywood gepuderte Verkündiger von heute: „Ich bin reich geworden und brauche nichts“, während „Ich bin elend und bemitleidenswert und arm und blind und bloß“ angebracht wäre. Ich glaube, daß sich Prediger krimineller Nachlässigkeit schuldig machen, wenn sie die wahre Botschaft von der Erlösung verdecken.

In der Ausgabe August 1982 von „Pulpit Helps“ (Hilfen für die Kanzel) wird berichtet: „Nach einer kürzlich durchgeführten Umfrage an einer der großen, bekannten theologischen Hochschulen der USA bekennen 93% der Studenten: ‚Ich habe keine regelmäßige Anbetungszeit.‘“

Welch eine Generation künftiger Prediger! Wie kann jemand für Gott sprechen, wenn er nicht mit Ihm wandelt? Vielleicht sollte ich hier eine einfache, aber treffende Feststellung Napoleons zitieren: „Es gibt keine größere Unmoral, als einen Platz einzunehmen, den man nicht ausfüllen kann.“ Füllen und erfüllen wir Prediger den gesegneten Dienst, zu dem der Herr der Herrlichkeit uns berufen hat?

Ihr Prediger und ihr auf den Kirchenbänken: Ich bitte euch, eure Vision nicht mehr durch Television zu trüben. Geht früh zu Bett und steht früh auf! Gott verheißt, für Israel wie Tau zu sein. Tau fällt aber nicht gegen Mittag, sondern morgens. Seid Frühaufsteher! Späte Abende und spätes Aufstehen sind eine Geißel für Prediger. Die großen Männer Gottes glichen Josua, indem sie früh am Morgen aufstanden.

1607 wurde William Gouge in den Dienst gerufen. Ein Jahr später wurde er Pastor einer Gemeinde in London. Dort arbeitete er über 45 Jahre lang. In 35 dieser Jahre hielt er in der Mitte jeder Woche eine Predigt über den Hebräerbrief. Sein Biograph schreibt. „Er achtete sehr darauf, wie er seine Zeit verbrachte, stand früh – lange vor Tagesanbruch – auf und beendete seine Stille Zeit gegen 4 Uhr morgens.“ Und welch ein Kämpfer im Gebet war Gouge! „Seine Bekenntnisse kamen aus einem gebrochenen Herzen. Er verabscheute sich selbst … In seinem Flehen verband er Glaube mit Eifer … Wie ein wahrer Sohn Jakobs kämpfte er unter Tränen und Flehen, entschlossen, Gott erst ziehen zu lassen, wenn Er Seinen Segen gegeben hatte.“

Fortsetzung folgt

Fortsetzung

Und der berühmte John Quicke? „Er war ein guter Lehrer und ein anregender und erfolgreicher Prediger. Solange er gesund war, pflegte er mit seinen Studien gegen 2 Uhr morgens zu beginnen.“

Dann war da noch Robert Bruce, „dieser heilige Prediger, der im Gebet die Nähe Gottes deutlicher erfahren durfte als die meisten anderen.“ Über einen Besuch bei ihm sagte John Livingstone: „Ich sah ihn mit vom Weinen verquollenen Gesicht aus seinem Kämmerlein kommen. Er hatte für Dr. Alexander Leighton gebetet, der in London an den Pranger gestellt worden war, und für sich selbst, daß er nicht für würdig erachtet worden war zu leiden.“

Sie haben nun ein wenig über die Gebetsgewohnheiten dieser Männer erfahren. Wundert es Sie noch, daß sie gründlicher in die Tiefen der Bibel eindrangen als wir bemitleidenswerten Prediger? Niemand wird im Gebet ein Riese und im Dienst ein Zwerg sein.

