Babylon – die falsche Religion

geralt / Pixabay
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Der Mensch – auch wenn er von GOTT abfällt – ist religiös. Wer den wahren Glauben verleugnet, verfällt dem Aberglauben. Allein in JESUS  CHRISTUS bietet GOTT allen Menschen Vergebung, Erlösung und ewiges Leben an. “Babylon” wird in der Bibel die Religion des Abfalls genannt. Sie stellt sich uns als ein religiös-politisches System mit heidnischem Ursprung, antichristlichem Charakter, weltweiter Ausstrahlung und schrecklichem Ende dar.

Schon früh in der Weltgeschichte stand ein mächtiger Jäger mit Namen Nimrod auf, der entschlossen war, ein Weltreich zu gründen. In 1. Mose 10,10 heißt es, dass der Anfang seines Reiches Babel war.

Heidnische Mythologien

Nimrod war der erste, der Menschen zum Abfall von GOTT anstiftete. Alle heidnischen Mythologien und Götzendienste kann man in ihren Spuren bis nach Babylon und auf seinen ersten Herrscher zurückverfolgen. Als Erbauer von festen Städten sorgte er dafür, daß die Menschen vor den wilden Tieren sicher waren, und sie waren froh, den Vorteil dieses Schutzes genießen zu können.

Der große Anführer nahm ein plötzliches und schlimmes Ende, als er von einem wilden Eber zerrissen wurde. Persische Überlieferungen berichten, daß Nimrod nach seinem Tod von seinen Anhängern zum Gott gemacht wurde. Semiramis, seine Frau, ließ die schamlose Gotteslästerung verkünden, ihr Gatte sei der verheißene Nachkomme, der sich in Wirklichkeit freiwillig zum Wohle seiner Untertanen geopfert habe. So wurde bald dem vergöttlichten Führer die entsprechende Ehrung zuteil.

Es leiten sich alle religiösen Systeme und Geheimriten von den Babyloniern her. Das Ziel der Mysterien lag darin, alle Menschen in blinder und unbedingter Unterwerfung unter eine Hierarchie zu bringen, die von den Machthabern Babylons abhängig war. Die Priesterschaft nahm allein das Recht für sich in Anspruch, alles zu wissen, und der König war der oberste Priester oder “Pontifex Maximus”. Die Chaldäer glaubten an eine Seelenwanderung, und später wurde angenommen, daß Nimrod nach seinem Tode noch einmal als sein eigener Sohn gelebt habe, auf übernatürlicher Weise von seiner Witwe geboren; nicht lange danach trat dann an die Stelle der Nimrodverehrung die Anbetung der Mutter und des Kindes.

Der Kult der Himmelskönigin und ihres Kindes wurde die “Mysterienreligion” Phöniziens und wurde von da aus bis an die Enden der Erde getragen. Astarte und Tammuz wurden in Ägypten Isis und Osiris, Aphrodite und Eros in Griechenland, Venus und Cupido in Italien.

Als die christliche Botschaft nach Ägypten kam, wurde die babylonische Göttin und ihr Kind einfach zur Jungfrau Maria und ihrem Sohne. So begann mit Babylon aller Götzendienst, und in der gesamten Bibel steht diese Stadt symbolhaft für falschen Kult und Götzendienst da.

Die große Hure

Die Offenbarung des Johannes sieht in Babylon ein System voller Götzenkult, eine abgöttische Macht, die dem kommenden CHRISTUS sich entgegenstellen will. Die große Hure

  • die abgefallene Welteinheitskirche
  • steht im Gegensatz zur unbefleckten Braut – der wahren Gemeinde JESU. Der Stadt voller Götzendienst tritt die heilige Stadt gegenüber.

Von Babylon nach Rom

Das Babylon stellt ein abgefallenes religiöses System dar, das in Verbindung mit dem päpstlichen Rom steht, offenbar aber eine größere und weitreichende Bedeutung hat als derzeit die röm. kath. Kirche. Als Babylon erobert wurde, flohen die führenden Köpfe der alten Religion nach Pergamon. Diese Stadt wurde das Hauptzentrum jenes alten heidnischen Kultes, und der König von Pergamon zum “Pontifex Maximus”.

Als der König von Pergamon Attalus III. im Jahr 133 v. Chr. starb, vermachte er den Bürgern Roms sein königliches und priesterliches Amt, seine Herrschaftsgebiete und seinen großen Reichtum. Demzufolge wanderten die in die alte Religion Eingeweihten nach Italien aus und ließen sich in der etruskischen Ebene nieder, von wo aus sie die etruskischen Mysterien verbreiteten.

Schließlich wurde Rom der Mittelpunkt und der Pontifex Maximus dort eingesetzt. Als Julius Cäsar Staatsoberhaupt wurde, wählte man ihn zum Pontifex Maximus, und dieser Titel wurde von allen römischen Kaisern bis Gratian beibehalten. Letzterer weigerte sich als Christ einen Titel zu tragen, der ihn zum Oberhaupt der heidnischen Staatsreligion machte.

