Das einzige Grundproblem, das es auf dieser Erde gibt, ist die Sünde. Und die einzige Lösung des Problems ist JESUS CHRISTUS. Die Sünde und der HERR JESUS. Das sind die beiden Pole, um die sich die ganze Christenlehre dreht, die heilsame oder besser gesagt: die heilsnotwendige Lehre JESU (1. Timotheus 6,3). Gäbe es keine Sünde, bräuchten wir keinen JESUS, hätten wir keinen JESUS, müssten wir in den Sünden sterben.
Die Sünde und der HERR JESUS. Alles andere außen herum sind Randfragen und dürfen nicht zum Streitpunkt werden. Wird auf der einen Seite die Person und das Verdienst JESU geschmälert, und auf der anderen Seite das Gewicht der Sünde herabgesetzt, so liegt eine Irrlehre vor. Wollen wir es genauer betrachten.
Die Person JESU und SEIN Verdienst wird ja bei allen bekannten Irrlehren geschmälert, indem andere Männer neben JESUS treten und andere Schriften neben die Bibel oder gar über sie gestellt werden, wie das so ist bei den Zeugen Jehovas, Mormonen, Neuapostolischen, Neuoffenbarungsgemeinden, moderne Theologen usw. usw.
Das Gewicht der Sünde aber wird stark herabgesetzt, besonders durch die Verharmlosung der Sünde, wie das heute hauptsächlich geschieht in den Kirchen, Freikirchen und Gemeinden, z. B. Baptisten, Methodisten, Gnadauern, FeG, Heilsarmee, BFP-Pfingstlern usw. usw.
Das sind alles gräuliche Irrlehrer und Sektierer, die den Leuten die Weltlust verharmlosen und sogar noch theologisch untermauern, mit dem Begriff „Adiaphora“, d. h. Mitteldinge zwischen verboten und erlaubt, über die GOTT angeblich Freiheit lässt. In der Bibel hat man für so einen Unfug auch andeutungsweise nicht die geringste Grundlage.
So haben sie den goldenen Mittelweg, die Lauheit und Weltlichkeit zur offiziellen Kirchenlehre erhoben und schwelgen in einer berauschenden Freiheit zur Welt und Sünde. Wir haben es hier nicht mit Kirche JESU CHRISTI zu tun, sondern mit religiösem Kultgesindel, dessen Glaube nur noch aus der Pflege christlicher Traditionen, Glockengeläute und Vaterunser besteht.
Mit welcher Frechheit und Selbstverständlichkeit sie sich dann noch breit machen und die als engstirnig und borniert hinstellen, die dem HERRN JESUS entschieden nachfolgen!
Als wir hier in Nürnberg einen ehebrecherischen Pfarrer ermahnten, der auch lange Zeit mit seiner Konkubine in wilder Ehe lebte, meinte er nur, er habe da andere Ansichten über die Ehe und schlug uns die Tür vor der Nase zu. Monate später rief ich ihn nochmals an, doch er legte einfach auf. In der ersten Christenheit wären solche Ehebrecher gar nicht erst in die Gemeinde aufgenommen worden, heute aber leiten sie die Gemeinde.
Geschwister im HERRN, verlasst all diese Kirchen und Sekten, denn …
Offenbarung 18, 2b
… sie wurden eine Behausung von Dämonen und ein Schlupfwinkel jedes unreinen Geistes* und ein Schlupfwinkel jedes unreinen und gehassten Vogels.
„ein Schlupfwinkel jedes unreinen Geistes“ = „eine fülakee jedes unreinen Geistes“: Meistens wird fülakee hier mit „Gefängnis“ bzw „Gewahrsam“ übersetzt, als würde es sich um einen Zustand handeln, der mit dem Gericht über Babylon eintrete. Aber eine gerichtete Stadt ist kein Kerker für böse Geister. Nach Menge u. Güthling ist „Gefängnis“ auch nicht die erste Bedeutung von fülakee.