Dr. Martin Lloyd-Jones erzählte mir, Auslegung sei für ihn eine herrliche, Gebet immer eine schwierige Sache. Das gleiche sagte der große Martin Luther:

„Recht zu beten ist eine überaus schwierige Sache, ja, es ist die Wissenschaft aller Wissenschaften, so zu beten, daß sich das Herz mit begnadeter Zuversicht Gott nähern und sagen kann: ‚Unser Vater im Himmel!‘ Wer ein solches Vertrauen in Gnade annehmen kann, ist schon über den Berg. Mühsal ist der Grundstein des Gebetsstempels.“

In seinen Erinnerungen schrieb Jonathan Edwards: „Wo immer ich auch war, ich hatte fast immer ein Stoßgebet auf den Lippen. Gebet schien mit so natürlich, als wäre es der Atem, mit dem das Brennen des Herzens an die Oberfläche tritt.“

In dem schon klassischen Tagebuch von Andrew Bonar finden wir folgende Worte: „Nicht eine Stunde will ich das Lamm auf dem Thron aus den Augen verlieren; und wenn ich es sehe, dann kann ich auch beten.“

Werden wir diesen Meistern des Gebets jemals Beachtung schenken? Werden wir je versuchen, ihnen ins Allerheiligste zu folgen?

Wir flehen oder wir vergehen

Wir flehen oder wir vergehen

Die Kommunisten werfen den Christen immer vor, diese würden die Menschen auf die Ewigkeit vertrösten: „Wenn du im Himmel bist, erwarten dich goldene Berge.“ Inzwischen gibt es Christen, die sagen: „Der Weg in den Himmel führt über goldene Berge.“ Diese Ausleger geistlichen Lebens bieten uns eine Gnade an, die einem Sommer ohne Winter gleicht, einer Rose ohne jede Dorne, einem Meer ohne Stürme, einer Seligkeit ohne jeden Kampf. Diese Aussage ist völlig unbiblisch.

Am Ende der berühmten Nacht des Ringens in geistlicher Kraft war Jakob zu einem Fürsten Gottes geworden – und hinkte! Samson besaß die gesegnetste aller Gaben, die Menschen bekommen können: „Der Geist Jehovas geriet über ihn“ (Richter 14,6); aber an der Sache war auch noch ein Löwe beteiligt. Unser Herr sagte von sich: „Der Geist des Herrn ruht auf mir.“ Ohne diese Salbung übte Er Seinen Dienst nicht aus, aber als sie da war, kamen auch die vierzig Tage massiver Versuchung. An Pfingsten wurden die Jünger im oberen Saal verwandelt, aber bald danach kam ein Sturm der Verfolgung über sie. Köpfe rollten, aber die Gläubigen gaben nicht nach, sondern glühten: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

Es ist Zeit, dass „Gebets“-Frühstück mit dem Schlachtfeld zu vertauschen. Feste haben wir lange genug gefeiert; jetzt ist es Zeit, zu fasten und zu kämpfen. Wir haben lange genug in die Hände geklatscht; jetzt brauchen wir die Hände, um fest das Schwert des Geistes zu ergreifen und gegen Fürstentümer und Gewalten zu kämpfen. Unsere Kraft wird sich in den vor uns liegenden Kämpfen erweisen müssen. Der Unterbau der Wahrheit – die Bibel ist das unfehlbare, unzerstörbare Wort Gottes – wird in den Seminaren und Schulen durch den ätzenden Rationalismus des sogenannten „intellektuellen Fortschritts“ weggefressen. Einen solchen Kampf um die Bibel gewinnt man nicht in den Vortragssälen, sondern im Gebetskämmerlein.

An jeder Kanzel sollte dieser Text stehen: „Denn die Nation und das Königreich, welche dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Nationen werden gewisslich vertilgt werden“ (Jesaja 60,12).

Erst nach zehn Plagen entließ der Pharao Israel aus seinem Griff. Ob auch zehn Plagen notwendig sind, um uns aus unserer materialistischen Gleichgültigkeit und unserem geistlichen Schlaf zu reißen? Muss erst Gottes Feuer vom Himmel regnen, um unser verrücktes Jagen in Richtung auf das höllische Feuer zu stoppen?

Fortsetzung folgt

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„Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut.“ Während wir in der Kirche schlafen, sät der Teufel sein Unkraut, legt seine Fallstricke aus und erdrückt die Menschen mit Sorgen. Heutzutage achten die Leute mehr auf die Politiker als auf die Prediger. Der Materialismus hat uns derart hypnotisiert, dass wir unsere Kalorien häufiger zählen als unsere Segnungen.

