Die Sünden der Väter

Brauchen wir wirklich Befreiung von den Sünden

unserer Vorfahren?
 

Eine Betrachtung über die Lehren in

„Geöffnete Augen“

von Emil Kremer

„Eine religiöse Gemeinschaft, die falsche Lehren verbreitet,

wird erst durch das Richtige das verkündet wird wirklich gefährlich!“

Tabellarische Gegenüberstellung:  Emil KREMER – GOTTES WORT

                                                                               

EMIL KREMER

„GEÖFFNETE AUGEN“, EfA

 

GOTTES WORT

 

*Ihr braucht Befreiung von dem was euere Eltern falsch gemacht haben. Spätere Generationen werden natürlich für die Sünden früherer Generationen bestraft.  Diese Sünde bleibt eine dauernde Schuld gegen die Majestät Gottes und die Barmherzigkeit Gottes, und trennt den Menschen von IHM. …

 

*Gott schickt Heimsuchung wegen der Sünde und gibt dem Teufel Macht uns anzutasten. Es liegt ein Fluch auf eurer Familie. Wir müssen uns beugen und unter die Schuld der Vorfahren stellen. Hinter der Heimsuchung steht der Fluch Gottes.   

                                                                                           *Gott sucht heim – ER straft! (2 Mo 20 ) Wer aufrichtig die Sünden seiner Väter bekennt, wird nicht nur Vergebung, sondern auch die Befreiung von allen Bindungen bis ins 3. und 4. Glied erfahren. Die „Gräuel, Sünden und Abgöttereien“ der Väter straft Gott in Seiner Heiligkeit und in Seiner unendlichen Liebe bis ins 3. und 4. Glied mit Krankheit,

Unglück, Tod, Verlust des Vermögens, Arbeitslosigkeit usw. Deshalb ist es ratsam, geeignete Schriften zu lesen, in denen die einzelnen Gräuelsünden (anhand einer Liste) aufgeführt sind und am Besten einzeln aufgeschrieben werden oder die man von den Eltern und Verwandten  erfahren hat.

 

*Es ist möglich, dass Gott die Sünden                                     der Vorfahren einem anderen Menschen                                                         durch (ein „christliches Medium“),                                          einem Seelsorger offenbart werden. „Wir können die Dämonen zwingen, es zu offenbaren, was die Vorfahren an okkulten Sünden getrieben hatten.“                         (nach Aussage eines Anhängers von E. Kremer –                   Werner Bergmann)

 

*Die Gräuel der Vorfahren sollen  erfahrenen Christen bekannt werden. Das Lossagen ist auf jeden Fall Sache eines im Okkultismus erfahrenen Seelsorgers. … lasst uns die Gemeinde mit dem Blick eines An- Leiters  ansehen, der seine Mitarbeiter … »in die Freiheit von der Sünde führt.«

*Wir gebieten den finsteren Mächten. Wir dürfen die Macht der Finsternis beschneiden,   wenn dies der Geist fordert.   Wir (M. Happle)  verkündigen dem Teufel,  „dein Recht“ ist zerbrochen!

*„Lasst uns beten für den Gläubigen                                             in unserer Umgebung. Lasst uns offen für sie sein – und zugleich um Bewahrung beten vor solchen, die der HERR nicht bei uns haben will und die nur Verwirrung stiften würden.                                          

(aus EfA- Nachrichten Nr. 1~2006)

 

 

 

 

 

 

 

 

Joh 9,2-3  Seine Jünger fragten Jesus: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? Jesus antwortete: weder dieser noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.

 

Mk 7,20-21 Und Jesus sprach:                                                   Was aus dem Menschen herauskommt,                                                                     das macht den Menschen unrein denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus, böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord                                                           

 

5Mo 24,16  Nicht sollen getötet werden Väter um Kinder und Kinder sollen nicht getötet werden um Väter; jeglicher für seine Schuld sollen sie getötet werden.

Jer 33,8 … ich will sie reinigen von aller Missetat, womit sie wider mich gesündigt haben; und will ihnen vergeben alle Missetaten, womit sie wider mich gesündigt und gefrevelt haben.

 

Hes 18,20 Die Seele, welche sündigt, die soll sterben! Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen! Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosigkeit!

 

Röm 8,2 Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

 

Eph 2,5   auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht –                                                         aus Gnade seid ihr selig geworden.

 

Kol 2,13 Und ER hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr  tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches,                                                               und hat uns vergeben alle Sünden.
Gal 3,13  Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben                                                                               5. Mose 21,23: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«,


1Petr 2,24 Christus der  unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe  auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch Seine Wunden seid ihr heil geworden.
2Kor 5,21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.


Mt 11,28 Kommt  her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

 

Joh 6,37 Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt,                                                      den werde ich nicht hinausstoßen.
Lk 19,10 Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

 

 

Die Macht Satans – die Ohnmacht des                  Heiligen Geistes, des lebendigen Gottes und des HERRN Jesus Christus:

 

* Satan kann durch seine große Macht und viel List, Dörfer und Städte, ja sogar ganze Gegenden, Länder und Völker bezaubern.

 

*Die Augen sind den Menschen vor und nach              ihrer Bekehrung nicht geöffnet worden über die Gewalt Satans und seine große List, mit welcher der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat. Sie können nicht durch den TRÖSTER, den HEILIGEN GEIST von der „Sünde des Unglaubens“, oder wenigstens nicht tief genug überführt werden von dieser großen Sünde, aus welcher alle                                  anderen Sünden kommen … 

                                                                               

*Satan verhindert die Leibeserlösung und Verklärung bei denjenigen Christen, die infolge ihrer Gräuelsünden noch in der Schuldverhaftung Satans stehen, und darum der Ausschluss auf der neuen Erde von dem „himmlischen Jerusalem“. Denn der Tod, der „letzte Feind“, kann den Bann und die Ketten der geistigen Gebundenheit mit den Mächten der Finsternis nicht lösen.

 

*Alle Heiligen werden die Ehre haben, nämlich „das zweischneidige Schwert“ des Wortes Gottes in den Händen zu haben, die Könige zu binden und das geschriebene Gericht an ihnen auszuüben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Macht  GOTTES und die Macht                                       des HERRN JESUS

 

Offb 2,28  ICH habe Macht empfangen habe von meinem Vater; …

 

Mt 9,6     Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben – sprach ER zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!

 

*Gott – Jesus Christus –  Heiliger Geist:

Joh 4,24 Gott ist Geist …

 

 Joh 10,30 Jesus spricht:                                                         

Ich und der Vater  sind eins.

 

2Kor 3,17-18          Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

  Nun aber schauen wir alle mit                                    aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist  ist.

 

Kol 1,13  ER hat uns errettet von der  Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes.

 

Kol 2,15 ER hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.

 

1Jo 5,4 Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist b der Sieg, der die Welt überwunden hat.


Joh 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

 

Röm 8,38- 39 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.


Eph 6,11 Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.

 

Joh 8,36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.

 

Einleitung:  Aberglaube – Okkultismus – Spiritismus – Esoterik – New Age

Okkultismus, Spiritismus, Aberglaube und Götzenanbetung mit den vielfältigen Erscheinungsformen sind schon seit Jahrtausenden bei allen Völkern der Welt tief verankert. Die Ausprägungen änderten sich zwar im Lauf der Geschichte, haben aber dennoch dieselben Wurzeln aus dem Einflussbereich Satans. Heute werden diese alten Begriffe unter einer neuen Bezeichnung als „Esoterik“[1] verharmlost. Esoterik ist in einer nahezu unübersehbaren Vielfalt in unsere Gesellschaft bereits tief eingedrungen, ist gesellschaftsfähig geworden und hat zahlreiche Bereiche unseres Lebens erfasst. Aus allen Kulten und Religionen dieser Welt fluten diese „pseudoreligiösen“ Strömungen ins Land. Der Trend zu diesem neuen Weltbild mit den unübersehbar gewordenen Ausstrahlungen wird von vielen Menschen bereitwillig aufgenommen und geht kontinuierlich weiter. Die Presse mit den Tageszeitungen, Illustrierten, Kinder und Jugendzeitschriften, Literatur, Internet, Werbung, Kunst, Theater, Film und Fernsehen, ebenfalls die moderne Psychologie, besonders nach C.G. Jung, sind an der Verbreitung dieser okkult- esoterischen Infiltration beteiligt. Es existiert außerdem ein unübersehbares Angebot an esoterischer „Fachliteratur“.

Die Erwachsenbildung der Kirchen und Volkshochschulen ist ebenfalls von diesen Programmen voll ergriffen. In der „Erziehungswissenschaftlichen Ausbildung“, in Industrieseminaren, in Kindergarten und Schule, sind esoterische (okkulte) Methoden zur Erziehung und Bildung, zur Formung der Mitarbeiter an der Tagesordnung. Hier läuft ein gewaltiges Programm um die ganze Menschheit zu manipulieren. [2]/ [3] Auch im Bereich der Medizin finden sich heute Hunderte von Möglichkeiten mit Hilfe der verschiedensten esoterischen Heilmethoden, ganzheitlich, ohne die Nebenwirkungen der modernen Medikamente, Gesundheit und Heilung zu erlangen. Unterschlagen wird dabei, dass Menschen dadurch mit dämonischen Mächten in Verbindung geraten können.

Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass dieser „Ungeist“ sich auch schon lange Zeit in Kreisen verbirgt, die sich selbst als „bibeltreue Evangelikale und Pietisten“ bezeichnen.

Großen Einfluss hatte hier die Romantik des 18ten und die Spätromantik des19ten Jahrhunderts. In der Spätromantik erregten übersinnliche Erscheinungen in Württemberg allgemein die Gemüter; als Beispiele gelten hier die Seherin von Prevorst, die Visionen der Gottliebin Kummer in Cleebronn und andere. Auch Gottliebin Dittus, die von Blumhardt „befreit“ wurde, gehört zu diesen Frauen.[4]  Der Dichter Clemens von Brentano notierte 1832: [5]

[tds_info]“Merkwürdig ist das allgemeine Hervortreten der Geister- und Wunderwelt und besonders der Gewalt des Satans in unserer Zeit … die Frommen in der Schweiz und in Württemberg haben hier keine andere Unterhaltung als Geister, Besessene, Doppelgänger“[6][/tds_info]

Es soll nun bei den weiteren Ausführungen nicht der Eindruck entstehen, als ob diese Okkultsünden verharmlost und ohne Bedeutung für das geistliche Leben eines Menschen wären. Einerseits ist es zwar wichtig, vor jedem Aberglauben und allen okkulten Praktiken zu warnen; doch andererseits muss man auch gegen eine Überbetonung der Macht Satans das Wort reden, weil dadurch der Blick allzu sehr auf ihn gelenkt wird statt auf den Sieg Jesu Christi am Kreuz über alle Mächte der Finsternis. Denn Satan ist ein besiegter Feind!

Auffällig ist ebenfalls, dass Kritiker von  Kremers Buch als Leute bezeichnet werden, die entweder den Geist dämpfen und löschen, oder sogar mit einem bösen und falschen Geist behaftet sind, den es auszutreiben gilt.

[tds_info]Wir haben den Sieg Jesu, unseres Heilandes, zu verkündigen, und nicht die Macht des Feindes  zu proklamieren.[7][/tds_info]


»Geöffnete Augen«  Die Herausgeber und kurze Geschichte der EfA

Schon seit einigen Jahrzehnten befindet sich  nun die Schrift »Geöffnete Augen« in Deutschland in vielen christlichen Kreisen im Umlauf. Als Herausgeber galt bis zur 23. Auflage im Jahr 1994 der Missionskreis Leinfelden. Nun wird seit 1998 die 24. und seit 2003 die 26. unveränderte Auflage unter der Adresse „Evangelium für Alle“, kurz EfA, als Nachfolgeorganisation des Missionskreis Leinfelden veröffentlicht.[8] „Evangelium für Alle“, ist aus einem Gebets- und Missionskreis hervorgegangen.

Zur 17. Auflage im Jahr 1977 wird im Vorwort von Emil Kremer erwähnt, dass bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt ca. 165000 Exemplare in den verschiedenen Sprachen herausgegeben wurden. [9] /  [10]

Mittlerweile existieren sicher Hunderttausende von Exemplaren nicht allein im deutschen Sprachraum, auch in andere Sprachen übersetzt, findet sich das Werk in weiteren europäischen Ländern.

Inzwischen ist dieses Buch in manchen Kreisen zu einer Art „Kultbuch“ zur Okkultseelsorge aufgerückt und hat bei vielen christlichen Seelsorgern weite Verbreitung und Anwendung gefunden. Auch in Charismatischen- und Pfingstkirchlichen“[11] Kreisen, sowie in manchen „freien unabhängigen Gemeinden“ wird diese Schrift als Grundlage bei der Okkultseelsorge gebraucht.

»Der innige Wunsch nach einem „geheiligten und befreiten Leben“,  brachte den Missionskreis mit Emil Kremer in Kontakt, der auch wesentlich an der Prägung dieses Kreises mitwirkte. 1974 wurde die EfA durch das Wirken der Brüder Emil Kremer, Ernst Stalter, Marcel Saltzmann und Jean Jacques Rothgerber ins Leben gerufen. Mittlerweile gehören etwa 20 Gemeinden zur dieser Gruppierung, die sich in Deutschland, Österreich, der Schweiz (Hemberg) und in Frankreich befinden.[12]

Dieser „Wunsch“ der diesen Kreis mit Emil Kremer in Verbindung brachte, zeigt leider einen absolut falschen Ansatz auf. Seit wann brauchen Gläubige zu einem „Leben im Geist“ einen Emil Kremer oder andere Menschen? Generationen von Gläubigen genügte die göttliche Wahrheit, dass ein geheiligtes Leben von unserem HERRN Jesus Christus, Seinem Heiligen Geist und Seinem Wort, sowie von unserem eigenen Gehorsam abhängt. Wir brauchen keinen besonderen Vermittler des Heils. Heiligung ist allein das Werk unseres HERRN Jesus Christus und des »Heiligen Geistes«. Dies bezeugt das Wort an vielen Stellen

[ads_custom_box title=“Johannes 17, 19″ color_border=“#e87e04„]ICH (JESUS CHRISTUS)  heilige Mich Selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.[/ads_custom_box]

  • 1Kor 1,29-30          …. damit sich kein Mensch vor Gott rühme. Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns                                     von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.

Aus diesen Versen wird offenbar, dass allein unser auferstandener HERR Jesus Christus der Grund unserer Heiligung und die Kraftquelle zu einem geheiligten Leben ist. Dieses geheiligte Leben hängt eng mit unserem Glaubensgehorsam zusammen!

In Stuttgart existieren nun zwei Vereine unter dem Namen „Evangelium für Alle“, die jedoch zu unterscheiden sind. Der eine Verein steht für die Mission „Evangelium für Alle“, der andere gleichlautende Verein steht für die „Freie Missionsgemeinde“. Rechtlich zwar zwei völlig voneinander unabhängige Vereine, von Geschichte und Glaubensgrundlagen her aber gehören sie zusammen. Beide Vereine sind aus dem Missionskreis Leinfelden e.V. hervorgegangen«.[13] Derzeit ist eine Neubearbeitung und Aktualisierung[14] von »Geöffnete Augen« geplant. Nach einer persönlichen E- Mail Nachricht von H. Romberg, ist jedoch zurzeit niemand in der Lage, eine Neuausgabe zu bearbeiten. Nach Aussage der EfA- Leitung (Michael Happle) ist doch so manches „theologisch  nicht ganz richtig“.[15]

 

   Sind dir die Augen schon geöffnet worden?

 

Nun weiter zu Kremers Aussagen und Lehren im ersten Teil seines Buches:

Kremer führt zu diesem Thema folgende zwei Bibeltexte an, Apg 26,17-18  und 2Kor 4,3-4.

In einer Fußnote dazu schreibt er:

Kremer: (K:) Alle in dieser Broschüre angeführten Bibelstellen sind wichtiger als die Abhandlung selber, welche nur dann wirklich dient, wenn man diese Bibelstellen mit betendem Herzen liest.[16]

Dies ist ein wirklich empfehlenswertes Wort, wir dürfen aber auch einen vom „Heiligen Geist“ erleuchteten Verstand gebrauchen, prüfen und täglich in der Schrift forschen, ob es sich also verhalte.[17] Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu prüfen, ob die angegebenen Bibelstellen auch den vom Autor behaupteten Sachverhalt wiedergeben. Leider ist dies nicht immer der Fall. Kremer weiter:

  1. K: Woher kommt es, dass so viele Christen aus den verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften im Verborgenen unter einer gewissen, meistens unerkannten Last seufzen oder innerlich gequält sind, ja sogar an allen möglichen seelischen und oft auch körperlichen Krankheiten leiden und trotz aller Bemühungen und Gebete, trotz Anwendung von ärztlichen Mitteln nicht davon erlöst und geheilt werden können?
  2. Warum können so oft viele Christen trotz aufrichtigen Betens und oft verzweifelten Ringens nicht zu einer geistlichen Wiedergeburt und zu einem völligen Siegesleben auf Grund eines alles überwindenden, von Gott gewirkten Glaubens hindurchdringen, um in die Ruhe des Volkes Gottes einzugehen und in völliger Durchheiligung nach Geist, Seele und Leib zur baldigen Entrückung bereit zu sein?
  3. Welches ist die tiefste Ursache des Allgemeinen Unglaubens. Der in allen christlichen Ländern trotz der vielen äußerlichen Gottesdienste und christlichen Werke immer mehr zunimmt, offenbar wird im Hass, in gegenseitiger Bekämpfung und Vernichtung, im Überhandnehmen der Ungerechtigkeit und im Erkalten der Liebe gegen Gott, den man mit er Anklage abtut: „Wenn es einen gerechten Gott gäbe, würde Er dies oder jenes nicht zulassen“! –?
  4. Warum bleibt weithin alle Predigt-, Evangelisations- und Missionstätigkeit, die sich abmüht, Menschen zum Kreuz und zum lebendigen Glauben an Jesus Christus zu führen, offensichtlich so erfolglos, dass die so genannten christlichen Völker immer mehr verblendet werden und nicht nur in das krasseste Heidentum zurückfallen, sondern auch bald im Zeichen der Gottlosigkeit und der Weltherrschaft des kommenden Antichristen in den offenen Kampf gegen Christus geführt werden?
  5. Weshalb müssen in den christlichen Ländern immer mehr Irrenhäuser gebaut werden, die trotz aller ärztlichen Kunst und wissenschaftlicher Aufklärung dauernd überfüllt sind? [18]

Als Antwort führt er diese 2 Bibelstellen an:

  • Apg 26,17-18  Und ich will dich (Paulus) erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.
  • 2Kor 4,3-4 Ist nun aber unser Evangelium verdeckt, so ist’s denen verdeckt,  die verloren werden, den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.

Beide Bibelstellen richten sich jedoch eindeutig an Ungläubige, an Menschen die Jesus nicht kennen, ferne von IHM sind, bzw. IHN sogar ablehnen. Diese Verse überträgt nun Kremer auch auf Gläubige die sich bekehrt haben, auf Menschen also, die wiedergeboren sind.

K: Wie kann sich aber ein Mensch gründlich, der heiligen Schrift gemäß bekehren von der Gewalt Satans zu Gott, vom Fürst dieser Welt …  wenn er sich nicht aufklären lassen will… noch Satan und seine List ernst nimmt, weil er eben verblendet ist….[19] Bist du willig lieber Leser, dir die Augen öffnen zu lassen um zur völligen Freiheit der Kinder Gottes zu gelangen?[20]

Nur wer sich ganz schuldig erkennt und  bekennt im Gesetz und in allem was geschrieben ist durch Mose und die Propheten, wird auch die völlige Erlösung von allen im Gesetz beschriebenen Sünden und vom Gesetz der vererbten Sünde im Fleisch und in den Gliedern und die Fülle der Gnade durch Christus auf allen Gebieten des alltäglichen Lebens erfahren und ein dauerndes Siegesleben in Christo haben können.[21]

Krankheiten, verhinderter Glaubensdurchbruch, mangelndes Siegesleben, fehlende Heiligung und dergleichen mehr, werden somit nach E. Kremer auf fehlende Aufklärung auch der schon Bekehrten (?) verursacht.

Was dagegen sagt uns das Wort Gottes?

  • Kol 1,13-14     ER hat uns errettet aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden;
  • Röm 3,24        … so dass sie (wir) gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Paulus betet zu Gott für die Heiligen in Ephesus, und das ist das Ziel für die Gemeinde:

  • Eph 1,18   Und ER gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist

 

Satan hält auch wahren Gotteskindern die Augen zu

K:  Die große Verblendung vieler Menschen kommt in erster Linie daher, dass sie nicht an die untrügliche Wahrheit des durch den Heiligen Geist eingegebenen Wortes Gottes und an die Realität des Teufels und der Dämonen glauben.  … der Gott dieser Welt versteht es, durch seine große List sogar viele wahre Gotteskinder über das Wesen der überirdischen Mächte und Gewalten, der Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, und der bösen Geister in der Himmelswelt hinwegzutäuschen, indem er ihnen die Augen zuhält, so dass sie seine verborgene Wirksamkeit und Gewaltherrschaft besonders in dem Blendwerk der vielen Arten von Abgötterei, des Aberglaubens und der Zauberei nicht erkennen.[22]

K: Die Augen sind den Menschen vor und nach ihrer Bekehrung nicht geöffnet worden über die Gewalt Satans und seine große List, mit welcher der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat. Sie können nicht durch den Tröster, den »HEILIGEN GEIST« von der „Sünde des Unglaubens“, oder wenigstens nicht tief genug überführt werden, von dieser großen Sünde, aus welcher alle anderen Sünden kommen.  … Sie können nicht die Natur des Sündenfalls und das Wesen des Unglaubens gegenüber dem Wort Gottes und dem HERRN Jesus Christus als dem fleischgewordenen Wort erkennen und darum auch nicht zum geistgewirkten Glauben gelangen, welcher in Jesus Christus die Welt überwunden hat.[23]

Zu behaupten, dass der Heilige Geist als Stellvertreter Gottes und unseres HERRN Jesus Christus, als herrliche Gabe Gottes nicht in der Lage ist, einen Menschen zu überführen, zum „geistgewirkten Glauben“ zu bringen, ihn in die Wahrheit zu leiten, ist eine Ungeheuerlichkeit ohnegleichen! Dies ist eine grobe Irreführung und absolut falsche Lehre die Kremer hier ausführt! Das heißt nach Kremer nichts anderes, als dass Gott, der HERR Jesus und der Heilige Geist nicht fähig sind, einen Menschen von seiner Sünde zu  überführen. Diese Aussage nimmt somit  „Gott dem Vater“, dem „HERRN Jesus Christus“ und dem  „Heiligen Geist“ die Ehre!! «

Jesus Christus und auch Paulus  bezeugen:

  • Joh 4,24           „Gott ist Geist“ …   Joh 10,30  „ Ich und der Vater  sind eins“.
  • 2Kor 3,17-18       Der HERR (kyrios) ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.

Der »Heilige Geist« führt in die Wahrheit – Jesus Christus selbst ist die fleischgewordene Wahrheit, der uns allein zur Gnade und Befreiung führt! Bei dieser Erklärung wird der falsche Denkansatz Kremers und seiner Anhänger offenbar. Um völlig befreit zu werden, benötigt also nach Kremer der »Heilige Geist«, Gott und Jesus Christus«, die Hilfe eines „vollmächtigen und berufenen Seelsorgers“ mit seinen speziellen Erfahrungen auf dem „Gebiet des Okkultismus“, dazu die dubiose endlose Gräuelsündenliste und überdies eine detaillierte „Ahnentafel“ im Hinblick auf die Sünden der Vorväter! Das Opfer Jesu am Kreuz von Golgatha reicht nach Kremer folglich nicht aus! Das heißt: »Jesus und der vollmächtige im Okkultismus erfahrene Seelsorger«! Ohne diesen „Seelsorger“ läuft nichts!

Kremer beruft sich bei seiner Argumentation auf Joh 16, 8-9:

  • Joh 16,7-13            Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;  über das  Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

Diese Verse 8 und 9 sind in einen Kontext eingebettet, wo Jesus ausdrückt, dass ER den „Tröster“, den „Heiligen Geist“, Seinen Kindern senden will und diese in Seine Wahrheit führt. Der Welt dagegen öffnet ER die Augen um sie zu überführen. Diese Welt und Satan mit seinen Dienern werden dem Gericht überantwortet. … Hier widerspricht Kremer eindeutig dem „lebendigen Wort unseres HERRN Jesus Christus“!   Kremer überträgt was für die Welt gilt auf Menschen, die an den Sohn Gottes glauben. Die wunderbare Tatsache aber ist doch, dass „der Fürst dieser Welt“ gerichtet ist, also kein Anrecht auf SEINE Kinder hat! [24]

Der Gemeindeleiter der EfA Stuttgart, M. Happle schrieb –  und das entspricht genau der Doktrin Kremers:  »Dann lasst uns die Gemeinde mit dem Blick eines An- Leiters  ansehen, der seine Mitarbeiter ermutigt, herausfordert, korrigiert, »in die Freiheit von der Sünde führt«, in Zeiten der Anfechtung aufrichtet«. … [25]  Als biblischer Beleg dazu wird angegeben:

  • Röm 11,14              … ob ich vielleicht meine Stammverwandten zum Nacheifern reizen und einige von ihnen retten könnte.
  • 1Kor 9,22               Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette.

 Ist das nicht eine beispiellose Anmaßung, wenn dieses Wort die Gemeindeleiter auf sich beziehen?

