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Darum erhöhte GOTT IHN auch über die Maßen und gab IHM ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen JESU sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass JESUS CHRISTUS HERR sei, zur Verherrlichung GOTTES, des VATERS.

(Philipper 2, 9–11)
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Die Waffe des Gebets (E.M.Bounds)

Wir sind eine Generation, die nahezu die Fähigkeit zum Gebet verloren hat. Gebetslose Gläubige aber sind armselige Menschen, die weder die Glut noch die Schönheit noch die Kraft der Heiligen besitzen. – Wahres Gebet wiegt uns nicht in den Schlaf, sondern weckt uns auf zu neuer Tätigkeit. Der lässige Mensch mag nicht, will nicht und kann nicht beten; denn Gebet erfordert Energie. Paulus nennt es einen Kampf. Bei Jakob war es ein Ringen. Bei der kanaanäischen Frau war es Beharrlichkeit.

Nein, das Gebetskämmerlein ist nicht ein Zufluchtsort für träge oder faule Christen. Es ist ds Kampffeld des Glaubenden. Solange es wahr ist, dass Satan vor den Heiligen, die auf ihren Knien sind, zittert, wird er versuchen, den Weg zum Gebetskämmerlein durch Schwierigkeiten zu versperren. Doch sollten die Schwierigkeiten nur dafür sorgen, dass unser Glaubensauge auf den herrlichen Siegespreis gerichtet bleibt, der von dem siegreichen Gebetskämpfer errungen wird. In diesem Gebetskampf dürfen wir nicht ermüden. – Das Gebet ist unsere wirksamste Waffe; aber es ist auch die, mit deren Umgang wir am wenigsten vertraut und zu deren Gebrauch wir am meisten abgeneigt sind. Doch es gibt keinen Ersatz für das Gebet.

Beten ist Lebensaufgabe. Die Hindernisse des Gebets sind die Hindernisse für ein heiliges Leben. Beten und ein heiliger Wandel ist ein und dasselbe. Das eine kann ohne das andere nicht bestehen. Ein Gebetskämmerlein ohne heiliges Leben ist ein Raum ohne die Gegenwart GOTTES. – Gebestsaufträge können nicht von ungeübten Händen ergriffen werden. Völlig dem HERRN hingegebene Werkzeuge sind dafür erforderlich.  Der GEIST des Gebets muss in unserer Gesinnung und in unserem Verhalten die Herrschaft haben. Der Geist des Gebetskämmerl       ns muss unser Leben bestimmen, sonst sind die Stunden im Gebet langweilig und ohne Auswirkung.

Der Geist, in dem wir uns Stunde um Stunde bewegen, ist es, der unserer Gemeinschaft im Kämmerlein Stärke und Einfluß verleiht. Das, was wir außerhalb des Gebetskämmerleins sind, bringt dem Kämmerlein Sieg oder Niederlage. Wenn der Geist der Welt in unserem Alltagsleben die Herrschaft hat, wird der Geist der Welt auch im Kämmerlein herrschen. Wir müssen außerhalb des Kämmerleins für GOTT leben, wenn wir im Kämmerlein GOTT begegnen wollen. Wir müssen GOTT durch unser Gebetsleben verherrlichen, wenn GOTT uns im Kämmerlein segnen soll. Wir müssen auf GOTTES Stimme im Alltag achten, wenn GOTT auf unsere Stimme in der Stille achten soll. GOTT muss unser Herz außerhalb des Kämmerleins haben, wenn wir Seine Gegenwart im Kämmerlein haben möchten. Wenn GOTT unser Sehnen und Verlangen im Kämmerlein ist, muss Er unsere Führung und Leitung außerhalb des Kämmerleins sein. Es gibt keinen anderen Weg des Betens zu GOTT als den des Lebens mit GOTT.

Wir hätten mehr Kraft und Zeit für die göttliche Aufgabe der Fürbitte, wenn wir nicht unsere Kraft und Zeit mit nichtigen Dingen und belanglosen Unterhaltungen vergeuden würden. Vor unserem Gebetskämmerlein hängt allzuoft das Schild: „Wegen Renovierungsarbeiten geschlossen!

(Zusammengestellt aus früheren Ausgaben der Monatsschriften „Sieg des Kreuzes“. – mit freundlicher Erlaubnis) (entn. Gebetskämpfer, auf, an die Front! Waldbröl)