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  • GEIST DER UNTERSCHEIDUNG oder kritischer Geist?

    GEIST DER UNTERSCHEIDUNG oder kritischer Geist?

    Eine lebenswichtige Unterscheidung

    In einer Zeit, in der viele Stimmen in unserer Welt um Aufmerksamkeit ringen, ist es entscheidend, dass wir lernen, geistlich zu unterscheiden. Doch dabei lauert eine gefährliche Verwechslung: Den GEIST DER UNTERSCHEIDUNG mit einem kritischen Geist gleichzusetzen.

    Verwechsle deshalb bitte nicht den GEIST DER UNTERSCHEIDUNG mit einem kritischen Geist. Der eine kommt von GOTT, der andere vom Ankläger der Brüder.

    Was bedeutet das? Der GEIST DER UNTERSCHEIDUNG ist eine Gabe des HEILIGEN GEISTES. Er führt uns in Wahrheit, offenbart uns, was aus GOTT ist, und schützt uns vor Täuschung. Der kritische Geist dagegen ist fleischlich geprägt. Er erhebt sich, urteilt und verdammt – oft ohne Liebe. Und, was noch schwerer wiegt: Er dient unbewusst dem Widersacher.

    Diese Aussage offenbart eine tiefe geistliche Wahrheit: Nicht alles, was scharfsinnig erscheint, ist geistlich. Und nicht jede Kritik ist vom HEILIGEN GEIST inspiriert – sie kann sogar aus einer Quelle stammen, die uns vom wahren Leben in CHRISTUS abbringen will.

    Der Geistliche Mensch – ein Leben aus dem GEIST

    Die Schrift bringt es glasklar auf den Punkt:

    1. Korinther 2, 14 (SCH2000)

    Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom GEIST GOTTES ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

    Nur wer im GEIST lebt, kann geistlich unterscheiden. Der fleischlich gesinnte Mensch hingegen – mag er auch noch so religiös erscheinen – ist dem, was aus GOTT kommt, blind gegenüber. Denn:

    Römer 8, 6 (SCH2000)

    Denn das Trachten des Fleisches ist Tod,
    das Trachten des GEISTES aber Leben und Frieden.

    Deshalb lautet die klare Mahnung des Paulus:

    Römer 8, 9 (SCH2000)

    Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im GEIST, wenn wirklich GOTTES GEIST in euch wohnt; wer aber den GEIST DES CHRISTUS nicht hat, der ist nicht SEIN.

    Der Feind wird alles daransetzen, uns in unsere menschliche Natur zurückzuziehen. Er greift unseren Verstand, unsere Emotionen und Schwächen an. Warum? Damit wir aufhören, im Glauben zu wandeln. Er verführt – und klagt dann an.

    Ein Leben aus dem Fleisch – das heißt aus der eigenen Kraft, dem eigenen Denken, dem eigenen Empfinden – kann GOTT nicht gefallen.

    Der kritische Geist kommt genau aus diesem Bereich des Fleisches. Er richtet, urteilt, verurteilt – oft im Namen der „Wahrheit“, aber ohne Liebe, ohne Gnade, ohne das Herz GOTTES. Er sieht Fehler, aber nicht mit dem Ziel der Wiederherstellung, sondern der Anklage.

    Der wahre Ursprung des kritischen Geistes

    Der Ankläger der Brüder, Satan, wird sich immer auf unser Fleisch, also unseren Verstand, unsere Gefühle und unsere Schwächen, fokussieren, um uns durch Verführungen vom Weg des Glaubens abzubringen und uns anschließend anzuklagen.

    Der Feind arbeitet gezielt mit Kritik, Misstrauen und Stolz. Er nutzt den kritischen Geist, um Beziehungen zu zerstören, Gemeinden zu spalten und das Vertrauen in geistliche Leitung zu untergraben. Und wenn er uns in die Sünde geführt hat, steht er bereit, um uns anzuklagen.

    Doch wir sind nicht machtlos!

    Jakobus 4, 7 (SCH2000)

    So unterwerft euch nun GOTT!
    Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.

    Fazit: Unterscheide im HEILIGEN GEIST

    Der GEIST DER UNTERSCHEIDUNG kommt vom HEILIGEN GEIST. ER erkennt, was echt ist und was trügerisch – aber ER urteilt nicht mit Verdammnis, sondern mit Liebe und Wahrheit. ER dient dem Aufbau des Leibes CHRISTI, nicht dessen Spaltung.

    Lasst uns prüfen, aus welchem Geist unsere Worte, Gedanken und Eindrücke kommen. Suchen wir täglich die Nähe des HEILIGEN GEISTES. Denn nur in SEINER Gegenwart lernen wir, in Wahrheit und Liebe zu unterscheiden.

    Galater 5, 22 (SCH2000)

    Die Frucht des GEISTES aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

    Wie wir gesehen haben, ist das Thema hochaktuell – vielleicht sogar dringlicher als je zuvor. In einer Welt voller Informationen, Meinungen, religiöser Strömungen und moralischer Grauzonen stellt sich für Christen täglich die Frage: Worauf höre ich? Höre ich auf die Stimme des HEILIGEN GEISTES – und was entspringt dem Fleisch oder sogar einer zerstörerischen Quelle?