Als Illustration für die Unhaltbarkeit dieser Behauptung sei hier die Geschichte aus Markus 2 angeben. Es geht dabei um den Gichtbrüchigen, der von seinen vier Freunden mit großem Aufwand zu Jesus gebracht wurde, damit ER ihn gesund macht und heilt. Was sagte Jesus zu ihm? „Deine Sünden sind dir vergeben“. Hier wird es ganz deutlich, wer von der Sünde freimacht und löst. JESUS ALLEIN. Es wäre nun geradezu absurd, wenn jetzt die 4 Freunde behaupten und schreiben würden, „wir haben den Gichtbrüchigen von der Sünde in die Freiheit geführt“. Der schlagende Beweis, dass der HERR Jesus tatsächlich allein von der Sünde befreien kann, war die anschließende für alle sichtbare Heilung des Kranken. Es fällt auch auf, dass Jesus ihn nicht aufgefordert hat, die Sünden seiner Vorväter einzeln zu nennen. ER fragte ihn überhaupt nicht nach irgendwelchen Verfehlungen. Jesus schaute ihn an – und vergab. Hier segnete der HERR den Glauben und das Vertrauen der vier Männer.

  • Mk 2,5     Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.

K: So muss jeder Mensch, der zur völligen Erkenntnis der Heilswahrheit und der Gnade bis zum vollkommenen Mannesalter kommen will, ordnungsgemäß durch das Gesetz und die Propheten zunächst zur Erkenntnis der Sünden und dadurch zum Erretter von denselben geführt werden. Dann kann er auch durch Glaubensgehorsam dem Wort Gottes gegenüber auf nüchterne Weise in die völlige Freiheit der Kinder Gottes durchdringen. Denn erst wenn wir unsere Sünden erkennen, können wir sie bei Namen nennen und in tiefer Herzensbeugung dem Herrn bekennen.  …

K: Wer solche Heilsordnungen und Buße durch Flucht vor dem Kreuz zu umgehen sucht, kommt in Selbsttäuschung und falschen, oberflächlichen Frieden, da Satan immer seine alten Rechte, wenn sie auch unbewusst oder vergessen sind, auf Grund des Wortes geltend macht und darum auch die „Brüder“ noch bis zum Schluss der Gnadenperiode vor der Hochzeit des Lammes Tag und Nacht vor Gott verklagen kann. [26]

  • Offb 12,10       Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.

K: Wer sich aber nicht im ganzen Gesetz schuldig sieht, … und Gott in allem recht gibt, wird immer wieder in eigene Anstrengungen und tote Werke usw. geraten. Er wird im Fleisch und in manchen Sünden stecken bleiben wie die Korinther, oder ins Gesetz zurückfallen wie die Galater, und nicht allein von der Gnade und ganz aus Glauben leben können.[27]

Betrachten wir einmal was uns Gottes Wort über den Heiligen Geist sagt:[28]

Die wunderbare Vielfalt und Allmacht des »Heiligen Geistes« [29]

  1. GOTT ist Geist.(Joh 4,24;
  2. Der Kyrios, Jesus Christus ist der Geist (2 Kor 3,17-18)
  3. Der »Heilige Geist« ist Mitschöpfer der gesamten Schöpfung.                                                                  (1 Mo 1,1-2; Ps 104,30; Hi 33,4)
  4. GOTT offenbart sich in Christus durch den »Heiligen Geist«.                                                                (1 Tim 3,16; Joh 14,23; Joh 5,19)
  5. GOTT der Vater und der Sohn Jesus Christus sind eins im »Heiligen Geist«. (Joh 10,30)
  6. Der »Geist GOTTES« ist allwissend. (Jes 40,13; Röm 11,34; 1 Kor 2,16)
  7. Jesus Christus, der Sohn, wurde vom Geist GOTTES, vom Geist des Vaters gezeugt.                    (Hebr 1,5; Luk 1,35; Ps 2,7)
  8. Der »Geist GOTTES« hat mich erschaffen. (Hiob 33,4)
  9. Jesus wurde mit dem »Heiligen Geist« getauft. (Joh 1,32-33).
  10. Der »Heilige Geist«, das Wasser und das vergossene Blut bezeugen die Sohnschaft Jesu.                           (1 Joh 5, 6-8)
  11. Jesus Christus sandte den Tröster, den »Heiligen Geist« vom Vater.
  12. Der »Heilige Geist« ist Tröster, Anwalt und Beistand für die Gläubigen.                                               (Joh 14,16; 26; Joh 15,26; Joh 16,7)
  13. Auf Jesus Christus ruht der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.                   (Jes 11,2; Apg 6,10)
  14. Jesus hat sich als Opfer ohne Fehl durch den »Heiligen Geist« dargebracht. (Hebr 9,14)
  15. Wir werden gezeugt und wiedergeboren zum geistlichen Leben durch den »Heiligen Geist«.                 (Joh 3,5; Joh 1,12-13; Tit 3,5 )
  16. Wenn wir im Geist leben, sollen wir auch im Geist wandeln. (Gal 5,25)
  17. Jesus Christus, der letzte Adam, wurde zum Geist der lebendig macht. (1Kor 15,45)
  18. Der »Heilige Geist« führt uns zu Jesus Christus. (Joh 16, 7 ff.)
  19. Durch den »Heiligen Geist« sind wir Kinder (Söhne, Töchter) GOTTES. (Röm 8, 15-16)
  20. Der »Heilige Geist« ist in uns bleibt in Seinen Kindern. (Joh 14,17)
  21. Der »Heilige Geist« gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir GOTTES Kinder sind. (Röm 8,16)
  22. Wir haben als Seine Kinder die Salbung durch den »Heiligen Geist«. (1Joh 2,20; 2,27)
    1. Der »Heilige Geist« befähigt uns zum wahren Dienst. (2 Kor 3,3; 2 Kor 3,6)
    2. Der »Heilige Geist« wird uns an all das erinnern, was Jesus gesagt hat. (Joh 14,26)
    3. Der »Heilige Geist« wird uns lehren. (Joh 14,26)
    4. Der »Heilige Geist« vermittelt die Kraft aus der Höhe. (Eph 3,16; 2 Tim 1,7)
    5. Der »Heilige Geist« ist ein Geist der Besonnenheit, der Ordnung. (2 Tim 1,7)
    6. Der »Heilige Geist« sagt uns, was wir in schwierigen Situationen reden sollen. (Mt 10,20)
    7. Durch die Kraft des »Heiligen Geist« werden Dämonen ausgetrieben. (Mk 16,17)
    8. Er hilft uns im Geist und in der Wahrheit zu beten. Der »Heilige Geist« vertritt uns.                        (Röm 8,26)
    9. Wir dürfen beten im und durch den »Heiligen Geist«. (Joh 4, 23-24; Jud 1,20)
    10. GOTT gießt den Geist der Gnade und des Gebets (über Jerusalem) aus. (Sach 12,10)
    11. Durch den »Heiligen Geist«, können wir GOTT und Jesus anbeten.(Joh 4,23-24)
    12. Er lässt die Frucht des »Heiligen Geistes«  in uns wachsen und reifen. (Gal 5,22-23)
    13. Der »Heilige Geist« wird uns in alle Wahrheit leiten. (Joh 16, 7-13)
    14. Der »Heilige Geist« bezeugt uns die Wahrheit. (1 Joh 5,6)
    15. Der »Heilige Geist« gibt Anweisungen zum Handeln. (Apg. 8,29)
    16. Die Gemeinschaft der Gläubigen ist eine Wirkung des »Heiligen Geistes«.                                          (Eph 4,3-4; 1 Kor 12,13)
    17. Die Liebe GOTTES ist durch den »Heiligen Geist« reichlich ausgegossen in unsere Herzen.             (Röm 5,5; Tit 3,6; 2 Tim 1,7)
    18. Der »Heilige Geist« beruft zu Ämtern und Aufgaben in der Gemeinde. (Apg 13,2)
    19.  Der »Heilige Geist« treibt uns, das Werk Jesu zu tun. (Röm 8,14)
    20. Durch den »Heiligen Geist« reinigt ER unser Gewissen von den toten Werken. (Hebr 9,14)
    21. Der »Heilige Geist« hilft unserer Schwachheit auf. (Röm 8,26)
    22. Die Gemeinde ist der Tempel GOTTES durch den »Heiligen Geist«. (1 Kor 3, 16-17)
    23. Der »Heilige Geist« gibt Weisheit und Erkenntnis. (1 Kor 2,13: Eph 1,17)
    24. Der »Heilige Geist«  wirkt Einheit und Einigkeit. (Eph 4,3-5)
    25. Durch den »Heiligen Geist« sind wir alle zu einem Leib getauft. (1Kor 12,13)
    26. Der »Heilige Geist« wirkt unsere Erlösung und Heiligung. (Eph 4,30; 2 Thess 2,13; Röm 1,4)
    27. Der »Heilige Geist« ist das Unterpfand unseres Erbes. (Eph 1,13-14)
    28. Wir sind versiegelt mit dem »Heiligen Geist« auf den Tag der Erlösung. (Eph 1,13; Eph 4,30)
    29. Der Geist der Herrlichkeit ruht auf den Gläubigen. (1 Petr 4,14; 1Tim 3,16)
    30. Der »Heilige Geist« schenkt Gaben. (1 Kor 12,9)
    31. Der »Heilige Geist« schenkt den Glauben. (2 Kor 4,13)
    32. Durch den Glauben empfangen wir den »Heiligen Geist«. (Gal 3,2)
    33. Der »Heilige Geist« tröstet die Gläubigen. (Joh 14,26; Joh 15, 26)
    34. Der »Heilige Geist« warnt die Gläubigen. (1Tim 4,1)
    35. Der »Heilige Geist« schenkt Freiheit. (2 Kor 3,17; Röm 8, 15)
    36. Das Gesetz des Geistes befreit uns vom Gesetz der Sünde und des Todes. (Röm 8,2)
    37. Jesus Christus hat uns als Unterpfand den »Heiligen Geist« gegeben. (2 Kor 1,22; 2 Kor 5,5)
    38. Der »Heilige Geist« GOTTES bezeugt uns die Kindschaft. (Röm 8.16)
    39. Der »Heilige Geist« macht lebendig. Die Worte Jesu sind Geist und Leben                                            (2 kor 3,6; Joh 6,63)
    40. Durch den »Heiligen Geist« werden wir erfüllt mit Freude. (Apg 13,52;Röm 7,14)
    41. ER errettet uns, er reinigt uns, er erneuert uns im »Heiligen Geist«, (Tit 3,5)
    42. Wir sind rein gewaschen, geheiligt, gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den »Heiligen Geist« unseres GOTTES. (1 Kor 6,11)
    43. Durch den »Heiligen Geist«,  den ER ausgegossen hat werden wir zu Erben des ewigen Lebens. (Tit 3,7; Gal 6,8))
    44. Durch den »Heiligen Geist«, werden wir zum „Ewigen Leben“ eingeladen. (Offb 22,17 )
    45. Der »Heilige Geist«, schenkt Freimut zum reden. (Apg 4,31)
    46. Durch den »Heiligen Geist«, empfangen wir Gerechtigkeit, Friede und Freude.                            (Röm 14,17, Gal 5,5)
    47. Wir dürfen als Gläubige um den »Heiligen Geist«, bitten. (Lk 11, 13)
    48. GOTT gibt Seinen »Heiligen Geist«, denen die Ihm gehorchen. (Apg 5,32)
    49. Der »Heilige Geist« schenkt Offenbarung. (Den Propheten des AT; Offb 1- 22; Röm 2,10)
    50. Der »Heilige Geist«, verherrlicht Jesus Christus. (Joh 12,28; Joh 16,13-14; 2 Kor 3,18)
    51. Wer mit dem HERRN verbunden ist, ist ein „Geist mit IHM“. (1 Kor 6,17)
    52. In wem der »Heilige Geist« wohnt, ist Eigentum des HERRN Jesus Christus. (Röm 8,9)
    53. Durch den »Heiligen Geist« der in uns wohnt, sollen und können wir das uns anvertraute Glaubensgut bewahren. (2 Tim 1,14)
    54. Wir werden miterbaut zu einer Wohnung GOTTES durch den »Heiligen Geist«.(Eph 2,21)
    55. GOTT hat ein eiferndes Verlangen nach dem »(heiligen) Geist«, den ER in uns hat wohnen lassen. (Jak 4,5 ff.)
    56. GOTT wohnt durch Seinen  »Heiligen Geist« bei denen die zerschlagenen und demütigen Herzens sind. (Jes 57,15)
    57. Der »Heilige Geist« nimmt sich unserer Schwachheit an und verwendet sich für uns.                  (Röm 8,26)
    58. Der »Heilige Geist« erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. (Röm 2,10)
    59. Der »Heilige Geist« allein weiß was in GOTT ist. (Röm 2,11)
    60. Die Propheten des Alten Testaments waren mit dem Geist Christi, dem »Heilige Geist« erfüllt. (1 Petr 1,10-11)
    61.  Er hat uns errettet erneuert und wiedergeboren durch den »Heiligen Geist« (Tit 3,5)
    62. Der »Heilige Geist« warnt vor den Lehren der Verführer und der Dämonen. (1Tim 1,4)
    63. Durch den »Heiligen Geist« haben Juden und Heiden den Zugang zum Vater. (Eph 2,18)
    64. Jesus bleibt in uns durch den »Heiligen Geist«, den ER uns gegeben hat. (1 Joh 3,24)
    65. Wer aber dem Herrn anhängt, der ist  ein Geist mit IHM. (1 Kor 6,17)
    66. Durch den »Heiligen Geist« den uns GOTT gesandt hat, dürfen wir Abba lieber Vater sagen.                (Gal 4,6)
    67. Wir sind durch den »Heiligen Geist« ein Brief Jesu Christi. (2 Kor 3,3)
    68. Durch den »Heiligen Geist« haben wir den Zugang zum Vater. (Eph 2,17)
    69. Jesus Christus offenbarte durch seinen »Heiligen Geist« den Aposteln Seinen Plan. (Eph 3,5)
    70. Durch den »Heiligen Geist« dürfen wir Kraft empfangen und am inneren Menschen stark werden. (Eph 3,16)
    71. Wir werden reich gemacht durch die Kraft des »Heiligen Geistes«. (Röm 15,13)
    72. Das Wort GOTTES ist das Schwert des »Heiligen Geistes«. (Eph 6,17; Hebr 4,12)
    73. Durch die Liebe des »Heiligen Geistes« sind wir zum Kampf befähigt. (Röm 15,13)
    74. Wort und Predigt sollen in der Kraft und Gewissheit des »Heiligen Geistes« verkündigt werden, nicht mit menschlicher Rhetorik. (1 Kor 2,4; 1 Thess 5,2)
    75. Aufrichtige Buße und Taufe auf den Namen Jesu Christi bewirken die Sündenvergebung und die Gabe des »Heiligen Geistes«. (Apg 2,38)
    76. Den Segen Abrahams und die Verheißung des »Heiligen Geistes« bekommen wir durch den Glauben an Jesus Christus. (Gal 3,14; 16)
    77.  Die frohe Botschaft, das Evangelium wurde von den Aposteln durch den »Heiligen Geist«  vom Himmel gesandt verkündigt. (1 Petr 1,12)

100. GOTT will unser Herz erneuern und uns einen neuen »Geist« geben. (Hes 11,19; Ps 51,12)

  1. Der »Heilige Geist« führt uns auf ebener Bahn. (Ps 143,10; Spr 4,1)
  2. Durch den »Heiligen Geist« wissen wir, was uns von GOTT geschenkt ist. (2 Kor 2,12)
  3. Der »Heilige Geist« kehrt bei den Gottesfürchtigen ein. (Lk 2,25)
    1. GOTT wird am Ende Seinen »Heiligen Geist« auf sein Volk, auf Sühne und Töchter, auf                                                                                                                                                           und Knechte ausgießen. (Jes 32,15; Joel 3, 1-2)
    2. Der »Heilige Geist« ist allgegenwärtig. (Ps 139,7)
      1. Wenn wir uns unter Gottes Zucht und Ordnung stellen, will ER uns den »Heiligen Geist« hervorströmen lassen. Dieser weist uns zurecht und tut uns GOTTES Wort kund. (Spr 1,23)
      2. Der »Heilige Geist« richtet uns. Er wäscht die Schuld ab und zündet ein Feuer an.                         (Jes 4,4)
      3. GOTT schenkt durch Seinen »Heiligen Geist« Weisheit, Verstand,  Erkenntnis und                       Kunstfertigkeit zur Arbeit an der Stiftshütte, dem Gnadenthron. (2 Mo 28,3; 2 Mo 31,3-5)
      4. Der »Heilige Geist« sucht nicht seine eigene Ehre. Er weist auf den Vater und den Sohn Jesus Christus. (Offb1; Offb 4 + 5)
      5. GOTT der Ewige, ist mit dem Sohn Jesus Christus durch den »Heiligen Geist« aufs Engste in der göttlichen Dreieinigkeit verbunden. „Geist GOTTES“, Geist Jesu Christi und                                     »Heiliger Geist« sind eine untrennbare Einheit.                                                                                       (1 Kor 8,4-6;2 Kor 3,13; Eph 2; Joh 14,26; Joh 15,26)
      6. Auf Jesus Christus ruhen die »sieben heiligen Geister Gottes«. Das ist zusammengefasst der »Heilige Geist«. Dieser symbolisiert die »sieben Geister Gottes« in einer Person und enthält in sich all diese sieben Geister Gottes. (Offb 1,4; 3,1; 4,5; 5,6; 1Joh 5,6-8) [30]

Wie reich sind wir doch durch Gott in Christus und Seinen Heiligen Geist, den allmächtigen Tröster, Stellvertreter, Sachwalter und Anwalt beschenkt!

 

  • 1Kor 1,5           …. ihr seid durch IHN in allen Stücken reich gemacht, in aller Lehre und in aller Erkenntnis.
  • 2Kor 8,7           ihr seid in allen Stücken reich, im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allem Eifer und in der Liebe, die wir in euch erweckt haben …

Wie kann nach diesen 111 Aussagen der Schrift über den Heiligen Geist irgendjemand behaupten, dass GOTT nicht in der Lage sein soll, einen Menschen, sogar auch einen Bekehrten von seiner Sünde zu überführen!?

Hingegen können wir aber auch dem »Heiligen Geist« ablehnend gegenüberstehen, davor warnt uns Gottes Wort:

  1. Man kann den »Heiligen Geist«  lästern. (Mt 12,31; Mk 3,28-30; Lk 12,10)
  2. Man kann dem »Heiligen Geist«  gegenüber widerspenstig sein und ihm widerstreben.                              (Jes 63,10; Apg 7,51)
  3. Man kann dem »Heiligen Geist« ungehorsam sein. (Ps 78,8)
  4. Man kann den »Heiligen Geist« dämpfen  (löschen). (1Thes 5,19)
  5. Man kann den »Heiligen Geist« betrüben. (Eph 4,30)
  6. Man kann den »Heiligen Geist« belügen. (Apg 5,3)
  7. Der  »Heilige Geist« kann aber auch von Gott weggenommen werden.                                                                   (1 Mo 6,3; 1 Sam 16,14; Ps 51,13)

Wird durch diese Behauptung Kremers nicht etwa der »Heilige Geist« gedämpft, ausgelöscht, oder gar…?  Die Folgen eines solchen Verhaltens können dem Wort Gottes entnommen werden!!

  • Jes 6,10  »Verstocke das Herz dieses Volkes, verstopfe ihre Ohren und verblende ihre Augen, dass sie mit ihren Augen nicht sehen, mit ihren Ohren nicht hören, und dass ihr Herz nicht zur Einsicht komme und sich bekehre und Linderung erfahre«.
  • Joh 12,40               »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, dass sie mit den Augen nicht sehen, noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile. «

 

Die Sünden der Väter

K: Es herrscht leider in manchen christlichen Kreisen noch eine große Unkenntnis über den Okkultismus in allen Formen, besonders im Blick auf die „Gräuel und Abgöttereien“ der Väter, welche Gott in Seiner Heiligkeit und in Seiner unendlichen Liebe bis ins 3. und 4. Glied straft. … dieses Gebiet der Sünden der Väter wird auch speziell behandelt auf den Seiten 46 ff.[31]

K: Weil Gott die Sünde gegen die ersten Gebote bis ins 3. und 4. Glied bestraft, hat Israel auch diese Sünden offen bekannt, wie wir bei der Erweckung unter Nehemia sehen. (Neh 9, 1-5). Viele Gläubige erkennen jedoch nicht die Notwendigkeit dieser Bekenntnisse, weil ja „alles vollbracht“ ist am Kreuz und die Erlösung von allen Sünden aus Gnaden durch den Glauben geschenkt ist.[32]

  • 2Mo 20,4-6             Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins 3. und 4. Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

Emil Kremer will mit der angeführten Bibelstelle seine Lehre über die Sünden der Vorväter belegen. Er verabsolutiert, was allein Israel gilt und überträgt es auf die neutestamentliche Gemeinde. Diese Lehre Kremers ist aus dem biblischen Zusammenhang herausgerissen. Gott meint eindeutig das Volk Israel, das ER selbst erwählt hat.

  • 2Mo 19,6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.
  • 5Mo 7,6   Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott. Dich hat der HERR, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.
  • 5Mo 14,2 Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, und der HERR hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seiest, aus allen Völkern, die auf Erden sind.

Rudi Holzhauer zum Thema Heimsuchung der Sünden:  »Es gibt kaum einen theologischen Irrtum, der nicht mit einer entsprechenden Vorgabe von Bibelverständnis scheinbar einleuchtend begründbar wäre.  Eine der Haupt-Bibelstellen, an denen das ganze System des Exorzismus aufgehängt wird, ist 2 Mose 34,5-7, wo es heißt, dass Gott die Missetat der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied. Dieses alttestamentliche Wort wird in 2 Mose 20, 5-6 näher erläutert. Es heißt dort im Nachsatz: „… bei denen, die mich hassen – und tue Barmherzigkeit an Tausenden von Nachkommen, die mich lieben und meine Gebote halten.“  Im Übrigen trägt auch diese Aussage Gottes, wie so manches im Alten Testament, den Vorläufigkeitscharakter des alten Bundes mit Israel, der durch den neuen Bund ersetzt werden soll. Das bezeugt der Prophet Jeremia ganz eindeutig gerade in Bezug auf dieses Gerichtswort. « [33]

  • Jer 31, 29-30 „Zu derselben Zeit“ (d.h. nach Einsetzung des Neuen Bundes) „wird man nicht mehr sagen: ‚die Väter haben Herlinge (saure Trauben) gegessen und den Kindern sind die Zähne stumpf geworden‘, – sondern ein jeglicher wird um seiner Missetat willen sterben und wer Herlinge isst, dessen Zähne sollen stumpf werden.“

Nikodemus Net: »In welchen Zusammenhang wird nun jeweils von der Vorfahrensschuld gesprochen? In der ersten zitierten Stelle sagt Gott, dass die Schuld der Väter bis zu den Enkeln und Urenkeln reichen wird. Es geht hier um eine bestimmte Schuld, nämlich den Götzendienst: Wer fremde Götter anbetet und ihnen dient, wird eine Schuld auf sich laden, die bis zu den Urenkeln reicht – und an deren Folgen die Urenkel noch zu tragen haben. Wer Gottes Gebote hält, demgegenüber ist Gott barmherzig (2 Mose 20,6). Auch in der zweiten zitierten Stelle wird auf die Zehn Gebote Bezug genommen (2 Mose 20): Gott vergibt falsches Handeln und die Übertretung seiner Gebote, er ist geduldig und barmherzig, doch er lässt nicht ungestraft, dass an ihm gesündigt wird. Daran schließt der dritte Bibelvers an. Gott sprach zu Mose: »Wie lange lästert mich dieses Volk? Und wie lange wollen sie nicht an mich glauben trotz aller Zeichen die ich unter ihnen getan habe?“ (4Mose 14,11). Diese Verfehlungen (u.a. Gotteslästerung) reichen bis zu den Urenkeln. Legt man diese biblischen Aussagen zugrunde, so kommt man zu dem Schluss, dass die Vorfahrensschuld im Alten Testament solche Fälle betrifft, in denen sich Menschen bewusst gegen Gott auflehnen, Götzen dienen, Gott verleugnen. «[34]

K: Spätere Generationen werden natürlich für die Sünden früherer Generationen bestraft.[35]  Welches auch die äußere Erscheinung der Sünde sein mag – religiöse, moralische oder soziale – so behält sie immer dasselbe Wesen (Charakter): Sie bleibt eine dauernde Schuld gegen die Majestät Gottes und die Barmherzigkeit Gottes, und trennt den Menschen von IHM.[36]

Kremer führt als Beleg an:

  • Jes 59,1-2              Siehe, des HERRN Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht hart geworden, so dass er nicht hören könnte, sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.

Obigen Vers 2 führt Kremer an dieser Stelle wieder als Beweis für seine Aussagen an. Aber gerade dieses Kapitel ist der bezeugt, dass Gott selbst die Sünde seines Volkes überwindet, so wie dies in der Überschrift »Luther 84« zu diesem Kapitel ausgedrückt wird und dies auch der Vers 21 angibt.

  • Jes 59,21               Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.

