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Darum erhöhte GOTT IHN auch über die Maßen und gab IHM ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen JESU sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass JESUS CHRISTUS HERR sei, zur Verherrlichung GOTTES, des VATERS.

(Philipper 2, 9–11)
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Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen

Jeder Weg hat einen Anfang und ein Ende. Auch jeder Irrweg.

Der Anfang des Irrweges sieht meist lukrativ und vielversprechend aus, sodass man ihn nur allzu gerne als den rechten Weg ausmachen will. Erst bei längerem Begehen des Irrweges irrlichtert es immer schauerlicher, bis man selbst erschrickt, wo man gelandet ist.

Der Anfang des Irrweges, den die Kirche schon im 4. Jahrhundert eingeschlagen hatte, war die Verbindung mit der Welt zur Zeit Kaiser Konstantins. Da wurde die Gemeinde von dem Staat, von dem sie bisher blutig verfolgt worden war, getragen und gefördert (Staatskirche). Es war die Geburtsstunde der Hure Babylon.

Der Irrweg für eine Gemeinde beginnt auch heute immer damit, dass sie eine Verbindung mit der Welt eingeht wegen der damit verbundenen gesellschaftlichen und finanziellen Vorteile. Am Anfang steht meistens die Bildung eines eingetragenen Vereins (e.V.), schreitet dann weiter fort über die Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR) bis hin zur völligen Abhängigkeit von der Welt.

Die wahre Gemeinde GOTTES aber erleidet eher öffentliches Unrecht, als öffentliche Rechte zu genießen.

Nehmen wir als Beispiel die größte Freikirche Deutschlands, der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R., die den e.V.-Irrweg auch als unscheinbare Hinterhofgemeinden begonnen hatte.

Als ich in den 1870er und 80er Jahren veröffentlichte, dass der BEFG mit der Ökumene verbunden ist (Gründungsmitglied der ACK, das ist der Weltkirchenrat auf nationaler Ebene) bezichtigten sie mich der Lüge und Verleumdung. Herbert Szepan vom BEFG schrieb mir in einem persönlichen Brief:

„Die Behauptung, der Bund Evangelisch-freikirchlicher Gemeinden sei mit dem Weltkirchenrat verbunden, müssen wir als boshafte Lüge entschieden zurückweisen.“

Herbert Szepan (Brief vom 03.12.1984)

Heute, nach jahrelangem Fortschreiten auf dem Irrweg, das krasse Gegenteil von damals: Am 07.11.2021 beschloss der Bundesrat des BEFG, einen Antrag auf Mitgliedschaft im Weltkirchenrat zu stellen (!). Daran erkennt man, dass es auf dem Irrweg keinen Stillstand gibt, sondern ein unaufhaltsames Vorwärtsdrängen zum Abgrund.

Darum mein unermüdlicher Aufruf:

Tretet aus diesen Gemeinden aus! 
Du kannst als Besucher oder Beobachter teilnehmen, aber keinesfalls Mitglied werden. Mitglied sein, heißt mitschuldig sein, man ist Glied einer Kette, die der Teufel geschmiedet hat, um an ihr alle Kirchen und Freikirchen in die Hölle zu ziehen.

Quelle: Glaubensnachrichten November 2022, S. 1f.