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Leser fragen (Glaubensnachrichten)

Ein Bruder fragte, warum JESUS zu vielen, die in SEINEM Namen große Taten getan hatten, am Ende sagen wird: „ICH habe euch nie erkannt, weichet von mir, ihr Übeltäter!“ (Matthäus 7,23)

Antwort:

Für das im Text verwendete griechische Wort gignosko (γιγνώσκω), „kennen“, gibt es drei Möglichkeiten der Wiedergabe:

  • erstens im Sinne von „kennen“
  • zweitens im Sinne von „anerkennen“
  • und drittens im ehelichen Sinne: „… und Adam erkannte seine Frau“.

Die erste Möglichkeit „kennen“ kommt nicht in Betracht, weil der HERR JESUS ja alle Menschen kennt, ER also nie sagen würde: „Ich kenne euch nicht“. Es bleiben nur die beiden anderen Übersetzungsmöglichkeiten „ICH habe euch nie anerkannt“ und „ICH habe euch nie erkannt“ im bräutlichen Sinne, wobei Letzteres der Gesinnung JESU am nächsten kommt, zumal das Verhältnis zwischen GOTT und SEINEM Kind in der Bibel sehr oft mit der Ehe verglichen und die Gemeinde als Braut CHRISTI bezeichnet wird. Wenn GOTT uns erkennt (1. Korinther 8,3), pflanzt ER SEINEN heiligen Samen, den Keim des Lebens, in unser Herz. Es ist der Empfang des HEILIGEN GEISTES.

JESUS erklärt es uns in Johannes 14,23 so:

„Wenn jemand MICH liebt, wird er MEIN Wort halten, und MEIN VATER wird ihn lieben, und WIR werden zu ihm hin kommen und eine Wohnung bei ihm machen.“

Wir sehen:  JESUS lieben heißt SEINE Lehre gewissenhaft halten. Ohne Liebe aber, wird keiner CHRISTI Braut, trotz allem Wirken in SEINEM Namen. Solche Aktivisten sind nur voll von sich selbst, wollen berühmte Predigerfürsten werden und sich einen Namen machen. Es ist nur fromme Selbstverwirklichung. Deshalb werden sie am Ende vom HERRN als „Übeltäter“ abgewiesen.

Quelle: Homuth, Norbert: Glaubensnachrichten Oktober 2022, S. 4

Hildegard hat auf diesen Beitrag reagiert.
Hildegard
Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Ein Bruder schreibt:

„Was mich bewegt, sind die schlechten Bibelübersetzungen.“

Antwort:

Ja, der Zeitgeist hat auch die Bibelübersetzungen erfasst, siehe „Volxbibel“! Ich selbst benutze am liebsten die Elberfelder-Bibel, wie sie am wörtlichsten ist. Aber für uns Gotteskinder ist das nicht entscheidend, weil wir den HEILIGEN GEIST haben. DER

„wird euch alles lehren“

und

„in alles Wahrheit leiten“ (Johannes 14,26; 16,13).

Ob Textus Receptus oder Nestle-Aland ist zweitrangig, man kann mit beiden selig werden. Wichtig ist vielmehr, dass ich den HEILIGEN GEIST habe, ohne HEILIGEN GEIST nützt mir die beste Bibelübersetzung nichts; denn

„wer CHRSITI GEIST nicht hat, ist nicht SEIN“ (Römer 8,9)

und wer nicht SEIN ist, gehört zur Gegenseite und geht mit oder ohne Textus Receptus zur Hölle.

Ein Beispiel: 1. Korinther 13,4 heißt es: „die Liebe eifert nicht“. Schon als junger Christ dachte ich: Das kann nicht richtig übersetzt sein! Denn die Liebe eifert sehr wohl (siehe Johannes 2, 17). Es muss also richtig heißen:

„Die Liebe ist nicht eifersüchtig“ (1. Korinther 13, 4)

Es ist der HEILIGE GEIST, DER sofort eine innere Sperre in uns aufbaut gegen alles, was falsch übersetzt ist. Dazu brauche ich weder ein Theologiestudium noch Sprachkenntnisse. Ich habe zwar auch Theologie studiert (13 Semester), habe das große Latinum, das Graecum und Hebraicum, aber heute achte ich, wie der Apostel Paulus, alles für einen Dreck, was mir damals Gewinn war (Philipper 3,8), weil das viele theologische Kopfwissen nur kontraproduktiv auf den Glauben wirkt.