K: Ein Mensch sündigt, weil seine Vorfahren gesündigt haben: „Durch Vererbung  verbreitet sich das Gift des Bösen über die ganze Welt“.[37]

Das ist eine Binsenweisheit! Seit dem Sündenfall stehen wir alle unter der Sünde und dem Zorn Gottes.. Nicht ich allein bin nach Kremer für meine Sünde verantwortlich, vielmehr trifft die Vorfahren die mir ihre Sünden vererbt haben ebenfalls Schuld. „Wurde vielleicht Kain zum Mörder an Abel, weil Adam einen Mord begangen hatte? (Oder ist gar Kains Großvater schuld? Hat er von ihm den Mordgeist geerbt“?) Davon berichtet die Bibel nichts! Römer 3 beschreibt etwas ganz anderes. Ebenfalls bezeugt unser HERR in Mk 7, 20-23, dass die Sünde aus dem menschlichen Herzen kommt. Gottes Wort zeigt diese Tatsache klar auf:

  • 1Mo 8,21 Und der HERR sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe.
  • Röm 3,12                Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer.“ {Ps. 14,1-3}

In der Bergpredigt unseres HERRN lesen wir zum Thema Mord und Ehebruch:

  • Mt 5,22  Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr, der ist des höllischen Feuers schuldig.
  • Mt 5,28    Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.

Deutlich wird auch in Galater 5,19-21, was es mit der Sünde auf sich hat, wo der Ursprung der Sünde liegt. Nämlich im Herzen, im Fleisch des Menschen. Da gehört dann noch wesentlich mehr dazu, als die von Kremer angeführten „Gräuelsünden“.

Es zeigt sich, dass vor Gott niemand ohne Schuld ist. Dies von den Vorfahren abhängig zu machen ist wirklich absurd.

Roland Antholzer schreibt: » Schon Adam sah sich als Opfer dessen, dass Gott ihm diese Eva gegeben hat und natürlich war er schließlich das Opfer der Überredungskunst seiner Frau. Eva hingegen war Opfer der Verführungskraft der Schlange. … Die Christen haben zusätzlich noch den Teufel, den man für alles verantwortlich machen kann, oder die Sünden der Vorväter. … Nichts und niemand kann einen Christen daran hindern, das zu leben und zu verwirklichen, was Gott ihm zugedacht hat, als nur er selbst! Niemand kann sich darauf berufen, dass er eine schwere Kindheit hatte und deshalb nicht die geistliche Erfüllung findet. In Christus sind wir eine neue Schöpfung, und wir sind dazu aufgefordert, nun in Neuheit des Lebens zu wandeln (2Kor 5,17; Röm 6,4). Und wir können es, sonst hätte uns Gott nicht dazu aufgefordert. « [38]

Antholzer geht auch in seinem Buch »Mächte der Bosheit« „Okkultbedrohung und Seelsorge“ ausführlich auf falsche Lehren (z.B. Belastung durch Vorfahren) und unbiblische Praktiken (Binden und Lösen, Exorzismus etc.) ein.[39]

K: Die zahlreichen Erfahrungen der Diener Gottes haben bestätigt, dass die Sünden der Abgöttereien und Gräuel der Vorfahren, die oft im Verborgenen und Geheimen geschehen sind, am Besten vor einem Zeugen, einem erfahrenen Christen, bekannt werden. Wenn die tief verborgenen Wurzeln ans Licht kommen, wird diese Macht gebrochen.[40]

K: Hinter vererbten Bindungen von Zauberei und Spiritismus, verstecken sich meistens „die Fürstentümer und die Gewaltigen“, die ihre Anrechte bis ins 3. und 4. Glied auf Grund des Wortes geltend machen und auch die noch gebundenen Gläubigen vor Gott anklagen können, weil Gott sich zu Seinem Wort stellt, wie die Erfahrungen und Zeugnisse vieler Befreiter bestätigen.  …

Darum ist es unbegreiflich und zeugt von großer Unwissenheit, wenn noch so viele Christen und Diener am Wort, trotz Bestätigung des Wortes Gottes durch die Befreiung von vielen Menschen in den verschiedensten christlichen Kreisen und Ländern, weiter die biblische Lehre von der Strafe der Abgötterei bis ins 3. und 4. Glied und die völlige Erlösung von diesen Bindungen am Kreuz entweder ganz liegen lassen oder sogar bekämpfen.[41]  … wer aufrichtig die Sünden seiner Väter bekennt, wird nicht nur Vergebung, sondern auch die Befreiung von allen Bindungen bis ins 3. und 4. Glied erfahren.[42]

»Ein mir bekannter Missionar in Übersee schreibt dazu: »Was Herr Kremer schreibt, kann ich nicht für gut heißen. Gott ist unser liebender Vater, der weiß was wir brauchen, und wenn eine Seele im Ernst ihr Leben unter die Herrschaft Jesu stellt und im Glauben für sich in Anspruch nimmt, dass das einmalige Opfer Jesu am Kreuz auch ihre Sünden voll und ganz gesühnt hat, dann ist eine ellenlange Liste von getanen Sünden unnötig. Mit dem Bekennen von Sünden nach 1. Joh. 1,9 geht es nicht um längst vergessene Taten aus langer Vergangenheit, sondern um das regelmäßige Reinigen des Lebens in der Gegenwart, damit der Gläubige geheiligt wird im Lebenswandel. « »Das ist etwas ganz anderes als das, was Herr Kremer vertritt. Die Bibel sagt uns, dass wir dem Teufel widerstehen sollen und dass wir uns Gott nahen dürfen, ja sollen. Da steht nichts von einer Sündenliste, die erst bekannt werden muss, damit die Befreiung „klappt“. Manchmal frage ich mich, ob solche Seelsorger, die auf so genaue Aufarbeitung der Vergangenheit pochen, im Grunde nur ihre Neugier stillen wollen mit Dingen, die sie eigentlich gar nichts angehen. Hinterher haben sie auch Macht über diese armen Leute, weil sie so viel über sie wissen«. [43]

Dieses Denken und diese Praxis sind Rückfall in ein falsch verstandenes mosaisches Gesetz![44]  Dazu Gottes Wort:

  • Gal 3,10  Denn die aus den Werken des Gesetzes leben, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben (5. Mose 27,26): »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er’s tue! «
  • Gal 3,13  Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5. Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«.
  • Gal 5,3    Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden lässt, dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist.
  • Jak 2,10  Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig.

Deutlich wird in Kremers Ausführungen, dass der Mensch selbst viele Vorleistungen erbringen muss, will er im „himmlischen Jerusalem“ eine bleibende Wohnung finden. Anzufügen ist noch, dass auch im Bereich der Charismatik intensiv nach den Sünden der Vorväter gesucht wird. Dabei wird empfohlen:

1.) Brich Sünden und Flüche der Vorväter.

2.) Trenne ungöttliche Seelenverbindungen ab

3.) Ersetze negative Überzeugungen.

4.) Sage inneren Schwüren ab.

5.) Erhalte göttliche Visionen.

6.) Treibe Dämonen aus

7.) Erfahre das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus.

8.) Stelle eine Liste der negativen Überzeugungen auf. (Gräuelsünden?)

9.) Schreibe daneben den entsprechenden inneren Schwur.

10.) Erstelle eine entsprechende Liste gottgefälliger Überzeugungen und Absichten im Heiligen Geist).[45]

11.) Bete anschließend ein Gebet, in dem du Buße tust und deinen gottlosen Überzeugungen und Schwüren absagst.

12.) Breche die damit verbundenen geistlichen Kräfte ab und bekenne deinen neu etablierten Glauben und deine Absichten im Geist.[46]

 

Einschub – Israels endliche Errettung:

Betrachten wir 3 Mo 26: Hier wird dem Volk Israel der Segen Gottes verheißen. Die Voraussetzung: Dass sie in Seinen Geboten wandeln und IHM den geforderten Gehorsam leisten. Aber Gott stellt  auch den Fluch vor, wenn sie Seine Gebote verabscheuen und willentlich übertreten. Die gesamte vieltausendjährige Geschichte Israels zeigt uns die Folgen des unablässigen Ungehorsams mit all den Heimsuchungen, die Gott Seinem Volk angedroht hatte. Dieser Fluch reicht bis in unsere heutige Zeit, wo Israel noch immer um seine Existenz gegen seine Feinde ringen muss, weil sie den Messias Jesus Christus noch immer ablehnen.

Dieser von Gott angedrohte Fluch mit allen Folgen wird an dieser Stelle allein dem auserwählten Volk angedroht. Hier redet Gott nicht zu den Heiden, den Nationen, sondern zu Seinem Volk, das ER liebt, das ER aus der Gefangenschaft aus Ägypten geführt hat. Diesem Volk gab ER damals Seine Gebote.

Ein anderer Aspekt für die Unhaltbarkeit von E. Kremers Sonderlehren findet sich ebenfalls im Alten Testament. Betrachtet man die Familiengeschichte der verschiedenen Herrscher Israels, so kann festgestellt werden, dass auch ein König, der ausführte was Gott wohlgefällig war, keinesfalls immer zwangsläufig Nachkommen hatte, die in den guten Bahnen des Vaters liefen. Andererseits finden sich aber auch Beispiele, wo es gerade umgekehrt war. Der Vater hing den Götzen an, der Sohn tat was Gott wohl gefiel und bekämpfte den Götzendienst.

Im Neuen Testament finden wir die Auseinandersetzung der Pharisäer mit Jesus, dem Messias. Die Mehrzahl der Pharisäer ist IHM feindlich gesinnt, nur wenige Ausnahmen zählen zu seinen Anhängern. Seine Gegner lassen ihn schließlich von der römischen Macht ans Kreuz schlagen. Das Volk wollte IHN gekreuzigt sehen und nahm diese Blutschuld öffentlich auf sich.

  • Mt 27,24-25            Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern das Getümmel immer größer wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an seinem Blut; seht ihr zu! Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!

Daran wird deutlich, dass der angedrohte Fluch dem Volk Israel und allen nachfolgenden Generationen gilt, die Gott gehasst haben. Dieser abgrundtiefe Hass schlägt auch dem Messias im gesamten NT entgegen. Den Beleg dazu finden wir an vielen Stellen. Leider ist diesem von Gott und dem HERRN Jesus geliebten Volk noch immer die Decke vor den Augen. Dieses Wort aus 2 Mo 20 ist auch ein prophetisches Wort, das in erster Linie dem Volk Israel gilt und auch während der gesamten Geschichte sichtbar erfüllt wurde. Trotzdem, und dies ist das große Wunder der Gnade Gottes, hat ER sein Volk nicht aufgegeben. [47] Diese Wahrheit durchzieht die ganze Bibel. Seine Verheißungen für dieses Volk gelten noch immer. Wir sollten uns als Nachfolger des HERRN Jesus vor allem Hass und Ärger gegen dieses von Gott auserwählte Volk hüten und distanzieren. Jesus Christus starb doch gerade für dieses Volk. Ohne Israel kein Messias – ohne Messias kein Heil für uns, die Nationen. Jedoch dürfen wir gewiss sein, dass ER sein Wort erfüllt und einmal aus beiden, Juden und Nationen eins macht. Trotz allem Ungehorsam des Volkes, hat Gott dennoch seine Verheißung wahr gemacht. ER hat den verheißenen Segen den Nationen ebenfalls gegeben.

  • 1Mo 22,18              und durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorcht hast.
  • Eph 2,12-14            zu jener Zeit wart ihr ohne Christus, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremde außerhalb des Bundes der Verheißung; daher hattet ihr keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Christi. Denn er ist unser Friede, der aus beiden  eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft, durch das Opfer seines Leibes
  • Mt 23,39  Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!
  • Sach 12,10             Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und  sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.
  • Joh 19,37               Und wiederum sagt die Schrift an einer andern Stelle Sacharia 12,10:  »Sie werden den sehen, den sie durchbohrt haben. «
  • Offb 1,7  Siehe, ER kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen.
  • Röm 11,25              Ich will euch, liebe Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist.

Paulus macht seine Liebe und das Ringen um dieses Volk in seinen Briefen immer wieder deutlich.[48]

  • Röm 9,3  Ich selber  wünschte, verflucht und von Christus getrennt zu sein für meine Brüder, die meine Stammverwandten sind nach dem Fleisch.

 

Der Weg zur völligen Freiheit nach Emil Kremer

 

Aufklärung über die Gräuelsünden und ernste Selbstprüfung auf Grund der Heiligen Schrift.

 

K: Ohne genügende Aufklärung über die verschiedenen Gräuelsünden bleiben viele Gläubige auch nach ihrer Bekehrung noch unbewusst in gewissen Bindungen stecken und kommen dadurch im Glaubensleben nicht vorwärts, wie die vielen Erfahrungen und die Zeugnisse von Erlösten immer wieder übereinstimmend bestätigen.[49]

K: Die erkannten Gräuelsünden müssen als solche (auch von Gläubigen, die schon seit Jahren bekehrt, aber noch nicht frei sind) laut und einzeln beim Namen genannt und bekannt werden (wie jeder Diebstahl, Ehebruch, oder Mord und Abtreibung). Man kann allein seine Sünden vor Gott bekennen. Aber bei okkulten Gebundenheiten ist es ratsam, dieses in Gegenwart eines geistesmächtigen Seelsorgers zu tun. Dieser muss eine gewisse Erfahrung auf dem Gebiet des Okkultismus haben und fest auf dem ganzen Wort Gottes gegründet sein; er soll Geisterunterscheidung und einen Durchblick in die List Satans haben. Denn es gibt oft unerkannte Gebiete, welche Satan mit allen Mitteln verbergen will. … Der Seelsorger muss erkennen, ob er Unbekehrte oder wahre Gläubige vor sich hat, ob es sich um geistliche oder seelische oder körperliche Gebundenheiten handelt, um dementsprechend vorgehen zu können. Bei Besessenen muss er natürlich anders vorgehen als bei solchen, deren Willen nur von dem Fürsten der Welt beeinflusst ist.[50]

Die Frage ist hier, wie erkennt dies der Seelsorger? Durch eine besondere Erleuchtung oder Intuition? Irrtumsfrei? Oder gar durch eine hellseherische Begabung? Gräuelsündenliste? Bei Simon Magus in Apg 8 hatte keiner der Brüder eine solche Erleuchtung, als Simon der Magier getauft wurde. Seine falsche Gesinnung kam erst später ans Licht, als er die Gabe des Heiligen Geistes mit Geld kaufen wollte.

K: Durch die List Satans werden die meisten Menschen verblendet und in Unwissenheit gehalten über Aberglauben- und Zaubereisünden, die landauf, landab, je nach den einzelnen Volksschichten in den verschiedenen Formen auftreten. Deshalb ist es ratsam, geeignete Schriften zu lesen, in denen die einzelnen Gräuelsünden aufgeführt sind, und sich aufrichtig und mit ernstem Gebet an Hand dieser Aufstellung vor Gott zu prüfen.[51] (Was macht nun wieder derjenige z.B. in Afrika oder sonst wo, der weder lesen noch schreiben kann, oder der seine Vorfahren gar nicht kennt?)

Anhand von Untersuchungen von großen Gelehrten in aller Welt und auf Grund übereinstimmender Erfahrungen vieler Gottesmänner in der Seelsorge aus verschiedenen Ländern, … können die Gräuelsünden in ihren verschiedenen Arten mit dem unübersehbaren Heer ihrer schrecklichen Folgen noch deutlicher ins helle Licht der Wahrheit und Wirklichkeit gerückt werden.[52] Um frei zu werden gilt es, die begangenen Gräuelsünden gemäß Gottes Wort als die schwersten Sünden anzusehen und zu erkennen, dass man in der größten Feindschaft wider Gott stand durch die Abgötterei des Aberglaubens und der Zaubereisünden, wodurch man dem Teufel unbewusst die Hand reicht und in seinen Bann geriet.[53]

K: … wer aufrichtig die Sünden seiner Väter bekennt, wird nicht nur Vergebung, sondern auch die Befreiung von allen Bindungen bis ins 3. und 4. Glied erfahren.[54]

Wie nun soll ein Mensch der Befreiung von seinen Bindungen sucht die Gräuelsünden seiner Vorfahren finden? Da braucht er zuerst einmal einen Stammbaum seiner Ahnen.  Betrachtet man die Erbfolge einer Familie nicht nur linear, d.h. allein die direkten Vorfahren des Vaters, sondern auch die Nebenlinien der Ehefrauen und ihrer Eltern, so ergeben sich bis zur 4. Generation 15 Vorfahren. Dasselbe gilt ebenfalls für die Vorfahren der Mutter. Weiter müssen auch die Vorfahren der eigenen Frau dazu gerechnet werden. Addiert man diese Zahlen, so summieren sich diese auf 60 (sechzig!!) Personen, deren Sünden jetzt zu suchen und zu bekennen sind, so dass eine Befreiung der Sippe und Familie geschehen kann.[55]

Solch ein Stammbaum kann allerdings unter Umständen eine recht problematische Angelegenheit sein. Nach neuesten Statistiken soll ja ein nicht geringer Prozentsatz der Kinder einer Familie nicht vom offiziellen Vater gezeugt sein.[56] Der vermeintliche Vater weiß überhaupt nicht, dass das Kind von einem anderen Mann stammt. Heute werden auch Kinder mit dem Samen eines unbekannten Spenders gezeugt. Es gibt adoptierte Findelkinder, Kinder aus einer Vergewaltigung, Väter unbekannt. Was ist da allein in den Kriegswirren der letzten beiden Weltkriege und der zahllosen Kriege weltweit im 20.ten Jahrhundert geschehen? Ein Fall in der eigenen Familie: Eines morgens findet ein Ehepaar vor der Türe ihres Bauernhofes einen kleinen neugeborenen Buben. Vater und Mutter unbekannt. Das Ehepaar nahm ihn auf und adoptierte ihn. Dieser kleine Junge ist nun der Ehemann meiner eigenen Schwester. Wie findet er nun wohl die Sünden seiner Vorfahren die enthüllt und offen gelegt werden müssen? Dazu braucht es dann einen wirklich „vollmächtigen und geistbegabten christlichen Wahrsager oder eine Wahrsagerin“, denen diese Verhältnisse dann geoffenbart werden. Um alle ihren eventuell begangenen Sünden zu finden braucht es schon eine große „hellseherische Begabung“, oder die Hilfe eines Seelsorgers, der nicht allein in die Zukunft, sondern auch in die Vergangenheit blicken kann[57]. Da kann man gleich zur Hexe von Endor pilgern. Und das alles über die verschiedenen Generationen hinweg Das ist unentwirrbar und ist eine unverantwortliche Seelsorge! Diese große Zahl der infrage kommenden Vorfahren führt die paradoxe Doktrin Kremers und seiner Anhänger „ad absurdum“. Das sprengt jedes normale Vorstellungsvermögen. Hier kann man sich in der Tat lebenslang mit der Sünde der Vorfahren beschäftigen. Freiheit?? Nein, hier werden Menschen manipuliert und in die Knechtschaft geführt!! Dabei ist man dann schon im gefährlichen Einflussbereich okkulter und spiritistischer Mächte angekommen. Über diese „hellseherische Praxis“ wird aus dem Bereich der Charismatik von verschiedenen Autoren berichtet.[58]

Im Neuen Testament wird so ein Geschehen, wo es um das Vorauswissen der Sünden eines Menschen geht, nur einmal in Apostelgeschichte von Ananias und Saphira berichtet. Dieser Vorfall war allerdings einzigartig.[59] Hinter diesen und ähnlichen Aussagen Kremers steckt jedoch im Grunde genommen ein „magisches Denken“.

»Ich erbringe eine Vorleistung, nämlich das „Auflisten und  Ausbekennen“ aller meiner Sünden und denen meiner Vorfahren, erst dann kann ich durch den „vollmächtigen Seelsorger“, durch „Exorzismus und Lossagegebet/Ritual“ die Befreiung erfahren«. Deutlich wird auch, dass immer wieder eine gewisse Nähe zur Charismatik bei Kremer nicht zu bestreiten ist, wo entsprechendes gelehrt und praktiziert wird.[60] Dies erinnert an die Lehren der Katholischen Kirche, wo das Heil allein durch den geweihten Priester vermittelt werden kann, selbst wenn dieser in Todsünde lebt.

 „Wer sagt, der Ausspender [Priester], der sich im Zustand der Todsünde befinde, bringe kein Sakrament zustande oder teile keines mit, obwohl er alles Wesentliche beobachtet, was zum Zustandebringen und Mitteilen des Sakraments gehört, der sei ausgeschlossen.[61]

Im Vorwort zur ersten Auflage „Geöffnete Augen“ schreibt E. Kremer:

K. Zunächst war diese kurze Abhandlung  nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen. Sie ist allmählich nach langjähriger persönlicher Seelsorgearbeit herausgewachsen und für dieselbe mit der Zeit immer wichtiger geworden. Immer wieder führte der Herr bei den seelsorgerlichen Aussprachen auf die tieferen und unbewussten Ursachen von schweren Gebundenheiten vieler Menschen oder auch von gewissen Hemmungen bei manchen Gläubigen hin und stellte sie beim Forschen ins helle Licht des Kreuzes. Trotz aller Bemühungen und Gebete konnten dann diese Gebundenen erst dann die Erlösermacht Jesu Christi erfahren oder im Glaubensleben tiefer geführt werden, nachdem ihnen die unbekannten Ursachen aufgedeckt worden waren und sie dieselben auf Grund der Heiligen Schrift als große Sünden vor Gott erkannt und dem Heiland bekannt hatten.[62]

Wer hat wohl diese verbogenen Ursachen aufgedeckt? Der Seelsorger? Diese Aussagen Kremers entsprechen hingegen nicht den Berichten und Lehren unseres HERRN und seiner Apostel. An keiner Stelle des Neuen Testamentes lesen wir von einer solchen Praxis und dieser überspitzten „Gräuelsünden- und Erfahrungs-  Theologie“ von Emil Kremer! Wie konnten denn überhaupt vor Emil Kremers „Sondererfahrungen“ über fast 1900 Jahre hinweg Menschen aus dem tiefsten Heidentum frei werden? Was machen denn diejenigen, welche das Buch gar nicht kennen, die nicht einmal des Lesens kundig sind? Wenn nicht alles ausbekannt, etwas vergessen wird, sind dann diese Leute vom „Neuen Jerusalem „ ausgeschlossen? Dies ist und war niemals die „Lehre und Praxis der Apostel“!

Dazu H. Stadelmann: »Teil einer über die Schrift hinausgehenden Dämonologie ist die oft übertriebene Exorzismusbetonung. Gläubige sind angeblich von allen Arten von Dämonen besessen. Oft werden schon kleinere Gesundheitsprobleme, seelische Nöte oder Heiligungsprobleme auf Besessenheit zurückgeführt und sollen dann durch Exorzismus, gewöhnlich mit Handauflegung und begleitet von Zungenreden, behoben werden. Problemanzeige: Eine solche Dämonen zentrierte Seelsorge führt weg von dem theo-und christozentrischen Akzent des Neuen Testaments. In dieser Power-Encounter-Seelsorge wird das Okkulte überbetont und gewinnt ungebührliche Beachtung. Die Gefahr, auf diesem Wege Schaden bei Notleidenden anzurichten, ist erheblich. Die Bibel lehrt nicht „Kraft-Befreiung“ sondern Befreiung durch die Erkenntnis der Wahrheit (Joh 8,32)«[63]

Zitat W. Margies Berlin: »Wenn wir die Sünden der Vorfahren, Götzendienst und Wunden entdecken, können wir auch deren Auswirkungen im Leben der Menschen sehen. Ihre Haltungen, Einstellun­gen und Denkweisen sind das Ergebnis solcher Verfehlun­gen und Verwundungen. Z.B. haben wir in Deutschland aufgrund von Verwundungen sehr viel Stolz angenommen. Der Feind hat darauf seine Festungen aufgebaut in den Ge­danken der Menschen, um sie daran zu hindern, die Herr­lichkeit des Evangeliums zu erkennen. Wir müssen wie Daniel (Daniel 9), Esra (Esra 9) oder die Israeliten zur Zeit Nehemias (Nehemia 9) im Gebet vor Gott treten und uns mit der Schuld unseres Landes und der Schuld unserer Vorfahren identifizieren, um die Wurzeln dieser Verletzungen und Blockaden anzupacken. Wir stellen uns unter die Schuld der vergangenen Genera­tionen und bitten Gott inständig um Vergebung. «[64]

Dagegen schreibt K.-H. Vanheiden vom Bibelbund:  »Wolfhard Margies fordert, dass wir Buße dafür tun sollen, „dass unsere germanischen Vorfahren sich willig fremden Göttern ausgeliefert haben.“ Andere Charismatiker übten bei einem Gebetsmarsch in Genf “stellvertretende Buße” für den Reformator Johannes Calvin. Ein gewisser Berthold Becker führt die beiden Weltkriege und den Massenmord an den Juden auf die “Berliner Erklärung” von 1909 zurück, die die Pfingstbewegung als „von unten“ charakterisierte. Andere Charismatiker äußern sich vorsichtiger, meinen aber auch, dass die deutsche Geschichte bei einem Ja zur Pfingstbewegung wesentlich positiver verlaufen wäre. Ich kann mich bei all diesen Schuldbekenntnissen dreier Eindrücke nicht erwehren: 1. Sie scheinen den Bekennern kaum weh zu tun. Im Gegenteil: Manche Leute genießen es offenbar, die Sünden anderer öffentlich zu benennen.  2. Diese Aktivitäten scheinen eher auf magische als auf biblische Vorstellungen zurückzugehen. 3. Warum tun sie Buße für fremde Schuld, wenn Gott das in seinem Wort doch nie verlangt hat? «[65]

Gräuelsünden:  Von Gott angekündigte Strafgerichte

K: Weil die „Gräuelsünden“ in besonderer Weise Übertretungen des 1. Gebots sind und damit ein Verbrechen gegen die Person und Heiligkeit Gottes selber, gleichsam eine Herausforderung und Majestätsbeleidigung Gottes durch das Bündnis mit anderen Göttern, werden dieselben auch streng bestraft bis ins 3. und 4. Glied.[66] Die besondern und allgemeinen Strafen und Strafgerichte sind:

Ausrottung, Steinigung, Krankheiten und Fluch aller Art für den Einzelnen, wie für das ganze Bundesvolk. … Ausrottung für die Gräuel der Abgötterei wie Wahrsagen, Totenbeschwörung usw. Kriege, Verwüstungen der Städte und des Landes, Abführungen in die Gefangenschaft, Vertreibung unter die heidnischen Völker, große Trübsal, Hungersnot,  Pestilenz,  usw. Wer in den Gräuelsünden beharrt, die in den Augen Gottes so schrecklich groß sind und sie um sich her in der Familie und Umgebung duldet ohne zu warnen, macht sich darum mitschuldig am Gericht Gottes.[67] (Krieg, Hungersnot usw.) [68] Vollständige Unwissenheit und Verblendung der meisten Menschen (auch vieler Christen) über die in den Augen Gottes gefährlichsten Sünden. Große Unkenntnis auch auf Seite der Verkündiger des Evangeliums über die Gewalt und List Satans über die Folgen der Gräuelsünden. Unwissenheit schützt nicht vor Schuld und Strafe.[69]

Als Belegstelle gibt Kremer neben Stellen aus dem AT folgende Verse an, die aber nicht der von ihm beschriebenen Situation entsprechen.