    Einige praktische Beispiele für die Anwendung

    • Digitale Meinungsflut vs. Geistliche Unterscheidung
      In sozialen Medien, Blogs oder Nachrichten wimmelt es von Menschen, die mit scharfer Kritik auftreten – auch unter Christen. Doch nicht jede „Analyse“ ist geistgeleitet. Der kritische Geist speist sich aus Überheblichkeit oder Angst. Der GEIST DER UNTERSCHEIDUNG hingegen bringt Licht, Klarheit und – ganz wichtig – Liebe in die Diskussion.
    • Gemeindeleben und geistliche Reife
      Auch in der Gemeinde sehen wir manchmal Misstrauen, Verdächtigungen oder Spaltungen. Der HEILIGE GEIST aber lehrt uns, hinter die Fassade zu blicken – nicht um zu richten, sondern um zu erkennen, was der Wille Gottes ist. So bewahren wir die Einheit im Geist und fördern echte Reife.
    • Persönliche Entscheidungen im Alltag
      Soll ich diesen Job annehmen? Ist diese Beziehung gottgewollt? Anstatt allein auf Verstand oder Gefühle zu bauen, lädt uns der GEIST ein, geistlich zu beurteilen. Oft ist die Frucht des GEISTES – Friede, Freude, Klarheit – das deutlichste Zeichen, ob eine Entscheidung im GEIST getroffen wurde.
    • Umgang mit moralischem und gesellschaftlichem Druck
      Die Welt fordert Kompromisse, „Toleranz“ um jeden Preis – auch gegenüber Dingen, die GOTTES Wort klar benennt. Hier zeigt sich geistliche Unterscheidung: nicht durch Abgrenzung oder Verachtung, sondern durch mutige Wahrheit in Liebe.

    Persönliche Entscheidungen, bei denen geistliche Unterscheidung gefragt ist

    Persönliche Entscheidungen, bei denen geistliche Unterscheidung gefragt ist, begegnen uns jeden Tag – oft subtil, manchmal lebensverändernd. Hier sind einige Beispiele, die zeigen, wie unterschiedlich sie sein können:

    💼 Beruf und Berufung: Stell dir vor, dir wird eine gut bezahlte Stelle angeboten – aber du spürst keinen inneren Frieden. Der Heilige Geist kann dir zeigen, ob diese Tür wirklich von Gott geöffnet wurde oder ob es lediglich eine Ablenkung vom eigentlichen Ruf ist.

    ❤️ Beziehungen und Freundschaften: Eine romantische Beziehung oder eine enge Freundschaft scheint „eigentlich gut“, aber du merkst, dass dein geistliches Leben darunter leidet. Hier hilft geistliche Unterscheidung zu erkennen, ob diese Verbindung dich zu Christus führt – oder von ihm wegzieht.

    🏠 Umzug oder Ortswechsel: Vielleicht denkst du über einen Umzug nach – bessere Umstände, schönere Stadt, mehr Möglichkeiten. Aber: Ist das auch GOTTES Zeit und Ort für dich? Manchmal führt der GEIST genau dorthin, wo du wachsen sollst – nicht wo alles bequem scheint.

    🙌 Mitarbeit in der Gemeinde: Du wirst gefragt, ob du in einem Dienstbereich mitarbeiten willst. Es schmeichelt dir, du fühlst dich gebraucht. Doch bevor du zusagst: Ist es vom GEIST geleitet – oder von deinem Wunsch, Menschen zu gefallen?

    📱 Medienkonsum und Alltagsgewohnheiten: Ein Film, eine Serie, ein Podcast: nichts „offensichtlich Böses“, aber innerlich spürst du eine Unruhe. Der GEIST kann uns sensibel machen für Dinge, die unseren inneren Frieden rauben oder unser geistliches Gehör abstumpfen.

    💔 Umgang mit Konflikten: Jemand verletzt dich. Deine erste Reaktion wäre: Zurückziehen, abblocken oder zurückschießen. Der GEIST lädt dich vielleicht ein, anders zu handeln – mit Wahrheit und Sanftmut. Nicht aus Fleisch, sondern in geistlicher Reife.

    In all diesen Situationen zeigt sich: Geistliche Unterscheidung ist wie ein innerer Kompass, gespeist durch Gebet, GOTTES Wort und ein hörendes Herz. Sie führt uns nicht nur in die „richtigen“ Entscheidungen – sondern auch näher ans Herz GOTTES.

    Die Bibel ist voller lebendiger Beispiele geistlicher Unterscheidung

    Hier sind einige besonders eindrückliche Situationen, in denen Menschen durch den GEIST GOTTES zwischen Wahrheit und Täuschung unterscheiden konnten:

    Salomo – Weisheit beim Urteil über die zwei Frauen (1. Könige 3,16–28)
    Zwei Frauen stritten sich um ein Kind, jede behauptete, die Mutter zu sein. König Salomo erkannte durch geistliche Weisheit, dass echte Liebe Opferbereitschaft zeigt – und entlarvte dadurch die Lüge. Dieses berühmte Urteil offenbart, wie göttliche Unterscheidung über bloße Logik hinausgeht.
    ➡️ Wenn wir vor verworrenen Fragen stehen, dürfen wir wie Salomo um Weisheit bitten. Der HEILIGE GEIST zeigt, was kein Mensch sehen kann.

    2. Der HERR JESUS erkennt den Geist hinter Petrus’ Worten (Matthäus 16,21–23)
    Kurz nachdem Petrus den HERRN JESUS als MESSIAS bekannt hat, will er IHN davon abhalten, ans Kreuz zu gehen. JESUS antwortet scharf: Weiche von MIR, Satan!“ – nicht, weil ER Petrus verachtet, sondern weil ER den Geist hinter der Aussage erkennt. Geistliche Unterscheidung durchschaut sogar gut gemeinte menschliche Worte, wenn sie GOTTES Plan widersprechen.
    ➡️ Auch gut gemeinte Ratschläge können geistlich gefährlich sein. Wer im GEIST lebt, fragt nicht nur: Was fühlt sich richtig an? – sondern: Was entspricht GOTTES Willen?

    3. Paulus entlarvt den Wahrsagegeist (Apostelgeschichte 16,16–18)
    Eine Frau mit einem Wahrsagegeist folgt Paulus und ruft scheinbar Wahres aus. Doch Paulus erkennt, dass es sich nicht um den GEIST GOTTES handelt – sondern um einen dämonischen Geist. Er treibt ihn im Namen JESU aus. Nicht jede „geistliche“ Kundgebung ist göttlich – Unterscheidung ist unerlässlich!
    ➡️ Unterscheidung bedeutet nicht nur, Lügen zu entlarven – sondern auch, zu erkennen, welcher Geist hinter scheinbar richtigen Worten steht.

