
Kleine Sektenkunde
[stextbox id=“alert“ caption=“1. Könige 22, 22; 2. Thessalonicher 2, 10-12″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Und er sprach: „Ich will hingehen und ein LĂŒgengeist sein im Mund aller seiner Propheten!“ Er sprach: „Du sollst ihn betören, und du wirst es auch ausfĂŒhren! Geh hin und mache es so!“ … und in allem Betrug der Ungerechtigkeit unter denen, die ins Verderben gehen, dafĂŒr, dass sie, damit sie gerettet wĂŒrden, die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen. Deswegen wird GOTT ihnen eine wirksame IrrefĂŒhrung schicken, um das Falsche zu glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern an der Ungerechtigkeit Wohlgefallen hatten.[/stextbox]
Was ist eine Sekte? Das wollen wir als erstes abklÀren. Die Katholische Kirche sagt: Alles, was sich von ihr abgesplittert hat, ist eine Sekte. Die Evangelische Kirche sagt: Alles, was von uns austritt, ist eine Sekte. Die Evangelische Allianz sagt: Alles, was nicht auf unserem Allianzboden steht, ist Sekte oder zumindest verdÀchtig.
Doch das ist alles Irrlehre! Die Wahrheit ist:
[stextbox id=“alert“ shadow=“true“ color=“FFFF00″ ccolor=“FFFF00″ bcolor=“FFFF00″ bgcolor=“9A007B“ cbgcolor=“9A007B“]Sekte ist alles, was sich vom Leib CHRISTI abspaltet.[/stextbox]
Jeder Christ, der einen sĂŒndigen Lebenswandel fĂŒhrt oder falschen lehren anhĂ€ngt, hat sich damit automatisch vom heiligen, reinen Leib CHRISTI abgeschnitten.
Somit ist die Katholische Kirche die erste und bis heute gröĂte Sektenentwicklung, gefolgt von der protestantischen Kirche, den Freikirchen und Allianzsekten, die allesamt den reinen Leib CHRISTI durch ihre Weltlust tĂ€glich aufs Neue kreuzigen, foltern und maltrĂ€tieren.
Als ich noch am Anfang meines Glaubenslebens stand, konnte ich stundenlang mit Zeugen Jehovas, Adventisten und anderen Sekten ĂŒber die Bibel diskutieren, in der Hoffnung, sie von ihrer Irrlehre abzubringen. Da flogen die Fetzen, aber auch die Bibelstellen hin und her. Es bildeten sich oft ganze Menschentrauben um uns und ich hatte nachher immer das erhebende GefĂŒhl, missioniert zu haben. Erreicht habe ich mit dieser „Mission“ allerdings – nichts. Ich wunderte mich nur immer, dass die Sektierer, auch wennich sie von der Schrift her widerlegt hatte und sie sich oft auch geschlagen geben mussten, dennoch an ihrer Sekte festhielten. Das zeigte mir, dass ich mit allem Widerlegen ihrer Sektenlehre nicht ihr eigentliches Glaubensfundament getroffen hatte, dass es also eine noch tiefere Bindung an die Sekte geben musste, als die Lehre. Und das wollte ich herausfinden, um dann dort den Hebel anzusetzen.
Hier das Ergebnis:
FrĂŒher wĂ€re es fĂŒr mich ein Traum gewesen, nur einen Einzigen aus der Irrlehre zu befreien. Heute ist dieser Traum fĂŒr mich lĂ€ngst Alltag geworden; denn durch die AufklĂ€rung in den „Glaubensnachrichten“ und BĂŒchern laufen die IrregefĂŒhrten den Zeugen Jehovas, den Adventisten, den ökumenischen Kirchen in Scharen davon. Und das zeigt mir, dass ich den Hebel an der richtigen Stelle angesetzt habe.
Echte Sekten entstehen nicht dadurch, dass der SektengrĂŒnder aufgrund von Bibelstudien zu seiner Lehre durchdringt, sondern in umgekehrter Reihenfolge: Am Anfang steht immer eine private Offenbarung durch einen LĂŒgengeist, eine Idee, eine angebliche Engelserscheinung oder Stimme, die dem SektengrĂŒnder widerfahren ist (E. G. White, J. Smith, G. Wittek u. a.). Und erst im Nachhinein wird dann versucht, das Ganze mit der Bibel zu harmonisieren, was natĂŒrlich nie vollstĂ€ndig gelingt.
Die Bibel spielt im ganzen SektengefĂŒge nur die zweite Rolle – auch wenn sie sich „Ernste Bibelforscher“ nennen. Die erste Stufe, das Fundament, der auslösende Impuls, der zur SektengrĂŒndung fĂŒhrt, ist die Person des SektengrĂŒnders selbst. Darauf baut alles auf, die Bibel muss dafĂŒr nur Pate stehen und als Alibi fĂŒr „RechtglĂ€ubigkeit“ herhalten.