Die Bibel ist ein Wegweiser zum Himmel, nicht mehr und nicht weniger. Einem Wegweiser folgt man, wirft sich aber nicht vor ihm nieder wie die Katholiken vor einem Marterl. Man muss sich auch vor einer Vergottung der Bibel hüten, was eine besonders raffinierte Form der Abgötterei wäre. Entscheidend ist nicht der Buchstabe, sondern der GEIST. Die ersten Jünger hatten überhaupt noch kein NT und waren doch vollmächtiger als alle heutigen Biblizisten. Als Petrus und Johannes zum Tempel gingen (Apostelgeschichte 3,1), um den Lahmen zu heilen, hatten sie keine Bibel, keine Traktate, keine Plakate, nichts! Sie hatten „nur“ den HEILIGEN GEIST im Herzen. Johannes kannte keine Petrusbriefe, und Petrus kannte kein Johannesevangelium, sie sagten aber dem Lahmen: „Was wir haben, das geben wir dir: Im Namen JESU stehe auf! Und er stand auf und wandelte.“

Heute haben wir ganze Bücherwände voll Bibelübersetzungen und streiten dann noch um die rechte oder gar einzig richtige Übersetzung, aber sie haben nicht, was Petrus und Johannes hatten und können bei allem Bibel-Kopfwissen kein Heil, keine Heilung und kein Leben vermitteln. Es ist zwar ein großes Vorrecht, dass wir heute GOTTES Wort haben, aber ohne den HEILIGEN GEIST fehlt uns der Schlüssel, GOTTES Wort aufzuschließen.

Quelle: Homuth, Norbert: Glaubensnachrichten Dezember/Januar 2022/23, S. 4

 

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Eine Schwester fragt über das Bekennen der Sünden:

„Kann man auch dadurch, dass man nur dem HERRN bekennt, frei werden?“

Antwort:

Natürlich reicht es aus, die Sünden reuevoll vor GOTT zu bekennen, wenn man keine Vertrauensperson hat, der man seine Sünde bekennen kann. Die Schuld ist dann zwar getilgt, aber oft besteht noch eine härtere Bindung an die Sünde, von der man nicht loskommt. Um von der Bindung freizuwerden, müssen alle Sündengeheimnisse – es sind letztlich Geheimnisse, die man mit dem Teufel hat – verraten und vom Licht gestraft werden durch ein offenes Bekenntnis vor Zeugen:

„Bekennt einer dem anderen die Übertretungen und betet füreinander, auf dass ihr geheilt werdet. Viel vermag das Flehen eines Gerechten; es sich als wirksam.“
(Jakobus 5, 16)

Nichts hasst der Teufel so sehr wie das Licht. Darum lass‘ es raus, bekenne es!

„Das alles wird aber geoffenbart, wenn es vom Licht aufgedeckt wird, denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht.“
(Epheser 5, 13)

Dennoch: auch beim Bekennen der Sünde vor einem Zeugen ist immer die Tiefe der Reue entscheidend, die ist wichtiger als alle Form, Art und Weise des Bekennens.

Es ist wie mit dem Wäschewaschen, du kannst alles nach Vorschrift machen, die Waschmaschine ist bereit, richtiges Waschpulver ist drin und die nötige Menge Wasser läuft zu. Wenn aber das Wasser nicht einen gewissen Hitzegrad erreicht, wird die Wäsche nicht sauber.

Beim Sünden bekennen ist es ähnlich, nicht Lippenbekenntnisse und nachgeplapperte Lossagegebete sind das Entscheidende, sondern der Grad der Reue und ihre Intensität. Je tiefer die Reue und der Vorsatz, die Sünde zu lassen, desto intensiver ist die Reinigung des hochzeitlichen Kleides von allen Flecken und Runzeln.

Quelle: Glaubensnachrichten April 2022, S. 4

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

S. E. aus N. fragt:

„Was bedeutet ‚Ungehorsam ist Zaubereisünde‘? Bedeutet es auch, wenn jemand ungehorsam ist, dass er verzaubert werden kann?“

Antwort:

Im hebräischen Grundtext heißt es nicht „Ungehorsam ist Zaubereisünde“, sondern: „Ungehorsam ist wie Zaubereisünde“.

Der Prophet Samuel wollte dem König Saul damit in 1. Samuel 15,23 sagen, dass sein Ungehorsam auch nicht besser sei als Zaubereisünde. König Saul hatte nämlich die Zauberer alle aus dem Lande vertrieben (1. Samuel 28,3) und bildete sich deswegen ein, ein großer Gottesmann zu sein. Doch Samuel musste ihm sagen, dass er mit seinem Ungehorsam wegen der Verschonung der Amalekiter auch nicht besser sei, als die Zauberer, die er aus dem Lande getrieben hatte.

Quelle: Norbert Homuth, Glaubensnachrichten Juli/August 2023, S. 4

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)