    4. Johannes ruft zur Prüfung der Geister auf (1. Johannes 4,1)
    Er sagt: Glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind.“ Diese Mahnung zeigt: Nicht jede Offenbarung, Prophetie oder Inspiration ist vom Heiligen Geist. Die Gemeinde soll prüfen – im Wort und durch den GEIST.
    ➡️ Geistliche Unterscheidung prüft nicht, um zu kritisieren – sondern um die Herde zu schützen. Sie trennt nicht nur falsch von richtig, sondern GEIST von Fleisch.

    5. Nehemia durchschaut eine Falle (Nehemia 6,10–13)
    Ein scheinbar frommer Mann rät Nehemia zur Flucht in den Tempel – angeblich zu seinem Schutz. Doch Nehemia erkennt, dass dieser Rat nicht von GOTT kommt, sondern Teil eines Plans ist, ihn in Angst zu manipulieren. Eine eindrucksvolle Szene geistlicher Wachsamkeit.
    ➡️ Auch heute gibt es fromm verpackte Manipulation. Wer im GEIST lebt, lässt sich nicht von Angst lenken – sondern bleibt klar in der Stimme des HIRTEN.

    Welche verschiedenen Aspekte umfasst die geistliche Unterscheidung?

    • Herkunft erkennen: Von GOTT, vom Menschen oder vom Feind?
      Geistliche Unterscheidung hilft dir, zu erkennen, woher ein Impuls, eine Botschaft oder eine Handlung stammt. Ist es vom Heiligen Geist inspiriert? Oder vom menschlichen Ego? Oder gar eine listige Verführung des Feindes (vgl. 1. Johannes 4,1)?
    • Wahr und falsch unterscheiden – auch wenn es sich „gut“ anfühlt
      Nicht alles, was angenehm oder ansprechend scheint, ist geistlich gesund. Die Unterscheidung im Geist prüft tiefer als das äußere Erscheinungsbild. Sie fragt: Entspricht das dem Wesen Jesu und der Wahrheit des Wortes?
    • Zwischen der Seele und dem Geist unterscheiden
      Unsere Gedanken, Gefühle und Wünsche kommen oft aus der Seele – und können täuschen. Der Geist Gottes aber spricht zu unserem Geist (vgl. Hebräer 4,12). Unterscheidung bedeutet, diesen inneren Unterschied zu erkennen.
    • Frucht und Auswirkung beurteilen
      Was bewirkt eine Entscheidung, ein Lehren oder Verhalten langfristig? Führt es zu Liebe, Frieden, Demut und geistlichem Wachstum – oder zu Spaltung, Angst oder Selbstverherrlichung? „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“, sagt Jesus (Matthäus 7,16).
    • Zeit und Timing verstehen
      Manchmal ist etwas an sich gut, aber nicht jetzt. Geistliche Unterscheidung erkennt die Zeit GOTTES – wann man spricht oder schweigt, handelt oder wartet. Sie folgt nicht menschlichem Druck, sondern dem Wirken des GEISTES.
    • Geistliche Atmosphäre wahrnehmen
      Ein nicht sichtbarer, aber realer Aspekt: In welchem Geist geschieht etwas? Ist eine Atmosphäre von Freiheit, Wahrheit und Liebe spürbar – oder von Kontrolle, Stolz oder Angst? Der Geist lässt sich (mit Übung) auch in der Atmosphäre erkennen.

    Liebe Geschwister, lasst uns lernen, im GEIST zu wandeln. Nicht in fleischlicher Kritik, sondern in heiliger Klarheit. Der HEILIGE GEIST gibt uns Augen, die sehen – und ein Herz, das nicht verurteilt, sondern liebt.

    Bewertung
  • Feinde des Kreuzes CHRISTI

    Feinde des Kreuzes CHRISTI

    Je weniger geistliches Leben in einer Gemeinde, desto palastartiger der Gemeindesaal. Je niedriger das geistliche Niveau, desto höher die Kirchtürme und desto lauter das Glockengeschepper. Je weniger Kreuzesgesinnung, desto mehr Kruzifixe. Je weniger Bevollmächtige, desto mehr fromme Doktoren, Professoren und Direktoren. Das Lächerlichste kommt aus den USA. Da haben sie bereits einen Professor für Evangelisation, vielleicht auch bald einen Professor für Entrückungsfragen?

    Zusammenfassend kann man sagen: Je unechter das Christentum wird, desto symbolhafter wird es, sodass sich am Ende alles nur noch in Ritualen und Liturgien erschöpft. Das betrifft nicht nur die Sakramentsverwalter und Gemeindeverweser der alten toten Kirchen. Auch die Frei- und Pfingstkirchen bewegen sich in diese Richtung. Ein Beispiel unter vielen war Arthur Blessitt (* 27.10.1940; † 14.01.2025), ein US-amerikanischer Evangelikaler und Wanderprediger. Statt echte biblische Kreuzesgesinnung zu demonstrieren, schleppte er bei seinen Wanderungen ein etwa 3,50 m großes Holzkreuz (Gewicht: ca. 40 kg) durch die Welt. Von Fort Myers aus startete er am 25. Dezember 1969 eine Wanderung von über 55.000 km, was ihm 2000 einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde gebracht hat. Das Kuriosum daran aber war, dass das Kreuz fahrbar war, d. h. am unteren Ende des Längsbalkens war ein Rad angebracht. So wurde dieser fromme Don Quichotte mit seiner Kreuzfahrerei überall zum Pressegespött.

    Kreuz tragen heißt nicht: Holzkreuze herumschieben oder sich ein Kreuzchen um den Hals zu hängen. Das ist alles eine sehr bequeme Versymbolisierung der echten Kreuzesgesinnung. Das Kreuz tragen heißt:

    Galater 5, 24

    Aber die, die des CHRISTUS sind,
    kreuzigten das Fleisch mit den Leidenschaften* und Begierden.

    Leidenschaften“ = Der griechische Begriff παθήμασιν ( pathēmasin) bezieht sich auf starke körperliche Wünsche, insbesondere sexueller Natur.

