Luthers Rechtfertigungslehre, dass wir ohne unser Mitwirken selig werden, ist eine gefährliche Irrlehre, die die Menschen so passiv macht, dass sie zur Salzsäule erstarren und sich wie willenlose Lemminge in die Hölle stürzen. Wir werden wohl allein aus Gnaden gerechtfertigt, das ist richtig. Denn das Erlösungswerk gründet sich auf ein historisches Ereignis vor 2000 Jahren, einer Zeit, als wir noch gar nicht lebten, also auch rein theoretisch nichts dazu beitragen konnten. Es geht allein von GOTT aus ohne unser Wollen und Laufen (Römer 9,16), ganz aus Gnaden. Aber selig werden ist noch etwas anderes, da muss man bis ans Ende treu bleiben; denn die Krone der Gerechtigkeit bekommt man nicht am Anfang des Weges, sondern wenn man ihn treu zu Ende gegangen ist:
[stextbox id=“alert“ caption=“2. Timotheus 4, 7.8a“ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Ich habe den edlen Kampf gekämpft. Ich habe den Lauf vollendet. Ich habe den Glauben bewahrt. Hinfort liegt die Krone der Gerechtigkeit für mich aufbewahrt …[/stextbox]
Es geht also nicht allein um das gerecht werden aus Gnaden, das ist ja nur der Anfang, sondern es geht hauptsächlich um das gerecht bleiben aus Gnaden, bis ans Ende. Gerecht durch den Glauben werden, kann man relativ schnell, man muss ja nur das Erlösungswerk im Glauben erfassen. Das ist die Bekehrung, das Fundament, der Eingang durch die enge Pforte. Hinter der engen Pforte beginnt aber erst der schmale Weg der Heiligung, und dazu ist unser Mitwirken unerlässlich:
- Unser Kämpfen: Ihr habt noch nicht bis auf’s Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde (Hebräer 12,4).
- Unser Widerstehen: Dem Teufel widersteht fest im Glauben (1. Petrus 5,9) und widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch! (Jakobus 4,7).
- Unser Wachen: Wachet, denn ihr wisset nicht, wann der HERR des Hauses kommt (Markus 13,35).
- Unser Ringen: Ringet darnach, dass ihr durch die enge Pforte eingehet (Lukas 13,24).
- Unser Nachjagen: Ich jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Kleinod der himmlischen Berufung (Philipper 3,14).
Und das alles
- von ganzem Herzen
- von ganzer Seele
- von ganzem Gemüte
- von allen Deinen Kräften (Markus 12,30).
Letztlich aber ist auch unser Mitwirken nur Gnade und kein „eigenes Wirken“ oder Werkgerechtigkeit, wie die Protestanten gerne abtun; denn
[stextbox id=“alert“ caption=“Titus 2, 11.12a“ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]denn es erschien die Gnade GOTTES, die allen Menschen Heil bringt, uns erziehend, damit, nach Absagen des ehrfurchtslosen Wesens und der weltlichen Lüste …[/stextbox]
Luthers Lehre ist genau das, wovor in 1. Petrus 2,16 gewarnt wird: Missbrauch der Gnade GOTTES als Deckmantel der Bosheit. Mit rotzfrechen Sprüchen wie „pecca fortiter!“ („sündige tapfer!“) verhöhnt Luther die reine Lehre der Apostel, die uns auffordert
[stextbox id=“alert“ caption=“Hebräer 12, 4″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]im Kampf gegen die Sünde bis aufs Blut[/stextbox]
zu widerstehen. Allein an der Bibelübersetzung Luthers kann man ersehen, dass er mutwillig den Text fälschte, um seine Irrlehre zu stützen. Er übersetzte Römer 3, 28:
„so halten wir dafür, dass der Mensch gerecht werde allein durch den Glauben,“
obwohl „allein“ im Grundtext gar nicht steht und das auch nicht stimmt, denn in der Bibel steht genau das Gegenteil:
[stextbox id=“alert“ caption=“Jakobus 2, 24″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Demnach seht ihr, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein.[/stextbox]
Beides muss vorhanden sein: Glaube und Werke. Das Siegel GOTTES hat immer zwei Seiten:
[stextbox id=“alert“ caption=“2. Timotheus 2, 19″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Gleichwohl gilt: Der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: „Der Herr kannte die, die sein sind“, und: „Jeder, der den Namen Christi nennt, nehme Abstand von Ungerechtigkeit.“[/stextbox]
Nicht das Wort allein (sola scriptura), sondern WORT und GEIST. Nicht der Glaube allein (sola fide), sondern GLAUBEN und WERKE. Wort ohne Geist ist toter Buchstabe, Geist ohne Wort ist Schwärmerei. Glaube ohne Werke ist tot, Werke ohne Glauben ist Werkgerechtigkeit.
