Gibt GOTT alles, was man erbittet, wenn man nur fest genug daran glaubt? Es heißt doch schließlich:
[ads_custom_box title=“Jakobus 1, 6″ color_border=“#e87e04″]… er bitte aber im Glauben und zweifle nicht.[/ads_custom_box]
Die Positivdenker und viele Charismatiker lehren: Nicht daran zweifeln, dass man das bekommt, worum man bittet, und sie steigern sich hinein in eine Art Turbo-Denk-Training: Du bekommst es, Du bekommst es, lass‘ keinen Zweifel aufkommen! [pullquote]Nichtzweifeln an GOTTES Allmacht, Der alles geben kann, wenn Er will.[/pullquote] Yonggi Cho war darin Meister. Manche haben ihre Willenskraft so trainiert, dass sie durch Suggestion Gegenstände bewegen können. Mit dem biblischen Glauben aber hat dieser dämonische Eigensinn nichts zu tun.
Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht, meint nicht, dass man an die Erfüllung jeder Bitte glauben soll, sondern meint das Nichtzweifeln an GOTTES Allmacht, Der alles geben kann, wenn Er will. Dieser kleine Zusatz „wenn GOTT will“ trennt den biblischen Glauben von der Magie, und die Positivdenker von JESUS CHRISTUS; für sie ist es schon Unglaube, wenn man z. B. GOTT um Heilung bittet und anfügt, wenn es Dein Wille ist. Gerade JESUS aber war es, Der immer das anfügte und im Vaterunser uns lehrte, so zu beten: Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Bestes Beispiel dafür war des HERRN Gebet im Garten Gethsemane. Gewiss betete Er im Glauben und zweifelte nicht, als Er GOTT bat, Er möge den Kelch an Ihm vorübergehen lassen. Ging er vorüber? Nein. Warum nicht? Hatte JESUS etwa zu wenig Glauben? Nein, das und Er zweifelt nicht bezieht sich nicht auf die Erfüllung der Bitte, sondern auf dass Nichtzweifeln an der Allmacht GOTTES. GOTT kann alles geben, wenn Er will. Entsprechend fügte der HERR Seiner Bitte hinzu:
[ads_custom_box title=“Matthäus 26, 39″ color_border=“#e87e04″]… doch nicht wie ICH will, sondern wie DU willst.[/ads_custom_box]
Allerdings können wir GOTT in Seinem Willen beeinflussen durch unser Gebet, wenn es ernstlich und dringlich ist wie das Gebet der beharrlichen Witwe (Lukas 18,7). Wir dürfen GOTT sogar herausfordern wie Abraham (1. Mose 18,22) und mit Ihm rechten wie Moses (2. Mose 32,32). Als ich einmal schwer krank war und aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen worden war, lag ich mit starken Schmerzen im Bett mit der großen Angst, die Krankheit würde wiederkehren. Die stärksten Analgetika, die man mir mitgegeben hatte, halfen nicht mehr. [pullquote]Wir können GOTT in Seinem Willen beeinflussen durch unser Gebet, wenn es ernstlich und dringlich ist wie das Gebet der beharrlichen Witwe (Lukas 18,7).[/pullquote] Da schrie ich zum HERRN: „Du hast dem Fremdling am Wegrand geholfen (Lukas 18,35), hast ihn gefragt: Was willst Du, dass ICH Dir tun soll und DU heiltest ihn, obwohl er DIR vorher nie begegnet ist. Ich aber bin kein Fremdling am Wegrand, ich diene DIR seit meinem 23. Lebensjahr. Bitte heile mich!“ So schrie ich unter Tränen zum HERRN und war bald vor Erschöpfung eingeschlafen. Als ich aufwachte, waren die Schmerzen weg. Tage später kam ich zum Arzt und er bestätigte die vollständige Heilung, jedenfalls von dieser Krankheit.
Er bete im Glauben und zweifle nicht, meint also: Wir dürfen nicht daran zweifeln, dass GOTT heilen kann, wenn ER will. GOTTES Willen können wir beeinflussen durch unser Gebet, wie ein Kind, das den Vater so lange anbettelt, bis er sich doch erweichen läßt. [pullquote]Wir dürfen nicht daran zweifeln, dass GOTT heilen kann, wenn ER will.[/pullquote] „GOTT läßt Sich gar nichts nehmen, es muss erbeten sein“. Ein Gebetsmechanismus aber mit Heilungsgarantie wie manche Charismatiker lehren, ist Wortmagie und stellt den eigenen Willen über den Willen GOTTES.
Quelle: Glaubensnachrichten 07-08/2014, S.3f.
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