    Manch ein kreuzfeindlicher Prediger hat sein Fleisch noch nicht gekreuzigt, weil er sich nach weltlicher Anerkennung, nach weltlichen Auszeichnungen sehnt. Gehe nicht zu den Veranstaltungen dieser geltungssüchtigen Prediger, die einen geradezu neurotischen Hunger nach Öffentlichkeit verspüren. Denn Dr. Gernegroß will nur seinen eigenen Namen bekannt machen. Wo immer er auftritt, leuchtet sein Name über allen Namen: Dr. Gernegroß spricht. Und überall lässt er große Bilder von sich aufstellen. In seinen Einladungen und Anzeigen preist er sich an: „Dr. Gernegroß, einer der erfolgreichsten Prediger deutscher Zunge“ und: „Dr. Gernegroß, der als der bedeutendste Evangelist Europas gilt“.

    Sollten wir nicht die falschen Propheten an ihren Früchten erkennen? Wer da nichts merkt, ist wirklich blind. Es verwundert mich nicht, dass ein Hitler dieses Volk so leicht verführen konnte. Sie sind mit Blindheit geschlagen. Doch wer nichts sieht, müsste es wenigstens riechen; denn wenn Eigenlob stinkt, stinkt es bei Dr. Gernegroß ganz erbärmlich.

    Kreuz tragen heißt: Sein Fleisch kreuzigen samt den Lüsten und Begierden! Bist du bereit, dein Fleisch leiden zu lassen, wie CHRISTUS am Fleisch gelitten hat?

    1. Petrus 4, 1.2

    Nachdem also CHRISTUS für uns* am Fleisch litt, wappnet auch ihr euch mit derselben Denkweise (weil der, der im Fleisch litt, mit Sünde abgeschlossen hat), um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen GOTTES.

    Das „für uns“ ist bestens bezeugt. Ließe man es weg (was vereinzelte Hss tun), so käme man in der Besprechung des Textes bald auf eine andere Fährte. Das war ja gerade der Sinn seines Leidens, dass es für uns war. Dass es für unsere Sünden war, macht uns zu Schuldnern, uns nicht mehr ihnen hinzugeben. Vgl. V. 2.

    Nachdem also CHRISTUS für uns am Fleisch litt“ hat mit Krankheit nichts zu tun. JESUS war auch nicht krank. Wie CHRISTUS am Fleisch leiden heißt: Dem Drängen des Fleisches nicht nachgeben, sondern es unbefriedigt lassen und nur das Nötigste zu gestatten (Römer 13,14). Dann leidet das Fleisch. Lass es leiden. Bei den meisten leidet der Geist, darum sind die Psychiatrien so voll. Wer diese Kreuzes- und Leidensgrundhaltung nicht annimmt, wird niemals so recht aufhören mit den Sünden.

    Als SEIN Fleisch am Kreuz hing, festgenagelt, ohne Spielraum und Bewegungsfreiheit, da litt SEIN Fleisch. Und doch war dies der Höhepunkt, die Hoch-Zeit SEINES Lebens. Wie anders ist es bei den meisten Christen, geradezu das Gegenteil. Höhepunkt ihres Lebens ist, wenn ihr Fleisch sich endlich, lang ersehnt, heiß erfleht und oft erträumt austoben kann. Von wegen Fleisch kreuzigen samt den Lüsten und Begierden. Darüber denken sie ungefähr so wie ein Alkoholiker über Kamillentee. Lieber schleppen sie ein 40 kg schweres Holzkreuz durch die ganze Welt, lieber spenden sie 50.000 Euro, ja lieber fahren zur Hölle, als ihr Fleisch zu kreuzigen.

    Du kannst eher einen Pudding an die Wand nageln, als diese fleischlichen Frommen zum Kreuz CHRISTI zu bekehren. Arthur Blessitt ist so zum Zeichen geworden für die ganze abtrünnige Christenheit. Er hat exemplarisch vorgeführt, wie man sich heute das „Kreuz tragen“ vorstellt. Es ist nicht mehr das alte Kreuz, an dem der alte zu Tode kommt, sondern es ist nur noch eine symbolhafte Spielerei, eine Art Fitness-Gerät, an dem sie ihre theologischen Klimmzüge rauf und runter, vorwärts und rückwärts machen können. Wehe euch, ihr kreuz-feindlichen, verweltlichten Frömmler! Tut Buße und kehrt um zum Schmalen Weg!

    Quellen: 
    Herausforderung an die verweltlichte Christenheit, 
    Band 1, 3. Auflage 2010, S. 179 ff.
    Wikipedia
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  • Und die Charismatische Bewegung?

    Und die Charismatische Bewegung?

    Zuerst muss gesagt werden: Das Grundanliegen der Pfingst- und Charismatischen Bewegung ist völlig berechtigt: die Sehnsucht nach dem Wirken des HEILIGEN GEISTES. Nur kann SICH der HEILIGE GEIST bei ihnen nicht entfalten, weil sie die Tür zur Welt nicht hinter sich zugeschlagen haben.

    Johannes 14, 17a

    … den GEIST DER WAHRHEIT, DEN die Welt nicht empfangen kann, weil sie IHN nicht sieht noch ihn kennt.

    Es ist nicht der HEILIGE GEIST, sondern ein superfromm getarnter Weltgeist, der bei ihnen regiert. Der HEILIGE GEIST ist gekennzeichnet durch das Prädikat „heilig“. Wo der HEILIGE GEIST am Wirken ist, kann es nicht unheilig zugehen. Der HEILIGE GEIST duldet keine weltlichen Interessen in der Gemeinde. Hinaus damit! Wir sehen schon im alten Volk Israel, als die Herrlichkeit GOTTES noch gegenwärtig war, konnte sich nichts Gebanntes in ihrer Mitte halten. Als Achan gestohlen hatte, wurde so lange gegen den Dieb ermittelt, bis da unbestechliche Gerichtslos seinen Namen getroffen hatte. Es wurde nichts Unheiliges geduldet, sondern ausgeschieden:

    Josua 7, 12b

    ICH werde künftig nicht mehr mit euch sein, wenn ihr den Bann nicht aus eurer Mitte tilgt.