Schon im Alten Bund hatte GOTT einmal ein Rettungswerk aus Gnaden gestartet: Die Arche Noah. Doch obwohl diese Rettungsmöglichkeit vorhanden war, sind alle außer acht Menschen umgekommen. [pullquote]Nicht das Wort allein (sola scriptura), sondern WORT und GEIST. Nicht der Glaube allein (sola fide), sondern GLAUBEN und WERKE. Wort ohne Geist ist toter Buchstabe, Geist ohne Wort ist Schwärmerei. Glaube ohne Werke ist tot, Werke ohne Glauben ist Werkgerechtigkeit.[/pullquote] Genauso werden die meisten Menschen im Feuersee landen, obwohl GOTT zu ihrer Rettung alles getan hat. Das bloße Vorhandensein einer Hilfe rettet eben nicht, man muss sie aktiv in Anspruch nehmen. Alexander Fleming hat 1928 das Penicillin erfunden, das viele von tödlichen Infektionen heilen kann. Man wird aber nicht von Infektionen dadurch geheilt, dass man an die Erfindung des Penicillins glaubt und Alexander Fleming hoch preist, man muss das Penicillin selbst anwenden.
So ist auch das ganze Erlösungswerk wirkungslos, wenn wir nicht unsere Seelen dem ERLÖSER verschreiben und lebenslänglich Seine ausdrücklich verordnete Medizin einnehmen, d. h. Seine und Seiner Apostel Lehre so gewissenhaft befolgen wie die Packungsbeilage einer Arznei. Das Neue Testament lehrt uns unablässig das menschliche Mitwirken am Heil:
[stextbox id=“alert“ caption=“Philipper 2, 12; 2. Petrus 1,5; 3,14″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]… schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern … So wendet alle Mühe daran, und erweist in eurem Glauben Tugend … Darum bemüht euch, dass ihr vor IHM unbefleckt und untadelig im Frieden erfunden werdet …[/stextbox]
Viele weitere biblische Aussagen könnten hier aufgeführt werden. Ohne dieses Schaffen mit Furcht und Zittern selig zu werden, gibt es kein Heil, auch nicht für die reformatorischen „Herr-Herr-Sager“:
[stextbox id=“alert“ caption=“Lukas 6, 46″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Was nennt ihr mich: ‚Herr! Herr!‘ und tut nicht, was ich sage?[/stextbox]
Sie haben nicht das Siegel GOTTES an ihrer Stirn, weil sie nur den Glauben haben (sola fide), aber es fehlt das Tun! Der HERR wird sie amt ihrer Luthertümelei und falschen Rechtfertigungslehre in den Feuersee stürzen: Da wird sein Heulen und Zähneknirschen:
[stextbox id=“alert“ caption=“Matthäus 13, 42″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.[/stextbox]
Quelle: Glaubensnachrichten 09-2007, S. 2f.
Bildnachweis:
„Tafel Rechtfertigungslehre Augsburg cropped“ von Tafel_Rechtfertigungslehre_Augsburg.JPG: Cholo Alemanderivative work: Daperata (talk) – Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Tafel Rechtfertigungslehre Augsburg.JPG. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tafel_Rechtfertigungslehre_Augsburg_cropped.JPG#/media/File:Tafel_Rechtfertigungslehre_Augsburg_cropped.JPG
Gedenktafel in Augsburg, am Ort, an dem die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet wurde (St. Anna).
Schreibe einen Kommentar