Die vier „Adventssonntage” umfassende vorweihnachtliche Zeit, mit der das „Kirchenjahr“ (eine unbiblische Erfindung) beginnt, gibt es erst seit Gregor dem Großen (ca. 540 – 604; Pontifikat ab 590). Vage Anfänge der Adventszeit-Tradition sind erst ab dem 4. Jhd. nachweisbar. Die röm.-kath. Kirche machte daraus eine Fastenzeit und führte die liturgische Farbe Violett ein. In den griechischen Kirchen beginnt die Adventszeit schon Mitte November.
Einige Bräuche der Adventszeit sind mit den Tagen verschiedener „Heiliger“ verbunden; zum Beispiel mit Andreas, Stephanus, Thomas Becket, Nikolaus, Barbara und Lucia. In einigen Gegenden der skandinavischen Länder ist die „Lucienbraut“ ein junges, mit Kerzen geschmücktes Mädchen, das Gaben ausstellt. Volksbräuche wie Lärmumzüge, Glückwunsch-, Heische- und Orakelbräuche gehen auf vorchristlich-heidnische Vorstellungen zurück.
Der Adventskranz (Tannengrün mit 4 Kerzen) ist eine ganz junge Erfindung, die erst seit dem 1. Weltkrieg im ganzen deutschsprachigen Raum bekannt ist.
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