Das Zeugnis JESU

Das Zeugnis JESU ist der GEIST DER WEISSAGUNG (Offenbarung 19,10). Es ist ein unbestechliches, schonungsloses Zeugnis gegen jede Form und Gestalt der Sünde. Und zwar gegen die Sünden nicht der Welt, sondern der Gemeinde.

Die gottlose Welt ist kaum Zielscheibe der Kritik des HEILIGEN GEISTES, sondern nur diejenigen, die sich Christen nennen. Paulus sagt:

1. Korinther 5, 12.13

Denn was [gehen] mich auch die [an], die außerhalb sind, [sie] zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind? Aber die, die außerhalb sind, richtet GOTT. Und entfernt ihr den Bösen aus eurer ‹Mitte›!

Manche Missionswerke protestieren lautstark gegen die Sünde und Ungerechtigkeit der Welt in Politik und Gesellschaft. Man sammelt Unterschriften gegen Filme, gegen den Bau von Atomreaktoren, gegen Christenverfolgung, Kommunismus usw. Mit dieser Sensationshascherei kann man zwar Aufsehen erregen und die blinde Christenmasse spendenfreudig stimmen, aber den Plan GOTTES verfehlt man bei weitem.

Das Protestieren gegen die Sünde in der Welt ist nie vom HEILIGEN GEIST gewirkt. Die Bosheit muss sich ja entfalten, offenbaren und voll ausreifen. Das ist GOTTES Plan und Wille. Je schneller sich die Bosheit offenbart, desto schneller kommt der HERR JESUS. Wir leben heute in einer Zeit, in der sich alles auf einen Höhepunkt und Reifezustand hinentwickelt: die Bosheit, aber auch die geistliche Erkenntnis und Heiligkeit der Kinder GOTTES:

Offenbarung 22, 11

Wer ungerecht [ist], sei fernerhin ungerecht, und wer unsauber [ist], sei fernerhin unsauber. Und wer gerecht [ist], werde fernerhin gerechtfertigt, und wer heilig [ist], werde fernerhin geheiligt.

Das ist es.

Wer die Entfaltung der Bosheit in der Welt heute aufhalten will, durch Unterschriftenaktionen, Proteste vor den Botschaften und Bürgerinitiativen, durch Weltverbesserungsversuche usw. arbeitet gegen GOTTES Plan. Wer betet: „Herr, lass die Kriege und Katastrophen aufhören“, betet gegen GOTTES Plan; denn dieses alles muss geschehen zu dieser unserer Zeit (Matthäus 24).

Wogegen weissagten die Propheten? Wogegen richtete sich das Zeugnis JESU? Gegen die Sünden der Heiden, der Römer und Griechen? Nein, hauptsächlich gegen die Sünden Israels, des Volkes GOTTES. Heute ist es nicht anders. Der GEIST DER WEISSAGUNG richtet sich nicht gegen die Gottlosigkeit der Gottlosen, sondern gegen die Heuchelei, Lauheit und Ungerechtigkeit des Volkes GOTTES in den Kirchen und Gemeinden.

Hesekiel 3, 17

Menschensohn, ICH habe dich für das Haus Israel zum Wächter gegeben: Und du hörst [das] Wort aus MEINEM Mund. Und du sollst sie von MEINETWEGEN verwarnen!

Da brauchst du gar nicht zu protestieren gegen Atomkraft oder gegen Globalisierung. Das geht dich gar nichts an. Was geht dich die Welt an? Stecke deine neugierige Nase nicht in die Angelegenheiten der Gottlosen, sondern tue hinaus von dir selbst, was unrein ist: aus deinem Herzen, aus deiner Wohnung, aus deiner Gemeinde. Heute noch. Der GEIST begehrt und eifert. Gib dich IHM hin und lass dich von IHM fortreißen aus aller Halbherzigkeit. Räume noch heute alle Bilder von deinen Wänden, die IHN nicht ehren. Wirf alle Tonträger in den Müll, die nicht IHN ehren. Säubere deine Wohnung, veranstalte eine Razzia, ein Kesseltreiben gegen den Teufel in deinem Herzen und übe Kesseltreiben in deiner Gemeinde. Das Bücherregal voll Gottlosigkeit ist der Ausweis deiner Verkommenheit.

Alles soll heilig dem HERRN sein. Reinige dein Herz durch schonungsloses Bekennen aller deiner Sünden, besonders derer, die du im Geheimen treibst.

Das ist das Zeugnis JESU, der GEIST DER WEISSAGUNG über verkommene Kirchen, Gemeinden und Verbände, ein Zeugnis des Gerichts, das am Hause GOTTES beginnt, nicht in der Welt. Die Bibel gibt uns eine klare Verhaltensregel:

  • Die Sünden der Welt gehen uns nicht an: „Denn was [gehen] mich auch die [an], die außerhalb sind, [sie] zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind? Aber die, die außerhalb sind, richtet GOTT.
    (1. Korinther 5,12)
  • Dafür müssen wir die Bosheit aus der Gemeinde entfernen: „Und entfernt ihr den Bösen aus eurer ‹Mitte›!“ (1. Korinther 5,13)

Das ist GOTTES weiser Ratschluss. Was machen aber die Prediger und Pfarrer? Gerade das Gegenteil, GOTT zum Trotz:

  • Sensationsberichte über die Bosheit der Welt und Aufforderung zum Protest dagegen.
  • In ihren Gemeinden aber sitzen unangefochten die Götzendiener und Ehebrecher usw.