  • Apg 8,9-11             Es war aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und das Volk von Samaria in seinen Bann zog, weil er vorgab, er wäre etwas Großes. Und alle hingen ihm an, klein und groß, und sprachen: Dieser ist die Kraft Gottes, die die Große genannt wird. Sie hingen ihm aber an, weil er sie lange Zeit mit seiner Zauberei in seinen Bann gezogen hatte.

Es ist hier noch anzufügen, dass eine Strafe für begangene Sünden keinen Menschen vor Gott von seiner Schuld erlösen kann. Dies kann nur unser HERR und Heiland Jesus Christus. ER war der einzige Mensch ohne Sünde und konnte somit Seinen Leib und Sein Leben als makelloses Opfer am Kreuz von Golgatha hingeben. Wer dieses Opfer im Glauben und Vertrauen annimmt, der ist befreit von der Macht der Sünde und des ewigen Todes.

 

Einschub Heimsuchung:

Was bei E. Kremer und auch so manchen Verkündigern besonders auffällt ist, dass an der Stelle bei der fast alle Bibelübersetzer von „Heimsuchen“ schreiben, das Wort Strafe, strafen und bestrafen angeführt wird. Das entspricht keinesfalls dem hebräischen Begriff. Heimsuchung hat eine positive Seite, wie bei Maria und Elisabeth, die beide von Gott, bzw. dem Heiligen Geist heimgesucht wurden. Heimsuchung lässt immer die Möglichkeit zur Zurechtbringung offen. Heimsuchung kann niemals mit Strafe gleichgesetzt werden.

Happle führt in seinen Vorträgen unter anderem über das Wort in 2 Mo 20,5, wo ja die Doktrin über die Sünden der Väter hergeleitet wird, folgendes über das Wort »heimsuchen« aus, das in allen bedeutenden deutschen Bibelübersetzungen zu finden ist:

»Heimsuchen gibt es nur im Deutschen, »dies ist jedoch keine internationale Theologie«! [70]

v       2 Mo 20,5-6 nach der Bibelausgabe der Zeugen Jehovas: Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation, im Fall derer, die mich hassen, aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Fall derer, die mich lieben und meine Gebote halten.[71]

Das wäre also die passende Übersetzung für Kremer und seine Vertreter.

Dieses Wort das in 2 Mo 20,5 und 2 Mo 34,6 gebraucht wird, erklären Happle wie auch Kremer mit Strafe und strafen.

Über 2 Mo 20,5 bemerkt Joseph Scharbert, ein Theologe in der Übersetzungskommission der Einheitsübersetzung, dass wenige Verse so falsch übersetzt worden sie wie dieser. Hier verkündet Gott nicht, dass er Kinder um der Sünden ihrer Väter willen über Generationen hinweg schlägt oder bestraft (so die Gute(?) Nachricht!), auch nicht heimsucht im klassisch gewordenen Sinne. Nach namhaften Lexika bedeutet die Wurzel dem hebräischen Zeitwort zugrunde liegende Wurzel pkd [72]„vermissen, sich kümmern um“, „mit Sorge/mit Interesse auf/nach etwas schauen“, „Nachschau halten, sich eingehend um etwas kümmern, eine eingehende Kontrolle vornehmen“, „auf-/besuchen“ oder „anordnen“. Pinchas Lapide übersetzt daher freier: „etwas genau nachprüfen, in Augenschein nehmen, einer Sache genau nachgehen“. Zu der verwandten Stelle in 2 Mo 34,6 schreibt Joseph Scharbert: „Jahwe bezeichnet sich darin als den gnädigen, langmütigen und treuen Gott, der denen, die ihm die Treue halten, über tausend Generationen hinweg – so ist der Text gemeint -, und das heißt für immer, sein Wohlwollen bewahrt; er ist auch bereit Sünden zu vergeben, spricht aber den Sünder nicht einfach frei und prüft an den Nachkommen bis in die vierte Generation hinein nach, ob sie an den Sünden ihrer Väter festhalten oder nicht, damit andeutend, dass er zwar lange zuschauen kann, aber eines Tages doch strafend dreinfährt […]. Die Formel, die sich ähnlich noch in 2 Mo 20,5f, 4 Mo 14,17f, 5 Mo 5,9f, teilweise auch in Jer 30,11 und 46,18 findet, darf nicht im Sinn kollektiver Bestrafung unschuldiger Nachkommen missverstanden werden.“ So auch Martin Buber: „[V]on einer Strafe an den Nachkommen über die Lebenszeit des Sündigen hinaus ist nicht die Rede.[73]

Auch in der  King James Bibel sowie in der „New American Standard Bible“ findet man keinesfalls das Wort Strafe. Hier steht im englischen Text das Wort „visiting“, das doch mit Strafe absolut nichts zu tun hat.

  • 2 Mo 20, 5 Thou shalt not bow down thyself to them, nor serve them: for I the LORD thy God am a jealous God, visiting the iniquity of the fathers upon the children unto the third and fourth generation of them that hate me; [74]
  • 2 Mo 20, 5-6 You shall not worship them or serve them; for I, the LORD your God, am a jealous God, visiting the iniquity of the fathers on the children, on the third and the fourth generations of those who hate Me, but showing lovingkindness to thousands, to those who love Me and keep My commandments. [75]
  • 2 Mo 20, 5:  Do not bow down to [such gods] or worship them. I am God your Lord, a God who demands exclusive worship. Where My enemies are concerned, I keep in mind the sin of the fathers for [their] descendants, to the third and fourth [generation].
    Hebr: Lo-tishtachaveh lahem velo ta’ovdem ki anochi Adonay Eloheycha El kana poked avon avot al-banim al-shileshim ve’al-ribe’im leson’ay. [76]

In einem Kommentar zum wöchentlichen Toraabschnitt  von Nechama Leibowitz, zu Sefer Dewarim,  das ist das Buch Deuteronomium oder 5. Mose, wird ausgeführt:

  • 5Mo 24,16  Nicht sollen getötet werden Väter um Kinder und Kinder sollen nicht getötet werden um Väter; jeglicher für seine Schuld sollen sie getötet werden.

Wer diese Passage studiert, ist mit einer wohlbekannten Schwierigkeit konfrontiert. Widerspricht sie nicht direkt der Passage im Dekalog[77], die lautet: „

.. der die Schuld der Väter ahndet an Kindern, am dritten und am vierten Gliede, die mich hassen“? Viele Kommentatoren haben eine Antwort zu diesem Problem vorgeschlagen, alle im selben Stil:

 Rabbi Ibn Ezra: kommentiert: Der Text „Nicht sollen getötet werden Väter um Kinder …“ ist ein Befehl an Israel; die Passage „Der die Schuld der Väter ahndet an Kindern …“ bezieht sich auf den Ahnder selbst! [78]
Rashbam[79] bemerkt dazu kurz und einfach:

Unser Text ist an den Gerichtshof (Sanhedrin) wie in 2 Könige 14, 4 gerichtet: „Aber die Söhne der Mörder tötete er nicht, wie es im Gesetzbuch des Mose geschrieben steht, wo der Ewige folgendes Gebot erlassen hat:

Nicht sollen getötet werden Väter um Kinder und Kinder sollen nicht getötet werden um Väter; jeglicher für seine Schuld sollen sie getötet werden.“ Aber der Ewige, gelobt sei Er, ahndet die Schuld der Väter an den Kindern, wenn sie weiterhin die Taten ihrer Väter begehen, … [80]

Ibn Ezra[81] sagt, dass das Wort Pakad in der Tora keinesfalls bestrafen bedeutet. Zu Rosh Hashana[82] wird aus der Tora vorgelesen: Dabei wird gesagt: „hashem pakad et Sarah.“[83] Das heißt, Gott besuchte, oder suchte Sara heim.. Somit ist die Bedeutung eindeutig, dass Gott sich Sara in Erinnerung brachte, oder ER sich hier an sein Versprechen erinnerte. Dieses Gott wird dich besuchen meint also, Gott wird sich deiner eines Tages erinnern und dich erlösen. (von der Kinderlosigkeit). Und somit bedeutet dies nach Ibn Ezra, Gott will sich der Sünden der Väter erinnern wenn Er kommt, ihre Nachkommen zu beurteilen. Vielleicht will Gott sagen, dieser Eine ist schlecht, aber sein Vater war gut und so wird Gott freundlich zu ihm sein. Jedenfalls bedeutet pakad, sich zu erinnern, beaufsichtigen, in Betracht ziehen, suchen; pakad bedeutet nicht, zu bestrafen![84]

Hier liegt also Happle mit seinen Ausführungen völlig falsch. Keine Internationale Theologie? Er hätte sich ehrlicherweise einmal mit dem hebräischen Wort das im Urtext steht und den alten Texten aus dem Judentum befassen müssen, anstatt seinen Zuhörern eine falsche Lehre darzubieten. Absicht – oder einfach nur oberflächlich? Weiter gibt uns auch das Neue Testament Aufschluss und widerlegt die unhaltbaren Aussagen von Happle. So lesen wir:

  • Lk 19,43  Denn Tage werden über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten einengen;
  • Lk 19,44  und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, darum dass du die Zeit deiner Heimsuchung* nicht erkannt hast.  (thV episkophV  sou, = deiner (gnädigen) Heimsuchung.)[85]
  • Mt 23,37    Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!

Auch an dieser Stelle lesen wir nichts von Strafe. Jesus zeigt sich hier als Beschützer und Retter.

Das verlorene Schaf im Gleichnis Jesu in Luk 15 wird nicht bestraft weil es sich verirrt hat. Der „gute Hirte“ sucht es und trägt es auf seinen Schultern heim. ER hat es buchstäblich „heim- gesucht“. Das ist die Art unseres HERRN!

Ebenfalls öffnet der wartende Vater im Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“ seine Arme für den Zurückkehrenden; er bestraft ihn keineswegs, vielmehr bereitet er ihm ein großes Freudenfest. (Lk 15)

  • Joh 3,17                         Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
  • Lk 19,10   denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.
  • 1Tim 1,15                Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der Erste bin.

Auch im folgenden Vers findet sich das hebräische Wort „paqad“ und wird richtigerweise mit „Acht haben“ übersetzt, Das Wort „Strafe“ würde den Sinn dieses Verses total entstellen. Gott straft das Volk Israel doch nicht, weil sie vom Pharao unterdrückt wurden!

  • 2Mo 3,16 Geh hin, versammle die Ältesten Israelsund sprich zu ihnen: Jahwe, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Ich habe genau Acht gehabt auf euch und auf das, was euch in Ägypten angetan worden ist.

Zur Zeit des Propheten Hesekiel fand eine Diskussion darüber statt, die Schuld für persönliche Sünde auf „die Sünden der Väter“ zu schieben. Gegen diesen Gedanken der kollektiven Strafe steht Hes 18,19-20 . Die Schlussfolgerung: „Denn nur wer sündigt, der soll sterben“. Mit anderen Worten, jeder ist für seine eigene Sünde selbst verantwortlich.

  • Da sprecht ihr: Weshalb trägt der Sohn nicht mit an der Verfehlung des Vaters? Recht und Wahrhaftigkeit hat der Sohn doch getan, meine Satzungen alle gehütet, dass er sie tue, -leben soll er, leben! Die sündige Seele, die stirbt. Der Sohn trägt nicht an der Verfehlung des Vaters, der Vater trägt nicht an der Verfehlung des Sohns, die Bewährung des Bewährten, auf ihm ist sie, und der Frevel des Frevlers, auf ihm ist er.[86]

Zu dieser Bibelstelle schreibt  Kremer:

K: Manche Christen fragen: Warum sollen wir noch unsere Sünden und die unserer Väter bekennen, wie Israel es tat, da doch im Neuen Bund alles am Kreuz vollbracht ist und unsere Sünden im Blut Jesu getilgt sind? Man führt öfter das Wort aus Hesekiel an, nach welchem der Sohn nicht sterben soll“ um seines Vaters Missetat willen. Der Prophet unterstreicht jedoch: Wenn ein Sohn alle solchen Sünden sieht, so sein Vater tut . . .  und nicht also tut,  . . . hebt seine Augen nicht auf zu den Götzen des Hauses Israel,  …  der soll leben . .  darum, dass er alle meine Rechte . . . getan hat“, d.h. die Sünden der Väter nach dem Gesetz bekannt hat.[87]  (dies ist von Kremer frei interpretiert)

Kremer fügt als weitere Belegstellen 3 Mo 26,1; 3 Mo 30, 40-41; 1 Kö 8,47-48 an und führt weiter aus:

K: Diese Stelle hebt also die Strafe der Sünden der Väter nicht auf, sondern bestätigt sie im Gegenteil![88]

Das ist schon ein massiver Klimmzug wie Kremer hier das Wort Gottes verdreht!

Hier stellt sich Kremer über das klare Wort des HERRN! Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle, dass Gott zu Seinem auserwählten Volk redet. An dieser Stelle ging es auch nicht um den Gräuelsündenkatalog nach E. Kremer, sondern um den kollektiven und einen über Generationen andauernden Abfall Israels. Sie verunreinigten sich über Generationen hinweg als auserwähltes und berufenes Volk immer  wieder und beteten die Götzen aus Holz und Stein an, opferten ihre Kinder dem Moloch und dergleichen mehr.  Und dennoch hat Gott sein Volk nicht endgültig verstoßen!

Weiter gibt uns auch das Neue Testament Aufschluss und widerlegt die unhaltbaren Aussagen von                          Happle. So lesen wir:

  • Lk 19,43  Denn Tage werden über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten einengen;
  • Lk 19,44  und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, darum dass du die Zeit deiner Heimsuchung.[89] nicht erkannt hast, = deiner (gnädigen) Heimsuchung.)[90]
  • Mt 23,37    Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!

Auch an dieser Stelle lesen wir nichts von Strafe. Jesus zeigt sich hier als Beschützer und Retter.

Das verlorene Schaf im Gleichnis Jesu in Luk 15 wird nicht bestraft weil es sich verirrt hat. Der „gute Hirte“ sucht es und trägt es auf seinen Schultern heim. ER hat es buchstäblich „heim- gesucht“. Das ist die Art unseres HERRN! Ebenfalls öffnet der wartende Vater im Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“ seine Arme für den Zurückkehrenden; er bestraft ihn keineswegs, vielmehr bereitet er ihm ein großes Freudenfest. (Lk 15)

  • Joh 3,17                         Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
  • Lk 19,10  denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.
  • 1Tim 1,15                Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der Erste bin.
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Die Folgen der Gräuelsünden und die besonderen Begleiterscheinungen

K: Wo bewusst oder unbewusst Abgötterei und Gräuel begangen worden sind und bei der Bekehrung nicht ans Licht gebracht und durch das Blut Jesu Christi gereinigt werden, da macht der Teufel immer seine Rechte auf Grund des Wortes im Leben der Christen geltend und verklagt sie noch vor Gott. Daher kommen auch so viele geistliche Verirrungen, grobe Irrwege, Unnüchternheiten  und unbiblische Schwärmereien vor, besonders wenn solche noch in Aberglauben und Zaubereien gebundene Seelen sich nach Geistesgaben ausstrecken. [91]

Kremer führt als Beleg folgende Bibelstelle an:

  • Offb 12,10              Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.

Nach Kremer hat der Teufel also bei diesen in Offenbarung 12,10 aufgeführten „Brüdern“ noch immer seine Rechte, weil sie ihre Abgöttereien und Gräuel nicht ans Licht gebracht und ausbekannt haben. Dabei wird im Vers 11 deutlich, wie abwegig Kremers Theorie ist. Er reißt einfach Bibelstellen aus dem Zusammenhang, bzw. unterschlägt diese einfach. Genau das Gegenteil ist der Fall, hier wird uns die Überwinderschar vorgestellt. Kremer missbraucht an dieser Stelle das Wort Gottes für seine abwegigen Theorien! Bei ihm werden Gläubige, Bekehrte, manchmal als „nicht richtig Bekehrte“ bezeichnet. Sie  befinden sich angeblich noch immer in den Fängen Satans.   Von diesen Brüdern in Offb 12 heißt es weiter:

  • Offb 12,11              Und sie haben ihn (Satan) überwunden  durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt, bis hin zum Tod.

K: Dieselben treten je nach Art und Menge der Gräuelsünden vielfach in verschiedenen Formen und Graden, vereint oder vereinzelt, mit leichteren oder schwereren dämonischen Beeinflussungen auf. Die Folgen: Zäher Unglaube, d.h. „Nicht- glauben- können“,  Verschlossenheit und innerer Widerstand Gottes Wort gegenüber. – Unempfindlichkeit und Stumpfheit des Menschengeistes gegen den Heiligen Geist und das Wort Gottes. Gleichgültigkeit und Lauheit in Fragen der Seelenrettung und des Reiches Gottes. – Verstockung gegen Gott und Seine Strafgerichte trotz ernster Ermahnungen. – Hindernisse zu Erweckungen und Bekehrungen, indem ein Bann über ganze Gegenden kommt. [92]

K: Satan kann auch etwas! … Satan kann durch seine große Macht und viel List, Dörfer und Städte, ja sogar ganze Gegenden, Länder und Völker bezaubern. [93]

Daraus kann nun auch die so genannte  „geistliche Kriegsführung“[94] abgeleitet werden, die in der charismatischen Bewegung „konsequenterweise“ angewandt wird.

Einschub: Obwohl nach den Glaubensgrundlagen[95] der EfA Stuttgart diese charismatischen Bewegungen als falsch verurteilt werden, scheut man sich dennoch nicht, mit ihnen Geschäfte zu tätigen, indem man  »Geöffnete Augen« an sie zum weiteren Vertrieb ausliefert. Die „charismatische“ Biblische Glaubens Gemeinde Stuttgart, BGG [96] unter Peter Wenz, sowie auch die  BFP- Gemeinde Müllheim[97], eine Pfingstgemeinde, vertrieben und empfahlen »Geöffnete Augen« noch bis vor kurzem in Buchhandlung und Internet. Dies ist nun Gott sei Dank Vergangenheit. Die BGG sowie auch die PFP – Gemeinde Müllheim haben den Vertrieb dieses Buches auf Grund der falschen Lehren über den »Heiligen Geist« eingestellt.[98] Auch Nikodemus Net und Hopenet haben deshalb ihren einst positiven Hinweis auf das Buch aus dem Netz genommen. Ein Zitat aus den „Glaubensgrundlagen“ der EfA zum Thema Charismatik:

»Auch wenn wir nicht in allen Punkten der „Berliner Erklärung“ vorbehaltlos zustimmen können, so unterstützen wir dennoch ihre Kernaussage, dass die charismatische Bewegung „von einem falschen und lügenhaften Geist dominiert wird“, auch wenn dieser Geist besondere Machtwirkungen hervorbringt. Wir halten viele Lehren der charismatischen Bewegung nicht nur für eine einseitige theologische Ausrichtung oder einen anderen Frömmigkeitsstil sondern für Irrlehren. Deshalb lehnen wir jede Zusammenarbeit mit charismatischen Gemeinden ab Wir betonen, dass wir nicht die Personen in dieser Bewegung verurteilen oder ablehnen, sondern uns von den Irrlehren und unbiblischen Phänomenen distanzieren. « [99]

Hier wäre nachzufragen, welchen Punkten die EfA der BE nicht vorbehaltlos zustimmen kann. Entgegen den Glaubensgrundlagen der EfA werden jedoch auch Kontakte zu Gemeinden gepflegt, die  wiederum mit charismatischen Gemeinden kooperieren, so z.B. mit der „Freien Missionsgemeinde Neckarweihingen“. Diese arbeitet indessen mit der „Vineyard Gemeinde“ Schwäbisch Hall zusammen. Vineyard Gemeinden sind durch die Verbreitung des Toronto- Segens [100] bekannt und wurden von John Wimber gegründet.[101]

Gräuelsündenkatalog: So reiht sich nun ein ganzer Katalog von ca. 100 solcher furchtbarer Folgen mit den verschiedensten Auswirkungen auf geistlichem, seelischen und auch auf körperlichem Gebiet an.[102]

K: Besondere Folgen und Begleiterscheinungen treten je nach Art und Menge der Gräuelsünden vielfach in verschiedenen Formen und Graden, vereint oder vereinzelt, mit leichteren oder schwereren dämonischen Beeinflussungen auf.[103]

Alle nur möglichen negativen Charaktereigenschaften und Sünden basieren auf diesen Gräuelsünden der Abgötterei. Im Grunde genommen setzt Kremer voraus, dass kein Mensch, ob nun gläubig oder ungläubig, ohne diese Hypothek der okkulten Belastung und Gräuelsünden ist. Es gibt absolut nichts, was man nicht diesen Dämonen in die Schuhe schieben kann. Gottes Wort dagegen zeigt uns:

  • Mt 15,19           … aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. (1. Mose 8,21)

Untersucht man einmal die Häufigkeit der verschiedenen (negativen) Ausdrücke die Kremer gebraucht, entdeckt man in der Tat Bestürzendes! In seiner Abhandlung finden sich die Begriffe „Gräuel, Gräuelsünde, Sünde, Satan, Teufel, Finsternismächte, Dämonen, Geister, Abgötterei, Aberglaube, Zauberei, Wahrsagerei, Hellsehen“ usw., insgesamt um die 1000- mal. Hier wird der Schwerpunkt Kremers offenbar; der Fokus liegt überwiegend bei der Macht der Finsternis.

Etwa 30-mal weist Kremer auf die Sünden der Vorväter hin, die bis ins 3. und 4. Glied zu suchen und zu bekennen sind; um die 12-mal betont er die Bedeutung der Erfahrungen der „Gottesmänner und Reichgottesarbeiter“ auf „okkultem Gebiet“. Relativ selten gebraucht er die Worte Gnade und Barmherzigkeit. Liebe ist ebenfalls kaum zu finden. Was leider trotz vielem Suchen nicht zu finden war, ist das Wort „Freude“. Es fand sich lediglich im Nachwort bei E. Kremer.

K: »Der Herr möge alle Leser zu lebendigen und freudigen Zeugen machen«. [104]

Das Wort Freude findet sich allein im vollständigen Zitat Blumhardts aus seinem „Kampf um Gottliebin Dittus, das Kremer allerdings nicht vollständig zitiert hat.[105]

Was im gesamten Buch Kremers auffällt, ist sein Umgang mit den zahlreichen Bibelstellen, durch welche er seine Aussagen anhand der Schrift belegen will. Schlägt man diese Verse nach, so muss man leider feststellen, dass viele davon überhaupt nicht auf die von ihm angesprochene Situation passen und in einem absolut anderen Sinnzusammenhang stehen; viele dieser Verse verwendet er total verdreht. Mit Sicherheit machen sich nur wenige Leser die Mühe und schlagen diese Stellen einmal alle nach, um sie auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Der unbedarfte Leser ist doch von vornherein beeindruckt, wenn Kremer so viele Bibelstellen angibt; da muss doch schließlich alles richtig sein. Natürlich finden sich auch Richtigkeiten in Kremers Buch. Das darf aber nicht dazu führen, dass alles ungeprüft übernommen wird.

Die Folgen im Hinblick auf die Ewigkeit

K: Verhinderung der Leibeserlösung und Verklärung bei denjenigen Christen, die infolge ihrer Gräuelsünden noch in der Schuldverhaftung Satans stehen, und darum der Ausschluss auf der neuen Erde von dem „himmlischen Jerusalem“. Denn der Tod, der „letzte Feind“, kann den Bann und die Ketten der geistigen Gebundenheit mit den Mächten der Finsternis nicht lösen. Pfarrer Johann Christoph Blumhardt, der bekannte Kämpfer und Bahnbrecher auf diesem dunklen Gebiet des Aberglaubens und der Zauberei, erklärt hierzu: „Die traurigste Folge für den Menschen, wenn er obige Abgötterei nicht erkannt und bereut hat, kommt nach dem Tod und ist zunächst das, was ich mit Schaudern auf allerlei Weise in meinen Kämpfen erfahren habe, nämlich: Das Band, mit dem er an die finstere Macht sich gebunden hat, ist noch nicht gelöst, und der Mensch wird festgehalten und, je nachdem er sich verstrickt hat gezwungen, auch wider seinen Willen zur Qual der Lebenden dem Teufel zu dienen“.[106]

Originalzitat von Blumhardt:  „Die traurigste Folge für den Menschen, wenn er obige Abgötterei nicht erkannt und bereut hat, kommt nach dem Tode; und das ist es zunächst, was ich mit Schaudern auf allerlei Weise in meinen Kämpfen bis zur Gewißheit erfahren habe. Das Band, mit dem er an die finstere Macht sich gebunden hat, ist noch nicht gelöst, und der Mensch, der eben glaubte, »reif für die Freuden des Himmels zu sein«, wird als ein Abgefallener vom Feind festgehalten, und je nachdem er sich verstrickt hat, auch wider seinen Willen zur Qual der Lebenden dem Teufel zu dienen gezwungen“. [107]

K: … Darum ist es ratsam und eine gute Vorbereitung und Erleichterung für jeden Seelsorger, wenn die verschiedenen Gebiete der Gräuelsünden durch das Wort (oft anhand einer Liste) und am Besten einzeln aufgeschrieben werden, um keines zu vergessen. Es handelt sich um Gräuelsünden, die seit der Jugend bewusst oder unbewusst, zum Scherz oder im Ernst getan wurden, oder die man von den Eltern und Verwandten erfahren hat.[108]

Kremers Gräuelsündenliste ist dem 2. Teil seines Buches zu entnehmen. Dort finden sich von  A – Z aufgelistet, etwa 230 einzelne Gräuelsünden![109] Seine Ausführungen und ständigen Wiederholungen wirken beklemmend. Hier kann der Gläubige, der ja nach seiner Lehre noch immer  voll dieser Gräuel sein kann, in schwere Depressionen geführt werden. Sein ganzes Leben lang muss er eigentlich bangen, ob doch noch irgendwo so eine versteckte Sünde vorhanden ist. Vielleicht sogar beim Urgroßvater der Mutter? Wann endlich kommt er einmal befreit zum Aufatmen, so wie es unser HERR Jesus in Seiner Seelsorge gewirkt und dies im NT bezeugt wird? Diese Vorgehensweise war und ist auch noch immer die Praxis der Bergmann- Gemeinden.