Tritt also ein Mensch solch einer Sekte bei, tritt er in den Bannkreis einer ĂŒbermĂ€chtig starken Persönlichkeit, die nicht vom HEILIGEN GEIST inspiriert, sondern von einer Idee besessen ist, und dessen Einfluss sich meist erst so richtig nach seinem Tode in Form von Gruppenbesessenheit wie eine KĂ€seglocke ĂŒber die ganze „Gemeinde“ wölbt.
Willst Du hier etwas erreichen, musst Du das einschneidige Schwert in die Scheide stecken und das zweischneidige ziehen, wie es unser HERR machte im Umgang mit der Sekte der PharisÀer. Er hielt sich nicht lange mit ihren Lehren auf, sondern prangerte ihren Lebenswandel an (MatthÀus 23, Schaltreden).
Die herkömmliche SektenaufklĂ€rung beschĂ€ftigt sich immer nur mit der Widerlegung falscher Lehren.Das ist gut und richtig zwar, weil man mit dem „es steht geschrieben“ zum zumindest diejenigen, die noch an die Bibel glauben, vom Eintritt in die Sekte abhalten kann. Will man aber Leute,die bereits vom Sektengeist verdorben sind, dort herausholen, erreicht man mit LehrgezĂ€nke nichts. Man muss vielmehr die Axt dem Baum an die Wurzel legen, d. h. zur GrĂŒndungsphase und ĂŒberhaupt zu den HintergrĂŒnden er Sekte vordringen.
[stextbox id=“alert“ shadow=“true“ color=“FFFF00″ ccolor=“FFFF00″ bcolor=“FFFF00″ bgcolor=“9A007B“ cbgcolor=“9A007B“]Echte BuĂpredigt ist nicht Symptombehandlung, sondern Wurzelbehandlung.[/stextbox]
Sektierer haben immer „Dreck am Stecken“. Das kannst Du als Konstante voraussetzen. Jede Sektiererei ist letztlich ein Gericht GOTTES:
[stextbox id=“alert“ caption=“2. Thessalonicher 2, 11.12″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Deswegen wird GOTT ihnen eine wirksame IrrefĂŒhrung schicken, um das Falsche zu glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern an der Ungerechtigkeit Wohlgefallen hatten.[/stextbox]
Die IrrefĂŒhrung (der LĂŒgengeist) wird also von GOTT selbst gesandt als Strafe ĂŒber solche, die in ihrem Leben an einer SĂŒnde festhalten. Du kannst sicher sein, dass jeder SektengrĂŒnder in GrĂ€uelsĂŒnden lebt und auch jeder SektenanhĂ€nger besondere SĂŒnden in seinem Leben pflegt. Es ist direkt ein Hohn, mit solchen ĂŒber ihre windigen Lehren zu palavern, anstatt ihnen die SĂŒndenwurzel zu ziehen, wenn nötig mit der BeiĂzange. Die weltliche Polizei diskutiert mit einem BankrĂ€uber nicht lange ĂŒber das Strafgesetzbuch, sondern legt ihm Handschellen an, und ab geht die Post!
So muss man es auch mit den Sekten handhaben. Nicht lange ĂŒber ihre Lehren reden, sondern ihre GottvĂ€ter vom Podest stĂŒrzen, die Sektenbosse demontieren durch Offenbarmachen ihrer unheiligen Verbindungen, ihrer finanziellen Verstrickungen und ihrer Verweltlichung. Das ist der wirkungsvollste Kampf gegen Sekten; dadurch werden vielen die Augen geöffnet und sie treten aus. Das ist es auch, was die Sekten fĂŒrchten. Die Zeugen Jehovas, z. B. haben nichts dagegen, wenn ihre SchĂ€fchen mit den Menschen ĂŒber ihre Lehren debattieren, im Gegenteil. Streng verboten hingegen ist es jedem Zeugen Jehovas, Literatur zu lesen, die sich mit den HintergrĂŒnden de Wachtturmgesellschaft befasst, z. B. ihren Verbindungen zur Freimaurerei und dem GroĂkapital. Davor haben Sekten Angst, weil hier der archimedische Punkt ist, an dem man sie aus den Angeln heben und den ganzen Sektensumpf trockenlegen kann.
Was wir heute brauchen, sind keine Schwafler, die solange mit den Irrlehrern ĂŒber Lehren reden, bis sie Mundgeruch bekommen, sondern Detektive GOTTES, die in der Lage sind, die faule Wurzel einer Sekte bloĂzulegen und damit – ist die Wurzel faul, ist der ganze Baum faul – den dĂ€monischen Charakter der Sekte als Ganzes nachweisen.
[stextbox id=“alert“ caption=“2. Thessalonicher 2, 11.12″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]denn die Waffen unserer KriegfĂŒhrung sind nicht fleischlich, sondern krĂ€ftig (durch) Gott zum AbreiĂen von Festungen.[/stextbox]
Quelle: Glaubensnachrichten, Oktober 1992, S. 1f.
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