    Die meisten Prediger der Charismatischen Bewegung sind nicht mit dem HEILIGEN GEIST getauft, sondern mit dem Fleisch, sie schwimmen im eigenen Saft wie die Bulette in der Fleischbrühe und strahlen voll Weltseligkeit. Ein Beispiel unter vielen: Der Prediger einer Pfingstgemeinde, der übrigens ständig zum HEILIGEN GEIST betet: „Wenn wir beten, sollen wir uns wohlfühlen, nicht diese Stressgebete, nicht angespannt beten, auch Gott ist entspannt. Lerne dich wohlzufühlen, wie am Strand liegen und sich massieren lassen.“ Was sagt dieser Wellness-Prediger aber zum HERRN JESUS, DER nicht am Strand lag, sondern im Garten Gethsemane so angespannt betete, dass aus SEINEN Poren der Schweiß wie Blutstropfen kam? Stressgebet? Die Botschaft des Pfingst-Predigers ist ein Wohlfühl-Evangelium mit Anklängen an Gruppendynamik und Positivem Denken. Er sagt, er könne nur beten, wenn er sich wohlfühle, am besten alles schön klimatisiert; darum predigt er oft in kurzen Hosen und barfuß. Zu keinem Vorstellungsgespräch würde er es wagen, in diesem lächerlichen Aufzug zu erscheinen, vor seiner Gemeinde aber glaubt er, so respektlos herumhampeln zu können. Vielleicht tritt er demnächst in Badehose oder Pyjama auf. Wenn ich mir vorstelle, dass der Pfarrer von St. Lorenz in Nürnberg am Sonntag barfuß und in kurzen Hosen am Altar stünde. Da würde man sofort den Notarzt rufen, solche Verrücktheiten sind nur in Pfingstgemeinden möglich.

    Der Pfingstlergeist ist eben nicht der PFINGSTGEIST der Bibel! 
    Der echte PFINGSTGEIST bewirkt Bußbewegung (Apg 2,38),

    der Pfingstlergeist macht viel Lärm um nichts.

    Ebenso die Mitarbeiterin des Predigers oben auf dem Podium. Sitzt sie in der Unterwäsche da? Sieht fast so aus und auch sonst ist viel Nacktheit bei den anwesenden Frauen zu erkennen. Wo der HEILIGE GEIST ist, ist Keuschheit. Keuschheit gehört zur Frucht des HEILIGEN GEISTES. Man sieht es schon oft an der Kleidung. Die Bibel fordert uns auf:

    1. Johannes 4, 1

    Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft* die Geister, ob sie aus GOTT sind, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.

    prüft“ = der Impv. Präs. zeigt u. a. an, dass die Prüfung eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.

    Und woran erkennt man, ob ein Geist aus GOTT ist oder nicht? Der HERR gibt uns SELBST die Antwort:

    Matthäus 7, 20

    An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!

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    Quelle: Glaubensnachrichten November 2016, S. 2f.


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  • Fleisch und Geist

    Fleisch und Geist

    Fleisch und Geist sind immer gegeneinander wie Feuer und Wasser (Galater 5,17). Es ist die Tragödie des menschlichen Lebens, dass Fleisch und Geist auf engstem Raum in einer Person zusammengejocht sind. Das ist ungefähr so, wie wenn man Hund und Katze in ein- und denselben Stall sperrt. Daraus ergibt sich der lebenslange Konflikt zwischen Wollen und Vollbringen. Man kann das Fleisch nicht bekehren oder veredeln, es ist und bleibt schlecht. Darum werden Fleisch und Blut das Reich GOTTES nicht sehe, sondern in der Verwesung bleiben. Es wird auch nicht auferstehen, wie die Kirchen lehren, denn auferstehen wird nur der Geistleib:

    [stextbox id=“alert“ caption=“1. Korinther 15, 50″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können; auch erbt das Verwesliche nicht die Unverweslichkeit.[/stextbox]

    Einzige Ausnahme ist die Entrückung. Da werden die sterblichen Leiber der Lebenden verwandelt:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Römer 8, 11b; 1. Korinther 15, 51; Philipper 3, 21; Römer 8, 23″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]… auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch Seinen GEIST, Der in euch wohnt…. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden … der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, so dass er gleichförmig wird seinem Leib der Herrlichkeit, vermöge der Kraft, durch die er sich selbst auch alles unterwerfen kann … und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des GEISTES haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes.[/stextbox]

    Das Fleisch kann nicht veredelt werden, es bleibt schlecht, auch wenn Du schon 60 Jahre gläubig bist. Sobald Du dem Fleisch wieder zu viel Spielraum lässt, praktizierst Du nach 60 Jahren die gleichen Sünden, die Du vor Deiner Bekehrung ausgeübt hast. Das Fleisch ändert sich nicht.

    [stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 6, 63; Römer 7, 18″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind GEIST und sind LEBEN … Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht.[/stextbox]

    Das einzige, was wir tun können ist, das Fleisch an die Kette zu legen wie einen Hund, und mit Paulus zu seufzen:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Römer 7, 24″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib?[/stextbox]

    Vor GOTT zählt nicht, wie wortgewaltig einer predigen kann, wie operettenartig er singen, wie huldreich er beten, wie eifrig er bekennen kann, sondern allein, ob er geistlich oder fleischlich ist. Das ist die Demarkationslinie, die quer durch Gemeinde und Familie geht. Der Unterschied zwischen zwischen fleischlichen und geistlichen Christen ist der: Der geistliche ist lebenslang damit beschäftigt, das Fleisch zu kreuzigen samt den Lüsten und Begierden und ihm nur das Nötigste zu erlauben, um so dem empfangenen GEIST immer mehr und dem Fleisch immer weniger Raum zur Entfaltung zu geben. Der Fleischliche hingegen kultiviert das Fleisch und seine Begierden regelrecht, so dass es immer geiler, immer sinnlicher, immer genusssüchtiger, immer ehrgeiziger, immer geldgieriger, immer fauler, immer bequemer wird und der GEIST keinen Raum zur Entfaltung mehr vorfindet.