Kremer führt weiter aus:

K: Alles ungesunde Nachgrübeln nach vergangenen Sünden ist zu vermeiden. Durch den Glaubensgehorsam an das ganze Wort wird der Heilige Geist alles in Erinnerung bringen und ins Licht stellen, um tiefer in die Reinigung und Heiligung zu führen. Die Gläubigen die am Wort bleiben, werden in allen Dingen die Wahrheit erkennen, die recht frei macht.[110]

  • Joh 8,31-32            Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Hier widerspricht sich Kremer wieder einmal auf krasseste Art und Weise sogar innerhalb eines Abschnitts! Während er oben anführt, dass alle Gräuelsünden anhand seiner ausführlichen Liste einzeln aufgeschrieben werden sollten, um ja keine einzige zu übergehen und zu vergessen, soll nun plötzlich nicht „nachgegrübelt“ werden. Dann soll der Sünder also nicht mehr nach den Sünden der Vorväter suchen?  Was ist jetzt bei ihm als Wahrheit anzusehen? So widersprüchlich ist eigentlich das ganze „Werk“ Kremers. Er hat mit seiner Aussage „nicht nachzugrübeln“ völlig Recht, er steht aber dann zu seinen eigenen Worten im völligen Widerspruch. Auch kann hier der »Heilige Geist« nun doch auf einmal in die Wahrheit führen und alles in Erinnerung bringen?? Ein Widerspruch nach dem andern!

Über die Macht zu binden und zu lösen nach Mt 18, 15-18

K: Bei Gläubigen gilt besonders die Verheißung:

  • Mt 18,18  Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.

K: Als Jesus bezeugte, dass ER durch den Geist Gottes den Teufel austreibe, betonte ER, dass „man zuvor den Starken binde und alsdann ihm sein Haus beraube“.

Ganz eindeutig geht es in diesem Abschnitt um Zurechtweisung in der Gemeinde und keinesfalls um Dämonenaustreibung!  Als Beleg dazu, dass es in Mt 18, 18 um dämonische Mächte gehen soll,  holt Kremer seine Bibelstelle jedoch aus einem ganz anderen Kapitel, nämlich aus

  • Mt 12,29  Oder wie kann jemand in das Haus eines Starken eindringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt? Erst dann kann er sein Haus berauben.

In diesem Vers 29 handelt es tatsächlich um Austreibung der Geister, während es in Mt, 18 um ein ganz anderes Thema, nämlich um die Gemeindezucht geht. Dies geht aus dem Kontext ganz eindeutig hervor und wird auch von zahlreichen Auslegern so gesehen.

Viele Charismatiker („Chaosmatiker“)[111], auch Gruppen aus dem pietistisch-evangelikalen Raum,[112] „Neuoffenbarungsvereinigungen“, Spiritisten[113] usw., leiten unter anderem diese offensichtlich falsche Lehre und Praxis des Exorzismus aus dem Buch Kremers ab. Ebenfalls spielt Johann Christoph Blumhardt dabei eine bedeutende Rolle. Auch die „Katholische Kirche“ pflegt die Praxis des Exorzismus schon seit langer Zeit.[114]/ [115] Ebenso finden sich exorzistische Rituale im Schamanismus und in animistischen Religionen.[116]

Auch Bert Hellinger bedient sich bei seiner Therapie des Familienstellens ähnlicher Vorstellungen. Hellinger ist 1925 in Leimen geboren. 1953 geht  er für die katholischen Marianhiller Missionare nach Südafrika. Als „Bruder Suitbert“ arbeitet er abwechselnd als Gemeindepfarrer und Missionar unter den Zulu sowie als Lehrer an einer Schule in der südafrikanischen Provinz Kwa Zulu-Natal. Er studiert aufmerksam afrikanische Rituale und macht erste Erfahrungen mit gruppendynamischen Techniken.[117] Er erhielt engen Kontakt zur afrikanischen (schamanistischen) Tradition. Dort ist Hellinger mit den Zauber- und Wahrsagepriestern der Zulu, den Sangomas [118] und ihrem Ahnenglauben in Kontakt gekommen.  ER hat deren Vorstellungen von der Macht der verstorbenen Ahnen in sein System übernommen. Das heißt, Hellinger kam mit den Totengeistern der Zulus in Verbindung und wurde durch diese zu seinen Lehren inspiriert. Der heidnische Einfluss  auf die von ihm entwickelte Therapie ist unübersehbar. Die Vorstellung, die Verstrickungen (Sünden) mit den Ahnengeistern die in kurzer Zeit aufgelöst werden sollen, offenbart ein magisch-religiöses Weltbild. Dabei wird die große Nähe zu esoterischem Gedankengut deutlich.[119]

William Mac Donald erwähnt in seinem Kommentar zum NT:  »Mt 18,18: Vers 18 hängt eng mit dem vorher gesagten zusammen. Wenn eine Gemeinde unter Gebet und im Gehorsam einem Menschen eine Handlung auferlegt (bindet), dann wird diese Tat im Himmel anerkannt sein. Wenn der Schuldige Buße getan und seine Sünde bekannt hat, und die Gemeinde ihn wieder in ihre Gemeinschaft aufnimmt, dann ist diese lösende Handlung durch Gott gedeckt (s. Joh 20,23). «[120]

K: Es ist darum eine herrliche Verheißung, die Gläubige in Anspruch nehmen können, nach Bekenntnis der Gräuelsünden die Finsternismächte im Namen Jesu zu binden und ihnen zu gebieten auszufahren in „die Tiefe“ und nicht wieder zurückzukehren. Als Beleg gibt Kremer nun Lk 8,31 an.

  • Lk 8,31-33              Und sie (die Dämonen) baten IHN, dass er ihnen nicht gebiete, in den Abgrund zu fahren. Es war aber dort auf dem Berg eine große Herde Säue auf der Weide. Und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in die Säue zu fahren. Und ER erlaubte es ihnen. Da fuhren die bösen Geister von dem Menschen aus und fuhren in die Säue; und die Herde stürmte den Abhang hinunter in den See und ersoff.

K: Diese Macht zu „binden und zu lösen“ ist nicht nur den Jüngern  Jesu und den Aposteln oder Predigern des Evangeliums gegeben, sondern jedem lebendigen Glied am Leibe Christi , das mit Ihm gekreuzigt, mit Ihm auferstanden, mit Ihm in die himmlischen Örter und in Sein Reich versetzt ist und in Christo bleibt. Sie ist keine besondere Geistesgabe, sondern „in Christus“ durch seine Auferstehung und Himmelfahrt gegeben und erworben als ein Recht in dem Hohenpriester, … „der da sitzt zur Rechten auf dem Thron der Herrlichkeiten im Himmel“. Denn das Gericht ist über alle Fürstentümer und Gewalten und jede Obrigkeit der Finsternis am Kreuz vollzogen worden. Darum ist dem erhöhten Haupt nun alles untertan und unter Seine Füße getan und damit auch den Gliedern der Leibesgemeinde. Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist und alle Mächte werden Ihm dienen und gehorchen. Solche Ehre werden alle Heiligen haben, nämlich „das zweischneidige Schwert“ des Wortes Gottes in den Händen zu haben, die Könige zu binden und das geschriebene Gericht an ihnen auszuüben. (Ps 149, 5-9); sie werden jedoch dabei mit demütigem Herzen alle Ehre und allen Ruhm Gott allein geben.[121]

Dieser Auftrag gilt also nach Kremer allen wahren Gläubigen! Er steht mit seiner Ansicht erneut im Widerspruch zu seinen eigenen Aussagen. Hier ist dieses „Binden und Lösen“ die Aufgabe von jedem lebendigen Glied am Leibe Christi, das mit Ihm gekreuzigt, mit Ihm auferstanden ist. Ansonsten betont er immer wieder, dass es bei der Befreiung um einen auf dem „okkulten Gebiet“ erfahrenen und bevollmächtigten Seelsorger geht. Was ist jetzt richtig? Auch Kremers dazu angeführte Bibelstellen sind wieder einmal alle nicht korrekt; er fügt sie in unzulässiger Weise zusammen. Sie beziehen sich alle nicht auf einen allgemeinen Auftrag, wo die Gläubigen die Könige binden und das geschriebene Gericht an ihnen ausüben. Psalm 149 bezieht sich keinesfalls auf Dämonen, sondern es geht um den Sieg über die Feinde Israels.

Der Gemeindeleiter der EfA Stuttgart M. Happle praktiziert dies nach seiner Aussage auf einem Seminar in Stuttgart angeblich persönlich nicht mehr, wenn es aber andere dennoch praktizieren, so ist es nicht falsch, so seine Aussage.[122]

Außerdem bezeugt das Wort, dass nicht alle Gläubigen dieselben Gaben und Aufgaben haben.[123] Nirgendwo lesen wir, dass alles allen Gliedern der Leibesgemeinde untertan ist, und jeder diese Zurüstung von Gott bekommen hat. Die Verse aus Lukas 10, 17und 20 die Kremer als Beleg angibt, beziehen sich ausschließlich auf die 70 (72) Jünger, die Jesus mit besonderer Vollmacht ausgestattet hatte, um die Dämonen auszutreiben. Außerdem warnt ER sie vor Hochmut; ER sah den Satan wie einen Blitz herabfahren. Die Jünger sollen sich nicht darüber freuen, dass sie Macht über die Dämonen bekommen haben, sondern darüber, dass ihre Namen im Himmel geschrieben sind. [124] Also, Bescheidenheit und Wahrheit wäre hier doch etwas besser angebracht.

K. Beim „Binden und Lösen“ handelt es sich also nicht um ein Gebet, sondern um die Ausübung eines Auftrages, und einer Vollmacht vom erhöhten HERRN in Seinem Geiste, besonders gegenüber allen Mächten, welche durch Aberglauben, Zauberei und Spiritismus die Seelen und Leiber gebunden haben. Als Zeugnis vor der unsichtbaren Welt ist es wichtig, die Gräuelsünden wenigstens vor einem Zeugen zu bekennen, auf dass „alle Sache auf zweier oder dreier Menschen Zeugnis bestehe“. Dadurch wird der „Verkläger der Brüder“ vor Gott und dem Gewissen zum Schweigen gebracht und das Herz nicht mehr durch Zweifel beunruhigt.[125]

Diese Lehre vom „Binden und Lösen“ vertrat auch einer der Mitbegründer der EfA,  J.J Rothgerber bei den Bibeltagen 2001 in Stuttgart zum Thema „Okkulte Belastungen“. Er empfiehlt, und dies gilt allen Zuhörern die bekehrt sind und diesen Befreiungsdienst als Aufgabe ausführen, „den Feind bedrohlich anzuschauen … um dann den Belasteten in die Freiheit zu führen“. Zur Einführung in diese Bibeltage erklärte der Gemeindeleiter der EfA, dass zwar bei der Verkündigung in der Gemeinde dieses Thema vernachlässigt wurde, dies in der Seelsorge aber nicht ausgeklammert wird und zur Sprache kommt.[126] Neuerdings wird diese Lehre über die Sünden der Väter aber nun doch öffentlich verkündigt. Dabei kam dann die Aufforderung an die (meist gläubigen) Zuhörer, dass man sich von Gott gebrauchen lässt, indem man sich unter die Sünden der Väter und der Familie stellt. Dabei wurde dann in der Predigt ein „Opa“ konstruiert der jemand ermordet hat und unter dessen Sünde sich nun der Enkel stellen soll. Begründet wird dies, damit der Zuhörer erkennt, dass er derselbe Sünder wie der Opa und ebenfalls zu allem fähig ist. [127]

Außerdem werden immer wieder Seminare über »Seelsorge und Okkultismus« von der EfA durchgeführt, wobei dieses Thema ausführlich dargestellt und gelehrt wird.[128] Mit Hilfe von einem ausgefeilten Fragenkatalog sollen dabei spiritistische und mediale Belastungen bei den Teilnehmern gesucht und gefunden werden. Diese Fragen sind so gewählt, dass es im Grunde genommen eigentlich niemanden ohne solche okkulten Bindungen gibt. Hier kann sich irgendwo jeder finden.

Auf dem schon erwähnten Seminar, „Leben als Befreite“ führte der Gemeindeleiter Happle unter anderem aus:»Ihr braucht Befreiung von dem was euere Eltern falsch gemacht haben. «

Gott schickt Heimsuchung wegen der Sünde und gibt dem Teufel Macht uns anzutasten. Es liegt ein Fluch auf eurer Familie. Wir müssen uns beugen und unter die Schuld der Vorfahren stellen, weil wir nicht besser als sie sind. Satan verführt die Menschen dasselbe zu tun wie die Vorfahren. Hinter der Heimsuchung steht der Fluch Gottes.

Der Fluch des HERRN liegt nicht auf den Nachkommen einer Familie, vielmehr auf denen die ein falsches Evangelium verkünden![129]

Wir gebieten auch den finsteren Mächten. Wir dürfen die Macht der Finsternis beschneiden, wenn dies der Geist fordert. »Dadurch verkündigen wir dem Teufel, dein Recht ist zerbrochen! «   

Wo in der Schrift finden wir diese Aussage, dass wir als Nachfolger Jesu dem Teufel etwas zu verkündigen haben? Wer sind wir denn? Das ist mit der überheblichen, ich sage besser »chaosmatischer« anstatt charismatischer Sichtweise sehr eng verbunden! Lassen wir uns doch von Gottes Wort leiten. In der Versuchungsgeschichte unseres HERRN, lesen wir nur, dass der HERR Jesus gemäß Eph 6 den Satan mit Gottes Wort überwunden hat. Satan verließ ihn zwar anschließend – aber nur für eine Zeit lang. Jesus wurde bis zu Seinem bitteren Ende vom Teufel hart angegangen. ER hat Satan nichts verkündigt – hier maßen sich die Exorzisten und Befreier mehr an als ihnen zusteht. Auch die Apostel und sogar die Engel haben dies nicht praktiziert. Jesus und die Apostel haben zwar Dämonen ausgetrieben, aber keiner hat sich dem Teufel, dem Widersacher Gottes irgendetwas verkündigt. Satans Macht wird uns im ganzen NT gezeigt. In der Offenbarung kommt dann am Schluss der starke Engel, der ihn mit eisernen Ketten bindet. Und hier wollen ein paar Leute, M. Happle spricht von »wir«, Satan sozusagen in Augenhöhe in die Schranken weisen. Noch geht der Teufel umher wie ein brüllender Löwe – er verstellt sich aber auch als Engel des Lichts – vergessen wir doch das nicht. Vergessen wir aber auch nicht die geistliche Waffenrüstung, die uns der HERR schenkt. Gottes Wort will uns davor bewahren, dass wir Satan und seine Macht weder über- noch unterschätzen.

Als Folge wenn ein Mensch durch das Wirken des Heiligen Geistes und des lebendigen Wortes eine neue Geburt erleben durfte, können wir den HERRN nur durch Loben und Danken anbeten. Ihm allein gehört alle Ehre! Es empfiehlt sich, dazu einmal Apostelgeschichte nach dem Stichwort „sie lobten Gott“ durchzulesen!

M. H. Es gibt „Belastungen als Folge von Gottes Heimsuchung wegen okkulter Belastungen und okkulter Mächte durch Grenzüberschreitungen zum Übersinnlichen. Das hat Auswirkungen auf die ganze Familie. 

Gott kennt die okkulten Versündigungen, die in dir und in deiner Familie waren. Ich muss willig sein mich zu demütigen für die Schuld meiner Familie. »Gott hat das Recht in die Hölle zu verstoßen « Man muss sich lossagen von allen Sünden die in der Familie geschehen sind. Gott lässt den Menschen die Folgen okkulter Sünden spüren. Ich habe die Folgen verdient für die Sünden, die bei den Vorfahren geschehen sind.“ 2 Mo 20, 5 Gott sucht heim – ER straft.

Sünde hat Auswirkungen auf die Menschen die nach uns kommen. Sünde muss immer im Zusammenhang mit der Familie gesehen werden. ER macht frei von der Erbsünde.

Happle berichtet auf dem Seminar ebenfalls, dass einer Schwester beim Gebet bestimmte Sünden seiner eigenen Vorfahren geoffenbart wurden, so dass er nun darüber Buße tun und sich davon lossagen konnte! (Diese Begebenheit hat er mir auch einmal im persönlichen Gespräch angedeutet).

So wurde auf einem der letzten Seminare[130] in Stuttgart vom Gemeindeleiter M. Happle ausgeführt, dass es wichtig ist, sich von den Sünden der Väter befreien zu lassen. Eine Frau wurde erst dann schwanger, nachdem sie ihre okkulten Bindungen bekannt und sich davon losgesagt hatte. Sie war angeblich unter einem Fluch. Was machen nun Frauen in unseren Gemeinden die schon lange dem HERRN nachfolgen und ebenfalls keine Kinder bekommen können? Suchen diese jetzt nicht bei sich selbst und ihren Vorfahren krampfhaft nach solchen unbekannten Bindungen? Waren Abrahams Frau Sarah, Jakobs Frau Rebekka, Hanna, die Frau Elkanas, Elisabeth die Frau Zacharias und spätere Mutter von Johannes dem Täufer etwa okkult belastet?  Auch Krankheit, sonstiges Unglück, Tod, Verlust des Vermögens, Arbeitslosigkeit – ja all dies kann Folge einer solchen Gräuelsünde stecken. Nach Gebet mit einem älteren Bruder will der Gemeindeleiter von seinem Jähzorn befreit worden sein, so jedenfalls führte er dies in seiner Predigt aus.

 »Das Lossagen ist auf jeden Fall Sache des Seelsorgers«, so Happle weiter.

All die Flüche und Strafen aus 5 Mo 28 die für das abtrünnige Israel gelten, werden nun den schon bekehrten Menschen von diesen Predigern angedroht. Mit welchem Recht? Mit welcher Begründung? „Frohbotschaft? Nein Drohbotschaft“!  Wie viele treue Geschwister erkranken z.B. an Krebs, werden im Alter in Leiden und Schmerzen geführt, oder durch einen Unfall aus dem Leben gerissen. Sie haben behinderte Kinder, manchmal schlagen sie einen falschen Weg ein, obwohl sich die Eltern einem solchen „Befreiungsritual“ unterzogen haben. Da wird bei einer jungen gläubigen Mutter und Frau eines Predigers „Multiple Sklerose“ diagnostiziert. Eigene Sünde, ein Fluch oder noch unerkannte Okkultsünden bei den Vorfahren? Bedrängnisse solcher und ähnlicher Art sind doch häufig Alltag in vielen Familien und Gemeinden. Sind dies alles okkulte Belastungen oder Folgen der Sünden in der Familie und Sippe die der HERR nun bestraft?

Auch über das Internet wird nun diese Lehre verbreitet:

»Angenommen, dein Vater hat gesündigt. Oder vielleicht deine Oma. Kann dir das total egal sein oder hat das Auswirkungen auf dein Leben? Und wenn ja: Was ist dann zu tun? Wie sehr sind sie daran schuld, dass du jetzt so bist wie du bist? Und wie kommst du weg von dem Schatten, den deine Vergangenheit vielleicht auf dein Leben wirft – eine Vergangenheit, die älter ist als du selbst“… Biblisch fundierte Antworten zu diesen Fragen und noch mehr gibt’s in diesem Seminar[131]

Dieser Vortrag ist nun auf CD- MP3 Format bei EfA Stuttgart erhältlich. Das  Referat ist als Kurzfassung in den  EfA Nachrichten Nr. 3~2007 abgedruckt. Allerdings stimmen die Ausführungen im Vortrag nicht mit dieser gedruckten Version überein. So wird im Vortrag sinngemäß ausgeführt, dass die Abgötterei der Vorfahren einen Fluch für die Nachkommen mit sich bringt. … Flüche werden über dich kommen! [132] In der Druckversion heißt es dagegen:

Wir können nicht übersehen, dass wir, während wir Jesus nachfolgen wollen, gelegentlich Hypotheken sehen, die unser Leben erschweren. Sie sind aber kein Fluch, sondern der Anlass dafür, dass wir zu Jesus unserem Erlöser gehen. Nachfolgende Generationen haben die Folgen der Abgötterei zu tragen!

Das passt keineswegs mit den Aussagen des Seelsorge Seminars in 2006 zusammen.  Hier  wird je nach dem gewünschten Zweck manipuliert! Wo bleibt hier die Wahrhaftigkeit?

Welches falsche Verhalten kann andererseits daraus entstehen, wenn nun solche „Befreite“ glauben, sie wären jetzt in einem besonderen Stand der Heiligung, des Sieges und der Gnade getreten. „Endlich haben wir eine höhere Stufe der Heiligung erreicht“. Klappt das nun mit dem „Neuen Leben“ nicht erwartungsgemäß, so muss man weiter nachgrübeln und nach den verborgenen Sünden der Vorfahren suchen, anstatt einmal die falschen Versprechungen und Lehren der „Verkündiger“ dieser Doktrinen zu hinterfragen. Da werden dann die lieben Geschwister tief verunsichert und in schwere Anfechtung und Zweifel gestürzt. Bei jeder außergewöhnlichen Situation beginnt die Suche nach den Sünden wieder von neuem. Dies wurde auch in der Seelsorgepraxis bei Werner Bergmann immer wieder deutlich. Hier war jede Sünde, auch bei schon langjährigen Nachfolgern des HERRN Jesus, von Dämonen verursacht worden, die dann wiederholt immer wieder von Zeit zu Zeit ausgetrieben werden mussten. Diese Praxis bezeugen viele Geschwister, die dieser Art „Seelsorge“ entkommen sind. Eine derartige „Seelsorge“ ist als unbiblisch, unverantwortlich und lieblos mit aller Schärfe zurückzuweisen.  Dieses erwähnte Vorgehen und Denken ist allerdings keineswegs biblisch zu belegen. Wo lesen wir, dass das ein Mensch von seinen Charaktereigenschaften und sonstigen sündigen Neigungen, wie sie beispielsweise in Gal 6,19-21 beschrieben werden durch das Gebet eines Seelsorgers befreit wird? Wo ist solch eine Handlung in der Bibel zu finden? Das Wort Gottes fordert uns dagegen auf, abzulegen, anzuziehen, zu widerstehen, zu kämpfen, zu lieben, zu leiden, sich zu enthalten, nachzujagen, nach dem Frieden zu streben, ja sogar das Sündige in uns zu töten. Überall ist dabei der eigene aktive Wille des Gläubigen angesprochen.

  • Kol 3,5    So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, Unzucht, Unreinheit, schändliche Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist.

Diesem Vorgehen dürften jedoch eher schwärmerische Vorstellungen zugrunde liegen und das erinnert mehr an das perfektionistische Gedankengut von Pastor Jonathan Paul der damaligen Pfingstbewegung.[133]

Erinnern wir uns an die Versuchung unseres HERRN: Wir lesen wohl, dass am Ende der Teufel von IHM wich; allerdings nur eine zeitlang. ER wurde weiterhin bis zu Seinem Tode am Kreuz versucht und angegriffen. Den Gläubigen heute ergeht es nicht besser. Nicht umsonst werden die Nachfolger in Ephesus und damit auch wir, aufgefordert, die ganze Waffenrüstung des Geistes anzuziehen und zu kämpfen.               (Eph 6,10-18) Rudi Holzhauer: »Namhafte Vertreter dieser Richtung des „Bindens und Lösens“ sind außerdem Emil Kremer („Geöffnete Augen“), Werner Bergmann (Frankfurt), mit ihren jeweils zahlreichen aktiven Schülern und (heimlichen) Zulieferern. Diese abwegigen Methoden haben weder biblische Grundlage noch Verheißung. Die angeblich gebundenen Dämonen täuschen einen Erfolg ihres scheinbaren Bezwingers vor und binden den Seelsorger an seine Wahnvorstellung und an seinen vermeintlichen „Auftrag“; er wird buchstäblich ein „Gebundener dämonischer Interessen“. Die Belasteten aber werden getäuscht und ihrerseits völlig unnötig an diese Art „Seelsorge“ oder an ihre „Seelsorger“ gebunden. So entsteht ein Zirkelschluss, aus dem es kaum mehr ein Entrinnen gibt. Die Gläubigen werden nicht wirklich frei, sondern bleiben gefährdet. «[134]

K. Für die Besessenen hat der Herr den Jüngern Vollmacht gegeben, in Seinem Namen die Teufel und die unsauberen Geister auszutreiben, wie ER es selber getan hat. ER rügte seine Jünger scharf wegen ihres Unglaubens, als sie den bösen Geist des mondsüchtigen Knaben nicht austreiben konnten. „Diese Art fährt nur durch Fasten und Beten aus“. Der Herr nannte die Geister, die ER austrieb mit Namen und fragte sogar bei dem Gadarener, wie er heiße. Es ist auch wichtig den Mächten zu gebieten, dass sie nicht mehr zurückkehren. … [135]

Jesus fragte nur in diesem einen Fall nach dem Namen der Dämonen. Dies findet sich sonst nirgends. Bei dem Thema der Dämonenaustreibung, bzw. dem Exorzismus, wird ja meist auf Markus 16, 17-18 zurückgegriffen. Es gibt aber auch noch andere Stellen, wo Jesus Seinen Jüngern diesen Auftrag erteilt. In Mt 10 geht es aber nicht allein um den Auftrag der  Dämonenaustreibung, sondern auch um Krankenheilung und Totenauferweckung. Diesen Befehl beanspruchen allerdings heute noch immer viele charismatische Kreise, wie z.B. Reinhard Bonnke. Es wird jedoch dabei übersehen, dass dieses Gebot Jesu damals ausschließlich das Volk Israel betraf.