Im Jahre 378 nach Chr. wurde Damasus, dem damaligen Bischof von Rom, der Titel des Pontifex Maximus übertragen. So wurde er nicht nur das Oberhaupt der alten Kirche Roms, sondern auch rechtmäßiger Nachfolger der alten Hohepriester Babylons, womit sein Pontifikat auch auf die Heiden ausgedehnt wurde. Diese Klammer von Heidentum und Christentum prägt noch heute den Katholizismus. Aus diesem Hintergrund wird eine religiöse Einheit unter allen Religionen vom Vatikan angestrebt. Die Versammlung der Kardinäle ist das entsprechende Gegenstück zu dem heidnischen Priesterkollegium, das sich ursprünglich von dem Rat in Babylon herleitet.

Die Verehrung der Himmelskönigin und ihres Sohnes, die Läuterung im Fegefeuer nach dem Tode, geweihtes Wasser, Lossprechung durch Priester, geweihte Jungfrauen, die Verbindung von politischer und religiöser Beaufsichtigung und manchen anderen Zug des alten babylonischen Systems hat das Papsttum Roms übernommen und sich selbst entsprechend angeglichen.

Das Geheimnis Babylon

In Offenbarung 17 wird Babylon als große Hure beschrieben, die auf einem scharlachroten Tier sitzt, das sieben Häupter und zehn Hörner hat und voll lästerlicher Namen war. Es handelt sich mit dem Tier um das westliche Weltreich von Offenbarung 13. Indem das Weib auf dem Tier sitzt, beherrschte sie das große abtrünnige Weltreich und wird durch dessen militärische und politische Macht unterstützt. Doch der wahre Charakter des Tieres zeigt sich darin, dass es von himmelschreiender, schamloser Gotteslästerung bestimmt ist.

In Purpur und Scharlach bekleidet (bezeichnend für die Gewänder der Päpste und Kardinäle), und mit Gold und Edelsteinen geschmückt, hält das Weib einen goldenen Pokal in der Hand, voll von ihrer ehebrecherischen Greuel und Laster, dem Sinnbild für Götzendienst und dem Blut der getöteten Heiligen. Wie die gewöhnliche Prostituierte aller Zeiten trägt sie ihren Namen an der Stirn: – “ein Geheimnis” – Das große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel der Erde. Sie sitzt auf sieben Hügeln und wird als die große Hure beschrieben, die die Herrschaft über die Könige der Erde hat.

Es ist deutlich genug, dass ein gewaltiges, religiöses System beschrieben wird, das seine Gewalt über die politische Macht ausübt und seine Regierungszentrale in Rom hat, jedoch viel größeren Bereich umfasst, als der römische Katholizismus, da das Weib die “Die eine Kirche” für die ganze Welt, für die sich heute viele einsetzen, wird zweifellos eines Tages Wirklichkeit werden, aber bedeutsam bleibt, dass ihr Leitungszentrum Rom bleiben wird. Die Weltkirche der Zukunft – als Vereinigung aller Religionen – wird so eng mit den politischen Mächten zusammenarbeiten, dass ihr Wille alles beherrscht und ihre höchste Autorität im ganzen Weltreich anerkannt ist.

Jähes Ende vorausgesagt

Ein so enger Zusammenschluss wird sich bestimmt dahingehend auswirken, dass es die Völker in treuer Ergebenheit gegenüber dem Führer aneinanderbindet, den die Kirche aus so tiefer Überzeugung anerkennt.

Da die offizielle Anerkennung ihm allein zu gelten habe, werden die Verbindungen mit der Macht der Kirche jäh zerbrechen. Der westliche Herrscher und seine Satellitenmächte werden unter der unduldsamen Herrschaft der Kirche aufsässig werden und, lüstern nach ihrem Reichtum, über sie herfallen und sie all ihrer kostbaren Schätze berauben.

Offenbarung 18 enthüllt uns, dass der Fall Babylons weitreichende Folgen haben wird. Das weltweite Handels- und Wirtschaftssystem, welches Völker und Königreiche in seine Netze gezogen hat – und noch ziehen wird -, wird plötzlich, ohne vorherige warnende Anzeichen, in sich zusammenstürzen.

Dieser Zusammenbruch wird ein so völliger sein, dass die Offenbarung ihn im Bild eines großen Brandes schildert, der die Herzen der Zuschauer mit großer Furcht erfüllt. Von überall her wird das laute Wehklagen derer zu hören sein, deren Wohlstand nun zerstört wurde.

Die einzelnen Züge dieser Schilderung zeigen deutlich, daß Babylon die Verkörperung der Gesellschaft wie auch der kirchlichen Gesinnung ist; und es sind schon Anzeichen dafür vorhanden, die dies bestätigen.

Die Zukunft der einen Welteinheitskirche, wie sie in der Bibel beschrieben wird und heute ganz deutlich vom Papsttum angestrebt wird, kann zusammenfassend als eine plötzliche Machtergreifung gesehen werden, welcher ein ebenso jäher Sturz folgt. Sie ist eine falsche Kirche, ein genaues Gegenstück zu der wahren Gemeinde JESU.

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