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Wann wurde der HEILIGE GEIST ausgegossen?

Bruder H. L. aus U. fragt:

„In Johannes 20,22 heißt es ‚und nachdem ER das gesagt hatte, hauchte ER sie an und sprach: Nehmet hin HEILIGEN GEIST!‘ der HEILIGE GEIST wurde doch erst zu Pfingsten ausgegossen. Wie ist das zu verstehen?“

Antwort (Norbert Homuth):

Das Anhauchen der Jünger war noch nicht der verheißene Pfingst-GEIST, sondern die äußerliche Übertragung SEINER Vollmacht. ER behaftete sie mit SEINEM GEIST. Es ist ein Unterschied, ob der HEILIGE GEIST von außen auf mich einwirkt und mich steuert oder ob ER in mir drinnen ist und in meinem Herzen wohnt. Als Paulus auf dem Weg nach Damaskus auf den Boden fiel und die Stimme hörte, war er bereits unter der Führung des HEILIGEN GEISTES, DER von außen auf ihn einwirkte und ihn lenkte. Aber das Hören der Stimme JESU machte ihn noch nicht zu DESSEN Jünger. Er hatte den HEILIGEN GEIST noch nicht in sich wohnen; dieses Pfingsterlebnis bekam er erst, als ihm Ananias die Hände auflegte und mit ihm betete (Apg. 9, 17).

Kurz: Wir können geistliche Erlebnisse haben und der HEILIGE GEIST kann in mancherlei Art und Weisen von außen auf uns einwirken. Da brauchen wir uns gar nichts darauf einzubilden; denn das macht uns noch nicht zu Christen. Wahre Jünger sind wir erst, wenn der HEILIGE GEIST in unserem Körper wohnt, d. h. wenn wir SEINE Behausung geworden sind.

Quelle: Glaubensnachrichten November 2020, S. 4

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)