Der Maleachi-Kreis besteht aus Mitgliedern, die hauptsächlich aus den sog. Brüdergemeinden stammen. Weitere Christen kommen aus Landeskirchlichen Gemeinschaften, Russlanddeutschen- und sonstigen unabhängigen Gemeinden. Der Bibelbund formuliert es so:
„Eng verbunden mit der Brüderbewegung ist der erst vor wenigen Jahren gegründete Maleachi-Kreis“
(Dr. theol. Friedhelm Jung, Mai 2007)
Viele Mitglieder des Maleachi-Kreises sind dem Darbysmus bzw. dem Calvinismus verfallen und allen damit zusammenhängenden Irrlehren, z. B. Vorentrückung oder dass ein Wiedegeborener nicht mehr abfallen könne (gegen Hebräer 6, 4 u.a.) usw.
Wolfgang Bühne, Gründungsmitglied des Maleachi-Kreises, versichert, dass zwar etliche unter ihnen (wie auch er selbst) für den Calvinismus eintreten, aber den Lehrpunkt aus der Calvin’schen TULIP-Lehre, dass JESUS nicht für alle Menschen, sondern nur für eine Auswahl gestorben sei, niemand im Maleachi-Kreis übernommen habe.
Viele Mitglieder des Maleachi-Kreises sind dem Darbysmus bzw. dem Calvinismus verfallen und allen damit zusammenhängenden Irrlehren.
Wolfgang Bühne veröffentlichte eine dreiteilige Würdigung Calvins in „fest und treu“ (Hefte 2,3,4/2009). Wer sich zu Calvin oder Luther bekennt, muss sich den Vorwurf einfach gefallen lassen, dass er sich zu Brüdermördern bekennt, die sich schuldig gemacht haben an der Hinrichtung der Täufer. Da waren gewiss auch wiedergeborene Christen darunter. Calvin war ursächlich daran beteiligt, dass der Arzt und Theologe Michael Servet öffentlich verbrannt wurde, weil er sich geweigert hatte, die Säuglingstaufe und die kirchliche Dreieinigkeitslehre anzunehmen. Das Blut, das Luther und Calvin vergossen haben, schreit zum Himmel. Ein Christenmörder ist ein Christusmörder; denn
Matthäus 25, 40
was ihr (an)getan habt einem Meiner geringsten Brüder,
das habt ihr Mir (an)getan
Dass man solche Mörder, statt sie zu ächten, als Glaubensväter verehrt, ist schon eine Ungeheuerlichkeit. Dafür ereifert sich der Maleachi-Kreis um so mehr, wenn in der Charismatischen Bewegung einer auf den Rücken fällt. Dies steht jedoch in keinem Verhältnis zu solchen, die wiedergeborene Glaubensbrüder ermordet haben. Hitler hat die Autobahn gebaut, Luther hat die Bibel übersetzt. Schön und gut das alles. Mord kann man aber nicht verharmlosen, weder mit dem Bauen von Autobahnen noch mit dem Übersetzen von Bibeln. Man muss im Glauben immer die Verhältnismäßigkeit wahren, sonst wird man selbst sehr schnell unglaubwürdig.
Der Maleachi-Kreis bekennt, neben der Bibel zwei weitere Glaubensgrundlagen zu haben: die „Berliner Erklärung von 1909“ und die „Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel“. Es ist ja ohnehin bedenklich, wenn man neben der Schrift noch andere Glaubensfundamente hat. Die Bibel allein reicht doch, oder? Zur „Berliner Erklärung“ gegen die Pfingstbewegung kann man stehen wie man will. Man darf solche menschlichen mit aller Fehlbarkeit behafteten Manifeste niemals zur Glaubensbasis machen. Auch ich lehne die Pfingstbewegung ab, aber nicht, weil sie an den Geistesgaben wie Zungenrede oder Weissagung festhalten, sondern weil ihre Wurzel faul ist. Gründer Charles F. Parham war Freimaurer und Sympathisant des Ku Klux Klan. Er und sein Bibelschul-Team aus Topeka schufen die Irrlehre, dass das Zungenreden der Beweis für die Erfüllung mit dem HEILIGEN GEIST sei. Daran halten die Pfingstler bis heute fest (BFP-Grundsatzpapier vom 07.11.2006). Reinhard Bonnke schreibt im Juni 2008 unter der Überschrift „Die Taufe im HEILIGEN GEIST, Teil 2:
„Die Aussage, Menschen könnten mit dem HEILIGEN GEIST getauft werden, ohne in Zungen zu reden, entspricht nicht dem Neuen Testament.“
Die Abwege der Pfingstbewegung dürfen uns niemals dazu verleiten, das biblische Zeugnis vom Zungenreden oder Weissagen zu verleugnen. Wer wie der Maleachi-Kreis behauptet, dass es heute kein biblisches Zungenreden und Weissagen mehr gibt, streicht eine ganze Reihe von Stellen aus der Bibel: Markus 16,17; Apostelgeschichte 2,4.11;10,46;19,6; 1. Korinther 11,4; 12,10; 14,2.13.18.22.26.39; Offenbarung 11,3. Und wer aus der Bibel streicht, wird selbst aus dem Lebensbuch gestrichen.