Wehe euch, ihr Prediger und Pfarrer, die ihr GOTTES Wort verdreht um schändlichen Gewinns willen.

Das Grundkonzept der Hure Babylon ist wie bei allen Huren der Mammon. Eine Hure hurt um Geld. Das wollen wir einmal festhalten als Grundwesensmerkmal aller geistlichen Hurerei.

Und jetzt passt gut auf.

Von wem erwartet der Pfarrer oder Prediger sein Gehalt oder seine Spenden? Von der Welt oder von der Gemeinde? Wohl von der Gemeinde. Und wenn soll der Pfarrer oder Prediger zurechtweisen und ermahnen, die Welt oder die Gemeinde? Auch die Gemeinde. Nun siehst du klar, warum die Prediger ihre Gemeinden so zart anfassen und lieber die Welt draußen kritisieren. Sie wissen genau: Wenn sie ausgerechnet diejenigen zurechtweisen sollen, von denen sie ihr Geld erwarten, springt nicht viel dabei heraus. Darum lassen sie ihre Gemeinden im Sündenschlaf dahin dösen und sagen sich; „Was gehen mich die an, die drinnen sind, wir richten diejenigen, die draußen sind; von denen bekommen wir sowieso nichts.“

Die Leute aber, die vor ihren Kanzeln sitzen, weisen sie nicht zurecht. O nein, diese handeln sie wie rohe Eier; denn jede Person, die da ist, bedeutet Geld. Das Gericht, das dem Hause GOTTES gilt, predigen sie lieber der bösen Welt: „Der böse Kommunismus und das Atomzeug, wo das noch alles hinführt?“

Über all ihre innere Verwahrlosung aber und all das Bettelunwesen hängt man das Schild: „Wir sind ein Glaubenswerk.“ Wenn diese Bettelmissionen mit ihren Bettel- und Jammerliedern und Spendenaufforderungen ein Glaubenswerk sein sollen, dann ist wohl jeder Bettler, der an der Straßenecke seinen Hut aufhält, ein Glaubenswerk; denn er bekommt auch sein Geld.

Dabei heißt es noch: „Gelobt sei der Herr, ein Wunder ist geschehen, der Herr schenkte uns das benötigte Geld.“ Mit Glaubenswundern usw. hat das überhaupt nichts zu tun. Wenn man bettelt, bekommt man eben Geld. Das weiß jeder Bettler auf der Straße.

Alles unlauteres, verheucheltes Wesen! Vor diesen Karren will man dann noch Gott spannen und sagt: „Gelobt sei der Herr“, obwohl der HERR schon längst nicht mehr in ihrer Mitte ist.

Sobald uns das Geld zur Missionsarbeit nicht mehr reicht, wissen wir, es ist Sand im Getriebe. Da heißt es Buße tun, sich reinigen und sich überprüfen, damit der HERR wieder segnen kann. Doch statt sich infrage zu stellen, geht man heute lieber betteln. Das ist bequemer, und das Geld kommt schließlich so auch herein. Ein Prediger darf sich ernähren von der Gemeinde, aber er darf nicht betteln. Wenn er etwas benötigt, muss er auf die Knie gehen und GOTT bitten, DER ein guter VATER ist.

Die echten unbestechlichen Propheten, wie etwa Elia, warfen den Leuten lieber ihren schmutzigen Mammon vor die Füße (2. Könige 5,16) und ließen sich von Raben versorgen, als nur eine Handbreit von der Botschaft abzuweichen, die GOTT ihnen aufgetragen hatte. Hast du diesen GEIST der Weissagung in dir, den HEILIGEN GEIST von Pfingsten? Dann bist du automatisch zum Märtyrer prädestiniert. Denn noch keiner hat je ungestraft die Heuchelei der religiösen Masse aller Zeiten angetastet. Um dieses Zeugnisses willen mussten sie alle ihre Leben lassen, angefangen von den Propheten, von Johannes dem Täufer, bis hin zu den Aposteln und Endzeitzeugen, die auf der Gasse der großen Stadt ihr Leben lassen müssen, weil sie durch ihre Penetranz ihrer Heiligungsforderungen zur Landplage geworden sind (Offenbarung 11).

Das ist der GEIST DER WEISSAGUNG, ein geschliffenes Zeugnis des Gerichts über die Endzeit, in dem SICH der HERR wieder eine Geißel aus Stricken dreht, um SEINE Gemeinde, den heiligen Tempel zu reinigen, den dieses verhurte Geschlecht zum Kaufhaus und zur Stätte ihrer geistlichen Prostitution gemacht hat.

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Quelle: Herausforderung an die verweltlichte Christenheit, Band 1, 
3. Auflage 2010, S. 129 ff.


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