  • Mt 10,6  … gehet aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. …
  • Mt 10,8      Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch.

Hier wird sichtbar, dass dieser ganze „Dämonen- und Gräuelkult“ wirklich, wie unten ausgeführt, das Steckenpferd Kremers und so mancher anderer ist.

Das okkulte Gebiet als Steckenpferd

K: Es gibt auch Christen, die aus dem okkulten Gebiet ein Steckenpferd machen. … [136]

Dieser Vorwurf des „Steckenpferds“ trifft, wie oben erwähnt, auf Emil Kremer selbst zu. Was reitet er doch auf den „okkulten Gräuelsünden“ und ihren Folgen herum. Wie viele Menschen hat er wohl schon durch sein Buch, das zu Hunderttausenden in viele Länder und Gemeinden getragen wurde, in Angst, Anfechtungen, innere Not, Zwänge und Zweifel gebracht? Da werden Gräuelsünden, Dämonen und unreine Geister den Gläubigen eingeredet, um sie nachher immer wieder durch exorzistische Praktiken auszutreiben. Daraus resultiert nun eine Seelsorgepraxis, die bei vielen Gläubigen schwere seelische und geistliche Schäden und Verunsicherungen hervorgebracht hat. Leider ist diese Seelsorgepraxis nicht Vergangenheit. Auch Kremers zahlreiche Nachfolger und Sympathisanten bedienen sich ebenfalls auch heute noch dieser Vorgaben. Ein Mensch, der sich auf diese Art von Seelsorge einlässt, bzw., in die „Netze“ eines solchen „passionierten und praktizierenden „Exorzisten“ gerät, der hinter jedem Urgroßvater, hinter jeder Depression, jedem Unglück und jeder Krankheit[137], die Dämonen wegen der nicht „ausbekannten und vergessenen Sünden“ lauern sieht, ist wirklich mehr als zu beklagen. Wie viele Menschen sind durch solche „Seelenzerstörer“ schon in „existenzielle Ängste, Verunsicherungen, sogar in Glaubensverlust“ und dergleichen geraten? Ein solcherart irritierter Mensch sieht hinter jeder Anfechtung, jedem Versagen, jeder begangenen Sünde die Macht der Dämonen. Statt Befreiung zu erfahren, verstrickt er sich immer mehr in Ängste und Zweifel und braucht wie bei W. Bergmann praktiziert, immer wieder eine Austreibung der innewohnenden Dämonen, bzw. sucht er bis an sein Lebensende nach den verborgenen Sünden der Vorväter. Darüber gibt es leider eine Anzahl von Zeugnissen, die diese erschreckende Tatsache bestätigen. Im Übrigen ist dieses „exorzistische Gebieten“ zur Austreibung der Finsternismächte auch die Praxis in vielen charismatischen Gruppierungen.[138] „Davor muss mit aller Entschiedenheit gewarnt werden“!

Wenn wir uns im Neuen Testament die liebevolle und befreiende Seelsorge unseres HERRN Jesus Christus ansehen, so wird uns in allen Fällen, wo es um Heilung von Krankheit, um Vergebung der Sünden oder gar um Befreiung von Besessenheit und dämonischer Macht geht sichtbar, dass unser HERR niemals mit der „Keule“ der Angstmacherei vorgegangen ist. Niemals hat ER den Menschen zuerst die große Macht und List Satans und seiner dämonischen Heere vor Augen geführt. Zu keiner Zeit fragte ER jemanden nach den Sünden seiner Vorväter, weder den „Schächer am Kreuz“, noch die „stadtbekannte Sünderin“ aus Lukas 7, weder die Ehebrecherin aus Johannes 8, auch nicht den Zöllner Zachäus. Der Kämmerer aus Äthiopien, ja nicht einmal Simon Magus wurden einer solchen Prozedur nach Emil Kremer jemals unterworfen. Jesus klagt allenfalls die Pharisäer wegen ihrer Sünden und ihres unbußfertigen Herzens an; auch Stephanus hält ihnen ihr Widerstreben und ihre Verstockung vor.[139]

Ebenfalls lesen wir nichts über eine solche Praxis an Pfingsten, wo über 3000 Menschen errettet wurden. Die Zuhörer damals wurden vom Wort ergriffen, die Botschaft dass JESUS der Christus ist und von den Toten auferstanden, ging ihnen durchs Herz. Der Bußruf kam bei ihnen an und sie ließen sich taufen – sie wurden der Gemeinde hinzugefügt.[140] Wo Gott, Jesus und Sein Heiliger Geist wirken – da erkennen die Menschen ihre Sünde und Verlorenheit – da geschieht unter Seiner vergebenden Liebe und Gnade, in der Kraft des Geistes, Rettung, Erlösung und Freude. Auch dem Apostel Paulus wurde bei seiner Bekehrung keine Gräuelsündenliste gereicht. In 2.Kor 12 schreibt er, dass ihn ein Satansengel mit Fäusten schlägt – dies hat der HERR zugelassen – damit er sich nicht überhebe. Wir lesen mit keinem Wort von den Sünden der Vorväter, nach denen er erst suchen musste  – auch gibt es hier keinen Befreiungsdienst – keinen Exorzismus – kein Lossagegebet – nichts von alledem. Dagegen ist die Antwort des HERRN:

  • 2Kor 12,9  Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.

 

E. Kremer –  Okkultismus und Spiritismus  –  J.C. Blumhardt

K: Der angebliche Verkehr der verstorbenen Geister mit den lebenden Menschen erfolgt durch so genannte „Medien“ (von medius = Mitte), d.h. empfängliche Mittelspersonen in den „spiritistischen Sitzungen“. Die gerufenen Geister teilen sich durch Klopferscheinungen an der Wand („Geisterklopfen“), … Heben und Transportieren von Gegenständen, durch „Geistermaterialisation“ usw. mit. Auf Anfragen geben die Geister Mitteilungen aus der Geisterwelt und Angaben über Personen, … usw. mit. Hinter all diesen angeblichen Geistern der Verstorbenen verstellen sich (nach eigenen Zugeständnissen von Spiritisten) meistens nur böse Geister, Dämonen, Fürstentümer und Gewalten der Finsternis, mit welchen auch die Zauberer, Beschwörer, Wahrsager arbeiten.[141]

Das sind genau die Phänomene die auf Blumhardt zutreffen und die er in seinem Kampf um                     G. Dittus so ausführlich schildert. Hier manifestieren sich Eisenteile, Nadeln, Nägel, Glasscherben, Sand, vier Heuschrecken, eine Schlange, ein Frosch, acht Fledermäuse usw., die aus Mund, Kopf, Nase, Augen und sonstigen Körperteilen herauskommen und teilweise von Blumhardt herausgezogen werden. Nicht zuletzt auch zahllose Dämonen und Totengeister, denen er sogar in seiner Kirche predigt. Es ist wirklich erschütternd, dass sich Kremer auf Blumhardt beruft. Kremer ist in dieser Sache buchstäblich mit Blindheit geschlagen und erkennt diesen dämonischen Hintergrund nicht. Er beschreibt zwar ganz richtig die „spiritistisch-okkulte Basis“ des auch heute noch bei vielen so „angesehenen und hochgeehrten“ Pfarrers aus Möttlingen. Trotzdem beruft er sich auf diesen „verführten“ »Kämpfer und Bahnbrecher“ auf diesem dunklen Gebiet des Aberglaubens und der Zauberei.«

Blumhardts Erklärungen zu diesen okkulten Phänomenen:

»Unter den vielen Kämpfen, die ich nach obigem zu bestehen hatte, machte ich mir allerlei Gedanken über die Art und Weise, wie die Zauberkräfte etwa angewendet werden, da es mir ein Bedürfnis war, wenigstens irgend etwas zur Erklärung mir denken zu können.« »Natürlich fiel mir dabei ein, daß in Beziehung auf das Wesen der Materie noch Geheimnisse obwalten, auf die die Philosophie mit Gewißheit noch nicht gekommen ist. Dachte ich mir die Materie als ein Aggregat einer Art von Atomen, wie sie von manchen Philosophen schon aufgefaßt worden ist, so wäre (stelle ich mir vor), die Zauberkunst nichts anderes als eine geheimnisvolle, von der finstern Macht gelehrte Kunst, das Band der einzelnen Atome aufzulösen, um so den Gegenstand, mit dem sie ihr Wesen treibt, unkenntlich, ja unsichtbar zu machen und mittels anderer Gegenstände, z. B. in gewöhnlichem Essen, dahin zu bringen, da es nach dem Willen dessen, der die Kunst ausübt, kommen solle, wo sodann das gelöste Band wieder hergestellt wird und der Gegenstand wieder als das erscheint, was er vorher war.« [142]

In der Schrift finden wir allerdings keine Belege dafür, dass Satan ohne die Zulassung Gottes, Macht über die göttlichen Gesetze und Ordnungen in Gottes Schöpfung ausüben kann. Satans Macht ist begrenzt![143] Wir sollten deshalb diesem besiegten Feind nicht zu viel Ehre erweisen und bedenken, dass unser HERR immer noch größer ist!

Die „Wiederbringungslehre wird von der EfA richtigerweise“ als „Menschenlehre“ abgelehnt.[144] Eigentlich ist diese Lehre als „Lehre der Dämonen“ einzuordnen.

  • 1Tim 4,1  Der Geist aber sagt deutlich, dass in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden,

 

Dennoch stützt sich die EfA auf Emil Kremer, der den „Allversöhner“ Blumhardt als Beleg für seine Lehren in seinem Buch zitiert. Blumhardt ging nach seinen eigenen Angaben mit Totengeistern und Dämonen um.[145]

Blumhardt schrieb über die Dämonen mit denen er Kontakt hatte:

»Die meisten Dämonen indessen, die sich vom August 1842 bis Februar 1843 und später kundgaben, gehörten zu solchen, die mit heißester Begierde nach Befreiung aus den Banden Satans schmachteten. Es kamen dabei auch die verschiedensten Sprachen mit dem sonderbarsten Ausdruck vor, meist daß ich sie mit keinen europäischen Sprachen vergleichen konnte. [146]

Noch teile ich einiges von den nach Befreiung schmachtenden Dämonen aus jener Zeit mit. Ich gab lange Zeit ihren Reden kein Gehör und kam oft in großes Gedränge, wenn ich den schmerzvollen Ausdruck im Gesicht, die flehentlich emporgehobenen Hände und den heftigen Tränenstrom, der aus den Augen floss, sah, und dabei Töne und Seufzer der Angst, Verzweiflung und Bitte hörte, die einen Stein hätten erweichen sollen. «[147]

Was hier Blumhardt beschreibt ist in der Tat entsetzlicher Aberglaube. Wie ist er doch vom Feind getäuscht worden und verführte andere Menschen. Es ist äußerst erschreckend, dass Kremer gerade aus diesem Buch zitiert. Er hat doch mit Bestimmtheit auch den Rest des Berichtes von Blumhardt gekannt und nicht nur die angeführte Seite 40.

Dies sind wirklich die „Lehren der Dämonen“. Leider sind diese falschen Lehren auch in Kirche und Pietismus der Gegenwart teilweise noch immer präsent, was allerdings nicht verwunderlich ist, kennt man die Ursprünge dieser Bewegung. Es gibt genügend Hinweise in der Literatur, wo belegt wird, dass neben Blumhardt auch Oetinger und andere den Totengeistern, d.h., den Dämonen gepredigt haben. Oberlin, Jung- Stilling, Lavater, Michael Hahn sind ebenfalls dafür bekannt, dass sie Umgang mit Totengeistern und Dämonen hatten.[148]  Wo im Wort Gottes lesen wir von solchen Phänomenen? Das ist dämonisches Blendwerk und hat schon Unzählige verführt![149]  So schreibt auch ein gewisser Pfarrer Stern: „Grauenvolle Blicke in die höllische Welt erhielt Pfarrer Blumhardt (Vater) während seines zweijährigen Kampfes um Heilung und Befreiung einer von Dämonen und unseligen Menschengeistern besessenen Jungfrau Gottliebin Dittus zu erlangen“.[150]

»Geöffnete Augen« und der „Schreibknecht Gottes“, Jakob Lorber (1800 – 1864)

Wer war Jakob Lorber?  »Jakob Lorber lebte im österreichischen Graz. Am 15. März 1840 erlebte der Musiker Jakob Lorber in Graz etwas, was ihn fast aus der Fassung brachte. Er vernahm am frühen Morgen dieses Tages eine Stimme, die aus der Nähe seines Herzens kam. Klar und deutlich vernahm er den Befehl: „Nimm deinen Griffel und schreibe!“ Diese Stimme stellte sich ihm als Jesus vor und diktierte ihm in den folgenden 24 Jahren ein monumentales Gesamtwerk, das allein schon aufgrund seines Umfanges von vielen Lorber Anhängern als glaubhaft eingestuft wird. Von dem genannten Tag an schrieb er nun das, was ihm die Stimme diktierte, täglich mehrere Stunden lang nieder. Im Laufe von 24 Jahren häuften sich die Manuskripte immer mehr an. Es handelt sich dabei um Schriften, die (bei Anhängern Lorbers) als wenigstens gleichwertige Fortsetzung des Bibelkanons gesehen werden. Über das Leben von Jesus gibt es z.B. zwölf dicke Bücher – elf davon von Jakob Lorber. Bis heute gilt Jakob Lorber als der bedeutendste Prophet der Neuoffenbarung, aber es gibt neben ihm auch eine große Zahl von Menschen, die diese innere Stimme, auf die sich auch jedes weitere Neuoffenbarungswerk beruft, zu hören glauben. « [151]

»Manche dieser Bücher berichten von Menschen, die gestorben sind und im Jenseits weiter zur Vollendung geführt werden. In einer Art geistlichen Evolution entwickelten sich die meisten Menschen aus den in toter Materie gebundenen „Seelenteilchen“ über Pflanzen und Tiere zum Menschen, um nach dem Tod, endlich befreit von der „bösen“ Materie, sich lernend immer weiter zu Gott emporzuarbeiten. Außerdem wird in weiteren Büchern über Menschen auf z.B. Mond, Sonne, Saturn… aufgeklärt. (Diese Lehre vertraten u.a. auch Swedenborg, Jung-Stilling und Michael Hahn).

Bei einem Angebot von ca. 10 000 Seiten „Hauptneuoffenbarung“ und noch vielen weiteren „Offenbarungswerken“ wird die Bibel weitgehend „erklärt“, „ergänzt“ und „berichtigt“ und die 1500 Bibelseiten (die ja angeblich völlig verfälscht sind) verschwinden daneben schnell.«

»Offiziell ist die Bibel für Neuoffenbarungsanhänger die Grundlage, studiert werden allerdings diese Schriften, die durch ihren erwähnten Umfang die Botschaft der Bibel drehen und neu erklären, angebliche Übersetzungsfehler aufzeigen und den „Originalwortlaut“ wiedergeben, und durch Vermischen mit dem damaligen Weltbild, der damaligen Volksfrömmigkeit und eigenen Vorstellungen eine eigene Art von „Christentum                                                                          “ entstehen lassen.[152] Was Lorber angeblich durch Jesus übermittelt bekommen hatte, ist häufig wirklich haarsträubend. Jesus legitimiert bei ihm unter bestimmten Voraussetzungen sogar Ehebruch. « [153] / [154]

Was haben nun »Geöffnete Augen« mit Jakob Lorber zu tun? Der »Lorber Verlag« publiziert im Internet sowie auf einer CD-Rom einen Auszug aus Kremers »Geöffnete Augen«.“ [155]/ [156]

Es geht auch hier um Befreiung von „dämonischen Mächten“, hervorgerufen durch die von E. Kremer beschriebenen Ursachen. Folgt man den Links/Verknüpfungen bei „Fremdeinflüsse erkennen u. überwinden“ beim Lorber Verlag,  so kann man erkennen, dass »Geöffnete Augen« ebenfalls das Grundmuster für die bei Lorber empfohlene Praxis des Exorzismus abgibt. Es ist mehr als bedenklich zu sehen, dass gerade von einem solchen „Falschpropheten“ Kremers Buch gebraucht und auch noch Werbung dafür im Internet gemacht wird. Gutemann überträgt exakt die gesamte Gräuelsündenliste sowie die Folgen der Abgötterei aus »Geöffnete Augen. « Er kommentiert dann aus den „prophetischen Diktaten“, die Jakob Lorber als „demütigem Schreibknecht Gottes“ mitgeteilt wurden. Gutemann/Lorber gibt auch die entsprechenden Bibelstellen an, die sich bei Kremer finden. [157]

Nicht allein christliche und „pseudochristliche Kreise und Seelsorger berufen sich also auf diese angeblich so wertvolle Hilfe bei der Befreiung aus den „okkulten Gräuelsünden“, nein auch „spiritistische und okkulte Kreise“ bedienen sich dieser Publikation von Emil Kremer. Auch lehren gerade Jakob Lorber und die ihm artverwandte Berta Dudde diese falsche Doktrin.[158] Sie haben angeblich ihre Botschaften von Gott und Jesus selbst erhalten. Das sollte uns hellhörig machen!

Lorber lehrt außerdem auch die Allversöhnung:

Gutemann/Lorber: »Jesus verhieß im Gleichnis vom verlorenen Sohn sogar Satan und seinen gefallenen Engeln (Dämonen, Teufeln), zu Gott und zur Seligkeit zurückkehren zu können. Folglich sollten auch die besetzenden Geister dementsprechend so behandelt werden, dass sie umkehrwillig werden oder zumindest eine Chance dazu erhalten. «[159]

Auch bei Gutemann/Lorber geht es um eine angebliche „Befreiung“ aus der Macht und Bindung der Dämonen. Alles im Namen Jesu, gut biblisch verbrämt. Bei Lorber werden gleichermaßen die Sünden der Vorfahren beleuchtet, dazu aber noch die persönlichen Sünden aus einer früheren Inkarnation. So ist dort zu lesen: G/L: »Wer sich in dieser Inkarnation oder in einer früheren vertraglich oder auch formlos Satan oder irgendeiner so genannten „Gottheit“ übergeben hat bzw. ihm z.B. von Eltern oder Priestern geweiht wurde, bleibt während der vereinbarten Vertragslaufzeit in dessen Eigentum. „Charakterfehlentwicklungen, Ängste, Zwänge und Süchte haben ihre tiefste Wurzel erfahrungsgemäß meist in früheren Inkarnationen. Eventuell hängen sie mit Pakten, Versprechen, Gelübden, Weihen (und ähnliches), vertraglichen Bindungen an so genannte ‚Götter‘, ‚Dämonen‘ oder sogar mit Satan zusammen. In ihre Gewalt kam man auch ohne speziellen Vertrag dann, wenn man immer wieder oder in sehr massiver Weise göttliche Gebote übertreten hat. Daher sollte man immer auch vorsorglich Jesus darum bitten, alle solche damit eventuell zusammenhängenden Bindungen aufzulösen“.

Jesus und seine Engel lassen solche Inkarnationen zu, um solchen vertraglich an Satan oder sonstige Höllenfürsten (Göttern) gebundenen Geistwesen bzw. Menschen durch verborgene Führung und Erfahrungen ihre Gebundenheit an die Hölle bewusst zu machen und ihnen Wege zur Befreiung davon aufzuzeigen. Wenn vertraglich (aus dieser oder einer früheren Inkarnation) an Satan oder ‚Götter‘ gebundene Seelen frei werden wollen, in Jesus Christus Gott erkennen und sich unter seine Lenkung und Herrschaft begeben wollen, treten in der Regel Angriffe, Kämpfe, Hindernisse und Rachehandlungen auf. Die Befreiung von neuen und alten vertraglichen Bindungen an Satan gelingt meist nur unter dem Schutze Jesu Christi und seiner Engel.[160] Soweit Lorber. Abschließend nochmals ein Zitat aus „Geöffnete Augen“:

K. Völlige Trennung von der Macht Satans durch sofortige Entfernung und gänzliche Vernichtung aller Gegenstände des Aberglaubens und der Zauberei, wie Amulette, Talismane, Horoskope, Kalender, Bücher, Briefe, Zettel, usw. (Apg 19,19) … Sorgfältig alle Schränke und die ganze Wohnung durchsuchen und reinigen. Dies ist eine biblische Notwendigkeit.[161]

Diese Aussage kann aber auch zu einem gewissen Aberglauben führen, wenn man z.B. hinter jedem Gegenstand aus Afrika ein von Dämonen behaftetes Gebilde sieht und alles wegwirft, weil es ja auch besprochen sein könnte. Oder wenn man meint, dass allein die Anwesenheit eines Gegenstandes (der nicht mehr ist als Papier, Holz oder was auch immer) etwas bewirke. Da dürften wir dann kein völkerkundliches oder gar archäologisches Museum mehr besuchen, aus Angst, die ausgestellten Gegenstände würden uns dämonisch beeinflussen. [162] Ein Missionar der unter heidnischen Stämmen und Kulturen arbeitet, darf doch täglich mit dem Sieg unseres HERRN Jesus rechnen und nicht mit den Wirkungen irgendwelcher Götzen und Amulette die ihm schaden könnten. Auch ein Zuckerwürfel im „Cafe“ in ein Papier mit Sternzeichen gewickelt, kann genossen werden. Deswegen gibt es keine okkulte Belastung! Wichtig ist indessen, dass man sich von den Denkmustern die hinter diesen Dingen stehen, vom HERRN befreien lässt. Ebenfalls, dass man sich von den falschen Lehren, wie sie sich gerade in »Geöffnete Augen« finden, bewusst abwendet und zum Wort der Wahrheit zurückkehrt.

  • Röm 12,2                … Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Nicht allein die „okkulten Schriften und Gegenstände“ sollten verbannt werden, es gilt auch die „pseudochristlichen“ Schriften“ zu beachten, welche die okkulten und spiritistischen Phänomene hervorheben und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen, um diese mit ihren „tiefen Erkenntnissen“ über die Jenseitige Welt aufzuklären. Solche Bücher sollten höchstens als Beweis- und Belegmittel benutzt werden.

Zu diesen Werken kann man »Geöffnete Augen« rechnen. Leider gibt es eine große Anzahl von weiteren „christlichen Büchern“ verschiedener Autoren, die mit ihren Lehren und Theorien abzulehnen sind. Sie stellen leider diese dämonischen Erscheinungen und die Macht Satans in oft unangebrachter und sensationeller Weise in den Vordergrund.

Manche wollen den Lesern das „Jenseits“ anhand okkulter und spiritistischer Erscheinungen beweisen und nahe bringen. Verschiedene dieser Bücher befriedigen allein die Neugier des Lesers und erwecken gar beim Leser einen geheimen Schauder des Grauens. Vor diesen Büchern ist zu warnen, auch wenn noch so viele Bibelstellen und manchmal auch Richtiges angeführt wird.

Bücher aus dem „christlichen Bereich“:

  1.  „Die Göttliche Waffenrüstung gegen die Geister der Bosheit“, von Pfr. L. Vogel
  2. „Blumhardts Kampf“ um Gottliebin Dittus;
  3. „Das „Okkulte ABC“ von Dr. Kurt Koch;
  4. „Im Kampf um die Welt des Lichts“ von Minna Popken
  5. „Auf der Suche nach der Unsichtbaren Wirklichkeit“ von Erich Lubahn;
  6. „Das erweiterte Weltbild“ von Dr. Paul Müller;
  7. „Blicke ins Jenseits“ von Pfr. Julius Rössle, Neuausgabe des Buches von Pfr. A. Stern;
  8. „und es gibt doch ein Jenseits“ von Dr. Gerhard Bergmann;
  9. „Szenen aus dem Geisterreich“ von Jung-Stilling;
  10. „Die Bleibstätten der Toten“ J. Fr. Oberlin, von Alfons Rosenberg;
  11. „Himmel und Hölle“; Über das Leben nach dem Tod von Emanuel Swedenborg;
  12. Bücher von „Prälat Oetinger“, (er predigte wie Blumhardt den Totengeistern“);
  13. Joseph Hahn, „Ewigkeit“ und andere Schriften
  14. Sadhu Sundar Sing, von Friso Melzer
  15. Jakob Lorber, 25 Bände Neuoffenbarungen über das Leben Jesu usw. Brown Rebecca, „Er kam um die Gefangenen zu befreien“.[163]

Nicht zu vergessen sind auch die zahllosen Schriften, Videos und Kassetten aus dem Bereich der „Schwarmgeistigen Bewegungen“, welche diese Themen ebenfalls bis zum Übermaß abhandeln. Da werden Geister und Dämonen wie bei Blumhardt zu Tausenden ausgetrieben. Wahrscheinlich wurden diese vorher den armen Menschen eingeredet, beziehungsweise bei diesen Exorzismen erst von den so genannten „vollmächtigen Seelsorgern“ übermittelt.