Vielleicht können zwei Beobachtungen uns weiterhelfen:
In V. 2 heißt es: „Sie wurden eine Behausung von Dämonen und eine fülakee jedes unreinen Geistes und eine fülakee jedes unreinen und gehassten Vogels.„
Babylon wird zweierlei: eine Behausung und eine fülakee, das Zweite im Zuge des Ersten. „Behausung“ spricht davon, dass Dämonen in Babylon zu Hause waren (wie es der HERR JESUS Jerusalem angekündigt hatte, vgl. Mt 12,41–45.) Wenn nun fülakee in diesem Zeichen gebraucht wird, dann kommen wir eher auf den Gedanken, dass hier ein Schlupfwinkel oder Tummelplatz gemeint ist, wo finstere Geister sich aufhielten und ihr Regiment führten. Paulus macht den Korinthern einmal klar, dass in der Abgötterei böse Mächte im Spiel sind (1Kor 10). Das Bild des gefährlichen und „gehassten Vogels“ passt hierzu. Es wird auch in Stellen wie Jes 13,21; 34,11 und Jer 50,39 (vgl. a. 9,10) gebraucht. Babylon fiel geistlich und moralisch, ehe sie im Gericht fiel. (Vgl. die Berichte von Josephus Flavius über jene schrecklichen Jahre vor dem Fall Jerusalems, als die Zeloten die Stadt beherrschten.) Böse Geister trugen zum ersten Fall bei und ebenso zum zweiten.
Wir schreiben dies nicht aus Kritiksucht, sondern in tiefer Sorge um jeden einzelnen Christen.
Sie lassen sich ihre Sünde nicht mehr wehren, sondern treiben es immer schlimmer. Das Ganze nennen sie dann „die Freiheit, zu der uns Christus befreit hat“. Und damit sind wir bereits bei einer weiteren Irrlehre. Neben der Säuglingstaufe und der Lehre von den Adiaphora ist diese Lehre von der Gesetzlosigkeit die ärgste Irrlehre der Kirchen und Gemeinden.
Alles, was ihnen zu unbequem wird, tun sie als „gesetzlich“ ab und es heißt: „Sei nicht so gesetzlich!“
Was meint denn Paulus, wenn er immer wieder die Freiheit vom Gesetz betont? Ganz gewiss meint er damit nicht eine allgemeine Gesetzlosigkeit, wo alles erlaubt ist, was Spaß macht. Im Gegenteil. Paulus verwirft diese Irrlehrer als
2. Thessalonicher 2, 3b
… Mensch der Sünde … Sohn des Verderbens …,
der in den letzten Tagen offenbar werden wird. Johannes nennt sie Nikolaiten. Wenn Paulus gegen das Gesetz schreibt, meint er damit das Gesetz des Moses, die Thora. Das Alte Testament wurde nämlich eingeteilt in Gesetz, Propheten und Schriften. Das Gesetz sind die fünf Bücher Mose, die Propheten sind Jesaja bis Maleachi und die Schriften sind die Psalmen, Sprüche, Hiob usw.
Wenn Paulus schreibt, dass wir frei sind vom Gesetz, meint er: frei von den fünf Büchern Mose, mit der Beschneidung, den Speiseregeln und Sabbatvorschriften. Doch wir sind nicht befreit von den Geboten JESU und der Apostellehre. Wir sind nicht befreit von 1. Tim. 2,9, dass die Frauen sich in schicklichem Betragen schmücken sollen. Wir sind nicht befreit von Römer 12,16, dass wir nicht nach hohen Dingen trachten sollen, nach hohen Berufen, nach hohem Einkommen. Wir sind nicht befreit von 1. Johannes 2,15, dass man die Welt und ihre Vergnügungen nicht lieb haben soll.
Merkt euch endlich einmal, ihr abscheulichen Irrlehrer, die ihr den GEIST gegen den Buchstaben, CHRISTUS gegen Leviticus und eine Bibelstelle gegen die andere ausspielen wollt, nur um euer Luder- und Lasterleben zu rechtfertigen!
Das geht bei diesen Leuten ganz schnell. Sie haben für alle Fälle ihre Bibelsprüche parat. Für ihre Saufereien war JESUS auf der Hochzeit zu Kana, für ihre Hurerei warf JESUS keinen Stein auf die Hure und für ihren Nacktkult? Nun, Adam und Eva waren auch nackt. Die üblichen Sprüche, ein paar theologischen Judogriffe und die Sache ist erledigt. Manche beherrschen eine Art theologisches Jiu-Jitsu und zwar so perfekt, dass sie mit einem Schulterwurf die ganze Bibel hinter sich geworfen haben.
Das sind alles gräuliche Irrlehren, weil JESUS geschmälert und die Sünde verharmlost wird.
Quelle: Herausforderung an die verweltlichte Christenheit,
Band 1, 3. Auflage 2010, S. 115ff.
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