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Darum erhöhte GOTT IHN auch über die Maßen und gab IHM ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen JESU sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass JESUS CHRISTUS HERR sei, zur Verherrlichung GOTTES, des VATERS.

(Philipper 2, 9–11)
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Katholische Zeitung: Reliquienverehrung erlebt einen gewissen Boom

"Die Tagespost" ist die einzige überregionale katholische Wochenzeitung in Deutschland mit etwas über 10.000 verkauften Exemplaren. Anlässlich des 20. Todestages von Papst Johannes Paul II. (verst. 2. April 2005) brachte "Die Tagespost" eine thematische Sonderausgabe, in der auch auf die unzähligen Reisen zu Heiligtümern und Wallfahrtsorten des polnischen Papstes verwiesen wurde. In diesem Zusammenhang berichtete "Die Tagespost" darüber, dass katholische Volkfrömmigkeit "wieder en vogue", also beliebter würde. Überschrift des Artikels: "Das Comeback der Reliquien". Besonders Blutreliquien würden überall auf der Welt verehrt. So zum Beispiel im "Johannes-Paul-II-Münzmuseum" im polnischen Warschau, in dem ein Stückchen Verband mitsamt Blut des Papstes zu sehen ist. Der Verband stammt aus der Gemelli-Klinik in Rom, als dort Johannes Paul II. nach dem Anschlag vom 13. Mai 1981 behandelt wurde.

Wie viele Reliquien die katholische Kirche weltweit hütet, ist unbekannt. Derzeit werden solche Reliquien anlässlich des von der katholischen Kirche ausgerufenen Heiligen Jahres noch vermehrt – digital. Wer nicht zum angeblichen Leichentuch Jesu, dem sogenannten Turiner Grabtuch, pilgern kann, darf eine digitale Kopie verehren. Den Grund für die Zunahme der Reliquien-Verehrung beschreibt die Autorin des Tagespost-Artikels, Regina Einig, so:

"Der Mensch ist ein Beziehungswesen und erfasst das Heilige besser in anschaulichen Bildern als in der Abstraktion."

In der Heiligen Schrift findet sich nicht die geringste Spur der Reliquien-Verehrung oder von Wallfahrten zu verstorbenen "heiligen" Personen. Gott scheint so etwas nicht zu wollen, darf man doch eine Information im Alten Testament so deuten. Den großen Gottesmann Mose begrub Gott nämlich selbst an einem unbekannten Ort in der Ebene von Moab (5. Mose 34). Auch im Neuen Testament findet sich kein Hinweis auf eine Reliquie von Jesus.

Das Wort Reliquie leitet sich vom lateinischen "relinquere" ab und bedeutet zurücklassen oder übriglassen. Der Einwand mancher katholischer Christen, dass im 19. Kapitel der Apostelgeschichte doch Reliquien erwähnt würden – nämlich die gesundmachenden Schweißtücher des Apostels Paulus –, trifft insofern nicht zu, da Paulus noch lebte und Gott selbst die Wunder vollbrachte. Reliquien sind tote Elemente ohne Energie und Auswirkung und lenken Frömmigkeit in eine götzenhafte, heidnische Sackgasse.

Und somit verwundert es auch nicht, dass Reliquien-Verehrungen schon im alten Heidentum ihren festen Platz hatten. Die Mahãvamsa ist eine sorgfältig geführte Chronik aus Sri Lanka, die im 5. Jahrhundert nach Christus fertiggestellt wurde. Dort wird von der Reliquie des Buddhas berichtet, die in einem Schrein verehrt wurde. Auch der Heilige Rock von Buddha wurde als Reliquie ausgestellt. Ebenso gab es im alten Ägypten die Reliquien-Verehrung des Osiris, der, obwohl ein "Gott", stets in Mumiengestalt dargestellt wurde und man laut Mythos davon ausging, dass er auch eine körperliche Existenz gehabt habe.

Kurzum: Reliquien, Reliquien-Verehrung und Wallfahrt zu sogenannten verstorbenen Heiligen sind weder christlich noch biblisch, sondern rein heidnisch.

Quelle: TOPIC Nr. 05/2025

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Hildegard
Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)