Unere Zeit läuft aus; die Freiheit versiegt; das ungestörte Leben geht zu Ende. Bald wird es keine privaten Kapitalanleger mehr geben. Schon blickt die Regierung verstohlen auf die Banken. Ich kenne die Geschichte eines Millionärs, der, nachdem die Kommunisten in sein Land eingedrungen waren, auf die Zeiten seines materiellen Wohlstands zurückschaute und jeden Tag sagte: „Ach, hätte ich das Geld doch für den Herrn genutzt!“ Werden wir auch so klagen?

Gott hat gesagt, noch einmal werde Er „den Himmel erschüttern und die Erde  und das Meer und das Trockene“ (Haggai 2,6). Die Erde ist des Herrn, das sollte kein Mensch und keine Regierung vergessen! Er wird nicht immer rechten, nicht ewig zürnen. Ja, Er liebte Israel, aber Er hat es auch den Midianitern ausgeliefert.

Das Netz aus Schmutz zieht sich immer enger um die Völker. Der Becher der Sünden füllt sich immer schneller. Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker. Wir kämpfen jetzt gegen die Beherrscher der Finsternis in dieser Welt, und die unfruchtbaren Werke der Finsternis behindern jeden Schritt von uns. Wir Gläubigen sind aus der Dunkelheit herausgerufen worden in Sein herrliches Licht – „Ihr aber, Brüder, seid nicht in Finsternis.“ In Seinem Licht sehen wir das Licht. Wir sehen, was die Welt nicht sehen kann: entweder Segen oder Fluch, das kommende Gericht.

Zwei Weltkriege haben die Welt nicht so erschüttert, wie sie zur Zeit erschüttert wird. Wird die Gemeinde weiter schlafen, während die Menschheit auf die Stromschnellen zusteuert? Auch ein langmütiger Gott wird angesichts unserer Übeltaten nicht länger ein Auge zudrücken. Er lässt die Menschen weit gehen, aber dann, wenn sie ihren Sieg verkünden, greift Er ein.

Belsazar hatte alles geschafft. Er hatte den Tempel geschändet, Gott die Stirn geboten und sich selbst zum Gott erhoben. Und als die Party ein blendender Erfolg geworden war, als das Fleisch sich so richtig rühmte und die Leute ihn zum Größten erklärten – gerade da sah er die Schrift an der Wand! Die Leichtfertigkeit verwandelte sich in Angst. Der Wein wurde bitter, die Freude zur Farce,  aus dem Lied wurde ein Seufzen. Die Zauberer, die Wahrsager, die Astrologen und weisen Männer konnten die Warnung nicht deuten. Dann trat der Mann Gottes, Daniel, ein. Er lieferte die richtige Auslegung: „Gott hat dein Königtum gezählt und macht ihm ein Ende … du bist auf der Waage gewogen und zu leicht gefunden worden“ (Daniel 5,26+27).

 

Fortsetzung folgt

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Zu einer anderen Zeit wurde ein König von Träumen verfolgt. Wieder waren die ach so klugen Herren ratlos. Aber Joseph drang mit seiner Traumdeutung zum König vor. (Haben wir unsere sieben fetten Jahre schon hinter uns?).

Als schon alle Hoffnung dahin war, trat der tapfere Prediger und Prophet Paulus – dessen Prophezeiung über den kommenden Sturm man ignoriert hatte – in die weinende Menge und sagte: „Friede und Sicherheit, wenn ihr nur im Schiff bleibt!“

Jesaja sagte, eines Tages werde ein Mann „sein wie ein Bergungsort vor dem Winde und ein Schutz vor dem Regensturm, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens in lechzendem Lande“ (32,2). Damit sind die Propheten in den krisenhaften Stunden der Geschichte beschrieben.

Gott machte die Assyrer zur Rute Seines Zorns (Jesaja 10,5). Er schickte sie dem heuchlerischen Volk Israel entgegen. Wer oder was wird Seine Rute für unsere Generation sein? Ein völliger Zusammenbruch der nationalen Wirtschaft? Eine Invasion? Noch mehr Erdbeben und verheerende Überflutungen? Noch mehr Plagen wie die unheilbare „Schwulenplage“ AIDS, an der fast die Hälfte aller OPfer sterben? Wird Gott mit unseren Sünden umgehen wie mit denen Sodoms oder wird Er uns noch eine Weile faulen lassen? Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Robert Louis Stevenson sagte: „Es ist noch furchtbarer, aus den Händen des lebendigen Gottes zu fallen.“

Fortsetzung folgt!