    [stextbox id=“alert“ caption=“Römer 8, 6″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des GEISTES aber Leben und Frieden …[/stextbox]

    Und damit sind wir auch schon beim Thema Ehe angelangt. Der Sinn der Ehe besteht u.a. darin, dass wir die Möglichkeit haben, auch die stärkste Auswirkung des Fleisches in unserem Leben, nämlich die Sexualität, einzuschränken auf einen begrenzten Raum, und so die Begierde lebenslang an die Kette zu legen durch ein geordnetes Eheleben. Allerdings ist auch die Ehe kein Freibrief zum Kultivieren der Fleischeslust, bis hin zu abartigen Praktiken. Vielmehr soll durch die Ehe die Fleischeslust unter Kontrolle gehalten werden. Natürlich gibt es auch Menschen, die von GOTT zur Ehelosigkeit berufen, begabt und dazu ausgestattet sind. Ein auserwählter Stand! Ich habe aber auch solche kennengelernt, die haben die Gabe der Ehelosigkeit nicht, tun aber trotzdem so, als wären sie völlig frei von Begierden, weil sie in ihrer Geltungssucht möglichst geistlich erscheinen wollen. Sie führen dann meist ein Doppelleben in schlimmsten Phantasien oder treiben schandbare Heimlichkeiten in Pornoläden und Sexfilmen. Am Sonntag sitzen sie dann wieder in der Gemeinde mit verklärtem Augenaufschlag, als wären sie der allerheiligste Nepomuk. Die Apostellehre schreibt für solche, die sich nicht enthalten können, die Ehe vor, damit sie nicht eine Beute des Teufels werden. Allerdings muss man auch ganz nüchtern sehen, dass dieses Sich-nicht-enthalten-können ein Unvermögen ist und wahrlich nicht das Vollkommene ist! Das sollte man sich demütig eingestehen. Das Ziel aber soll uns niemand verrücken: Den Status der Vollkommenheit, d.h. der Zustand wie es im Himmel sein wird. Dort gibt es keinen Sex, auch keine Ehe, überhaupt keine Fleischeslust, sondern nur Himmelslust; denn wir werden den Engeln gleich sein (Lukas 20,36).

    Quelle: Glaubensnachrichten 03-2003, S. 4

    Bildnachweis:
    Das verwendete Beitragsbild steht unter folgender Lizenz: „Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz“
    Herzlichen Dank an Praise Poster

  • PETRA – der Fels

    [stextbox id=“alert“ caption=“Matthäus 16, 18″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Ich sage dir, dass du bist Petrus: und auf diesem Felsen werde ich meine Versammlung bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen. Und ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was irgend du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was irgend du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein.[/stextbox]

    Wir wollen uns zuerst die Worte von 2.Petr. 1.21 in Erinnerung rufen:

    [stextbox id=“alert“ caption=“2. Petrus 1, 21″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Die Weissagung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht, sondern heilige Männer GOTTES redeten, getrieben vom HEILIGEN GEISTE.[/stextbox]

    Die Heilige Schrift ist somit das Werk des HEILIGEN GEISTES. Der HEILIGE GEIST erforscht alles, auch die Tiefen GOTTES (1. Kor.2,10), und ER wurde uns gegeben, damit wir die Dinge erkennen, die uns von GOTT geschenkt sind.

    nightowl / Pixabay
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    Allein der HEILIGE GEIST vermag uns das von Ihm selbst Inspirierte verständlich zu machen (1. Kor.2,12.13). Um die Heiligen Schriften verstehen und beurteilen zu können, müssen wir also vom HEILIGEN GEIST gelehrt und angeleitet werden (Joh.14,26; 16,13.14; 1. Kor.6,19; Eph.1,13). Johannes erwähnt dieses in seinem Brief (1. Joh.2,20.27). Er schreibt von der Salbung, die uns alles lehrt. Wir denken auch daran, dass es uns öfters beim Betrachten gewisser Stellen der Heiligen Schrift nicht möglich ist, aus einer Stelle den ganzen Sinn zu erkennen, was uns nötigt, Schrift mit Schrift zu vergleichen.

    In Matthäus 16,18, dem Teil unserer Betrachtung, lesen wir. dass der HERR JESUS zu Petrus sagte:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Matthäus 16, 18″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Auch ich sage dir, dass du bist Petrus (griechisch „PETROS“); und auf diesem Felsen (griechisch „PETRA“) will Ich meine Versammlung bauen.[/stextbox]

     Wir fragen uns, warum gebrauchte der HERR JESUS an dieser Stelle erst das Wort „PETROS“ und dann das Wort „PETRA“? Und warum sagte ER nicht: „Auf diesem „PETROS“ (oder auf dich) will ich meine Versammlung bauen“? Es ist hier hilfreich, zum Vergleich auf eine andere ähnliche Stelle hinzuweisen. In Johannes 2,18-21 antwortete der HERR JESUS den Juden, die von Ihm als Beweis, dass ER das Recht hatte den Tempel zu reinigen, ein Zeichen sehen wollten:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 2, 18-21″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Brechet diesen Tempel ab. und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.[/stextbox]

    Konnten Seine Zuhörer diese Worte anders verstehen, als dass sie sich auf den Tempel bezogen, in welchem sie sich gerade befanden? Doch dann heißt es: ER aber sprach von dem Tempel seines Leibes. So wissen wir, dass ER mit den Worten diesen Tempel auf Sich Selbst Bezug nahm. Verhält es sich nicht ebenso mit Matthäus 16,18? Es gibt andere Schriftstellen, die dies deutlich zeigen. Der Fels ist in der Heiligen Schrift gewöhnlich eine Bezeichnung für GOTT.

