Die Beröer zeichneten sich durch ihre edle Gesinnung aus, da sie das Wort unvoreingenommen und offen aufnahmen. Sie wurden in der Heiligen Schrift dafür gelobt, dass sie nicht leichtgläubig waren, sondern das Gehörte anhand der Heiligen Schrift prüften, um festzustellen, ob es wahr war oder nicht. Wir laden Sie ein, die Beiträge im Forum mit dieser Beröer-Haltung zu betrachten und zu prüfen.
Warum haben 1933 so viele Lutheraner Hitler gewählt?
Zitat von Norbert Homuth am 8. Dezember 2024, 20:32 UhrDiese Frage geisterte in verschiedenen Publikationen herum und wurde auch vom Informationsdienst der Evangelischen Allianz (idea) gestellt. Die Antworten, die da gegeben wurden, sind allesamt unhaltbar, weil sie nur den historischen, aber nicht den geistesgeschichtlichen Hintergrund erkennen.
Martin Luther war einer der größten Antisemiten in der deutschen Geschichte. Der Judenhass war auch der einzige Berührungspunkt der lutherischen Kirche mit Hitler im Dritten Reich. Hitler verehrte Luther, weil er mit ihm in der Judenfrage einig war.
Warum wählten 1933 gerade so viele Lutheraner Adolf Hitler? Es ist keine Frage, wenn man diese Hintergründe kennt. Besonders fanatische Hitleraner waren beispielsweise der Hensoltshöher Gemeinschafts-Verband und der Marburger Gemeinschafts-Verband. Der damalige Direktor in Marburg, Pfarrer Theophil Krawielitzki (* 22. Juni 1866 in Rauden; † 22. März 1942 in Marburg), verehrte Hitler abgöttisch. Er veröffentlichte in seinem Gemeinschaftsblatt folgenden Vers „Zum 48. Geburtstag unseres Führers am 20. April“:
„Und weiter raubten Feinde unser Volk noch aus
Der Jude war der freche Herr im deutschen Haus
Kultur und Sitte, Kunst und heilge Bande
Zerstörte er mit Macht in unserem Lande
Doch einer trat jetzt immer stärker auf den Plan
Und führt den harten Kampf auf Tod und Leben an: Mein Führer!„Quelle: Gemeinschaftsblatt Nr. 16/1937
1922 organisierte Krawielitzki seine bis dahin entstandenen vier Diakonissen-Mutterhäuser und das Brüderhaus Tabor unter dem Namen Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD) mit Sitz in Marburg, dessen erster Direktor er wurde. Der DGD veröffentlichte zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 1999 ein allgemeines Eingeständnis der Schuldverstrickung in der Zeit des Nationalsozialismus.
Es geht hier nicht darum, einen Stein auf Krawielitzki zu werden. Vielleicht hat er noch Buße vor seinem Tod getan. Dieses Beispiel soll nur verdeutlichen, wie leicht und schnell gerade Lutheraner zum Judenhass neigen.
Die Kirchen waren schon immer Brutstätten des Judenhasses. Wo lernte der junge Hitler den Antisemitismus kennen? In der Klosterschule zu Lambach bei Wels in Österreich. Wo lernte Stalin seinen Judenhass? Im Priesterseminar zu Tiflis.
Quellen:
Herausforderung an die verweltlichte Christenheit, Band 1, S 222f.
Wikipedia
Diese Frage geisterte in verschiedenen Publikationen herum und wurde auch vom Informationsdienst der Evangelischen Allianz (idea) gestellt. Die Antworten, die da gegeben wurden, sind allesamt unhaltbar, weil sie nur den historischen, aber nicht den geistesgeschichtlichen Hintergrund erkennen.
Martin Luther war einer der größten Antisemiten in der deutschen Geschichte. Der Judenhass war auch der einzige Berührungspunkt der lutherischen Kirche mit Hitler im Dritten Reich. Hitler verehrte Luther, weil er mit ihm in der Judenfrage einig war.
Warum wählten 1933 gerade so viele Lutheraner Adolf Hitler? Es ist keine Frage, wenn man diese Hintergründe kennt. Besonders fanatische Hitleraner waren beispielsweise der Hensoltshöher Gemeinschafts-Verband und der Marburger Gemeinschafts-Verband. Der damalige Direktor in Marburg, Pfarrer Theophil Krawielitzki (* 22. Juni 1866 in Rauden; † 22. März 1942 in Marburg), verehrte Hitler abgöttisch. Er veröffentlichte in seinem Gemeinschaftsblatt folgenden Vers „Zum 48. Geburtstag unseres Führers am 20. April“:
„Und weiter raubten Feinde unser Volk noch aus
Der Jude war der freche Herr im deutschen Haus
Kultur und Sitte, Kunst und heilge Bande
Zerstörte er mit Macht in unserem Lande
Doch einer trat jetzt immer stärker auf den Plan
Und führt den harten Kampf auf Tod und Leben an: Mein Führer!„Quelle: Gemeinschaftsblatt Nr. 16/1937
1922 organisierte Krawielitzki seine bis dahin entstandenen vier Diakonissen-Mutterhäuser und das Brüderhaus Tabor unter dem Namen Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD) mit Sitz in Marburg, dessen erster Direktor er wurde. Der DGD veröffentlichte zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 1999 ein allgemeines Eingeständnis der Schuldverstrickung in der Zeit des Nationalsozialismus.
Es geht hier nicht darum, einen Stein auf Krawielitzki zu werden. Vielleicht hat er noch Buße vor seinem Tod getan. Dieses Beispiel soll nur verdeutlichen, wie leicht und schnell gerade Lutheraner zum Judenhass neigen.
Die Kirchen waren schon immer Brutstätten des Judenhasses. Wo lernte der junge Hitler den Antisemitismus kennen? In der Klosterschule zu Lambach bei Wels in Österreich. Wo lernte Stalin seinen Judenhass? Im Priesterseminar zu Tiflis.
Quellen:
Herausforderung an die verweltlichte Christenheit, Band 1, S 222f.
Wikipedia