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Aber bevor Sie jetzt Ihre Harfen an die Pappeln hängen und rufen: „Wie sollten wir des Herrn Lied singen auf fremder Erde?“ (Ps.137, 2.4), möchte ich Ihnen sagen: Es gibt einen Ausweg aus diesem sündigen Durcheinander lautet: herunter auf die Knie; dann in der Fürbitte hinauf in den Himmel; dann hinaus in die Welt – mit Feuer getauft voll Mitleid, Leidenschaft und Kampfeswille – bis Gott vor dem Tag Seines Zorns ein letztes Mal Seine Gnade ausschüttet.

Der Ausweg aus dieser schrecklichen Sündenplage hat bestimmt nichts mit menschlicher Strategie zu tun. Obwohl in den letzten fünfundzwanzig Jahren die Ausgaben für Erziehung und Bildung gestiegen sind, ist unsere Moral tiefer gesunken als je zuvor. Trotz der vielen Friedensverträge, Gelöbnisse und Versprechungen wird auf der ganzen Welt mehr Geld für Kriegsgerät ausgegeben als jemals in der Geschichte. Trotz des Fortschritts in der Wissenschaft sehen wir gerade jetzt dem größten Ausmaß an Hungersnöten entgegen. Trotz gestiegener Ausgaben für Kirchengebäude liegt unsere geistliche Geburtenrate tiefer als je zuvor.

Welchen Weg also sollen wir einschlagen? Gottes Weg! „Nicht durch Macht (starke Armeen) und nicht durch Kraft (wissenschaftliches Know-how und Bildung), sondern durch meinen Geist, spricht Jehova“ (Sacharja 4,6). Die Welt kennt den Geist nicht. Er wohnt nicht in fleischlichen Herzen. Wir Gläubigen bilden Seinen Kanal.

Gott hat gesagt: „Das Joch wird gesprengt werden infolge der Salbung“ (Jesaja 10, 27). Das ist das Geheimnis: die Salbung! Sie bedeutet:

  • Ausstattung mit Kraft von oben, einer unirdischen Kraft, mit der die Erde erschüttert wird.
  • Göttliche Ausrüstung, um die Festungen der Hölle auf Erden zu stürmen.
  • Die notwendige Ausrüstung, um den Teufel und seine Mächte zu zermürben.
  • Macht, das Joch über denen zu brechen, die in Abglauben und okkulten Praktiken gebunden, an Drogen gefesselt, vom Alkohol versklavt und in sinnlichen Begierden gefangen sind.
  • Kraft, das Heidentum mit dem Ruf der Befreiung zu stürmen.
  • Macht, die Sekten zu lähmen und die Gefangenen freizusetzen.
  • Macht, die Seinem Namen Ehre bringt.

Jesus kommt zu einer Braut, nicht zu einer Witwe oder einer kranken Gemeinde! Er ist würdig, jetzt und in alle Ewigkeit Herrlichkeit und Ehre und Macht zu empfangen. Gegen den Ansturm der Übeltaten in dieser Welt anzurennen ist nicht für die Flinken, und der Kampf nicht für die Starken. Hier nehmen die Lahmen die Beute und Kraftlosen gibt Er Kraft. Er, der Elias Schrei auf dem Berg Karmel und Jonas Schrei aus dem Bauch des Wals hörte, wird auch unseren Schrei um Gnade und Erweckung vernehmen. „Rufe mich an, und ich will dir antworten!“

Entweder wir flehen oder wir vergehen!

E N D E

Ich habe wieder 10 Bücher vorrätig! Wenn Dich das Buch „Erweckung nach dem Herzen Gottes, von Leonard Ravenhill interessiert, schreib mir einfach eine Mail (martin-dobat@t-online.de) mit Deiner Adresse, dann schicke ich Dir eine Ausgabe.

 

Lieber Gruß Martin

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