Nochmals C.W. »Gewiss, wer da stehe, der sehe zu, dass er nicht falle; und Gott möge uns alle immer wieder heilsam demütigen, damit wir nicht stolz werden und ebenso fallen. Aber gleichwohl müssen wir vor Verführung und Irrtum warnen – und dabei auch Namen nennen, sonst machen wir uns möglicherweise schuldig! «

Wir sollten die Warnung des Apostel Paulus beachten:

  • 1Tim 4,1 Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche von dem Glauben abfallen werden, indem sie achten auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen,

 

Zeugnisse von betroffenen Geschwistern

    Frau C.W. [164] berichtete im Gespräch mit mir: „Ich war lange Jahre in der Bergmann Gemeinde in FFM. Dort wurde ebenfalls nach „Geöffnete Augen“ gearbeitet“. Sie schreibt:

„Einerseits ist es zwar wichtig, vor jedem Aberglauben und vor okkulten Praktiken zu warnen; doch andererseits muss man auch vor einer Überbetonung der Macht Satans warnen, weil dadurch der Blick zu stark auf ihn gelenkt wird statt auf den Sieg Jesu Christi am Kreuz über alle Mächte der Finsternis. Satan ist ein besiegter Feind. Wir haben den Sieg Jesu, unseres Heilandes, zu verkündigen, und nicht die Macht des Feindes zu proklamieren. Wenn man das Leben und die Seelsorgepraktiken der Brüder Kremer, Koch und Bergmann, sowie vieler anderer so genannter  „vollmächtiger Seelsorger“, die sich so stark mit Dämonen befasst haben, näher kennt, so fällt einem auf, dass diese Brüder sich alle mehr oder weniger vom bösen Feind täuschen und betrügen ließen und irgendwo zu Fall gekommen sind.

Frau C.W.  Kremer meinte, das sei wichtig, um den Bann auflösen zu können. Andere ‚Seelsorger’ befragten die (angeblich) innewohnenden Mächte (!) nach den Sünden der Vorfahren! Hier ist der Tatbestand der in 3 Mo. 19-20 und in 5 Mo. 18,11 so streng verbotenen Geisterbeschwörung gegeben!

Diese Brüder warnen also auf der einen Seite so ernst vor allen Gräuelsünden – und merken nicht, dass sie selbst vom Feind Betrogene sind, indem sie sich von ihm in Spiritismus und Gräuelsünden hineinziehen ließen, nämlich in Geisterbeschwörungen, um die Sünden der Vorfahren zu erkennen, um den (angeblich) Besessenen zu befreien. Welch eine Tragik! –

C.W. Auf S.39 lehrt  Kremer [166] ein falsches Verständnis von ‚Binden und Lösen’ (Math. 18). Hier geht es – vom Zusammenhang her – eindeutig um Gemeindezucht und nicht um ein Lösen eines Vertrags mit dem Teufel; in dem ganzen Text ist nirgends vom Teufel die Rede! – Auf Grund dieses Irrtums sind schon die obskursten unbiblischen Praktiken in sonst nüchterne bibeltreue Kreise eingedrungen, wovon ich selber Zeuge bin.

S. 38 [167] empfiehlt Kremer eine offene Aussprache und ein Bekenntnis der Gräuelsünden vor einem „geistesmächtigen Seelsorger“. Was versteht er darunter? Wohl solche Brüder wie J.C. Blumhardt, den er auf S. 36 [168] so rühmt als ‚der bekannte Kämpfer und Bahnbrecher auf diesem dunklen Gebiet des Aberglaubens und der Zauberei’ und den er daraufhin auch noch zitiert, und zwar bezüglich seiner ‚Erfahrungen’ im Kampf mit der (angeblich) besessenen Gottliebin Dittus, aus der er eineinhalb Jahre lang „Dämonen austrieb“, wobei diese Mächte sich teilweise verstellten, sich als Geister von Verstorbenen ausgaben und ihm genau diese Lügen erzählten, die er hier als durch seine Kämpfe erkannte ‚Wahrheiten’ bezeichnete. Kremer merkte nicht, dass Blumhardt die Grenze zum Spiritismus in guter, aufrichtiger Absicht weit überschritten hatte und ein Betrogener des Feindes war. „Er sah, hörte und befragte die Geister, ja, er predigte ihnen“ – abends, vor leeren Kirchenbänken! [169]

C.W. Ich persönlich habe die Seelsorge von Werner Bergmann miterlebt, (auch er beruft sich auf Emil Kremers Buch) – aber ich war nicht der zu behandelnde Fall, sondern andere Geschwister wurden ‚behandelt‘, d.h. an ihnen wurde ‚ausgetrieben‘, was alles ja nur ein Scheingefecht der Finsternismächte ist, bzw. eine Vortäuschung; in Wirklichkeit waren diese Geschwister nicht besessen, sondern sie ließen sich vom Feind belügen und glaubten seinem Täuschungsmanöver, dass er immer noch so viel Macht über sie hätte – anstatt dass sie dem Herrn glaubten, dass Er den Feind längst besiegt hat. Und wer dem Herrn glaubt und sich rückhaltlos Ihm ausliefert, der kann  nicht mehr vom Feind beherrscht werden.

C.W.  Ich habe noch etwas Ähnliches erlebt  – mit Werner Bergmann, FFM: Als der Seelsorgefall keine Ahnung davon hatte, was die Eltern und Vorfahren an okkulten Sünden getrieben hatten, und deshalb so ratlos und traurig war, entgegnete W. Bergmann: „Das ist nicht schlimm, dass du das nicht weißt; – wir können es schon „rausfinden“ während der Seelsorge…“ Er wollte sagen (wie ich später merkte): „Wir können die Dämonen zwingen, es zu offenbaren, was die Vorfahren an okkulten Sünden getrieben hatten.“ [170] R. Holzhauer zitiert Werner Bergmann: Dem dazu „bevollmächtigten Seelsorger“ sei natürlich das „Binden und Lösen“ als Spezialauftrag anvertraut! Das geht so weit, dass man glaubt, solange dieses Experiment bei einem unfreien Christusgläubigen noch nicht vollzogen sei, müsse dieser noch als „besessen“ angesehen werden. Ich hörte über Kassette in einem Zeugnis von Werner Bergmann den provozierenden Satz: „Wer behauptet, ein Gotteskind könne nicht belastet sein, der ist besessen.“ [171]

Ein anderer Bruder berichtete von einer Begegnung mit Emil Kremer. Er wollte eigentlich lediglich ein Gespräch über Glaubensfragen mit ihm führen. Sofort kam Kremer auf die Sünden der Väter des betreffenden Bruders zu sprechen, die dieser jetzt unbedingt herausgeben sollte.[172]

Ein ehemaliger Besucher der EfA- Gemeinde in Stuttgart schrieb, dass er das Thema »Geöffnete Augen« bei den Gemeindeleitern angesprochen hat. Er war mit der dort vertretenen „Okkultseelsorge“ nicht einverstanden. Dabei fiel dann die Aussage eines Ältesten der Gemeinde:

… »dass man das Buch nicht für „theologisch wasserdicht“ hält, dennoch aber seinen Nutzen für größer erachtet«!

Des Weiteren berichteten mir mehrere Brüder unabhängig von Frau C.W., dass Emil Kremer mit Hilfe von Fotografien der Vorfahren deren begangene „Gräuelsünden“ erkennen und anschließend die Leute auch davon befreien konnte.[173]

Frau Dr. Els Nannen, bekannt durch ihr Buch über Karl Gustav Jung [174], Autorin weiterer Schriften und Vorträge[175], berichtete bei einem persönlichen Gespräch in Anwesenheit von Bruder Dr. Salam Falaki[176], dass sie Emil Kremer, Ernst Stalter, die Mitbegründer der EfA Stuttgart, sowie auch eine der Mitbegründerinnen aus dem Missionskreises Leinfelden, Schwester R. D. persönlich gekannt hatte. Sie bezeugte glaubhaft, dass Ernst Stalter und die erwähnte Schwester anhand von Fotos verstorbener Verwandter deren Sünden erkennen konnten. Dies ist schon als medialer, ja spiritistischer Akt anzusehen. Wo in der Schrift finden wir Ähnliches? Schwester R. D. muss außerdem recht aggressiv die Glieder ihres Gebetskreises aufgefordert haben, sich dieser Okkultseelsorge nach Emil Kremer zu unterziehen.

Els Nannen war in den späten 70er Jahren zu einer Heiligungskonferenz mit Kremer nach Wiesbaden eingeladen, wo es gerade um diese Okkultseelsorge ging.[177]

Bruder S. Esslinger, heutiger Leiter dieser Gemeinde bestätigte, dass dort über Jahre hinweg diese Heiligungskonferenzen mit Emil Kremer veranstaltet wurden.[178]

Prüft man all diese Aussagen und betrachtet dazu die vielen widersprüchlichen Ausführungen in »Geöffnete Augen«, muss man schon einmal fragen, wie es um die Wahrhaftigkeit und die theologische und geistliche Kompetenz der Herausgeber der „GA“ bestellt ist. Die Frage sei hier erlaubt, wem dieses Buch wohl am meisten nutzt? Was ist hier der Schaden, was der Nutzen? Eine gefüllte Kasse? Kann Wahrheit mit Lüge vermischt wohl  Nutzen bringen?

Dazu kann mit Paulus gesagt werden:

  • Gal 1,6-9 Mich wundert, dass ihr so schnell übergehet von dem, der euch durch Christi Gnade berufen hat, zu einem anderen Evangelium, so es doch kein anderes gibt; nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium Christi verdrehen wollen. Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium predigen würde außer dem, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! Wie wir zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium predigt außer dem, das ihr empfangen habt, der sei verflucht!

Schlussgedanken

Wie wunderbar barmherzig und gnädig unser Gott ist, ersieht man auch in Sacharia Kapitel 3. Da reinigt Gott den unreinen Hohenpriester Jeschua und lässt ihm neue reine Kleider anziehen. Satan als Verkläger hat kein Anrecht mehr an ihm. Auch an dieser Stelle ist nichts von den Sünden der Vorväter zu lesen, die Emil Kremer immer wieder so stark in seiner Schrift hervorhebt.

  • Sach 3,1 Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen.
  • Sach 3,3-5             Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel, der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen. Und er sprach: Setzt ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt! Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an, und der Engel des HERRN stand dabei.

Auch beim Propheten Micha lesen wir von Gottes großer Gnade und Barmherzigkeit. Gottes Wort steht auch hier wieder gegen die Aussagen Emil Kremers.

  • Mi 7,18-19              Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die übrig geblieben sind von seinem Erbteil; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er ist barmherzig! Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.
  • Ps 103,2-4              Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
  • Ps 103,10-12          ER handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein.
  • Kol 2,14-15             ER hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. ER hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.

So kann man noch lange fortfahren und die vielen Gnadenerweise in der Bibel zusammenstellen. Lassen wir uns doch nicht von irgendwelchen „Sonderlehrern und ihren Erfahrungen“, derer sich auch Emil Kremer rühmt, irremachen.

Es wäre sicher wohl angebracht, wenn die verantwortlichen Herausgeber dieses Buches sich einmal ihre Augen vom HERRN öffnen lassen und sich öffentlich von diesem Werk und den darin enthaltenen falschen Lehren trennen und distanzieren würden. Mit Sicherheit würde Gott hier neuen Segen schenken können. Blicken wir auf Sein Wort und ermahnen uns gegenseitig zur Wachsamkeit:

Im Übrigen, meine Brüder, werdet stark im HERRN und in der Macht Seiner Stärke. Ziehet die ganze Waffenrüstung  GOTTES an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels  gegenüber standzuhalten vermöget. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den „Kosmokratoren“, nämlich mit den  Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen  Geistern unter dem Himmel.  

Eph 6,12

Bleiben wir am klaren Evangelium wie es uns die Bibel bezeugt und blicken voller Vertrauen und Dankbarkeit auf unseren HERRN Jesus Christus und Sein untrügliches Wort. Getrost dürfen wir mit den Liederdichtern singen:

„Stark ist meines Jesu Hand“ …

»Wenn der Kläger mich verklagt, Christus hat ich schon vertreten,
Wenn er gar zu sichten wagt, Christus hat für mich gebeten.
Daß mein Mittler für mich spricht, das ist meine Zuversicht. «                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       

Seiner Hand entreißt mich nichts, Wer will diesen Trost mir rauben?!
Mein Erbarmer selbst verspricht’s, sollt‘ ich Seinem Wort nicht glauben? ER verlässt mich ewig nicht, das ist meine Zuversicht
«  [179]        

„Ein feste Burg ist unser Gott“…

»Mit unsrer Macht ist nichts getan, Wir sind gar bald verloren;
Es streit‘ für uns der rechte Mann, Den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist? Er heißt „Jesus Christ“,
Der Herr Zebaoth, Und ist kein andrer Gott das Feld muß ER behalten. «                                                                                                                      

»Und wenn die Welt voll Teufel wär’ und wollt uns gar verschlingen,
So fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt, Wie sau’r er sich stellt, Tut er uns doch nichts,
Das macht, er ist gericht‘, ein Wörtlein kann ihn fällen. «
[180]      

 

Anhang : Seelsorgerliche Fragen zur Klärung von Bindungen

(aus einem Manuskript „Seelsorge und Okkultismus“ – „Haus Alpenblick“, Hemberg CH, W. Köhler)

Spiritistischer Bereich  (Durch schwere Sünden)

  1. Hast du als kleines Kind unter das Bett gesehen?
  2. Hast du Träume, dass du weglaufen willst und nicht kannst?
  3. Hast du im Dunkeln den starken Eindruck, dass jemand da ist oder war?
  4. Hast du den starken Eindruck; dass hinter dir jemand steht?
  5. Hast du Zwangsgedanken? (3 Mo 26, 36: 5 Mo 29)
  6. Stehst du in Verzagtheit, Depressionen oder Selbstmordgedanken?
  7. Hast du Minderwertigkeitskomplexe und fürchtest du, nicht im Mittelpunkt zu stehen?
  8. Hast du ein starkes Phantasieleben?
  9. Bist du jähzornig, was manchmal mit einem schwachen Willen verbunden ist?
  10. Bist du leicht beleidigt, (besonders bei Mädchen = willensinstabil)?
  11. Erlebst du eine starke Triebgebundenheit (gekennzeichnet durch sehr frühe Masturbation, manchmal schon mit 6 Jahren)?
  12. Hast du häufig Alpträume (fliegen können, nackt dazustehen, Fratze, Dämonen sehen)?
  13. Träumst du von Schlangen?
  14. Hörst du im Wachzustand Stimmen, Klopfen, Rütteln, Rascheln?
  15. Hast du perverse Neigungen, heterosexueller und homosexueller Art, Sodomie?
  16. Erfährst du ein innerliches Lachen?
  17. Hast du Bilder oder Gedanken gegen deinen Willen?
  18. Haderst du mit Gott? („grausam, hart“)
  19. Wie steht es mit Nervosität, Gehetzt- und Gejagt sein?
  20. Erfüllt dich Unglaube, ein Nicht- Glauben- können?
  21. Bist du gebunden an Süchte? (Alkohol und Nikotin)?

 

II. Medialer Bereich (durch Passivität)

 

  1. Hast du schon erlebt, dass du in Situationen kamst, die du meinst, von früher her zu kennen, erlebt oder geträumt zu haben?
  2. Kartenlegen, Horoskope, Wahrsager, Handlesen, Pendeln. 6. und 7. Buch Mose, Tischrücken, Wünschelrute, Gefahren durch Augendiagnose.
  3. hat man dir schon auf den Kopf gedrückt und haben dich dann die Leute mit Fingern, an Schultern und Kniegelenken hochgehoben (Levitation)?
  4. Yoga, Transzendentale Meditation, Autogenes Training, Hypnose, Telepathie. Gruppendynamik.
  5. Hat dir jemand die Hände aufgelegt?
  6. Vorahnungen, und „schon- gesehen- haben“ (de ja vue)?
  7. Wahrträume (vorausträumen)?
  8. Geistiges Weggetretensein, Gedankenschwäche (besonders beim Zeugnis) ?
  9. Kloß im Hals beim Beten?
  10. Eltern verflucht?
  11. Zum Teufel gebetet, Vertrag abgeschlossen?
  12. Was liegt bei Eltern, Familie in der Verwandtschaft vor?

Durch diese Fragestellungen werden junge und im Glauben unerfahrene Menschen geradezu manipuliert. Wer entdeckt da nicht aus seiner Kinderzeit irgendwelche Erinnerungen an Ängste und besondere Ereignisse, die erlebt wurden und die sich in diesem Fragenkatalog wiederfinden? Wie hier mit Menschen umgegangen wird ist absolut verantwortungslos!!

Lossagegebet

(aus einem Manuskript „Seelsorge und Okkultismus“  – „Haus Alpenblick“,  Hemberg CH, W. Köhler)

HERR JESUS CHRISTUS, du Sohn des lebendigen Gottes, ich, N. N., komme zu dir. Gegen dich habe ich gesündigt. Alles Bewusste habe ich ausgesprochen. Es tut mir leid. Vergib es mir bitte. Vergib mir auch das, was ich nicht mehr weiß, oder decke es mir auf.

Nun sage ich mich vom Satan los, von seiner Wesensart, von seinen Werken. Besonders sage ich mich los von folgendem widergöttlichen satanischen Tun und Wesen: ……

HERR JESUS CHRISTUS, in deinem majestätischem Namen sage ich mich ausdrücklich los von jeder Art widergöttlicher, satanischer Bindung und Verflechtung aller meiner Vorfahren, zurück bis in die 4. Generation. Ich sage mich los von deren abergläubischen, okkulten Tun und Belastungen, von ihrem widergöttlichen Denken, Handeln und Wesen.

Ich sage mich los der Abstammung und dem Fleische nach von folgenden mir bewusst gewordenen widergöttlichen Taten,  Wesensarten und Denkarten. Ich nenne dir, HERR JESUS CHRISTUS,

 

einzeln von

meinen Eltern ………………………………………………………………………..

meinen Großeltern …………………………………………………………………..

meinen Urgroßeltern …………………………………………………………………

Meinen Ur- Urgroßeltern …………………………………………………………….

Im Namen Jesu von Nazareth sage ich mich los von allen besonderen seelischen und menschlichen Bindungen an sie, an meine Paten, an meine Verwandten, an meine Freunde, an meine Kollegen und sonstige Menschen.

Ich sage mich los von dem allem in meinem Wachbewusstsein, in meinem Unterbewusstsein, in meinem Unbewusstsein.

Ich will mit diesem allem nichts mehr zutun haben.

HERR JESUS CHRISTUS, zerschneide du kraft deines Blutes und Opfertodes am Kreuz jeder Verbindung zur Satanswelt und tilge sie aus.

Dir aber, HERR JESUS CHRISTUS, übergebe ich mein ganzes Leben mit Leib, Seele und Geist für Zeit und Ewigkeit. Du allein sollst (aufs Neue) mein HERR sein. Dir will ich treu sein. Dein Wort will ich lernen zu hören und zu beten. Deinen Namen will ich bekennen. Deiner Gemeinde will ich treu sein. Dazu erbitte ich DEINEN HEILIGEN GEIST. Die Vergebung meiner Sünden und aller Schuld und die Lösung von allen Bindungen nehme ich aus deiner Hand, HERR JESUS CHRISTUS. AMEN.

Weitere  Lossagegebete aus dem Bereich der Charismatik: [181]

 

Ethos Nr. 5, Mai 198 –  Fragen zur Bibel – Leserfragen zu »Geöffnete Augen« 

Im März –» ethos« unter der Rubrik » Fragen zur Bibel« antworteten Sie unter »Was heißt Pharmaka«? u.a., dass die Broschüre »Geöffnete Augen« von Emil Kremer nicht zu empfehlen sei. Ich habe das Buch oft gebraucht und bin durch Ihren Hinweis etwas verwundert. Bitte detaillieren Sie doch einmal Ihre Vorbehalte gegenüber diesem Buch. J.K. Grünberg

2.)      In seinem Anliegen, vor Verharmlosung der macht Satans zu warnen, verharmlost er selbst die Macht der Sünde und damit Satans auf anderem Gebiet. Nach seinen Darlegungen führen so genannte »Gräuelsünden«  als spezielle Okkultsünden zu besonderen Bindungen an Satan. Auf Seite 41 nennt er sie »die schwersten Sünden«. Damit fördert er die gefährliche Unterschätzung der Verderblichkeit der sündigen Regungen des gefallenen Menschen wie Selbstliebe, Hochmut, Geiz, Verlogenheit etc., die den »unter die Sünde verkauften« (Röm 7,14)  Menschen genau so unerbittlich und folgenschwer versklavt (Röm 6,17).

3.)      Die auf S. 38, 39 aufgeführten Folgen der »Gräuelsünden«  auf seelischem und geistlichem Gebiet wie Unglaube, Eigensinn, Trotz, Lästergedanken, Trunksucht, Hurerei etc. sind nach den Aussagen des HERRN genau die Dinge, die im Herzen eines jeden Menschen sind. (Mt 15,19; Mk 7,21-22). Somit sind die laut Kremer als auf »okkulte Belastungen« zurückgehenden Sünden nichts anderes als die sündigen Regungen des verdorbenen Fleisches.

4.)      Die von Kremer empfohlene Therapie einer besonderen Seelsorge mit Lossage durch einen »geistmächtigen« Seelsorger (S. 43), ist menschliches Dazutun zum im Neuen Testament gewiesenen Weg zur Befreiung aus der Macht der Sünde.  Wenn ein Brief  des Neuen Testaments die zentralen Fragen der Rechtfertigung aus der Macht der Sünde diskutiert, dann der Römerbrief. So wird die Rechtfertigung in den Kapiteln 1-5 behandelt, die Befreiung in den Kapiteln 7-9. Wir suchen aber vergeblich (wie auch in den restlichen Briefen) selbst den geringsten Hinweis auf besondere »Lossageformeln« und sonstige Sondertherapien. Wenn nun das Büchlein von Kremer dennoch da und dort Gläubigen geholfen hat, dann lag das nicht an diesen Sonderbehandlungen, sondern daran, dass sie Sünden des Aberglaubens (die ihnen bisher nicht als Sünde aufgedeckt worden waren) von Herzen bekannten und die Vergebung in Anspruch nahmen, um dann im Glauben an den vollbrachten Sieg des Sohnes Gottes über Sünde, Tod und Satan ihren Weg weiterzuziehen.

5.)      Solches Bekennen aber geschieht besser im stillen Kämmerlein vor Gott. Dass Zeugen gegenwärtig sein sollten wie Kremer wiederholt empfiehlt (S. 43-44), widerspricht der neutestamentlichen Lehre vom alleinigen Mittlertum des HERRN Jesus Christus.                     (1 Tim 2,5). Öffentliches Bekennen von Sünden ist etwas, das den Menschen sehr leicht in Abhängigkeit von Menschen führt (was beispielsweise  kommunistische Systeme bei erzwungenen öffentlich abzulegenden »Schuldbekenntnissen« in ihrem Sinne zu nutzen verstehen). Darum sollten wir das nur tun, wo wir uns an anderen versündigt haben. dort müssen wir vor den von uns Geschädigten unsere Schuld bekennen und wo möglich wiedergutmachen. So, wenn ich etwa im Geschäft etwas gestohlen habe. Zuerst muss ich meine Sünde Gott bekennen, dann aber hingehen, um an Ort und Stelle meine Schuld zuzugeben  und zu begleichen. Wo aber Sünde nur zwischen Gott und dem Menschen vorliegt, soll sie auch nur vor Gott geregelt werden. (1 Joh 1,9).

6.)      Kremer spricht davon, dass man bei Gläubigen Dämonen austreiben soll (S. 43, 45). Auch hier geht er über das hinaus, was geschrieben steht. Im ganzen Neuen Testament wird uns kein einziger Fall geschildert, wo solches geschah. Es findet sich auch keine einzige Anweisung oder lehrhafte Äußerung, die uns dazu aufforderte, solches zu tun. Es werden auch im Neuen Testament Gläubige nie »Besessene« genannt. (S.43)

7.)      Ein krasser Irrtum ist Kremers Behauptung, Christen, die noch eine okkulte Bindung aufwiesen, würden der Leibeserlösung verlustig gehen (S.40). Solche falschen Lehren führen den Menschen unter ein Joch der Angst. Das wird dadurch gefördert, dass gläubigen mit dem Ausschluss vom Hochzeitsmahl des Lammes und des himmlischen Jerusalems gedroht wird (S. 22, 40). Damit legt Kremer anderen das Joch des Gesetzes auf: Wer sich nicht in dem von ihm gemeinten Sinn heiligt, verliert sein Teil an der kommenden Herrlichkeit. So gesehen fördert Kremers Büchlein den Galatischen Irrtum, der darin bestand, dass man die Gnade um das Gesetz komplementieren (vervollständigen, ergänzen) wollte.