    In Jesaja lesen wir:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Jesaja 44, 8″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Gibt es einen GOTT außer mir? Und es gibt keinen Fels, Ich weiß keinen.[/stextbox]

    2. Mose 32,3.4.15.18.30.31.37 beweisen diese Tatsache ebenfalls sehr eindeutig. Der HERR ist mein Fels heißt es in Psalm 18,2; und in Vers 31: Denn wer ist GOTT, außer dem HERRN? Und wer ein Fels, als nur unser GOTT? Auch das Neue Testament bestätigt dieses. In 1.Korinther 10,4 lesen wir: Der Fels aber war der CHRISTUS, und in Kap.3.11: Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der ist, welcher ist JESUS CHRISTUS. Diese Stellen lehren uns, dass die Gemeinde CHRISTI auf CHRISTUS Selbst gegründet ist, auf Ihm ruht, und dass sie von Ihm, Dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist, getragen wird. Petrus wusste. dass CHRISTUS allein der Fels ist, denn auch er gebrauchte u. a. für CHRISTUS die Bezeichnung Fels (1. Petr. 2,8). GOTTES Knecht Paulus bringt in folgenden Worten einen ähnlichen Gedanken zum Ausdruck: … gewurzelt und auferbaut in Ihm (auf Ihn). In beiden Gedanken ist CHRISTUS allein der Grund. Auf Ihm allein ruhen wir sicher in allen Stürmen und Anfechtungen, die uns begegnen (Luk. 6,48). Nur wer in Ihm gewurzelt ist, kann wirklich wachsen, gedeihen und erstarken. ER allein ist unser Grund und auch unser Mittelpunkt. Wehe denen, die einzeln oder als Versammlung ein anderes Fundament haben!

    Wie wir bereits gesehen haben, wird CHRISTUS als der Fels bezeichnet und nicht Petrus. Aber beziehst sich die Aussage JESU vom Felsen explizit auf Seine Person? Um diese Frage zu beantworten, ist es notwendig, dass wir uns den Kontext genau anschauen:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Matthäus 16, 13-18″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Wer sagen die Menschen, daß ich, der Sohn des Menschen, sei?  Sie aber sagten: Etliche: Johannes der Täufer; andere aber: Elias; und andere wieder: Jeremias, oder einer der Propheten.  Er spricht zu ihnen: Ihr aber, wer saget ihr, daß ich sei?Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der CHRISTUS, der Sohn des lebendigen GOTTES. Und JESUS antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; {o. Sohn Jonas} denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein VATER, Der in den Himmeln ist. Aber auch ich sage dir, daß du bist Petrus; {o. ein Stein} und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung {o. Gemeinde} bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.[/stextbox]

    Der Kontext zeigt klar, dass sich die Aussage JESU sich unmittelbar an eine andere Aussage anschließt:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Matthäus 16, 18″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein VATER, Der in den Himmeln ist.[/stextbox]

    Daraus folgt, dass der Fels (PETRA), auf dem die Gemeinde JESU gegründet ist, eine Offenbarung des Vaters ist. Der Fels besteht aus zwei „Faktoren“:

    • Die Erkenntnis, dass der HERR JESUS der CHRISTUS (= MESSIAS, HEILAND) ist.
    • Diese Erkenntnis entsteht nicht durch menschliche Weisheit (Fleisch und Blut), sondern durch eine Offenbarung des himmlischen VATERS.

    Dies bedeutet, dass die Gemeinde JESU nicht durch einen christlichen Verein dargestellt wird, sondern durch wiedergeborene Menschen, die durch die Offenbarung des himmlischen VATERS erkannt haben, dass der HERR JESUS der Erlöser ist. Und nur diese Gemeinde hat die Zusage, dass des Hades Pforten sie nicht überwältigen wird.

    Wie oft sind „Gemeinden“ (in Wirklichkeit sind es Vereine) aus den verschiedensten Gründen geschlossen worden (z. B. finanzielle Ursachen, schwindende Mitgliederzahlen usw.). Diese christlichen Vereine sind überwunden worden und mussten deshalb ihre Pforten schließen.

    Und das ist der Unterschied zwischen einem christlichen Verein und der Gemeinde JESU: Die Gemeinde JESU wird nicht überwunden werden, weil sie nicht auf Vereinssatzungen gegründet ist, sondern auf die Offenbarung unseres himmlichen VATERS.

    Wie uns bekannt ist, wird Matthäus 16,18 von einigen so ausgelegt, dass Petrus also das Oberhaupt der „Kirche“ sei. Doch kann das nicht sein, da es vom HERRN JESUS heißt, dass ER als Haupt der Gemeinde gegeben wurde und dass alles Seinen Füßen unterworfen ist (Eph.1,22; 5,23; Kol. 1,18; 2,10). Der HERR ist also nicht nur das Fundament, sondern auch das Haupt, Er ist das A und das O, der Anfang und das Ende, der Ursprung und die Vollendung. So ist ER auch der große Hirte der Schafe (Hebr. 13,20), der Erzhirte (1. Petr. 5,4), der große Hohepriester (Hebr. 4,14), der Anfänger und Vollender des Glaubens (Hebr. 12,2). der Urheber ewigen Heils (Hebr. 5,9), unser Bürge (Heb. 7,22), unser Mittler und Fürsprecher (1.Tim. 2,5; Hebr. 7,25; 1. Joh. 2,12), der Urheber des Lebens (Apg. 3,15), unser Leben (Kol. 3,4) und auch unsere Hoffnung (1 .Tim. 1,1). Ja, Er allein ist der Weg und die Wahrheit und das Leben und auch die Tür (Joh.14,6; 10,9). Nur durch Ihn kommen wir zu GOTT. Jeder andere Weg ist ein Irrtum, und jeder Versuch, auf einem anderen Weg zu GOTT zu kommen, ist zum Scheitern verurteilt.