Mord kann man nicht verharmlosen, mit dem Übersetzen von Bibeln.
Dass ausgerechnet solche Bibelstellenstreicher sich dann noch auf die „Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel“ berufen, klingt fast wie ein Hohn.
Warum existiert überhaupt der Maleachi-Kreis? Warum gibt es solche unbiblischen Organisationen? Biblisch ist die Bildung von Ortsgemeinden, aber nicht das Zusammenziehen von Reichsgottesarbeitern zu frommen Stoßtrupps. Im Gegenteil: Wer zur Reichsgottesarbeit berufen ist, der wird von GOTT isoliert und ausgesondert (Jeremia 1, 5). Er kann mit dem Propheten sprechen:
1. Könige 17, 1
So wahr JaHWeH lebt, vor Dem ich stehe
Die Herdenbildung unter den Reichsgottesarbeitern zerstört den prophetischen Dienst, weil man sein Vertrauen auf die Dynamik der Gruppe setzt und nicht mehr vor GOTT steht. Das war auch der Niedergang des alttestamentlichen Prophetentums. Der echte Prophet empfing GOTTES Wort in der Absonderung, die Prophetenklüngel hingegen zeichneten sich dadurch aus, dass sie dummes Zeug redeten: „Zawlazaw, zawlazaw“ (Jesaja 28, 10) und ihres Herzens Trug weissagten (Jeremia 23, 26). Sie hatten kaum echte Offenbarung, sondern stahlen einer dem anderen das Wort (Jeremia 23, 30).
Wer zur Reichsgottesarbeit berufen ist, der wird von GOTT isoliert und ausgesondert.
So ist es auch heute. Man denkt, je größer der Verein, desto mehr Einfluss kann man ausüben und desto „richtiger“ steht man selbst. Das Gegenteil ist der Fall. Das Geheimnis der Kraft liegt nicht in der Masse, sondern in der Einigkeit. Die höchste Konzentration an Einigkeit kommt zustande bei einer Zahl von zwei oder drei (Matthäus 18, 19). Je mehr Menschen, desto mehr Meinungen und desto mehr Uneinigkeit! Das soll nicht heißen, dass eine Gemeinde nicht größer werden soll, als zwei oder drei. Nur muss es einen harten Kern geben, der die Richtung bestimmt. Nicht das Volk zählen! (1. Chronik 21, 1), sondern Einheit durch Reinheit:
1. Johannes 1, 7
Wenn wir aber im Licht wandeln, wie ER im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut JESU CHRISTI, Seines SOHNES, reinigt uns von jeder Sünde.
Jede andere Einheit, die nicht durch einen Wandel im Licht zustande kommt, ist antichristliche Ökumene.
GOTT erreicht durch zwei oder drei, die im Lichte wandeln, mehr, als durch große Missionsverbände. Die sind innerlich immer zerstritten und werden nach außen hin nur durch ihre Vereinssatzung zusammengehalten.
Einheit durch Reinheit!
Sie halten schöne Salonpredigten und eine Konferenz nach der anderen, während draußen vor ihrer Konferenzhalle die Menschen zugrunde gehen, weil sich weit und breit kein Prediger gefunden hat, der ihnen eine richtige Bußpredigt gehalten hat!
Quellen (red. bearbeitet): Glaubensnachrichten September 2009, S. 2f.; Dezember 2009, S. 4
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