 

Soweit auszugsweise H. u. L. Stalder, Lissabon

 

Worte des Lebens: Gott sei mir gnädig nach deiner Güte:[182]

Worte des Lebens: Randbemerkungen zum Nachdenken:

Wer den Stammbaum Jesu aufmerksam liest, findet darin den alarmierenden Satz: „David zeugte Salomo mit der Frau des Uria.“ (2 Sam 12, 24: Mt 1,6) Hat die geistgewirkte Buße Davids alle seine Sünden und sein Verbrechen so sehr überwunden und eliminiert, dass Gott David und Bathseba, die Frau des Hethiters Uria, samt Salomo zu Voreltern des Sohnes Gottes erwählen konnte? Es werden noch andere Frauen mit dunkler Vergangenheit im Stammbaum Jesu erwähnt Mt 1,3 ,5). Damit ist offensichtlich, dass die Erbmasse Jesu alle Laster und Sünden der Menschheit beinhaltete. Er war jedoch von Gottes Geist geboren worden.

Dieser heilige und allmächtige Geist hat die Sünden der Vorväter  in dem Sohn der Maria überwunden, so dass Er sagen konnte: „Wer von euch kann mich einer Sünde zeihen?“ (Joh 8,46) Jesus blieb der einzige Mensch ohne Sünde (2Kor 5,21; 1Petr 2,22-23; 1 Joh 3,5; Hebr 4.15 u.a.). Wenn Er sich trotzdem im Jordan taufen ließ, so geschah das nicht wegen seiner eigenen Sünden, sondern weil ER als unschuldiges Lamm Gottes die Sünde der Welt auf sich nahm (Mt 3,13-17). Deshalb rief der Täufer: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!“ (Joh 1,29) Um seiner Sündlosigkeit war der Sohn Davids berechtigt, die Welt mit Gott zu versöhnen (1Petr 1,18-19; Joh 1,7; Hebr 9,17 u.a.).

Wie die Buße Davids den Ehebrecher und Mörder innerlich befreite, zeigt der 103. Psalm als Krönung der Bußpsalmen Davids. Wer den Inhalt dieses Anbetungsliedes mit Psalm 51 vergleicht, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. David hat in seinem Zerbruch nicht nur die grenzenlose Barmherzigkeit Gottes erfahren, sondern auch sein Vatersein und seine bleibende Güte erkannt und bezeugt. (Soweit Abd al Masih).

Jesus ließ sich also stellvertretend im Jordan für die Sünden dieser Welt taufen, d.h., ER deutete schon damals seinen Tod für die Sünde der Welt an, die ER als das Lamm Gottes auf sich nahm. Am Kreuz von Golgatha erfolgte dann tatsächlich das blutige Opfer für die ganze Welt.

 

Literatur und Empfehlenswerte Schriften zum Thema Besessenheit/Befreiungsdienst

– Nitsche, Walter & Peters, Benedikt, Können Gläubige besessen sein? „Dämonische Verstrickungen – Biblische Befreiung“, Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg, 1997

– Konya, Alex, „Dämonen: Eine biblische Perspektive“, übersetzt von Maier, Ernst G., erschienen in der Zeitschrift „Gemeindegründung“, Heft 29-32, 1992, Konferenz für Gemeindegründung (KFG)

– Kauffmann – Karl-Hermann, „Der Schlüssel“ „Völlig geöffnete Augen„, 1992  www.bibelportal.de/texte/kauffmann/index.html  //   www.bibelportal.de/texte/kauffmann/Der_Schluessel.pdf

– Buße tun für die Sünden der Nation. Translated by: Roland Thomas                                                                                           http://www.russlp.com/dstamen/   Englischer Text: Repenting For The Sins of The Nation

– Peters, Benedikt, „Dämonische Verstrickung – Biblische Befreiung“, CLKV, 1999 (2 Vorträge auf Kassetten)

– Owen, Jim, „Christliche Psychologie im Krieg mit Gottes Wort“, Verlag „Bekenntnis der Hoffnung“, Ringstr. 35, D-32699 Extertal, 1999

– Gil Rugh. Können Gläubige besessen sein? Widerlegung einer unbiblischen Lehre. Originaltitel: Demonization of the Believer: An Unbiblical Teaching ExposedCopyright © 1994 by Indian Hills Community Church Systematically Teaching the Word1000 South 84 Street, Lincoln, Nebraska 68510-4499 U.S.A. Herausgeber der deutschen Ausgabe: Patrick Tschui. Übersetzung: Annemarie Tschui. Dieser Text ist auch als Broschüre kostenlos erhältlich bei: Patrick Tschui, Heuweidlistr. 12, CH-8340 Hinwil Tel. & Fax: (0041) 044- 9371864 patrick.tschui@clkv.ch                                                

– Holzhauer Rudi, „Der betrügerische Exorzismus als grenzüberschreitende Seelsorge“.

http://members.tripod.com/bernd_pfromm/exor.html

– Ebertshäuser Rudolf „Der unbiblische „Befreiungsdienst“ und die befreiende biblische Wahrheit.                                       ESRA- Schriftendienst Postfach 19 10, D-71209 Leonberg © Rudolf Ebertshäuser 1. Auflage Januar 2003 http://bitflow.dyndns.org/german/RudolfEbertshaeuser/Der_Unbiblische_Befreiungsdienst_

– Nannen Els „Geistliche Kampfführung gegen territoriale Dämonen“? Entwicklung „Charismatischer“ Dämonologie. Bezug: Dienst am Kranken e.V. Stormarnring 97, 24576 Bad Bramstedt. www.cdkev.de.  Mail: info@cdkev.de Nannen Els Kassetten über gleiche Adresse zu beziehen.

 

-Nannen Els Carl Gustav Jung, Der getriebene Visionär Schwengeler Verlag 1991

Aus dem Programm des Krelinger Mediendienstes Bestellungen/Anfragen an:  Krelinger Mediendienst                                                                          Dr. Els Nannen  Was ist Psychologie?  94-I-37.  Die 5 Hauptzweige der Psychologie und ihre gemeinsame …                                94-I-38. Biblische Antworten auf die verschiedenen Formen der   94-I-39- Siehe auch http://www.beepworld.de/members62/pinggi1/daemonenbefr.htm

– Antholzer Roland Mächte der Bosheit  Okkultbedrohung und Seelsorge. Schwengeler Verlag, 2006                                                   ISBN 3-85666-382-7

– Franzke Reinhard „SEID WACHSAM“, Lasst euch nicht verführen. Anti-Okkultismus-Training                                                      © Dr. Reinhard Franzke, Hannover 2002

– Franzke Reinhard, Stilleübungen& Fantasiereisen. LOGOS Verlag GmbH  ISBN 3-935 765-01-0

– EZW Orientierung und Berichte Nr. 21 Stuttgart/V 1995 (Thema Dämonologie& Charismatik)                  www.ekd.de/download/EZWOB21.pdf

– Die Dämonen „Unterwegs notiert“ Nr. 14/15 Thomas Jettel und Herbert Jantzen. www.bibelkreis.ch unterwegs notiert ethos:  Herausgeber und Verlag: Schwengeler Verlag AG, CH-9442 Berneck, info@schwengeler.ch

– AG Ost-West Dienste gGmbH, Fellbacher Str.27, 70327 Stuttgart

– Richard Ising, Kräftige Irrtümer – Eine Stellungnahme zum Thema „Schwärmer einst und jetzt“

www.horst-koch.de

– Binden und Lösen www.Hauszellengemeinde.de  Roland Odenwald  Publizierung:  04.04.07

Nachtrag 1. Juni 2007: Seit Kurzem hat der Herausgeber von „Geöffnete Augen“   das Buch zurückgezogen. Untenstehend ein kleiner Auszug verschiedener Buchhandlungen:

Barmherzig

und gnädig ist der HERR,

geduldig und von großer Güte.

        ER handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt       

uns nicht nach unsrer Missetat.

Denn so hoch der Himmel

über der Erde ist,

lässt ER seine Gnade walten

über denen, die ihn fürchten.

Ps 103,8,10, 11

 


[1] Früher auch als New Age bekannt.

[2] Franzke Reinhard, Stilleübungen & Fantasiereisen. LOGOS Verlag GmbH  ISBN 3-935 765-01-0

[3]  Franzke Reinhard „SEID WACHSAM“, Lasst euch nicht verführen. Anti-Okkultismus-Training

[4] Blumhardt aus „Beiträge zu Leben und Werk zum 100. Todestag von J.C. Blumhardt“. 26-30 Auszüge

[5] Brentano, Clemens, * Ehrenbreitstein (Koblenz) 8. 9. 1778, † Aschaffenburg 28. 7. 1842, dt. Dichter.

[6] Kurt Hutten: „Seher- Grübler- Enthusiasten“ S. 721

[7] Nach C.W. FFM.

[8] Emil Kremer, »Geöffnete Augen« 1998Evangelium für Alle“ D-707771 Leinfelden-Echterdingen.                                24ste, 25ste und 26ste unveränderte Auflage Selbstverlag.

[9] Emil Kremer, »Geöffnete Augen«. Weiter  kurz GA. genannt. Vorwort, S.9. Polnisch, Hebräisch, Portugiesisch, Italienisch, Französisch.

[10] Nach Bücherliste vom 1.06.2006 außerdem in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch.

[11] BGG Stuttgart,  http://shop.charisma-shop.de/

[12] Nach  Satzung der EfA Stuttgart, September 2003 und  EfA Nachrichten Nr.1~2004

[13] Wie Fußnote 5

[14] EfA- Nachrichten 1~2004. (Hier sollte aber dann eine öffentliche Entschuldigung für die Verbreitung falscher Lehren erfolgen!!)

[15] Nach persönlichen Gesprächen mit dem Gemeindeleiter.

[16] GA. S. 11

[17] Apg 17,11

[18] GA.  S. 11-12

[19] GA. S. 17

[20] GA. S. 18

[21] GA. S. 19

[22] GA. S. 14

[23] GA.  S. 12

[24] Dazu auch Röm 8, 26-39!

[25] EfA- Nachrichten Nr.  2~2005 – Mitarbeiter fördern. Beleg des Gemeindeleiters. Die „An- Leiter“ sind die Ältesten der Gemeinde. Verfasst von Michael Happle

[26] Siehe auch S. 20

[27] GA. S. 20-21

[28] Siehe auch Karl- Hermann Kaufmann, „Der Schlüssel“.

[29] Siehe auch Abd al Masih, »Kennen wir den Heiligen Geist? « Kann bestellt werden bei Waters of Life,                                    Postfach 600513, D-70305 Stuttgart, oder Logos-Haus Postfach 150103, D- 70075 Stuttgart

[30] sicher lassen sich noch weitere Aussagen im Wort finden.

[31] Siehe auch Seiten 56; 57;

[32] GA. S. 45-46

[33] Rudi Holzhauer, „Der betrügerische Exorzismus als grenzüberschreitende Seelsorge“. http://members.tripod.com/bernd_pfromm/exor.html

[34] Sind meine Vorfahren schuld? http://www.nikodemus.net/740-Sind_meine_Vorfahren_schuld.htm

[35] wieder nach 2 Mo 20,5; 5 Mo 5,9!

[36] GA. S. 48

[37] GA. S. 50

[38] Roland Antholzer Bibel und Gemeinde 1998-2

[39] Roland Antholzer »Mächte der Bosheit« „Okkultbedrohung und Seelsorge“. Siehe Literaturhinweis

[40] GA. S. 52

[41] GA. S. 56-57

[42] GA. S. 54

[43] F.L. Thailand. siehe auch Harald Petersen, Ohne mich läuft nichts  Der (un)fromme Hunger nach Macht. Brockhaus, Haan, 2005 ISBN: 3417206545

[44] Gal Kapitel 1

[45] Apg. 19, 21. Allerdings ist diese angegebene Bibelstelle nicht passend.

[46] www.CWGMinistries.org  Aus dem Buch Gebete, die das Herz heilen, von Mark und Patti Virkler

[47] Jes 65, 6-7 ff.

[48] Röm 11

[49] GA. S. 41

[50] GA. S. 42-43

[51] GA. S. 40

[52] GA. S. 21. Diese Gräuelsündenliste aus Kremer Teil 2 ab Seite 62,  wird auch bei Lorber detailliert aufgeführt.

[53] GA. S. 41-42

[54] GA. S. 54

[55] Der Gemeindeleiter der EfA Stuttgart führte aus, dass Gott immer das Kollektiv ansieht, Familie, Sippe und Volk. Audiokassette vom 11.06.2006, „Befreites Leben“.

[56] http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/456.htm

[57] Siehe das Zeugnis von Frau C. W.

[58] Wolfgang Bühne, „Die Propheten kommen“,  Dritte Welle im Aufwind?“, S.30 ff.                                                              R. Ebertshäuser,  Der unbiblische „Befreiungsdienst“ und die befreiende biblische Wahrheit

[59] Apg 5

[60] Rudolf Ebertshäuser „Die Charismatische Bewegung im Licht der Bibel“

[61] Neuner –Roos: Punkt 517

[62] GA. S.7

[63] Dokumentation: Zur Gefahr einer dämonenzugewandten Seelsorge, die man allerdings auch von Nichtcharismatikern kennt, vgl. H. Stadelmann, „Das Okkulte“, 2. Aufl., Brunnen Verlag, 1984.

[64] http://www.mulinde.com/deutschland.htm

[65] Die Sünden anderer bekennen? Bibel und Gemeinde  2003/4. K.-H. Vanheiden.

http://bibelbund.netzwerkplatz.de/htm/2003-4-01.html

[66] 2 Mo 20, 3-5

[67] GA. S. 29

[68] Hes 3,16

[69]  S. 30-31

[70] Leben als Befreite, Samstag 10.6 und Sonntag 11. 6. 2006 (nach Audiokassetten Nr. 7; 8 und 9)

[71] Neue Welt Übersetzung Watch Tower Society

[72] pakad auch paqad, poked, ist das Wort für „Besuch und besuchen „; die Aufsicht haben, auf etwas Acht haben. Dieses Wort wird auch gebraucht, um sich daran zu erinnern, dass Gott Abraham und Sarah besucht hat. Ebenfalls hat es die Bedeutung, sich eines anderen im Gebet zu erinnern usw.

[73] ANDREAS SCHMIDT Ein Gott, der heimsucht, oder ein Gott, der aufsucht? Kritische Betrachtungen zu den (leider noch) gängigen Übersetzungen von Exodus 20,5f und 34,6f  Siehe auch Elberfelder Studienbibel AT, Anmerkung Nr. 6622. Hier finden sich viele weitere Bibelstellen.

[74] King James Bible

[75] NASB, New American Standard Bible

[76] Nach hebräischer Bibelübersetzung: http://bible.ort.org/books/torahd5.asp

[77] 2 Mo20, 5

[78] Abraham ben Meir ibn Ezra (Abraham Judaeus, Avenezra) (1089/92-1164/67)

[79] Rabbi Shmuel son of Meir (c.1085 – c.1158)

[80] http://www.jafi.org.il/education/german/torani/kitetze.html

[81] Rabbi Abraham ben Meir Ibn Ezra was born and educated in the „Golden Age“ of Muslim Spain. Er zeichnete sich als Dichter, Philosoph, Grammatiker und Bibelkommentator aus. 1089 – 1164

[82] Jüdisches Neujahr

[83] haSchem ist im Judentum eine gängige Bezeichnung für Gott. Der Begriff stammt aus dem Hebräischen (שׁם) und bedeutet wörtlich: „Der Name“. (nach wikipedia)

[84] http://www.templetulsa.com/ Rabbi Charles P. Sherman

[85] Interlinear NT episkoph,  nach Walter Bauer „Wörterbuch zum Neuen Testament“ Spalte 591: »Gnadenheimsuchung « Ebenso Langenscheidt Lexikon Altgriechisch.

[86] Hes 18,19-20 (nach Buber- Rosenzweig)

[87] GA. S. 56

[88] GA. S. 53

[89] (thV episkophV  sou, = deiner (gnädigen) Heimsuchung.) Interlinear NT.

[90] episkoph, nach Walter Bauer „Wörterbuch zum Neuen Testament“ Spalte 591: »Gnadenheimsuchung « Ebenso Langenscheidt Lexikon Altgriechisch Beaufsichtigung, DaBhaR: Achthabe

[91] GA. S. 37-38

[92] GA. S. 31; 39

[93] GA. S. 30-31; 39

[94]Geistliche Kriegsführung  http://www.jesusmarsch.de/

[95] Glaubensgrundlage und Selbstverständnis von Evangelium für Alle. Stuttgart, im September 2003

[96] BGG- Stuttgart http://shop.charisma-shop.de/

[97] Buchempfehlung der Freien Christengemeinde Mülheim. Die Freie Christengemeinde Müllheim e.V. ist
eine ev. Freikirche im Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden (BfP) KdöR. http://www.fcgm.de/ph-liste.html

[98] Mittlerweile haben nahezu alle Internet Versandbuchhandlungen den Vertrieb dieses Buches eingestellt.

[99] Glaubensgrundlage der EfA,  S. 18. (Berliner Erklärung“ 1909) Siehe  Maleachi – Info 02 / 06

[100] Alexander Seibel: http://www.alexanderseibel.de/der_zickzackkurs_von_john_wimber.htm                                               Goldzähne, http://www.alexanderseibel.de/eindruecke_einer_brasilienreise_1995.htm

[101] http://www.fmg-home.de/

[102] GA. S. 38-40. Liste auch bei G. Gutemann/Lorber, in seiner Abhandlung zu Kremers „“.Geöffnete  Augen. Ebenso

Freie Christengemeinde München e.V. Evangelisch-Pfingstliche Freikirche im BFP.  http: www.lehrmaterial.net

[103] GA: S. 38-39

[104] GA Seite 132

[105] Blumhardts Kampf“, S. 40

[106] GA. S. 40.

[107] Vollständiges Zitat aus „Blumhardts Kampf“, S. 40

[108] GA. S. 43

[109] GA. S. 62-131. Diese wird auch bei Lorber aufgeführt.

[110] GA. S. 43-44 (Kremer begründet mit Joh 8,31-32)

[111] Z.B.  Wolfhard Margies. http://212.87.36.244/sekten/sekten_teil712.htm

[112] http://www.relinfo.ch/befreiung/landeskirche.html#tophttp://www.vigi-sectes.org/evangelisme/pfingstlich-charismatischen.html#Befreiungsdienste; http://www.5ws0cwugkyl7.webpage.t-com.de/moser/il_10.html

[113] Jakob Lorber; http://www.disk-plus-buch.de/fe/okk/folgen.htm;                                                                                     http://www.robin-hood-com.de/html/der_unbiblische_befrfeiungsdie.html

http://www.j-lorber.de/beisp/suizid/ursachen/vorfahr.htm;  Psychiater Dr. Carl Wickland  http://www.gcg.ch/Geister.htm

[114] De Exorcismis et Supplicationibus Quibusdam.   (Rituale Romanum) http://www.exorzismus-info.de/

[115] Die Katholische Kirche bietet vermehrt Exorzismus-Kurse an: http://www.theologe.de/theologe16.htm: http://de.wikipedia.org/wiki/Exorzismus; Papst Benedikt hört Verstorbene und spricht mit ihnen! Über seinen verstorbenen Vorgänger Johannes Paul II. sagte Benedikt in einem TV-Interview: »Ich höre ihn, und ich sehe ihn sprechen. Somit kann ich in einem ständigen Dialog mit ihm stehen. «                                                                                                              http://www.denk-mit.info/allezeitungsausgaben/denkmitnr12dez05/papstbenedikthoertstimmen.html

[116] http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Schamanismus.html

[117] aus DIE ZEIT 21.08.2003 Nr.35

[118] Sangomas können männliche und weibliche Personen sein

[119] Weiteres unter »Evangelium für Alle Stuttgart Hellinger« (download Internet) Hellinger »Geöffnete Augen« Was haben sie gemeinsam?

[120] William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament

[121] GA. S. 45

[122] Leben als Befreite, Samstag 10.6 und Sonntag 11. 6. 2006 (nach Audiokassetten Nr. 7; 8 und 9)

[123] Röm 12, 3-8; 1 Kor 12,1-11

[124] Lk 10,17-20; Eph 1,19-20; Eph 2, 5; Eph 3, 10; Hebr 8, 1. Keine der Bibelstellen entspricht Kremers Aussage!

[125] GA. S. 45/46

[126] Bibeltage mit J. J. Rothgerber, „auf dass sie los sein sollen!“ Gibt es okkulte Belastungen im Leben eines Christen? 4.-6. Mai 2001. Audiokassette

[127] Audiokassette vom 5.2.2006. EfA Stuttgart, Nehemia 1, Thomas  Powilleit

[128] z.B. 9.- 11. Juni 2006 in Stuttgart. (Seminar zum Umgang mit okkulten Verstrickungen. „Leben als Befreite“.  Der Mensch im Zusammenhang seiner Familie und seines Volkes). (Audiokassette)

[129] Dazu den Galaterbrief lesen!!

[130] Leben als Befreite, Samstag 10.6 und Sonntag 11. 6. 2006 (nach Audiokassetten Nr. 7; 8 und 9)

[131] Die Seminare auf dem „Missiotreff“ im Freizeitheim des Württembergischen Brüderbund in Friolzheim. Seminar E „Die Sünden der Väter“.  http://www.missiotreff.de/  (Klick ð Archiv ð Seminare 2007)

[132] 5:00 bis 7:00 Min Laufzeit

[133] Siehe Berliner Erklärung von 1909

[134] Rudi Holzhauer, „Der betrügerische Exorzismus als grenzüberschreitende Seelsorge“. http://members.tripod.com/bernd_pfromm/exor.html

[135] GA. S. 44

[136] GA. S. 44

[137] Joh 9,1-3

[138] http://www.jesusmarsch.de/

[139] Lk 11; Apg 7; Lk 13,2; Joh 9,2

[140] Apg 2

[141] GA S. 92-93

[142] Blumhardts Kampf S. S.47-48

[143] Siehe Hiob und Paulus, bei dem Gott zuließ, dass ein Satansengel ihn mit Fäusten schlug. 2Kor 12,7

[144] Satzung der EfA

[145] Blumhardts Kampf. S. 33 und 35

[146] Blumhardts Kampf S. 33

[147] Blumhardts Kampf S. 35

[148] B. Gscheidle „Sollte Gott gesagt haben“? http://www.bibelkreis.ch/themen/sogogeha.htm

Michael Hahn schreibt dazu: Reinigungsörter und Wiederbringungsanstalten der Abgeschiedenen Geister innerhalb der Erde und auf den sieben Planeten im Sonnensystem, den Vorhöfen und Paradieswelten, Abrahams Schoß und den Gärten der seligen Kinder – und Freudengesellschaften: „Hätte ich sie selber nicht gesehen, ich wollte nicht davon schreiben“.

[149] Siehe auch Seminararbeit  Dubberke Martin, EXORZISMUS ALS SEELSORGE –  SEELSORGE ALS EXORZISMUS martin@dubberke.com www.dubberke.com

[150] Blicke ins Jenseits Von Alexander Stern, Pfarrer in Bern

[151]  Siehe Seite 33, Anmerkung 4

[152] Quelle: Kurt Eggenstein, Der Prophet Jakob Lorber, Lorber Verlag, 1975, von rado jadu 2000

http://www.jadu.de/religion/lorber/

[153] http://www.jesuslebt.de/seiten/wir_haben_es_erlebt/lorberkritik.htm

[154] Jakob Lorber  jl.ev03.215. Kapitel

[155] Der Titel:  „Inhaltlicher Auszug aus E. Kremer: »Geöffnete Augen« „Fremdeinflüsse erkennen u. überwinden“. Formale Bearbeitung durch  G. Gutemann

[156] Fremdeinflüsse erkennen u. überwinden‘ Lorber Verlag http://www.j-lorber.de/fe/okk/folgen.htm#Folgen

[157] http://www.lorber-verlag.de/02biographie/biographie.htm   und

[158] Berta Dudde, http://www.bertha-dudde.org/index.php?id=60

[159] http://www.j-lorber.de/fe/bsp/0-dittus.htm (Hier ist auch die Nähe zu Blumhardt zu erkennen).

[160] http://www.j-lorber.de/fe/okk/folgen.htm#Folgen. Suchbegriff Inkarnation.

[161] GA. S. 59

[162] z.B.  Pergamon Altar Berlin. http://shortnews.stern.de/shownews.

[163] Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.                                                                                                                      Siehe Rebecca Brown Abschrift aus factum, September 1991, S. 18-25 J. Kuberski

[164] Der volle Name von Frau C.W. kann bei mir erfragt werden.

[166] Zitate und Seitenangaben von  C. W. aus Geöffnete Augen 9. Auflage. GA. S. 45 ff.

[167] Emil Kremer „Geöffnete Augen“, 23. Auflage 1994.  GA. S. 42-43

[168] GA. S. 40

[169] Siehe Blumhardts Kampf

[170] Nach Frau C. W. FFM. Anmerkung zu den Büchern von Emil Kremer, Kurt Koch und J.C. Blumhardt:

[171] Rudi Holzhauer, „Der betrügerische Exorzismus als grenzüberschreitende Seelsorge“. http://www.sungaya.de/schwarz/allmende/exorzist.htm http://members.tripod.com/bernd_pfromm/exor.html

[172]Aussage von Bruder  K. Sch. aus Cr …heim

[173] Dies berichtete mir auch ein Bruder der eine EfA Gemeinde in Hessen besucht, der E. Kremer persönlich kannte und erlebte.

[174] Der getriebene Visionär

[175] http://www.sermon-online.de. Siehe auch Literaturverzeichnis

[176] AG Ost-West Dienste Stuttgart

[177] Nach einem persönlichen Gespräch mit Dr. Els Nannen im Juni 2006

[178] Christliche Gemeinschaft Wiesbaden, Tannenstraße

[179] Carl Bernhard Garve 1763-1841

[180] Martin Luther, „Ein feste Burg ist unser Gott“ 1528

[181] Kanaan Ministries Europa  www.jesus-lb.de/download/Lossagegebete.pdf

[182] Aus Worte des Lebens Heft 3. Abd al Masih, AG Ost-West Dienste Stuttgart


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