    Wir kommen nun zu den Worten:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Matthäus 16, 19″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben[/stextbox]

    Zum besseren Verständnis der Bezeichnung Reich der Himmel ist es hilfreich, Matthäus 13, 24-52 wie auch Matthäus 25,1-13 zu lesen. Hier ist nicht der Himmel gemeint, sondern das, was hier auf der Erde ist und bekennt, zum Himmelreich zu gehören. Petrus gebrauchte den einen Schlüssel in Apostelgeschichte 2,14 am Pfingsttage, wo durch seine Wortverkündigung 3000 Menschen aus den Juden ins Reich der Himmel eingingen. Dann gebrauchte er den anderen Schlüssel in Kap. 10, wo durch ihn auch die Nationen das Wort vom Kreuz hörten und GOTT ihnen die Buße zum Leben gab (Kap.11,18). Doch die Schlüssel des Todes und des Totenreiches hat allein der HERR JESUS, wie uns Offenbarung 1,18 und Lukas 23,43 zeigen.

    Dann heißt es weiter: Was irgend du (oder ihr) auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein. Auch hierbei ist es wieder nötig, anhand anderer Stellen zu prüfen, was der wirkliche Sinn dieser Worte ist. Mose, dem Manne GOTTES, mit dem GOTT von Mund zu Mund redete (4. Mose 12,8), wurde beim Bau der Stiftshütte wiederholt gesagt: Sieh zu, dass du sie nach ihrem Muster machest, welches dir auf dem Berge gezeigt worden ist (2.Mose 25,40; 26,30). Und so lesen wir auch, dass nicht ein Jota oder ein Strichlein vom Gesetz vergehen wird, bis alles geschehen ist. Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reiche der Himmel (Matth.5,18.19). Ferner haben wir auch das Verbot, irgend etwas zu dem Worte GOTTES hinzuzufügen oder davon zu tun (5. Mose 4,2; 5,32; 12,32; Spr. 30,6; Offbg. 22,18.19). Im Blick auf diese Zeugnisse ist es nicht denkbar, dass GOTT den Menschen eine solch ungeheure Machtbefugnis übertragen hat, wie es, oberflächlicherweise gesehen, scheinen könnte. Sogar von sich Selbst sagte der HERR JESUS:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 5, 19.30; 8, 26.28″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der SOHN kann nichts von sich selbst tun, außer was ER den VATER tun sieht; denn was irgend ER tut, das tut auch der SOHN gleicherweise … Ich tue nichts von Mir Selbst, sondern wie der VATER Mich gelehrt hat, das rede Ich[/stextbox]

    Alle diese Stellen geben das gleiche Zeugnis, und Petrus ermahnt uns, in den Fußstapfen des HERRN zu wandeln und Ihm nachzufolgen (1.Petr.2,21). So lesen wir auch:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 13, 16″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch ein Gesandter größer, als der ihn gesandt hat[/stextbox]

    Der HERR JESUS lehrte Seine Jünger, stets in Abhängigkeit von Ihm und Seinem Worte zu bleiben, und warnte sie davor, etwa nach einer Machtstellung zu streben. Nirgends finden wir in der Heiligen Schrift den Gedanken einer Selbstbestimmung in Bezug auf geistliche Dinge (1 .Chron. 14,8-16). Das Wort, das in Matthäus 16,19 mit wird übersetzt ist, finden wir in einigen anderen Stellen auch mit soll übersetzt, z. B. in Matth. 20,26.27;  23,11 und auch in Markus 9,19.35; 10,43.44. Wir bemerken hier kurz, dass das gleiche Wort wird in  Matthäus 16,22 gebraucht wird. Die Antwort des HERRN darauf zeigt hier deutlich, dass nicht der Sinn einer Selbstbestimmung gemeint ist. Es ist daher nicht so, dass die Apostel nun etwas binden oder lösen konnten und GOTT würde dazu „Ja“ sagen; sondern es soll das gebunden, gelöst, bestimmt oder verordnet werden von den Dienern GOTTES, was schon im Himmel gebunden, gelöst, bestimmt und verordnet ist. Dein Wille geschehe im Himmel also auch auf Erden ist eine weitere Bestätigung hierfür. Es ist also ein Leben in der Gemeinschaft mit GOTT erforderlich, ein Bleiben in CHRISTO. So lesen wir auch: Das Geheimnis des HERRN ist für die, welche Ihn fürchten (Psalm 25,14) und das  Geheimnis ist bei den Aufrichtigen (Spr. 3,32). In Amos 3,7 steht: Denn der HERR JHWH tut nichts, es sei denn, dass ER Sein Geheimnis Seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart habe. Wir denken auch an Paulus. Was er schrieb und verordnete war das, was er vom HERRN  empfangen hatte (1 .Kor. 11,23). Was er schrieb, war ein Gebot des HERRN (1. Kor. 14,37). Es wurde ihm geoffenbart (Eph. 3,3). Alle Schriften der Apostel zeigen deutlich, dass sie keine solche Machtbefugnisse beanspruchten, wie einige es auch Matth. 16,19 herauslesen möchten.

    Zum Schluss unserer Betrachtung wollen wir noch fragen, wen wohl der HERR JESUS als Seinen Nachfolger bestimmt hat? In Johannes 16 lesen wir:

    [stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 16, 5.7; 14, 2.16.17″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Jetzt aber gehe Ich hin zu Dem, Der Mich gesandt hat. … Doch Ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass Ich weggehe, denn wenn Ich nicht weggehe, wird der Sachwalter nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden   …  Ich gehe hin … und Ich werde den Vater bitten, und Er wird euch einen anderen Sachwalter geben, dass Er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr aber kennet ihn, denn Er bleibt bei euch und wird in euch sein[/stextbox]

     Dieses sind klare und entscheidende Aussagen, welche keiner Hinzufügung bedürfen.

    Kurz zusammengefasst, müssen wir sagen, dass wir im ganzen Neuen Testament keine Sonderstellung des Petrus finden, weder beansprucht oder erwähnt er selbst dieses, noch billigen ihm dies die anderen Jünger zu. Auch der HERR JESUS Selbst lehnte diesen Gedanken wiederholt ab.

    So danken wir unserem VATER im Himmel, dass der HERR JESUS allein der Erhöhte ist. Ja, Er ist das Haupt, und wir dürfen durch GOTTES Gnade Glieder Seines Leibes sein. Dank und Anbetung sei Ihm dafür dargebracht im Namen unseres HERRN JESUS.