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Darum erhöhte GOTT IHN auch über die Maßen und gab IHM ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen JESU sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass JESUS CHRISTUS HERR sei, zur Verherrlichung GOTTES, des VATERS.

(Philipper 2, 9–11)
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Wenn Prediger einen unsauberen Geist haben

In der Apostelgeschichte lesen wir von der Frau mit dem Wahrsagegeist. Sie lief so manchen Tag dem Apostel Paulus und seinen Mitarbeitern hinterher und rief:

War es nicht die reinste Wahrheit, was sie „predigte“? Und dennoch war es dem Apostel unerträglich. Ich bin überzeugt, würde so etwas heute einem Prediger der Charismatischen Bewegung passieren, er würde sich geschmeichelt fühlen, sich zu der Frau umdrehen und zu ihr sagen: „Liebe Schwester, komm in unsere Gemeinde, du sollst unsere Gemeindeprophetin sein!“ Ganz anders aber der Apostel. Er drehte sich angewidert um und trieb den zwielichtigen Geist aus ihr aus.

Es muss ja nicht immer ein Wahrsagegeist sein. Es gibt auch noch andere Geister, z. B. einen Hurengeist, Lügengeist oder einfach den Weltgeist. Meinst du, ein Weltgeist ist harmloser als ein Wahrsagegeist? Nein, es sind alles unsaubere Geister. Der Apostel hätte genauso reagiert, hätte die Frau nicht einen Wahrsagegeist, sondern einen Hurengeist gehabt. Echte Christen können es nicht ertragen, wenn Menschen mit einem unsauberen Geist Christus verkündigen. Es tut ihren Ohren weh, genau wie es Paulus damals weh tat. Man empfindet das so, wie wenn ein Trunkenbold durch die Straße torkelt und christliche Wahrheiten herumgrölt. Ich weigere mich strikt, mich anpredigen zu lassen von Predigern, die zu Hause dem Weltgeist frönen und dann in der Gemeinde wieder hochgeistlich tun. Echte Christen – das ist ihr Erkennungszeichen – stoßen sich an Unreinem, Scheinchristen nicht. Scheinchristen sehen es geradezu als geistliche Reife an, sich an nichts und niemandem zu stoßen. Von unserem HERRN heißt es:

Als Paulus die vielen Götzenbilder in Athen sah, ergrimmt er in seinem Geiste (Apostelgeschichte 17, 16). Heute ergrimmt kaum noch ein Prediger. Sie grinsen in ihren Blättern alle um die Wette und wer es von diesen Berufsgrinsern am besten kann, gilt als hochgeistlich. Grobe Sünden kommentieren sie höchstens als „Geschmacklosigkeit“. Wenn ich dieses dumme Gerede schon immer höre! Wegen „Geschmacklosigkeit“ hat der HERR nicht am Kreuz Sein Leben geopfert. Dass es im Evangelium nicht um Geschmacksfragen geht, sondern um Leben und Tod, ist diesen heillosen Schwätzern überhaupt nicht mehr bewusst.

Quelle: Glaubensnachrichten 05-2020, S. 1f.